DE76805C - Vorschubvorrichtung für Rindenschälmaschinen - Google Patents

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Die Zuführung des Blockes (Holzes) geschieht mittelst runder, umlaufender, gezahnter Scheiben, zwischen welche und die Entrindungsscheibe der Block eingelegt wird. Die in geringer Entfernung von einander gelagerten, zu einander parallelen Scheiben sind unter einem Winkel von ungefähr γο° gegen die Bahn gestellt, welche der Block zu durchlaufen hat, weshalb sie dem Block eine schraubenähnliche Bewegung ertheilen, d. h. sie veranlassen gleichzeitig eine Dreh- und Vorschubbewegung des Blockes. Der Block wird theils von den Scheiben und theils von Rollen geführt, welche den Block an der den Scheiben entgegengesetzten Seite stützen; die Scheiben sind nur so weit von einander entfernt, dafs bei gewöhnlicher Blocklänge wenigstens zwei Scheiben gleichzeitig auf den Block zur Führung und Bewegung desselben wirken.

   Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 die Maschine im Grundrifs und Fig. 2 dieselbe in Endansicht dar.

   Die verticale, an der Welle α befestigte Entrindungsscheibe b, welche zweckmäfsig nicht über 90 cm im Durchmesser hat, ist an der Aufsenseite gegen den Umfang hin abgerundet und mit radialen Messern versehen. Die schief gestellten Vorschubscheiben c erhalten einen Durchmesser von etwa 60 cm und liegen tiefer als die Entrindungsscheibe, so dafs der auf den Scheiben c ruhende Block sich gegen die Entrindungsscheibe unterhalb der Mitte derselben stützt. Die Scheiben c bilden einen spitzen Winkel gegen die von der Entrindungsscheibe und den Rollen m bestimmte Bahn für den Block, damit dieser in der Richtung des Pfeiles vorgeschoben wird. Die Bewegung für die Scheiben c wird von der Welle d auf eine der Scheiben mittelst Kegeltriebes f und von dieser Scheibe nach den anderen durch Zahnräder übertragen, wobei die Anordnung von Zwischenrädern Veranlassung ist, dafs alle Scheiben in derselben Richtung umlaufen. Die Scheiben c sitzen lose auf ihren Wellen und werden von Reibungsscheiben g und h der Wellen mitgenommen ; die Scheibe h ist fest, die Scheibe g dagegen auf der Welle verschiebbar angeordnet, um gegen die Scheibe c mittelst einer auf der Welle verschraubbaren Flügelmutter k angezogen werden zu können. Sollte der Durchmesser des Holzblockes nicht überall derselbe sein, was im allgemeinen der Fall ist, so kann die Scheibe auf der Welle gleiten, und die einzelnen Scheiben können . sich bezüglich der Rotation nach einander richten.

   Der Abstand zwischen den Scheiben c und der Entrindungsscheibe mufs geringer sein als der kleinste zu entrindende Block, wie auch die Geschwindigkeit sowohl der Scheiben c als der Entrindungsscheibe so bemessen sein.mufs, dafs der Block nicht schneller gedreht wird, als zur Entrindung nothwendig ist. Die beschriebene Vorschubvorrichtung gestattet auch die Anwendung mehrerer gleichzeitig wirkender Entrindungsscheiben.

   Patent-Anspruch:

   Vorschubvorrichtung für Rindenschälmaschinen, bei welcher der zu schälende lange Holzstamm von mehreren gezahnten, schräg zur Vorschubrichtung umlaufenden Kreisscheiben (c) gegen die beiderseits der Entrindungsscheibe an- ■ geordneten Führungsrollen (m) gedrückt und während des Vorschubes um seine Achse gedreht wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.