DE7820096U1 - Vorrichtung zum aufbauen und ausbessern der feuerfesten auskleidung von industriellen oefen und heissgehenden gefaessen - Google Patents
Vorrichtung zum aufbauen und ausbessern der feuerfesten auskleidung von industriellen oefen und heissgehenden gefaessenInfo
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- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
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Description
"H. E.». PECHMANN·
DH. ΐΛ'ο. η. liKiin'
M V N C JI κ N ο O
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten Auskleidung
von industriellen öfen und heißgehenden Gefäßen durch gezieltes Aufschleudern von gekörntem feuerfestem Material
auf die aufzubauenden bzw. auszubessernden Stellen der Auskleidung,
mit einer in das Ofen- bzw. Gefäßinnere absenkbar angeordneten, in einer horizontalen Ebene drehbar gelagerten
Schleuderscheibe, welcher das feuerfeste Material über eine oberhalb der Schleuderscheibe mündende Leitung
zuführbar ist, wobei in dem Zuführbereich mit einer Antriebswelle verbundene Förder- und/oder Mischelemente vorgesehen
sind. Eine solche Vorrichtung ist etwa aus der D3-AS 2 517 283 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist die Zuführungsleitung an ihrer Austrittsöffnung durch eine feststehende
Abdeckung abgeschirmt, welche in Umfangsrichtung verteilte., gegen die Schleuderscheibe gerichtete verschließbare
öffnungen aufweist, deren Lage und Größe vorzugsweise
in Radial- und/oder umfangsrichtung veränderbar sind. Durch
Verschieben der Öffnung in radialer Richtung kann der Auftreffbereich
sehr genau eingestellt werden. Durch Veränderrung der Größe dieser öffnungen kann auch die Menge der pro
Bogenlängeneinheit abgeschleuderten Menge gesteuert werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung nimmt jedoch die Dichte
des von der Schleuderscheibe abgeschleuderten Massestrahls in Drehrichtung der Schleuderscheibe auslaufend ab, d.h. ,
daß in Drehrichtung der Schleuderscheibe betrachtet zu Beginn des auszubessernden Bogenabschnittes der Auskleidung
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mehr Masse abgeschleudert wird als gegen Ende dieses Bogen- ·_
abschnittes. Dies ist jedoch oft unerwünscht, da die Verschleißstellen
oft sehr unterschiedlich sind. So können etwa die Verschleißzonen eines Elektrolichtbogens, in Drehrichtung
der Schleuderscheibe betrachtet, unmittelbar vor einer Arbeitstür nur schwer mit einer bekannten Vorrichtung ausgebessert
werden, da ein großer Teil der Masse durch die Arbeitstür auf die Ofenbühne geschleudert wird. Auch durch den
Einsatz von Rührspulen, welche zur Durchmischung der Schmelze dienen, kommt es zu in einer Richtung verstärkten Auswaschung
der Auskleidung. Weiters erfolgt auch durch die Zugabe von Zuschlagstoffen ein unregelmäßiger Verschleiß der Auskleidung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angeführten Art derart zu gestalten, daß der
Verlauf der Dichte des auf die Auskleidung auftreffenden Massestrahls gesteuert werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schleuderscheibe in beiden Drehrichtungen antreibbar ist
und das feuerfeste Material durch die Förder- und/oder Mischelemente unabhängig von der Drehrichtung der Schleuderscheibe
letzterer zuführbar ist. Da die Vorrichtung nach beiden Drehrichtungen angetrieben werden kann, ist es möglich unterschiedliche
Verschleißzonen, welche einen in beiden Drehrichtungen unterschiedlichen Dichteveriauf der abzuschleudernden
Masse erfordern,auf einfache Weise auszubessern.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß als Förder- und/oder Mischelemente plattenförmige Seg-
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mente vorgesehen sind, welche in mehreren quer zur Achse
der Antriebswelle verlaufenden, im Abstand parallel zueinander liegenden Ebenen angeordnet, und in der Antriebswelle
befestigt sind, wobei von der Unterseite der plattenförmigen Segmente Mitnehmer abstehen. Durch Wahl der plattenförmigen
Segmente mit den nach unten abstehenden Mitnehmern wird das Material bei Drehung im freien Fall von Segment zu Segment
weitergefördert und dabei von den Mitnehmern während des freien Falles in der jeweiligen Drehrichtung mitgenommen.
