DE7710054U1

DE7710054U1 - Sperrvorrichtung zur wechselweisen Sperrung zweier Drehschalter, insbesondere für Schmalfilmkameras

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Publication number: DE7710054U1
Application number: DE19777710054
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1977-03-30
Filing date: 1977-03-30
Publication date: 1977-07-14

Description

Sperrvorrichtung zur wechselweisen Speirung zweier Drehschalter, insbesondere für Schmalfilmkameras

Die Neuerung betrifft eine Sperrvorrichtung zur wechselweisen Sperrung zweier Drehschalter in ihren Ausgangslagen bei Betätigung des jeweils anderen Schalters, insbesondere

für Schmalfilmkameras.

Derartige Sperren können erforderlich sein, um eine größere Anzahl von Betriebsarten mittels zweier Schalter besser einstellen zu können, wobei jedoch jeweils ein Schalter in seiner Ausgangslage verbleiben muß, solange der andere Schalter Stellungen, die von dessen Ausgangslage abweichen, einnimmt. Hit der Neuerung soll eine besonders einfache Sperrvorrichtung dieser Art geschaffen werden.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

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Weitere Vorteile und EJ- heiten der Neuerung sind den Unteransprüchen entnehmbar und werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Ee zeigen

Fig. 1 eine neuerungsgemäße Wechseleperre für zwei

Drehschalter, wobei ein Drehschalter betätigbar und der andere Drehschalter gesperrt ist,

Fig. 2 die Sperre nach Fig. I₁ wobei beide Schalter sich in ihrer Ausgangsstellung befinden,

Fig. 3 die Sperre nach Fig. 1, wobei der eine Drehschalter gesperrt und der andere Drehschalter betätigbar ist.

In den Figuren sind zwei Drehschalter 1 und 2 dargestellt, von denen beispielsweise der Schalter 1 zur Einstellung eine*: Schmalfilmkamera auf Noroallauf, Schnellgang und Einzelbildschaltung dient, während der Schalter 2 zur Vorwahl der Aufnahaearten "Ausblendung", "Abblendung" oder "Oberblendung" vorgesehen ist. Die Ausgangsstellungen der beiden Schalter 1 und 2 sind die Einstellung des Schalters 1 auf Normallauf "N" gegenüber einer Einstellmarke 3 und die Einstellung des Schalters 2 mit der Harke "O" auf die Einstellmarke 4. Wird

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der Schalter 1 gegenüber der Einstellmarke 3 auf Schnellgang "S" oder Einzelbildschaltung "E" eingestellt, so ist hierbei die Einstellung des Schalters 2 auf Auf-« Ab- oder überblendung nicht zweckmäßig. Der Schalter 2 soll daher bei Einstellung des Schalters 1 auf Schnellgang oder Einzelbildschaltung gegen Betätigung gesperrt sein. Andererseits ist bei Einstellung des Schalters 2 auf Aufblendung "Auf" oder Abblendung "Ab" oder überblendung ^HÜ" gegenüber der Harke 4 die Einstellung des Schalters 1 auf Schnellgang oder Einzelbildschaltung nicht möglich, so daß der Schalter 1 hierbei in der Stellung für normalen Lauf verriegelt sein soll. Aus diesen Grund ist eine wechselweise Sperrung der beiden Schalter 1, 2 in ihren Ausgangslagen "N" und "0" durch einfache Mittel erwünscht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist an jedem Schalter 1, 2 innerhalb des Kamera- oder Gerätegehäuses ein Stift 1a, 2a vorgesehen, welche mit je einem Kurvenschlitz 5a, 5b bzw. 6a, 6b eines um eine Achse 7 drehbaren Hebels 8 zusammenwirken. Jede dieser Kurven weist einen zu der Bewegungsrichtung des zugeordneten Stiftes 1a, 2a bei Bewegung des Schalters 1, 2 in seine Ausgangsstellung schräg verlaufenden Kurventeil 5» bzw. 6a und einen daran anschließenden senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung des zugeordneten Stiftes 1a, Pa verlaufenden

