DE3817824A1 - Stanzvorrichtung mit mehreren stanzbuegeln - Google Patents
Stanzvorrichtung mit mehreren stanzbuegelnInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/246—Selection of punches
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung mit mehreren
Stanzbügeln aus Unterarm mit Matrizenaufnahme und Oberarm
mit verstellbarer Patrizenaufnahme, bei der die
Patrizenaufnahmen in dem Oberarm der Stanzbügel verstellbar
geführt sind und den Matrizenaufnahmen abgekehrt in
Abschlußplatten enden, die mittels einer Druckplatte
entsprechend dem gewünschten Stanzweg verstellbar sind.
Diese Art von Stanzbügeln sind sehr einfach im Aufbau und
werden bei den bekannten Stanzvorrichtungen von der Druckplatte
stets zusammen betätigt. Das Stanzbild wird dabei durch die
Anordnung der Stanzbügel unter der Druckplatte und die in
die Matrizen- und Patrizenaufnahmen eingesetzten Matrizen
und Patrizen bestimmt. Ein entscheidender Nachteil dieser
bekannten Stanzvorrichtungen ist, daß die unter der Druckplatte
angeordneten Stanzbügel nicht individuell betätigt werden
können.
Es sind auch elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch
betätigbare Stanzeinheiten bekannt, die in eine Stanzvorrichtung
eingebaut und individuell ansteuerbar, d.h. betätigbar sind.
Diese Stanzeinheiten sind teuer, da jede die zum Stanzvorgang
erforderliche maximale Stanzkraft aufbringen muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Stanzvorrichtung der eingangs
erwähnten Art mit den bekannten Stanzbügeln aufzubauen und
mit einfachen Mitteln die Möglichkeit der individuellen
Ansteuerung bzw. Betätigung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
jedem Stanzbügel ein Koppelelement zugeordnet ist, das mittels
einer Stelleinrichtung verstellbar ist und für den Hub der
Druckplatte wahlweise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
der Druckplatte und der zugeordneten Abschlußplatte herstellt
oder aufhebt. Mit Hilfe dieser Koppelelemente kann der
zugeordnete Stanzbügel für den Hub der Druckplatte wahlweise
mit der Druckplatte gekoppelt oder entkoppelt werden, so daß
der Stanzbügel einmal betätigt oder nicht betätigt wird. Die
Stelleinrichtungen sind sehr einfach, wobei sogar eine manuelle
Verstellung vorgesehen sein kann. Der elektrischen, pneumatischen
oder hydraulischen Verstellung wird der Vorzug gegeben, da
die Stanzbügel von Stanzvorgang zu Stanzvorgang dann schnell
und auf einfache Weise auch vorprogrammiert in den Stanzvorgang
einbezogen oder von diesem ausgeschlossen werden können. Die
Stelleinrichtungen sind sehr einfach, da sie ja nur das
Koppelelement verstellen müssen und vom Stanzvorgang
ausgeschaltet sind.
Die Ansteuerung der Stanzbügel kann auf verschiedene Art gewählt
werden, wobei die benützten Stelleinrichtungen berücksichtigt
werden können. So sieht eine Ausgestaltung vor, daß das
Koppelelement in der Ausgangsstellung die kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Druckplatte und der Abschlußplatte
des zugeordneten Stanzweges herstellt und bei betätigter
Stelleinrichtung aufhebt. Diese Ausführung läßt sich auch
so abwandeln, daß das Koppelelement in der Ausgangsstellung
die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Druckplatte und
der Abschlußplatte des zugeordneten Stanzbügels herstellt
und bei nicht betätigter Stelleinrichtung aufhebt.
Die Ansteuerung kann nach einer weiteren Ausgestaltung auch
so vorgenommen werden, daß das Koppelelement in der
Ausgangsstellung die kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Druckplatte und der Abschlußplatte des zugeordneten Stanzbügels
aufhebt und bei betätigter Stelleinrichtung herstellt. Die
entsprechende Abwandlung sieht dann vor, daß das Koppelelement
in der Ausgangsstellung die kraftschlüssige Verbindung zwischen
der Druckplatte und der Abschlußplatte des zugeordneten
Stanzbügels aufhebt und bei nicht betätigter Stelleinrichtung
herstellt.
