DE7903033U1

DE7903033U1 - Schlittenvorrichtung fuer einen abtastkopf in geraeten zum schreiben/lesen von flexiblen aufzeichnungstraegern

Info

Publication number: DE7903033U1
Application number: DE19797903033U
Authority: DE
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1979-02-05
Filing date: 1979-02-05
Publication date: 1979-07-12
Also published as: US4441130A; JPS55139666A; CA1149938A

Description

BASF Aktiengesellschaft - 3 - °·^ζ· ΟΟ5Ο/Ο33656

Schlittenvorrichtung für einen Abtastkopf in Geräten zum Schreiben/Lesen von flexiblen Aufzeichnungsträgern

Die Erfindung betrifft eine Schlittenvorrichtung für einen Abtastkopf in Geräten zum Schreiben/Lesen von felxiblen Aufzeichnungsträgern, insbesondere in Schutzhüllen, wobei ein erster stangenförmiger Führungsteil zur Lagerung und Längsbewegung der Schiittenvorrichtung und ein zweiter stangenförmiger Führungsteil zur QuerabStützung der Schlittenvorrichtung vorgesehen ist.

Eine Schlittenvorrichtung für ein Gerät für flexible Datenplatten, sogenannte "Floppy Disks" ist aus der DE-OS 21 07 184 bekannt. Neben einer Führungsstange, um die eine lange kreisförmige Bohrung des Kopfträgers herumgreift ist eine parallele stangenförmige Führungsspindel mit umlaufender Spiralnut vorgesehen, wobei in letzterer ein mit dem Kopfträger starr verbundener Führungsmeißel läuft« Eine, wenn auch geringe, QuerabStützung des Kopfträgers an der Ge-

^" windespindel ist dabei gegeben. Die Führung des Kopfes ist dabei jedoch nicht ausreichend.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schlittenvorrichtung der bezeichneten Art, die optimal funktioniert und wirtschaftlich einfach herstell- und montierbar ist, bereitzustellen.

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BASF Aktiengesellschaft -4- O. Z. 0050/033656

¹DIe Aufgabe wird mit einer Schlittenvorrichtung für einen Ab-"¹ tastkopf in Geräten zum Schreiben/Lesen von flexiblen Aufzeichnungsträgern, insbesondere in Schutzhüllen, wobei ein erster stangenförraiger Führungsteil zur Lagerung und Längsbewegung der Schlittenvorrichtung und ein zweiter stangenförmiger Führungsteil zur QuerabStützung der Schlittenvorrichtung vorgesehen ist, gelöst, wenn die Schlittenvorrichtung für mindestens einen stangenförmigen Führungsteil mindestens eine prismenförmige Ausnehmung aufweist mit zur Achse des stangenförmigen Führungsteils zentralsymmetrischer Form und Linienberührung zwischen Führungsteilumfang und Ausnehmungswand, und daß mindestens eine Blattfeder die Schlittenvorrichtung an den mindestens einen stangenförmigen Führungsteil im wesentlichen mittig andrückt.

Durch diese Maßnahme ist eine spiel- und klappergeräuschfreie, aber auch eine sehr genaue Schlittenlagerung möglich, bei einfacher Herstell- und Montierbarkeit. Es wird ferner möglich, einen definierten Reibwiderstand bei Längsbewegung der Schlittenvorrichtung einzustellen, ohne die Gefahr eines

zu großen Verschleißes. Durch die symmetrische Ausbildung f| der Prismenausnehmung(en) ergibt sich vorteilhaft eine Bewegung in der Achsebene ohne um die Achse auftretende Kippmo- \ mente.

In weiterer Ausbildung sind für einen stangenförmigen Führungsteil zwei koaxiale prismenförmige Bohrungen mit Abstand voneinander vorgesehen. Dadurch läßt sich der Herstellungsaufwand der Prismenbohrungen auf kurze Bohrungsteile reduzie- ren.

In einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorteilhaft für jeden stangenförmigen Führungsteil eine Blattfeder an der Schlittenvorrichtung vorgesehen sein. Dadurch läßt sich individual für jeden Führungsteil die not-

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wendige Andruckkraft nach Größe und Lage auswählen. Dabei ^Ί können für zwei stangenförmige Pührungsteile die zugehörigen Blattfedern quer zur Stangenachse angeordnet sein.

In weiterer vorteilhafter Ausbildung können für die Pührungsteile die Blattfedern quer oder längs angeordnet sein, es kann auch für einen der Pührungsteile die zugehörige Blattfeder quer zur Stangenachse und für den anderen Pührungsteil die Blattfeder längs zur Stangenachse angeordnet sein.

