DE77715C - Rechen mit auswechselbaren Zähnen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um das mühevolle und zeitraubende Neueinsetzen und Befestigen abgebrochener Zähne an Rechen zu vermeiden, ist der vorliegende Rechen erfunden worden. Ein abgebrochener Zahn kann bei demselben mit Leichtigkeit dadurch ersetzt werden, dafs der Rechen aus mehreren leicht zusammensetzbaren Theilen hergestellt ist, in welche die einzelnen Zähne einfach eingesteckt sind und auf zweckmäfsige Weise fest und sicher in dem Rechen gehalten werden.

Auf beiliegender Zeichnung ist

Fig. ι eine Stirnansicht des Rechens,

Fig. 2 ein Schnitt durch dieselbe rechtwinklig dazu,

Fig. 3 eine Draufsicht,

Fig. 4 eine Draufsicht von der anderen Seite; Fig. 5, 6 und 7 zeigen den Zahn.

Der Rechen besteht aus einem rinnenförmigen, oben und an den Querseiten offenen Gehäuse A von rechteckigem Querschnitt, in dessen Boden in entsprechender Theilung eine Anzahl Löcher angebracht sind, durch welche die Zähne B gesteckt werden. Diese passen mit ihrem rechteckigen Kopf (Fig. 5 bis 7) genau in das Gehäuse A, so dafs sie sich nicht in demselben drehen können.

Die Seitenwände des Gehäuses A sind rechtwinklig abgebogen, so dafs ein Schieber C über das Gehäuse A geschoben werden kann, um dieses zu verschliefsen.

Die Verbindung des Gehäuses mit einem Stiel geschieht folgendermafsen: Ein Schuh D, der an dem einen Ende eine dem Gehäuse A entsprechende Form hat und mit Löchern zum Durchlassen von Zähnen versehen ist, wird auf die untere Seite des Gehäuses gelegt; an einem vorspringenden Lappen E ist dann ein Nagel F befestigt, dessen Kopf K in der Längsrichtung des Gehäuses mit seitlichen Ansätzen versehen ist. Ein dem unteren Schuh D ähnlicher Schuh G, der mit einem dem Kopf K entsprechenden länglichen Loch H ausgerüstet ist, wird mit diesem über den Nagel gesteckt und um 90° gedreht, so dafs er über den Deckel oder Schieber C zu liegen kommt, während er gleichzeitig durch die Ansätze des Nagelkopfes gegen Abheben gesichert ist. Beide Schuhe bilden in dieser Zusammenstellung eine Tülle zur Aufnahme des Stieles, der mittelst einer Schraube J festgehalten wird. Durch das Anziehen der Schraube wird zugleich der Deckel C auf das Gehäuse A bezw. die Zahnköpfe geprefst, wodurch die Zähne in demselben fest und sicher gehalten sind.

Bei Bruch eines Zahnes braucht man nur die Mutter von J abzuschrauben, um nach Abnahme von G und D die Auswechselung vornehmen zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Rechen mit auswechselbaren Zähnen, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit Köpfen (B) versehenen Zähne durch Löcher in den Boden des rinnenförmigen Querbalkens (A) hindurchgesteckt und mittelst eines über die Köpfe gelegten Schiebers (C) in ihrer Stellung gehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.