Einfache Stellbewegungen für die Stelleinrichtung ergeben
sich dadurch, daß zur Herstellung der kraftschlüssigen
Verbindung das Koppelelement zwischen die Druckplatte und
die Abschlußplatte des zugeordneten Stanzbügels einführbar
und zur Aufhebung derselben aus dem Bereich zwischen der
Druckplatte und der Abschlußplatte des zugeordneten Stanzbügels
entfernbar ist. Dabei ist die Ausführung vorzugsweise so,
daß das Koppelelement plattenförmig ausgebildet ist und eine
Dicke aufweist, die in etwa dem maximalen Stanzweg der
Patrizenaufnahme des zugeordneten Stanzbügels entspricht.
Dabei braucht die Druckplatte in der Ausgangsstellung nicht
unbedingt mit dem Koppelelement in Kontakt stehen. Der
Verstellweg der Druckplatte kann sich durchaus vom Stanzweg
der Patrizenaufnahmen der Stanzbügel unterscheiden.
Eine andere Art der Verstellung des Koppelelementes bei
ebenfalls einfachen Stellbewegungen der Stelleinrichtung ergibt
sich dadurch, daß zur Herstellung der kraftschlüssigen
Verbindung das Koppelelement zwischen die Druckplatte und
die Abschlußplatte des zugeordneten Stanzbügels einführbar
und zur Aufhebung derselben so weit aus dem Bereich zwischen
der Druckplatte und der Abschlußplatte des zugeordneten
Stanzbügels entfernbar ist, daß es aus dem Bereich der
Abschlußplatte bewegt ist und sich mindestens um den maximalen
Stanzweg der Patrizenaufnahme des zugeordneten Stanzbügels
absenkt. Dabei ist vorgesehen, daß das Koppelelement in einer
Führungsplatte senkrecht zur Abschlußplatte verstellbar geführt
ist und daß die Führungsplatte parallel zur Abschlußplatte
verstellbar ist.
Definierte Verstellbewegungen für das Absenken des
Koppelelementes ergeben sich dadurch, daß das Koppelelement
aus einem Führungsbolzen und einem im Durchmesser größeren
Kopf besteht, daß der Kopf der Druckplatte zugekehrt ist und
daß der Führungsbolzen in einer Bohrung der Führungsplatte
geführt ist. Die Auslegung ist dabei so, daß bei der
kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Druckplatte und der
Abschlußplatte des zugeordneten Stanzbügels der Kopf des
Koppelelementes einen Abstand zur Führungsplatte aufweist,
der mindestens dem maximalen Stanzweg der Patrizenaufnahme
des zugeordneten Stanzbügels entspricht.
Die Zuordnung der Stelleinrichtungen zu den Stanzbügeln wird
auf konstruktive Art so gelöst, daß die Stelleinrichtung als
Pneumatik- oder Hydraulikzylinder ausgebildet ist, die mittels
eines Befestigungsteils am Oberarm des Stanzbügels angebracht
ist.
Da bei fortlaufenden Stanzvorgängen an einem mittels einer
Zufuhreinrichtung zugeführten Band oder dgl. häufig eine
reihenweise oder spaltenweise Betätigung der in Reihen oder
Spalten angeordneten Stanzbügeln gewünscht ist, läßt sich
die Vorrichtung so ausführen, daß die Stanzbügel in Reihen
oder Spalten angeordnet sind, und daß jeder Reihe oder Spalte
ein gemeinsames Koppelelement zugeordnet ist, das mittels
einer der Reihe oder Spalte zugeordneten Stelleinrichtung
in zwei Stellungen bringbar ist, um die kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Druckplatte und den Abschlußplatten
der der Reihe oder der Spalte zugeordneten Stanzbügel
herzustellen oder aufzuheben. Eine konstruktive Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement senkrecht zu
einer Grundplatte verstellbar ist und mittels Druckfedern
gegen diese gezogen ist, daß zwischen dem plattenförmigen
Koppelelement und der Grundplatte ein mittels der
Stelleinrichtung verstellbarer Schieber mit Stell- und
Abstandselementen angeordnet ist, daß die Stell- und
Abstandselemente des Schiebers mit Stell- und Abstandselementen
