DE768021C

DE768021C - Die Aussenkontur eines in einer Bauvorrichtung herstellbaren, innen quer und laengs versteiften Flugzeugzellenteiles an mehreren Stellen bestimmende Schablonen, die an quer zu ihnen sich erstreckenden Geruest-teilen der Bauvorrichtung leicht loesbar befestigt sind

Info

Publication number: DE768021C
Application number: DEJ65805D
Authority: DE
Inventors: Karl Lingner
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1939-10-17
Filing date: 1939-10-17
Publication date: 1955-05-12

Description

Die Außenkontur eines in einer Bauvorrichtung herstellbaren, innen quer und längs versteiften Flugzeugzellenteiles an mehreren Stellen bestimmende Schablonen, die an quer zu ihnen sich erstreckenden Gerüstteilen der Bauvorrichtung leicht lösbar befestigt sind Die Erfindung fbetrifft die Außenkontur eines in einer Bauvorrschtung herstellibaren, innen quer und :längs versteiften Fl@ugzeugzellenteibes .an mehreren Stellen bestimmende Schablonen, die an quer zu ihnen ,sich erstreckenden Gerüstteilen der Bauvorrichtung leicht lösbar befestigt sind. Beim Aufbau solcher Hohlkörper, wie Tragflügel,, Rümpfe und Leitwerke, bist man verschiedene Wege gegangen, um eine größtmögliche Genauigkeit in der Festlegung des Umrißverlaufes solcher Teile in besonderen Bauvorrlchtungen zu erzielen. Bei den heutigen aerodynami:s.ch hochwertigenB.auteilformen konnten indessen die bisher verwendeten Schablonen nächt befrie@dIgen.
Bei einer gebräuchlichen Bauweise z. B. wurde der Umriß.verlau@ des aufzubauenden Teiles durch Festlegung ,der Querschnitts, form in bestimmten aufeinanderfolgenden Abständen festgehalten. Es wurden zwischen den: Endgestellen einer Bauvorrichtung entsprechendeQuerschni:ttsscUablonen, in Längsrichtung des,Flugzeugkörpers..gesehen, hintereinander angeordnet, die alsdann von entsprechend gestalteten Hilfsgestellen eingeschlossen wurden, derart, daß an, ,diesenHills:-gestellen gegen die u@mfaßten Querschnitts schablonen einstellbare Glieder auf die Kontur des nachher aufzubauenden Teiles eingestellt werden konnten. Nach Entfernen der Schablonen wurden dann die Versteifungsglieder des inneren Versteifungsgerippes des aufzubauenden Teiles festgelegt und die erforderlichen Verbindungen gefertigt. Nach Fertigstellung des Versteifungsgerippes wurden die Hilfsgestelle abgenommen und die Beplankung auf das Gerippe aufgebracht. Diese Bauweise hatte den Nachteil, daß der honturverlauf nur an OOuerschnittsstellen senkrecht zur Längsachse des aufzubauenden Teiles angezeigt wurde. Zwischen den in Abständen auseinanderliegenden Konturanzeigestellen war keine Kontrolle vorhanden und mithin in diesen Teilstrecken die Genauigkeit in Frage gestellt. Weil nun die Querschnittsschablon:en, um zwischen denselben arbeiten zu können, immerhin in einiger Entfernung voneinander gehalten werden müssen, ist die nicht kontrollierte Strecke beträchtlich und der 'Mangel empfindlich.
Es ist ferner eine Bauweise vorgeschlagen worden., nach welcher Außenschablonen zur Wiedergabe der Außenform der aufzubauenden Flugzeugteile zur Anwendung kommen, in welche die Außenbaut unmittelbar einführt wird. Die übrigen Versteifungsteile werden hierauf in die Außenhaut eingeschoben und festgelegt. Dadurch soll erreicht «-erden,, daß Ungenauigkeiten gegenüber der in den Außenschablonen gehaltenen Außenhaut durch Zwischenfügen von Unterlegscheiben u. dgl. ausgeglichen werden. Auch dieser Vorschlag befriedigte noch nicht, denn die Außenhaut ist nur an den in Abständen auseinanderliegenden Querlinien gehalten, ,,v ährend zwischen fliesen Linien die Konturhaltung fehlt. Ganz abgesehen davon ist das Zwischenfügen von Unterlegscheiben u. d,gl. bei etwa vorhandenen Ungenauigkeiten umständlich und schwierig.
