DE2010214A1

DE2010214A1 - Vorrichtung zur Entnahme von Material aus Silos oder von Haufen

Info

Publication number: DE2010214A1
Application number: DE19702010214
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-03-13
Filing date: 1970-03-04
Publication date: 1970-10-01
Also published as: FR2041074B3; SE338279B; BE747237A; CA929884A; DE2010214C3; DE2010214B2; FR2041074A3; FI51460B; JPS5014781B1; FI51460C; US3648860A; GB1256817A

Description

Karistadj Schweden

Vorrichtung zur Entnahme von Material aus Silos oder von Haufen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Material J von einem Boden, z.B. in einem Silo, oder unter einem Haufen mittels ~ einer Schraube und einer Drehvorrichtung, die in bekannter Weise die Schraube um ihre Achse dreht und ihr zugleich eine kreisende Wanderbewegung beibringt, wobei die Antriebsvorrichtung von einer im Boden zentral angebrachten Drehscheibe getragen und von einer darüber angebrachten Haube geschützt ist. Bei früher bekannten Vorrichtungen ist die kreisende Schraube auf einem Zapfen oder einem Gehäuse gelagert, das in der Mitte einer im Boden zentral angebrachten Auslassöffnung angebracht ist. Diese Lage verursacht oft Neigungen zur Gewölbebildung· mit ersehwerter oder ganz verhinderter Materialentnahme. Die Erfindung hat zum Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen und eine solche Gestaltung der Haube und der Drehscheibe zu schaffen, dass eine gleiehm£ssige Ab- ^Λ™ förderung des Materiales ohne Gewölbebildung in demselben erhalten werden kann. ·

Für die Erfindung kennzeichnend ist vor allem, dass die Haube einen Teil der Drehscheibe freilässt und einen sich auf die Drehscheibe zu erstreckenden Ausspeiserand bildet, der beim Drehen der Scheibe und der Haube das Material verdrängt, um das . Herunterfallen desselben in eine Auslassöffnung in der Dreseheibe zu erleichtern.

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Der Ausspeiserand kann wie eine Pflugscharre ausgebildet sein, die infolge ihrer Form bestrebt ist, das Material zu sammeln und es zur Auslassöffnung in der Drehscheibe zu leiten.

Eine weiterhin verbesserte Abförderung des Materials kann erreicht werden, wenn der Ausspeiserand in der Mitte der Haube in eine am Rand der Auslassöffnung befindliche, senkrechte Wand übergeht, durch welche sich eine Welle erstreckt, auf der die Schraube gelagert ist. Eine noch weiter verbesserte Konstruktion wird erhalten, wenn die Schraubenwelle, die sich diametral durch die Haube erstreckt, sowohl beim äusseren Umkreis des Bodens als auch an zwei Stellen zwischen der senkrechten Wand und dem Umkreis der Haube aufgelagert ist. Die Drehscheibe, die die Antriebsvorrichtungen trägt, kann einen Teil derselben an ihrer Unterseite tragen, während andere Teile derselben an ihrer Oberseite von der Haube geschützt angebracht sind. Die hier infragekommenden Antriebsvorrichtungen umfassen sowohl solche, die die Wanderbewegung der Schraube erzeugen, als auch solche, die die Drehung der Schraube um ihre Achse erzeugen.

Ein Beispiel der Ausführung der Erfindung wird im Nachstehenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch den unteren Teil eines Silos mit darin angebrachter Entnahmevorrichtung. Fig. 2 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Grundriss. Fig. 3 zeigt in grösserem Masstabe einen Aufriss der Schrauben- und Antriebseinrichtungen, teilweise im Axialschnitt durch die Schraubenachse. Fig. h zeigt einen der Fig. 3 entsprechenden Grundriss. Fig. 5 zeigt in noch grösserem Masstab die Drehscheibe und die Haube sowie den darin befindlichen Endteil der Schraube in Draufsicht von der Linie 5-5 in Fig. 1 ges eh en.

Auf der Zeichnung sind der untere, meistens zylindrische Teil einer Silowand mit 1, eine im unteren Teil desselben angeordnete

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Abforderschrau.be mit 2 und der Siloboden mit 3 bezeichnet. In einer zentralen Öffnung im Boden ist eine Drehscheibe h angeordnet, die, mit einer. Auslassöffnung 5 versehen ist. Von dieser kann das von der Sehraube ihr zugeführte Material durch einen Ausspeisetrichter 6 auf einen Förderer 7 gefördert werden. Die Drehscheibe ist an ihrem Umkreis durch Rollen 8 geführt und von Rollen 9 getragen. In einem ausserhalb des unteren Randes der,Silowand verlaufenden Kanal 10 erstreckt sich eine ringförmige Schiene.11, auf der ein Rad 12 läuft. Das Rad

12 ist auf einer Welle 15 gelagert, die das Rad 12 dadurch treibt', dass ein auf dem betreffenden Wellenende angebrachtes Zahnfitzel

13 in einen fest angebrachten Zahnkranz l*f greift, wobei das Drehen der Welle das Wandern der Schraube über dem Boden 3 er-

zeugt. Die rohrförmige Schraube 2, durch welche sich die Welle 15 erstreckt, ist auf der Welle mittels zwei Lagern 16 und 17 gelagert. Das Laufrad 12 ist mittels eines Lagers 18 auf demjenigen Ende der Welle 15 gelagert, das sich beim Umkreis des Silos befindet, und am anderen Ende der Welle, das sich auf der Drehscheibe h befindet, sind zwei Lager 19 und 20 und ein Kettenrad 21 vorgesehen. Das letztgenannte treibt die Welle 15 ' mittels einer Kette 22, einem Kettenrad, einem Schneckengetriebe 2*t- und einem Elektromotor 25 und erzeugt das Drehen der Schraube 2,so dass diese über den Boden 3 wandert. Die Schraube wird durch ein Kettenrad 26, eine Kette 27, ein Kettenrad 28 und ein von einem Elektromotor 30 getriebenen Schneckengetriebe 29 in Drehung versetzt.