des Koppelelementes zusammenarbeiten, daß in der einen Stellung
des Schiebers die Stell- und Abstandselemente von Schieber
und Koppelelement überdecken und das Koppelelement in den
für die kraftschlüssige Verbindung mit der Druckplatte
erforderlichen Abstand zur Grundplatte halten und daß in der
anderen Stellung des Schiebers die Stell- und Abstandselemente
von Schieber und Koppelelement seitlich zueinander so weit
versetzt sind, daß sich das Koppelelement mittels der
Druckfedern um einen Betrag nähert, der mindestens etwa dem
maximalen Stanzweg der Patrizenaufnahmen der zugeordneten
Reihe oder Spalte von Stanzbügeln entspricht. Dabei stehen
die Abschlußplatten der Patrizenaufnahmen der Stanzbügel einer
Reihe z.B. mit der Führungsplatte in Kontakt.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht mit geschnittenen Teilbereichen
einen Stanzbügel mit einer Stelleinrichtung für ein
absenkbares und aus dem Bereich der Abschlußplatte der
Patrizenaufnahme bringbares Koppelelement in der wirksamen
Arbeitsstellung,
Fig. 2 in Seitenansicht den Stanzbügel mit der
Stelleinrichtung und dem Koppelelement nach Fig. 1 in
der unwirksamen Ausgangsstellung,
Fig. 3 in Seitenansicht mit geschnittenen Teilbereichen
einen Stanzbügel mit einer Stelleinrichtung für ein
plattenförmiges Koppelelement, das aus dem Bereich zwischen
der Druckplatte und der Abschlußplatte entfernt ist,
Fig. 4 in Seitenansicht den Stanzbügel nach Fig. 3,
wobei das Koppelelement zwischen die Druckplatte und
die Abschlußplatte eingeführt ist,
Fig. 5 in Seitenansicht mit geschnittenen Teilbereichen
einen Endteil einer Stelleinrichtung für eine Reihe oder
Spalte von Stanzbügeln in der wirksamen Arbeitsstellung
des Koppelelementes und
Fig. 6 in Seitenansicht den anderen Endteil der
Stelleinrichtung nach Fig. 5 in der unwirksamen
Ausgangsstellung des Koppelelementes.
Der Aufbau der Stanzbügel 10 ist bei allen Ausführungsbeispielen
gleich. Der U-förmige Bügel wird durch den Unterarm 11 und
den Oberarm 13 gebildet, die an den freien Enden auf einer
vertikalen Achse ausgerichtet die Matrizenaufnahme 12 und
die Patrizenaufnahme 14 aufweisen. Dabei ist die
Patrizenaufnahme 14 an der dem Unterarm 11 zugekehrten
Unterseite des Oberarmes 13 angeordnet und über Führungsbolzen
15 in dem Ende des Oberarmes 13 vertikal verstellbar geführt.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung der Patrizenaufnahme
14 wird durch Druckfedern eingestellt, die in dem Oberarm
13 und/oder den Führungsbolzen 15 untergebracht sind. Die
Führungsbolzen 15 tragen an ihren oberen Enden die
Abschlußplatte 16 als Abschluß der verstellbaren
Patrizenaufnahme 14. Die Abschlußplatte 16 begrenzt durch
Anschlag am Oberarm 13 den maximalen Stanzweg der
Patrizenaufnahme 14. Die Abschlußplatte 16 kann im Zentrum
auch in einen Druckstempel 17 auslaufen. Auf weitere
Einzelheiten im Aufbau des Stanzbügels 10 braucht im Rahmen
der vorliegenden Erfindung nicht näher eingegangen zu werden,
da diese hier nicht von Bedeutung sind und in bekannter Weise
ausgestaltet sein können.
Auf der Oberseite des Oberarmes 13 ist das Befestigungsteil
18 festgemacht, das zur Lagerung der Stelleinrichtung 20
verwendet wird. Die Stelleinrichtung 20 mit dem Zylindergehäuse
21 und der Kolbenstange 22 kann pneumatisch oder hydraulisch
betätigt werden. In Fig. 1 ist die Kolbenstange 22 ausgefahren,
die am freien Ende mit der Führungsplatte 23 verbunden ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Stellung stellt sicher, daß das
Koppelelement 28 beim Hub der Druckplatte 30 eine
kraftschlüssige Verbindung zur Abschlußplatte 16 herstellt,
die beim Hub der Druckplatte 30 den Stanzvorgang auslöst.