Eine weitere Ausführungsforra der Erfindung besteht darin, daß die von der Unterseite der plattenförmigen
Segmente abstehenden Mitnehmer zwei in Förderrichtung zueinander konvergierende Mitnehmerflachen aufweisen. Dadurch
wird auf einfache Weise erreicht, de\ß dem feuerfesten Material in Förderrichtung zusätzlich zur Schwerkraft eine
Zwangskomponente erteilt wird, und die Förder- bzw. Mi&chelemente
in beiden Drehrichtungen gleichartig arbeiten.Eine Steuerung des Massestromes in Förderrichtung kann vorteilhafterweise
dadurch erreicht werden, daß sich die plattenförmigen Segmente bei Betrachtung in Richtung der Antriebswelle
gegenseitig überlappen.Dadurch wird verhindert, daß die Masse zu rasch durch den Förder- und Mischbereich hindurchfällt.
Eine weitere Steuerung der Fördergeschwindigkeit wird durch entsprechende Wahl des Bogenwinkels der
segmentförmigen Platten ermöglicht. Ein besonders günstiges Förder- und Mischverhalten in beiden Dreinrichtungen wird
dabei dadurch erzielt, daß in jeder der im Abstand parallel
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zueinander liegenden Ebenen jeweils nur ein plattenförmiges
Segment an der Antriebswelle befestigt ist, wobei der Bogenwinkel eines Segmentes zwischen 90° und 180° vorzugsweise
120° beträgt.
Oberhalb der segmentförmigen Platten sind zweckmäßigerweise
Verschlußelemente vorgesehen, welche eine Steueruii-g
der Zufuhr der Masse zu den segitientförmigen Platten ermöglichen.
Die Erfindung wird nun näher an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig 1 eine Schnittansicht einer erfindungsge-r
mäßen Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Eörder- und/oder Mischelemente im Zuführbereich der Vorrichtung nach Fxg. 1 und
Fig. 3 eine Drauf sieht in Pachtung der Antriebswelle
auf die Förder- und/oder Mischelemente.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach den Fig.
1 bis 3 besitzt einen Trichter 1, welcher an seinem Scheitel
in ein zylindrisches Rohrstück 2 übergeht. Dieses Rohrstück
2 erweitert sich wieder kegelförmig zu einer Zuführleitung 3, deren Querschnitt und Austrittsöffnung 4 kreisringförmig ausgebildet
ist. Mittig ist eine Antriebswelle 5 in einem Lager 6 gelagert. Am Ende der Welle 5 ist eine Schleuderscheibe 7
mit strahlförmigen Rippen 8 befestigt. Am anderen Ende der Welle befindet sich ein Antriebsmotor (nicht gezeigt),
üblicherweise ein Luftdruckmotor, welcher die Schleuder
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scheibe mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 700 bis 800 DpM in beiden Drehrichtungen antreibt. In der Nähe des
Antriebsiüotors ist die Antriebswelle 5 ebenfalls gelagert
(nicht gezeigt). Die kegelförmige Zuführleitung 3 ist nach außen durch einen mit dem Rohrstück 2 verbundenen, feststehenden,
kegelstumpfförmigen Mantel 9 begrenzt.
Innerhalb des RohrStückes 2 ist ein zylinderförraiger
Mantel 1O mit der Welle 5 befestigt. Dieser zylinderförmige
Mantel 10 geht im Bereich der Zuführleitung 3 in einen Konus 13 über. Am zylinderförmigen Mantel 10 sind segmentförmige
Platten 11 befestigt, welche in mehreren quer zur Achse der Antriebswelle 5 verlaufenden im Abstand zueinander
liegenden Ebenen angeordnet sind. In jeder Ebene ist je eine segmentförmige Platte 11 vorgesehen, welche
sich um einen Bogenwinkel von etwa 120 erstreckt. In Richtung
der Achse der Welle 5 betrachtet, überlappen sich die in radialer Richtung verlaufenden Ränder der Platten 11 der
einzelnen Ebenen. An der Unterseite der Platten 11 sind Mitnehmer
15 befestigt, welche einen Querschnitt in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks aufweisen und vorzugsweise durch
ein Winkeleisen gebildet sind. Die beiden zueinander unter einem Winkel von etwa 90° konvergierenden Flächen der Mitnehmer
15 bilden Mitnehmerflächen. Am Konus 13 sind Mitnehmerschaufeln
12 befestigt. In das Rohrstück 2 münden Leitungen 16 zur Zufuhr einer Benetzungsflussigkeit, vorzugsweise
Wasser. Zwischen der Schleuderscheibe 7 und der kreisringförmigen Austrittsöffnung 4 der Zuführleitung 3
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ist eine feststehende sternförmige Abdeckplatte 14 angeordnet,
welche nach außen offene Sektoren aufweist. In die Sektoren sind Schieberplatten 18 mit öffnungen eingeschlossen.Durch
Wahl der Lage und der Größe dieser Öffnungen kann der Auftreffpunkt
der Masse auf die Schleuderscheibe 7 und die Menge der der Schleuderscheibe 7 zugeführten Masse gesteuert werden.