Dadurch können die Andruckkräfte nach Längs- bzw. Querrichtung geeignet verteilt vorgesehen werden, wodurch das Kippverhalten der Schlittenvorrichtung beeinflußbar ist.

Praktisch kann die Schlittenvorrichtung aus Kunststoffmaterial bestehen, und die Blattfedern können vorzugsweise einstückig damit "ausgebildet sein.

Bei Berücksichtigung von Formänderungen der Kunststoffe z.B. unter Temperatureinfluß sind die Maßnahmen der vorliegenden Erfindung besonders zweckmäßig. Beispielsweise verändern sich die Blattfedern, bei gleichem Material, ebenso wie die übrigen Teile der Schlittenvorrichtung.

Mit Vorliegen der Erfindung ist es möglich, eine sehr genaue Positionierung der Schlittenvorrichtung und damit des Abtastkopfes zu erreichen durch eine Lagerung der Schlittenvorrichtung in den drei Ebenen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, entnehmbar.

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¹In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Übersichtsansicht eines

Plattenspelcherlaufwerks mit Schlittenvorrichtung

Pig. 2 die Schlittenvorrichtung gemäß Figur 1 ohne Abtastkopf

Fig. 3a-d Teilschnittansichten gemäß Figur 2 Fig. 4-7 weitere Ausführungen von Schlittenvorrichtungen in Querschnitts- und Draufsichtsansichten

Ein Laufwerk 20 für Aufzeichnungsträger, z.B. flexible Magnetplatten 19 besteht im wesentlichen aus einer Halte- und Antriebseinrichtung 18, einer Lager- und Führungseinrichtung für einen Kopfträger und den Magnetkopf 17·

In vorliegendem Beispiel besteht die Lager- und Führungseinrichtung aus zwei parallel angeordneten Führungsstangen 2 und 3j die mittels der Befestigungsbleche und Schrauben 21a und 21b an Gehäuseteilen 22 des Gerätes befestigt sind. Die Führungsstangen 2 und 3 haben aus Gründen niedriger Kosten kreisförmige Querschnitte. Auf den Führungsstangen 2 und 3 ist eine Schlittenvorrichtung 1 mit der Abtastkopfeinheit gleitverschieblich gelagert, so daß die Kopfeinheit radial über die Breite der Magnetplatte 19 verschiebbar ist, wodurch Informationen auf die Plattenoberfläche schreibbar oder davon lesbar sind.

Die Schlittenvorrichtung 1 besitzt prismenförmige Bohrungen 24 und 25, die zweckmäßig quadratisch oder rautenförmig sind und wodurch die Berührungslinien Mantellinien an der Führungsstange 3 sind, die durch Anfangspunkte 5 und 6 bezeichnet sind. In Fig. 2 ist gezeigt, daß die Prismenbohrungen 24 und 25 in verhältnismäßig kurzen Lagerteilen 10 und 11 der Schlittenvorrichtung 1 vorgesehen sind. Blattfedern 7 und 8, die zweckmäßig einstückig an der Unterseite

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'des teilweise hohlen Kunststoffkörpers der Schlittenvorrichtung 1 ausgebildet sind, drücken die Vorrichtung 1 in Richtung der Pfeile a und b nach oben (s. Fig. 3), so daß die Stangen 2 und 3 an den Berührungslinien 4 bzw. 5 und 6 der Aussparung 27 bzw. der Bohrungen 24 und 25 zur Anlage kommen.

Die Formen der Federn 7 und 8 sind am besten in Fig. 3a-d zu erkennen.

Ein Stift 28 ist der Spiralnut einer nicht dargestellten Spiralscheibe zugeordnet, über deren schrittweise Drehung die Verschiebebewegung der Schlittenvorrichtung 1 und damit der Kopfeinheit 23 zustandekommt. Ein Anschlagstift 29 stöSt in der inneren Kopfstellung an das Gerätegehäuse 22 und begrenzt so den maximalen Weg des Kopfes 23 bei seiner Bewegung von außen nach innen. Aus Figuren 3a und 3c ist zu ersehen, daß die wirksamen Andruckteile 7a und 8a der Blattfedern 7 und 8 verdickt ausgebildet sind. Die Blattfeder 7 in Figuren 3a und 3b hat die Lage in Achsrichtung gemäß Figuren 2 und 1. Figuren 5 bis 7 zeigen dagegen Ausführungen von Schlittenvorrichtungen, in denen beide Federn 7 und 8' quer zu den Achsen der Stangen 2 und 3 angeordnet und wirksam sind.