Das Koppelelement 28 besteht aus dem Führungsbolzen 26, der
in der Bohrung 24 der Führungsplatte 23 vertikal verstellbar
geführt ist, und dem Kopf 25, der der Druckplatte 30 zugekehrt
ist und im Durchmesser größer ist als der Führungsbolzen 26.
Der Führungsbolzen 26 stützt sich auf dem Druckstempel 17
der Abschlußplatte 16 ab und der Kopf 25 ragt aus dem
Befestigungsteil 18 um einen Betrag heraus, der in etwa dem
maximalen Stanzweg der Patrizenaufnahme 14 des Stanzbügels
10 entspricht. Wird die Druckplatte 30 verstellt, dann überträgt
das Koppelelement 28 die Bewegung auf die Abschlußplatte 16
und damit die Patrizenaufnahme 14. Der Verstellweg der
Druckplatte 30 kann dabei durchaus größer sein als der Stanzweg
der Patrizenaufnahme 14. Liegt der Druckstempel 30 in der
Ausgangsstellung jedoch an der Abschlußplatte 16 an, dann
entspricht der Verstellweg der Druckplatte 30 dem Stanzweg
der Patrizenaufnahme 14.
Wie Fig. 2 zeigt, kann das Koppelelement 28 mittels der
Stelleinrichtung 20 verstellt werden. Dabei ist die Kolbenstange
22 in das Zylindergehäuse 21 eingefahren und die Führungsplatte
23 liegt am Befestigungsteil 18 an. Das Koppelelement 18 liegt
außerhalb der Abschlußplatte 16, der Führungsbolzen 26 ist
frei, so daß sich das Koppelelement 28 nach unten verstellen
kann, bis der Kopf 25 an der Führungsplatte 23 anliegt. Der
Kopf 25 ragt nicht mehr aus dem Befestigungsteil 18. Wird
jetzt die Druckplatte 30 verstellt, kommt sie nicht mehr in
Kontakt mit dem Koppelelement 28. Der Stanzbügel 10 ist nicht
mehr am Stanzvorgang beteiligt. Die Führungsplatte 23 liegt
innerhalb des Befestigungsteils 18 in einem Abstand zur
Oberkante desselben, der in etwa dem maximalen Stanzweg
Patrizenaufnahme 14 entspricht. Der Kopf 25 hat ebenfalls
die entsprechende axiale Abmessung. Wird die Kolbenstange
22 ausgefahren, gleitet der Führungsbolzen 26 an einer nicht
dargestellten Steuerkurve entlang und wird dabei hochgehoben,
so daß er nach dem Passieren der Steuerkurve auf die
Abschlußplatte 16 mit dem Druckstempel 17 gelangen kann. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 kann auf einfache
Art die Arbeits- und Ausgangsstellung der Stelleinrichtung
20 durch Anbringung an der linken Seite des Befestigungsteils
18 vertauscht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 verstellt
die Stelleinrichtung 20 mit der Kolbenstange 22 das
plattenförmige Koppelelement 27. Das Befestigungsteil 18 ist
als einfacher Winkel ausgebildet. Fig. 3 zeigt die unwirksame
Stellung des Koppelelementes 27, das außerhalb des Bereiches
zwischen der Druckplatte 30 und der Abschlußplatte 16 mit
dem Druckstempel 17 liegt, der auch entfallen kann, um
großflächige Abstützungen zu erhalten. Das Koppelelement 27
hat eine Dicke, die in etwa dem maximalen Stanzweg der
Patrizenaufnahme 14 des Stanzbügels 10 entspricht, der im
Aufbau dem Stanzbügel 10 nach den Fig. 1 und 2 gleicht. Wird
die Druckplatte 30 in der Stellung des Koppelelementes 27
nach Fig. 3 verstellt, kommt sie mit der Abschlußplatte 16
nicht in Kontakt. Der Stanzvorgang unterbleibt bei dem
Stanzbügel 10 nach Fig. 3.