Dieser Teil der Vorrichtung ist ausführlich etwa in der DE-AS
2 517 2 83 beschrieben.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Vorrichtung wird mittels eines Laufkranes in
den noch heißen Ofen bzw. in das metallurgische Gefäß eingebracht und in einer vorbestimmten Höhenstellung festgehalten.
Sodann wird der Antriebsmotor in der einen Drehrichtung eingeschaltet, wodurch das im Trichter 1 befindliche gekörnte
Material im freien Fall von einer segmentförmigen Platte 11 zur anderen fällt und zwischen den einzelnen Platten 11 auf
Grund der schrägen Mitnehmerfläche der Mitnehmer 15 einerseits
in Drehrichtung andererseits in Richtung der Achse der Welle 5 beschleunigt wird. Dabei wird die Masse gleichzeitig
mit der durch die Leitung 16 zugeführten Flüssigkeit vermischt.
Die benetzte Masse wird nun über die Zuführleitung
3 mittels der Mitnehmerschaufeln 12 den Öffnungen der
Schieberplatten 18 zugeführt, durch welche es im freien Fall
auf die Schleuderscheibe 7 fällt. Die Größe und die Lage der Öffnungen in den Schieberplatten 18 werden dabei entsprechend
den auszubessernden Stellen ausgewählt, wobei man zunächst jene Verschleißstellen ausbessert, welche in
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Drehrichtung der Schleuderscheibe gesehen zu Beginnn des auszubessernden Bogenabschnittes relativ tiefere Verschleiß
bereiche aufweisen.als am Ende des jeweiligen Bogenabschnittes.
Sodann wird die Drthrichtung des Motors umgekehrt und die verbleibenden:Verschleißzonen ausgebessert.
Erfindungsgemäß ist es somit möglich, auf einfache Weise Eerschleißabschnitte unterschiedlicher Tiefe und von unterschiedlichem
Verlauf auszubessern. Die im Rohrabschnitt 2 angeordneten Platten 11 mit den Mitnehmern 15 arbeiten dabei
in beiden Drehrichtungen gleichartig und bewirken in beidei Drehrichtungen eine Vermischung und eine kluinpenfreie
Zuführung der Masse zur Schleuderscheibe 7»
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten
Auskleidung von industriellen Öfen und heißgehenden Gefäßen durch gezieltes Aufschleudern von gekörntem feuerfestem
Material auf die aufzubauenden bzw. auszubessernden Stellen der Auskleidung, mit einer in das Ofen- bzw. Gefäßinnere
absenkbar angeordneten, in einer horizontalen Ebene drehbar gelagerten Schleuderscheibe, welcher das feuerfeste
Material über eine oberhalb der Schleuderscheibe mündende Leitung zuführbar ist, wobei in dem Zuführbereich mit einer
Antriebswelle verbundene Förder- und/oder Mischelemente vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (7) in beiden Drehrichtungen antreibbar ist und das
feuerfeste Material durch die Förder- und/oder Mischelemente (11/15) unabhängig von der Drehrichtung der Schleuderscheibe
(7) letzterer zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Förder- und/oder Mischelemente plattenförmige
Segmente (11) vorgesehen sind, welche in mehreren quer zur Achse der Antriebswelle (5) ver]aufenden im Abstand parallel
zueinander liegenden Ebenen angeordnet und an der Antriebswelle befestigt sind, wobei von der Unterseite der plattenförmigen
Segmente (11) Mitnehmer (15) abstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Unterseite der plattenförmigen
Segmente (11) abstehenden Mitnehmer (15) zwei in Förderrich-
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tung zueinander konvergierende Mitnehmerflächen aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, -ä^a- /
durch gekennzeichnet, daß sich die plattenförmigen Segmente (11) bei Betrachtung in Richtung der Antriebswelle gegenseitig
überlappen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der im Abstand parallel
zueinander liegenden Ebenen jeweils nur ein platteniörmiges Segment (11) an der Antriebswelle (5) befestigt ist, wobei
der Bogenwinkel eines Segmentes (11) zwischen 90° und 180
vorzugsweise 120° beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Mitnehmer (15)
senkrecht zur Ebene der Segmente (11) die Form eines gleichschenkeligen
Dreiecks aufweist.
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