Während Fig. 4 nochmals eine Schnittdarstellung der Ausführung nach Fig. 1 bis 2 unter einer Last, die gemäß Pfeil L wirkt zeigt beinhalten die der Figuren 5 bis 7 weitere Ausgestaltungen. In Figur 4 ist die Lage der Stangen 2 und 3 genauer dargestellt und die ausschließlichen Berührungspunkte 4, 5 und β und -linien mit der Aussparung bzw. mit der Prismenbohrung 24 sind deutlich erkennbar. Figur 5 zeigt eine Ausführung mit einzelnen Blattfedern 7 und 8', die aus geeignetem Material bestehen und im geeigneter Weise, z.B.

mittels Schrauben befestigt sein können. Eine dachförmige

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Nut 13 ergibt eine vergleichbare 2-Linien-Berührung mit der Stange 3 und eine Ausnehmung 30 ergibt eine 1-Linien-Berührung wie in Fig. 4. In Fig. 6 ist die Feder 8' zentral zwischen den Lagerteilen 10 und 11 vorgesehen. Fig. 7 zeigt
eine weitere Ausbildung der Schüttelvorrichtung mit Nut 13 und Ausnehmung 30 in Kombination mit zungenförmigen, angespritzten Federn 12.

Die Andruckkräfte aller beschriebenen Blattfedern 7, 8, 8'

und 12 sind derartig zu bemessen, daS alle auftretenden, um die Achsen der Stangen 2 und 3 auf die Schlittenvorrichtung 1 wirkenden Xippmomente, die Vorrichtung nicht von den Berührungspunkten bzw. -linien 4, 5 und 6 abheben können.
Durch die in Dreistellenlagerung der Schlittenvorrichtung 1 (Stellen 9, 10 und 11) ergibt sich eine in allen Richtungen kipp- und spielfreie Führung des Schlittens 1. Die Prismenformen sind als 4-Eck- oder 3-Eck-Ausführungen beschrieben, wichtig ist dabei jedoch eine Symmetrie der Berührungslinien mit der zugehörigen Führungsstange zur Achse der Feder-

20^ kraft. Es sind also auch andere Mehreckprismenformen verwendbar. Die Passung zwischen Prismenbohrung oder -nut und dem
Führungsstangendurchmesser ist so zu wählen, daß die Blattfedern, gleich welcher Art, nicht überspannt werden, d.h., daß sie nur soweit sie im Bereich der elastischen Verformung

bleiben belastet werden. Als Werkstoffe sind folgende Kunststoffe verwendbar die im Spritzguß kostengünstig verarbeitbar sind: Polycarbonat QV oder Polyacetal GV oder andere
gleichartige Polymer-Kunststoffe.

Zeichn.

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Claims

BASF Aktiengesellschaft 0. Z. 0050/0^^656 Schutzaneprüche

1. Schlittenvorrichtung für einen Abtastkopf in Geräten zum Schreiben/Lesen von Aufzeichnungsträgern, insbesondere flexiblen Aufzeichnungsträgern in Schutzhüllen, wobei ein erster gtangenförmiger Führungsteil zur Lagerung und Längsbewegung der Schlittenvorrichtung und ein zweiter stangenförmiger Führungsteil zur Querabstützung der Schlittenvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schlittenvorrichtung (1) für mindestens einen stangenförmigen Führungsteil (2 bzw. 3) mindestens eine prismenförmige Ausnehmung (24 bzw. 25, 30, 13) aufweist mit Linienberührung (4, 5 und 6) zwischen Führungsteilumfang und Ausnehmungswand und daß mindestens eine Blattfeder (7 bzw. 8, 8') die Schlittenvorrichtung (1) an den mindestens einen stangenförmigen Führungsteil (2 bzw. 3) im wesentlichen mittig in Bezug auf die Linienberührung (4, 5 und 6) andrückt.

2. Schlittenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen stangenförmigen Führungsteil (3) zwei koaxiale prismenförmige Bohrungen (24 und 25) oder Nuten mit Abstand voneinander vorgesehen sind.

3. Schlittenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden stangenförmigen Führungsteil (2 bzw. 3) eine Blattfeder (7, 8, 8¹) an der Schlittenvorrichtung (1) vorgesehen ist.

4, Schlittenvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei stangenförmige Führungs-

391/78 De/ML 02.02.1979

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teile (2 und 3) die zugehörigen Blattfedern (7 und 8^f) quer oder längs zur Stangenachse angeordnet sind (Fig. 6).

5. Schlittenvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß für einen der stangenförraigen Führungsteile (2) die zugehörige Blattfeder (7) quer zur Stangenachse und für den anderen Führungsteil (3) die Blattfeder (8) längs zur Stangenachse angeordnet ist.

6. Schlittenvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenvorrichtung (1) aus Kunststoffmaterial und die Blattfederin) (7 und 8) vorzugsweise einstückig damit ausgebildet ist (sind).