Wird die Stelleinrichtung 20 in die Stellung gebracht, in
der die Kolbenstange 22 ausgefahren ist, dann ist das
Koppelelement 27 in den Zwischenraum zwischen der Druckplatte
30 und der Abschlußplatte 16 gebracht, wie Fig. 4 zeigt. Dabei
kann das plattenförmige Koppelelement 27 sowohl mit der
Abschlußplatte 16 als auch mit der Druckplatte 30 in Kontakt
stehen. Der Verstellweg der Druckplatte 30 entspricht dann
dem Stanzweg der Patrizenaufnahme 14. Die Druckplatte 30 kann
jedoch in der Ausgangsstellung auch im Abstand zum Koppelelement
27 stehen. Die Druckplatte 30 muß dann einen Verstellweg
ausführen, der größer ist als der maximale Stanzweg der
Patrizenaufnahme 14. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel lassen
sich die Arbeits- und Ausgangsstellung der Stelleinrichtung
20 vertauschen, wenn das Koppelelement 27 von der
entgegengesetzten Seite in den Zwischenraum zwischen die
Druckplatte 30 und die Abschlußplatte 16 eingefahren und nach
rechts aus diesem Zwischenraum ausgefahren wird. Die
Kolbenstange 22 liegt dann im unteren Bereich des
Koppelelementes 27, damit sie beim Verstellen der Druckplatte
30 nicht als Koppelelement wirkt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein plattenförmiges Koppelelement
42, das sich über eine Reihe oder Spalte von Stanzbügeln 10
erstreckt. Die Fig. 5 zeigt das eine Endteil des Koppelelementes
42 in der wirksamen Stellung mit der Stelleinrichtung 20,
die der Reihe oder der Spalte von Stanzbügeln 10 zugeordnet
ist. Die Fig. 6 zeigt das andere Endteil des Koppelelements
42 in der nicht wirksamen Stellung. Unter der Druckplatte
30 liegt das plattenförmige Koppelelement 42. In die
Gewindeaufnahmen 35 des Koppelelementes 42 sind die Gewindeteile
36 von Schrauben 33 eingeschraubt. Die Schrauben 33 sind in
abgesetzte Bohrungen 32 der Grundplatte 31 eingesetzt, wobei
sich Druckfedern 34 an den Absätzen der Bohrungen 32 und den
Köpfen der Schrauben 33 abstützen. Die Druckfedern 34 ziehen
das Koppelelement 42 in Richtung zur Grundplatte 31. Zwischen
der Grundplatte 31 und dem Koppelelement 42 ist der Schieber
37 angeordnet, der mittels der Kolbenstange 22 der
Stelleinrichtung 20 verstellbar ist. Der Schieber 37 trägt
auf der dem Koppelelement 42 zugekehrten Seite mit Schrägen
40 versehene Stellelemente 39 und Abstandselemente 41. Das
Koppelelement 42 trägt auf der dem Schieber 37 zugekehrten
Seite gleiche, aber um 180° verdrehte Stellelemente 43 mit
Schrägen 44 und Abstandselemente 45.
Ist die Kolbenstange 22 ausgefahren, dann ist der Schieber
37 in Fig. 5 nach rechts verschoben, wobei der Schieber 37
entsprechend der Verteilung der Schrauben 33 mit Schlitzen
38 versehen ist. Die Abstandselemente 41 und 45 stehen
übereinander und auch die Stellelemente 39 und 43 sind
übereinander geschoben. Die Abstandselemente 41 und 45 und
die Stellelemente 39 und 41 bestimmen den Abstand des
Koppelelementes 42 von der Druckplatte 30 und der Grundplatte
31. Wird die Druckplatte 30 verstellt, dann wird nicht nur
das Koppelelement 42, sondern auch der Schieber 37 und die
Grundplatte 31 entsprechend verstellt. Die Grundplatte 31
kann die Bewegung auf eine Reihe oder Spalte von Stanzbügeln
10 übertragen, wenn diese mit den Abschlußplatten 16 der
Patrizenaufnahmen 14 in Kontakt steht.
Wird der Schieber 37 nach links verschoben, dann gleiten die
Stellelemente 39 und 43 über ihre Schrägen 40 und 44 in die
in Fig. 6 gezeigte Stellung. Die Abstandselemente 41 und 45
stehen nicht mehr übereinander. Die Druckfedern 34 ziehen
das Koppelelement 42 näher an die Grundplatte 31 heran, so
daß der Abstand zwischen der Druckplatte 30 und dem
Koppelelement 42 zunimmt. Ist dieser Abstand etwa gleich dem
Verstellweg der Druckplatte 30 und dem maximalen Stanzweg
der Stanzbügel 20, dann kommt bei der Verstellung der
Druckplatte 30 kein Stanzvorgang zustande. Die Druckplatte
30 verstellt das Koppelelement 42 und die Grundplatte 31 nicht
mehr.
