DE498534C - Einrichtung zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von elektrischen OEfen - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von elektrischen OEfen

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DE498534C
DE498534C DEN29624D DEN0029624D DE498534C DE 498534 C DE498534 C DE 498534C DE N29624 D DEN29624 D DE N29624D DE N0029624 D DEN0029624 D DE N0029624D DE 498534 C DE498534 C DE 498534C
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Germany
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wheel
walls
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refractory
refractory lining
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DEN29624D
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HEINRICH NEUHAUSS DR
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HEINRICH NEUHAUSS DR
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von elektrischen Öfen Es ist bekannt, die feuerfeste Zustellung von Lichtbogenäfen in der Weise herzustellen, daß man den Ofen erst aus Magnesitstein aufbaut, dann mit Hilfe von kurzgeschlossenen Elektroden auf Weißglut erhitzt und gekörntes Magnesit zusammen mit basischer Siemensschlacke schichtweise in ihn einbringt. Die einzelnen Schichten werden durch die Hitze des Ofens gefrittet, und auf die gefrittete Schicht wird dann die nächste lose Schicht aufgetragen. Nachdem der Boden des Ofens auf diese Weise fertiggestellt ist, zieht man die Schichten an den Wänden des Ofens hoch.
  • Dieses Verfahren läßt sich bei Hochfrequenzöfen nicht anwenden, weil die Wände des Ofens aus elektrischen Gründen am zweckmäßigsten steil hergestellt werden. Man kann deshalb bei diesen Öfen in der Weise vorgehen, daß man das gekörnte Material in einer Schablone in dünner Schicht einstampft, dann durch Einbringen eines Graphitblockes in den Ofen den Ofen auf Weißglut erhitzt, um diese erste Schicht zu fritten. Nun läßt man den Ofen abkühlen, stampft dann eine zweite Schicht in eine Schablone ein und erhitzt diese wieder bis auf Weißglut. Dieses Verfahren wird so lange fortgesetzt, bis der Ofen eine genügende Wandstärke besitzt. Dieses Verfahren ist mit dem Nachteil verbunden, daß der Ofen zwischen dem Herstellen der einzelnen Schichten immer wieder vollkommen abgekühlt werden muß, wodurch einerseits ein großer Energieaufwand und andererseits ein großer Aufwand an Zeit für die Fertigstellung .des Ofens bedingt wird. Das bekannte Verfahren, das körnige, feuerfeste Material mittels eines Preßluftstromes auf die Ofenwände zu schleudern, ist ebenfalls mit dem Nachteil verbunden, daß die Wände durch den starken Luftstrom sehr schnell abgekühlt werden.
  • Es ist auch bekannt, die Wandung von mit Türen versehenen Öfen in der Weise auszubessern, daß man feuerfestes, körniges Material mittels eines durch die Tür in den Ofen eingeführten Schleuderrades auf die heißen Ofenwände aufbringt. Dieses Verfahren ließe sich jedoch mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen bei Öfen mit seitlichen Türen verwenden, jedoch nicht bei Tiegeln .mit senkrechten oderannähernd senkrechten Wänden, da bei diesen Türen unterhalb des Schlackenstandes nicht denkbar sind und man durch oberhalb des Schlackenstandes vorgesehene Türen die unterhalb des Schlackenstandes gelegenen Teile des Ofens in heißem Zustande desselben nicht erreichen kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die es ermöglicht. Schmelztiegel mit senkrechten Wänden durch Aufschleudern von feuerfestem, körnigem Material auf .die heißen Ofenwände herzustellen bzw. auszubessern. Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem von oben in den Tiegel einzuführenden Schleuderrad, das mit einer Vorrichtung zur Zuführung des feuerfesten, körnigen Materials auf das Rad verbunden ist. Diese Einrichtung wird nach Abnahme des Gewölbes in den Tiegel von oben eingeführt und kann die Wände des Tiegels von der höchsten bis zur tiefsten Stelle bestreichen, wobei der Ofen bis auf Weißglut erhitzt werden kann. Es wird nun eine Schicht des feuerfesten Materials nach der anderen auf die Wände geschleudert so lange, als die Wände genügend heiß sind, um eine sofortige Sinterung, zum mindesten aber ein Haftenbleiben des Materials, herbeizuführen. Andererseits bleiben die Ofenwände auch lange Zeit heiß, weil bei der Fliehkraftschleuderung keinerlei Kühlwirkung ausgeübt wird. Da das gesinterte heiße Material kleberig ist, haften die aufgeschleuderten Teilchen ohne weiteres fest, so daß auf diese Weise auch die steilste Wand hergestellt werden kann. Wenn der Ofen so weit abgekühlt ist, daß das Material nicht mehr schnell genug sintert, so wird das Verfahren so lange unterbrochen, bis der Ofen durch einen in ihn eingebrachten Graphitblock wieder auf Weißglut gebracht ist.