Kurventeil 5b zw. 6b auf. In der in Fig. 2 gezeigten Ausgangsstellung, in der der Schalter 1 auf Normallauf "N" und der Schalter 2 auf "0" eingestellt ist, "befinden sich die beiden Stifte 1a, 2a jeweils im schrägen Kurventeil 5a bzw. 6a. Wird aus dieser Stellung der Schalter 1 gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersin auf Schnellgang "S" oder Einzelbildschaltung "£" gedreht, so dreht der Stift 1a an der linken Kante des schräg verlaufenden Kurvenschlitzteiles 5a den Hebel 8 im Uhrzeigersinn, so daß der Stift 2a in den Kurvenschlitzteil 6b gelrngt, wodurch der Schalter 2 gegen Drehung in jeder Richtung gesperrt ist. Erst, wenn der Schalter 1 wieder in seine Normallstellung 'N" zurückgedreht und damit die Stellung nach Fig. 2 wieder erreicht ist, kann wahlweise der Schalter 2 betätigt werden. Wird aus dieser Stellung nach Fig. 2 der Schalter 2 entgegen dem Uhrzeigersinn auf eine der Stellungen "Auf", "Ab" oder "U" gedreht, vgl. Fig. 3, so schiebt as Anfang dieser Bewegung der Stift 2a ebenfalls an der linken Flanke des schrägen Kurvenschlitzteiles 6a den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß nun d<er Stift 1a in den senkrechten Kurvenochlitzteil 5b gelangt und damit der Schalter 1 verriegelt ist. Beim Zurückdrehen des Schalters 2 in seine Ausgangsstellung "O' dagegen drückt der Stift 2a auf die rechte Flanke des schrägen

Schiitzteilee 6a und verdreht den Hebel 8 wieder in die in Figur 2 gezeigte Ausgangsstellung.

Selbstverständlich ist die Anwendung der neuerungsgemäßen Vechselsperre für zwei Schalter nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern überall dort anwendbar, wo zwei Schalter wechselweise in ihren Ausgangslagen gesperrt werden sollen. Dabei ist zweckmäßigerweise zwischen dem Hebel 8 und seiner Achse 7 oder den Gehäuse eine Friktion vorgesehen, um eine gewisse Schwergängigkeit zu erreichen. Es kann u.U. auch zweckmäßig sein, die Hebelarme des Hebels ungleich lange zu machen bzw. die Achse 7 unsymmetrisch zu den Schlitzteilen 5b, 6b anzuordnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Sperrvorrichtung zur wechselweisen Sperrung zweier Drehschalter in ihren Ausgangslagen bei Betätigung des jeweils anderen Schalters* dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Drehschalter (1, 2) ein Stift (1a, 2a) vorgesehen ist und daß ein zweiarmiger Hebel (8) an jedem Hebelarm eine Schlitzkurve (5a, 5b bzw. 6a, 6b) aufweist, die einen schräg zur Bewegungsbabn des zugeordneten Stiftes (1a bzw. 2a) verlaufenden Schlitzteil (5a bzw. 6a) und einen daran anschließenden senkrecht zu dieser Bewegungebahn verlaufenden Schlitzteil (5b bzw. 6b) aufweist.

2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg verlaufenden Schlitzteile (5a, 6a) so geneigt sind, daß bei Bewegung eines Stiftes (1a oder 2a) aus der Ausgangelage dieser über eine Flanke des schrägen Schlitz-

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teiies (5a oder 6a) den Hebel (8) verschwenkt, so daß der senkrechte Schlitzteil (6b oder 5b) des anderen Schlitzes (6 oder 5) den anderen Stift (2a oder 1a) übergreift.

5· Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung eines Stiftes (1a oder 2a) in die Ausgangslage dieser in Singriff mit der anderen Flanke des zugehörigen schrägen Schlitzteiles (5a oder 6a) gelangt und den Hebel (8) verschwenkt, so daß der andere Stift (2a oder 1a) vom senkrechten Schlitzteil (6b oder 5b) in den zugehörigen schrägen Schlitzteil (6a oder 5a) gelangt.

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