Wird der Schieber 37 mittels der Stelleinrichtung 20 wieder
nach rechts geschoben, dann gleiten die Stellelemente 39 und
43 über ihre Schrägen 40 und 44 aufeinander und nehmen wieder
die Stellung nach Fig. 5 ein. Dabei werden beim Verstellen
des Koppelelementes 42 in Richtung zur Druckplatte 30 die
Druckfedern 34 mehr gespannt. Die Abstandselemente 41 und
45 stehen übereinander, so daß das Koppelelement 42, der
Schieber 37 und die Grundplatte 31 eine starre Einheit bilden,
die von der Druckplatte 30 verstellt werden kann.
Claims (14)
1. Stanzvorrichtung mit mehreren Stanzbügeln aus Unterarm
mit Matrizenaufnahme und Oberarm mit verstellbarer
Patrizenaufnahme, bei der die Patrizenaufnahmen in dem
Oberarm der Stanzbügel verstellbar geführt sind und den
Matrizenaufnahmen abgekehrt in Abschlußplatten (16) enden,
die mittels einer Druckplatte (30) entsprechend dem gewünschten
Stanzweg verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Stanzbügel (10) ein Koppelelement (27, 28)
zugeordnet ist, das mittels einer Stelleinrichtung (20)
verstellbar ist und für den Hub der Druckplatte (30)
wahlweise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Druckplatte (30) und der zugeordneten Abschlußplatte
(16) herstellt oder aufhebt.
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (27, 28) in der Ausgangsstellung
die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Druckplatte
(30) und der Abschlußplatte (16) des zugeordneten
Stanzweges (10) herstellt und bei betätigter
Stelleinrichtung (20) aufhebt.
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (27, 28) in der Ausgangsstellung
die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Druckplatte
(30) und der Abschlußplatte (16) des zugeordneten
Stanzbügels (10) aufhebt und bei betätigter
Stelleinrichtung (20) herstellt.
4. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (27, 28) in der Ausgangsstellung
die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Druckplatte
(30) und der Abschlußplatte (16) des zugeordneten
Stanzbügels (10) herstellt und bei nicht betätigter
Stelleinrichtung aufhebt.
5. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (27, 28) in der Ausgangsstellung
die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Druckplatte
(30) und der Abschlußplatte (16) des zugeordneten
Stanzbügels (10) aufhebt und bei nicht betätigter
Stelleinrichtung (20) herstellt.
6. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung das
Koppelelement (27) zwischen die Druckplatte (30) und
die Abschlußplatte (16) des zugeordneten Stanzbügels
(10) einführbar und zur Aufhebung derselben aus dem Bereich
zwischen der Druckplatte (30) und der Abschlußplatte
(16) des zugeordneten Stanzbügels (10) entfernbar ist.
7. Stanzvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (27) plattenförmig ausgebildet
ist und eine Dicke aufweist, die in etwa dem maximalen
Stanzweg der Patrizenaufnahme (14) des zugeordneten
Stanzbügels (10) entspricht.
8. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung das
Koppelelement (28) zwischen die Druckplatte (30) und
die Abschlußplatte (16) des zugeordneten Stanzbügels
(10) einführbar und zur Aufhebung derselben so weit aus
dem Bereich zwischen der Druckplatte (30) und der
Abschlußplatte (16) des zugeordneten Stanzbügels (10)
entfernbar ist, daß es aus dem Bereich der Abschlußplatte
(16) bewegt ist und sich mindestens um den maximalen
Stanzweg der Patrizenaufnahme (14) des zugeordneten
Stanzbügels (10) absenkt.
9. Stanzvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (28) in einer Führungsplatte (23)
senkrecht zur Abschlußplatte (16) verstellbar geführt
ist und
daß die Führungsplatte (23) parallel zur Abschlußplatte
(16) verstellbar ist.
10. Stanzvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (28) aus einem Führungsbolzen (26) und einem im Durchmesser größeren Kopf (25) besteht,
daß der Kopf (25) der Druckplatte (30) zugekehrt ist und
daß der Führungsbolzen (26) in einer Bohrung (24) der Führungsplatte (23) geführt ist.
daß das Koppelelement (28) aus einem Führungsbolzen (26) und einem im Durchmesser größeren Kopf (25) besteht,
daß der Kopf (25) der Druckplatte (30) zugekehrt ist und
daß der Führungsbolzen (26) in einer Bohrung (24) der Führungsplatte (23) geführt ist.
11. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der kraftschlüssigen Verbindung zwischen der
Druckplatte (30) und der Abschlußplatte (16) des
zugeordneten Stanzbügels (10) der Kopf (25) des
Koppelelementes (28) einen Abstand zur Führungsplatte
(23) aufweist, der mindestens dem maximalen Stanzweg
der Patrizenaufnahme (14) des zugeordneten Stanzbügels
(10) entspricht.
12. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (20) als Pneumatik- oder
Hydraulikzylinder ausgebildet ist, die mittels eines
Befestigungsteils (18) am Oberarm (13) des Stanzbügels
(10) angebracht ist.
13. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stanzbügel (10) in Reihen oder Spalten angeordnet
sind, und
daß jeder Reihe oder Spalte ein gemeinsames Koppelelement
(42) zugeordnet ist, das mittels einer der Reihe oder
Spalte zugeordneten Stelleinrichtung (20) in zwei
Stellungen bringbar ist, um die kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Druckplatte (30) und den Abschlußplatten
(16) der der Reihe oder der Spalte zugeordneten Stanzbügel
(10) herzustellen oder aufzuheben.
14. Stanzvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (42) senkrecht zu einer Grundplatte
(31) verstellbar ist und mittels Druckfedern (34) gegen
diese gezogen ist,
daß zwischen dem plattenförmigen Koppelelement (42) und der Grundplatte (31) ein mittels der Stelleinrichtung (20) verstellbarer Schieber (37) mit Stell- und Abstandselementen (39 und 41) angeordnet ist,
daß die Stell- und Abstandselemente (39 und 41) des Schiebers (37) mit Stell- und Abstandselementen (43 und 45) des Koppelelementes (42) zusammenarbeiten,
daß in der einen Stellung des Schiebers (37) die Stell- und Abstandselemente (39, 43 und 41, 45) von Schieber (37) und Koppelelement (42) überdecken und das Koppelelement (42) in den für die kraftschlüssige Verbindung mit der Druckplatte (30) erforderlichen Abstand zur Grundplatte (31) halten und
daß in der anderen Stellung des Schiebers (37) die Stell- und Abstandselemente (39, 43 und 41, 45) von Schieber (37) und Koppelelement (42) seitlich zueinander so weit versetzt sind, daß sich das Koppelelement (42) mittels der Druckfedern (34) um einen Betrag nähert, der mindestens etwa dem maximalen Stanzweg der Patrizenaufnahmen (14) der zugeordneten Reihe oder Spalte von Stanzbügeln (10) entspricht.
daß zwischen dem plattenförmigen Koppelelement (42) und der Grundplatte (31) ein mittels der Stelleinrichtung (20) verstellbarer Schieber (37) mit Stell- und Abstandselementen (39 und 41) angeordnet ist,
daß die Stell- und Abstandselemente (39 und 41) des Schiebers (37) mit Stell- und Abstandselementen (43 und 45) des Koppelelementes (42) zusammenarbeiten,
daß in der einen Stellung des Schiebers (37) die Stell- und Abstandselemente (39, 43 und 41, 45) von Schieber (37) und Koppelelement (42) überdecken und das Koppelelement (42) in den für die kraftschlüssige Verbindung mit der Druckplatte (30) erforderlichen Abstand zur Grundplatte (31) halten und
daß in der anderen Stellung des Schiebers (37) die Stell- und Abstandselemente (39, 43 und 41, 45) von Schieber (37) und Koppelelement (42) seitlich zueinander so weit versetzt sind, daß sich das Koppelelement (42) mittels der Druckfedern (34) um einen Betrag nähert, der mindestens etwa dem maximalen Stanzweg der Patrizenaufnahmen (14) der zugeordneten Reihe oder Spalte von Stanzbügeln (10) entspricht.
Priority Applications (1)
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