Ein Teil der, beschriebenen Antriebsvorrichtungen ist an der Unterseite der Drehscheibe h von dieser geschützt angebracht, während sich dielibrigen Teile auf der Oberseite der Drehscheibe _un_ ter Schutz einer Haube.31 befinden» Diese Haube deckt nur einen Teil der Drehscheibe aber lässt die Drehscheibe im Übrigen vor und hinter der Auslassöffnung 5 frei. Hinter der Auslassöffnung ist die Haufce auf die Drehscheibe zu abgeneigt und bildet einen ÄusspeiseranjL ^n,Form einer Pflugscharre 32, die etwas neben dem Mittelpunkt;. in, e;Lne_;. seiik^pchte Wand übergeht, durch welche sich

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die Schraubenwelle 15 erstreckt. Statt wie eine Pflugscharre ausgebildet zu sein, kann der Rand 32 sich geradlinig erstrekken, wie mit der gestrichelten Linie 3²' angedeutet ist.

Wenn die" Vorrichtung arbeitet und die Schraube dem Boden des Silos entlang wandert und gleichzeitig um ihre eigene Achse läuft, dreht sich die Drehscheibe h in der mit dem Pfeil $k angedeuteten Richtung. Das Material ini Silo, das mit der Schraube in Berührung kommt, wird von dieser auf die Auslassöffnung zu verschoben. Die mit der Drehscheibe umlaufende Haube trägt dazu bei, das Material in die Auslassöffnung 5 herabzufordern und verhindert eine Gewölbebildung im Material, weshalb eine gleichmässige Ausfuhr des Materials erhalten wird.

Es ist zu beachten, dass sich die Schraube vom Umkreis des Silos zur Mitte de-sselben und an dieser Mitte vorbei zur senkrechten oder gegebenenfalls etwas geneigten Wand 33 erstreckt, weshalb sie das Material im Silo über dessen gesamte Bodenfläche bearbeiten kann. Damit die Schraube auch bei der Haube ihre volle Wirkung erreichen kann, soll das Gewinde an dieser Stelle etwas über die Oberseite der Haube herausragen.

Die Antriebsvorrichtungen für das Drehen der Schraube um ihre eigene Achse und für deren Wanderung über dem Siloboden können am Umkreis des Silos statt unter und auf der Drehscheibe angebracht werden, wobei die Haube dann hauptsächlich dazu dient, das Herabfördern des Materials zu verbessern und die Lager für die Schraubenwelle zu schützen.

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Claims

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Zivilingenieur Karlst,äd, Schweden

P atentansprüche

Vorrichtung zur Entnahme von Material von einem Boden, z.B. in einem Silo.oder Unter einem Haufen mittels einer Schraube und einer Drehvorrichtung, die die Schraube um ihre eigene Achse dreht und zugleich ihr eine kreisende Wanderbewegung dem Boden entlang zuteilt, wobei die Antriebsvorrichtung von einer im Bo- | den zentral angeordneten Drehscheibe getragen und von.einer über dieser angebrachten Haube geschützt ist, dadurch gekennzeichnet^ dass die Haube Öl) einen Teil der Drehscheibe (k) freilässt und einen sich gegen die Drehscheibe herab erstrekkenden Ausspeiserand (32) bildet ^ der beim Drehen der Scheibe und der Haube das Material verdrängt, um dessen Herunterfallen in eine Auslassöffnung (5) in der Drehscheibe zu. erleichtern.
2. Vorrichtung nach inspruch 1, dadurch g; e k e η η ζ e i e h η e t, dass der Ausspeiserand wie eine Pflugscharre (32) ausgebildet Ist* ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2_i dadurch g e k e η η - ■ -* ζ e 1 e h^-n e t, dass der Ausspeiserand (32) in der Mitte der-Haube (31) in eine am Rand der Auslassöffnung befindliche, senkrechte Wand übergeht j durch welche sich eine Welle (15) erstreckt, auf der die Schraube (2) gelagert ist.

h. Vorrichtung nach Anspruch 35 dadurch g e k e η η ζ e i e h η e t, dass.die Schraubenwelle (15), die sich diametral durch, die Haube (3D erstreckt^ sowohl am Umkreis des Bodens (3) als auch an zwei Stellen (19, 20) zwischen der senkrechten Wand und" dem Umkreis der Haube (3D aufgelagert ist.

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5· Vorrichtung nach Anspruch 3 oder ^f, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Antriebsvorrichtungen (21-30) sowohl für das Wandern der Schraube (2) auf dem Boden (3) wie für deren Drehung um ihre Achse von der Drehscheibe (h), teilweise auf deren Unterseite getragen sind.

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