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung eignet sich auch ganz besonders zur Ausbesserung von Öfen, deren Wände am Schlackenstand stark angegriffen sind. Bei solchen Öfen mußte bisher wegen -des verhältnismäßig kleinen Defektes die ganze Zustellung abgerissen und neu hergestellt werden, weil eine Ausbesserung der ausgefressenen Stelle allein nicht möglich war. Die Ausbesserung erfolgt nun mit Hilfe der Einrichtung gemäß der Erfindung einfach in der Weise, daß die ausgefressene Stelle bis zur Weißglut erhitzt und dann durch aufgeschleudertes körniges Material ausgefüllt wird. Die Erhitzung des Schlackenstandes kann dadurch erfolgen, daß die letzte Charge vor der Reparatur in einer größeren Menge als üblich eingefüllt wird, so daß der normale Schlackenstand noch mit dem Schmelzgut in Berührung steht und dadurch hoch erhitzt wird. Wenn man die hierbei nötige sehr rasche Entleerung des Schmelztiegels vermeiden will, kann man die Erhitzung des Schlackenstandes auch durch einen Graphitblock vornehmen, der in seiner Höhe dem Schlackenstande entspricht und so weit verbreitert ist, daß er ganz nahe an die Ofenwände heranreicht.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt einen aus Magnesit, Dolomit oder anderen feuerfesten Stoffen hergestellten Herd i, der mit dem körnigen, feuerfesten Material ausgekleidet werden soll. Nachdem der Herd. auf Weißglut erhitzt ist, wird in ihn die auf einem schwenkbaren und in vertikaler Richtung verstellbaren Arm 2 montierte Schleudervorrichtung eingebracht. Diese besteht aus einem Schleuderrad 3, das auf der Achse 4. befestigt ist. Die Achse ist in Lagern 5 gelagert und mit einer beliebigen Antriebsvorrichtung verbunden, durch die sie in rasche Drehung versetzt werden kann. Die Lager 5 sind in einem sich mach unten verjüngenden Trichter 6 befestigt, der die' Achse q. umgibt und mit dem die ganze Vorrichtung tragenden schwenkbaren Arm fest verbunden ist. Sobald die Vorrichtung in den Herd eingebracht ist, wird das Rad 3 in rasche Drehung versetzt und in den Trichter 6 das körnige, feuerfeste Material eingefüllt. Dieses fällt durch den Trichter auf das sich drehende Rad 3 und wird durch dieses mit großer Kraft an die glühenden Wände des Ofens geschleudert, wo es sofort sintert. Durch langsame Auf- und Abwärtsbewegung der Vorrichtung können die Ofenwände in ihrer ganzen Höhe bestrichen werden, so daß sie mit einer gleichmäßigen feuerfesten Auskleidung versehen werden. Das von dem Rad abfallende Material sammelt sich am Boden des Ofens und sintert dort ebenfalls zu einer festen Schicht. Um eine bessere Schleuderwirkung des Rades zu erzielen, kann dieses reit radial verlaufenden Rillen versehen sein. Auf den Herd kann man eine Schutzhaube 7 aufsetzen, durch die sowohl die Abkühlung des Herdes verzögert als auch das Herausschleudern des körnigen Materials verhindert wird.
  • In der Abb.2 ist ein Herd i dargestellt, dessen ausgefressener Schlackenstand ausgebessert werden soll. Der -Herd wird zuerst durch einen Graphitblock 8 auf Weißglut erhitzt. Der Graphitblock ist an seiner dem Schlackenstand entsprechenden Stelle so weit verbreitert, daß er ganz nahe an die Ofenwände heranreicht, um den Schlackenstand besonders hoch zu erhitzen. Nachdem die Weißglut erreicht ist, wird der Graphitblock aus dem Herd ausgehoben und die in Abb. i dargestellte Schleudervorrichtung so weit in den Herd eingelassen, daß das Schleuderrad 3 sich in der Höhe des Schlackenstandes befindet. Das feuerfeste Material wird nun in die ausgefressene Stelle geschleudert und füllt diese vollständig aus.
  • Die -ganze Schleudervorrichtung kann in an sich bekannter Weise auf einem fährbaren Gestell montiert sein, so daß sie an jeden Ofen, an dem sie gerade benötigt wird, herangefahren werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von elektrischen Öfen, gekennzeichnet durch ein von oben in den Schmelztiegel einzuführendes Schleuderrad und eine Vorrichtung zur Zuführung des feuerfesten, körnigen Materials auf das Rad.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad in. vertikaler Richtung verstellbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Achse des Rades in einem oben und unten offenen, sich nach unten verjüngenden Trichter gelagert ist. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schleuderrad tragende Trichter an einem seitlich und vertikal verstellbaren Arm befestigt ist.
DEN29624D 1928-11-28 1928-11-28 Einrichtung zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von elektrischen OEfen Expired DE498534C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2401394A1 (fr) * 1977-07-06 1979-03-23 Veitscher Magnesitwerke Ag Appareil pour confection et reparation du revetement refractaire

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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