Als weiterer Nachteil ist zu beachten, daß bei beiden Bauweisen die O_werschnittsschablonen bzw. die Außenschablonen jeweils an den Stellen angeordnet sind, an denen sich die Rippen bzw. Spanten des aufzubauenden Flugzeugzellenteiles befinden.
Ferner hat es sich herausgestellt, daß Schwierigkeiten besonders in der Bestimmung des Längs.strakes solcher Bauteile auftreten.. All .diese 'Mängel und Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Schablonen durch mehrere in derLängsrichtun.gdesZellenteiles verlaufende Straklatten gebildet sind. Damit wird den Werkleuten eine Hilfe geschaffen, auf welche sich dieselben unbedingt verlassen können, die sie fernerhin der Notwendigkeit enthebt, fortlaufende Kontrollen während :der Bauarbeit vorzunehmen und wobei demnach der fertige Bauteil in verläßlicher Weise formgenau ausfallen muß, da der Konturverlauf in Querrichtung des Bauteiles durch die konturgerecht hergestellten Versteifungsprofile, z. B. bei einem Rumpf die Spanten und bei einem Flügel die Rippen, schon genau f°stgelegt ist. Damit ist der Konturverlauf über die gesamte Erstreckung des Bauteiles gesichert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die Straklatten mit die Querversteifungen des Zellenteiles in der Sollage haltenden Spannvorrichtungen versehen. Hierdurch ist die 'Möglichkeit gegeben, die Versteifungsglieder des aufzubauenden Flugzeugzellenteiles mittels der Spannvorrichtungen an den Straklatten anzupressen und an diesen festzulegen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Einzelheit der Erfindung sind die an den Straklatten sitzenden Spannvorrichtungen in Lattenlängsrichtung verschiebbar und die Spannbacken quer zu den Straklatten schwenkbar.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegeiis.tand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Abb. i ist ein Schaubild der Bauvorrichtung mit durch Straklatten gebildeten SchabIonen für den Aufbau eines Tragflügelteilstückes in vereinfachter Darstellungsweise; Abb. 2 zeigt die Anordnung der Straklatten an der Bauvorrichtung, etwa gemäß Abb. i in einem Querschnitt; Abb. 3 zeigt als Einzelheit eine Spannvorrichtung zum Festhalten der Versteifungsglieder an. den Straklatten.
In Abb. i ist die Bauvorrichtung abgebrochen dargestellt, deren Fundament aus dem Rohr i und einer Anzahl von Traversen besteht, von denen die eine, 2., mit einstellbaren Stützfüßen 3, 4 versehen ist. Von den auf diesem Fundament errichteten Endgestellen ist eines als die Säule 5 dargestellt. Beide Endgestelle sind durch das Rohr6 verbunden. Auf dem Fundamentrohr i sind Querglieder S, 7, g mittels Spannschellen i o, il, 12 angeklemmt, auf denen die Gerüstteile 13. 14, 15 errichtet sind. An diesen Gerüstteilen sind die Straklatten 16 bis 23 zweckmäßig einstellbar vorgesehen. Diese Straklatten verlaufen gemäß der Erfindung in Richtung der Längserstreckung :des aufzubauenden Teiles, welcher durch die strichpunktierte Linie a5 angedeutet ist. Die Einstellung der Straklatten 16 bis 23 erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch die Schrau:bglieder 26, welche die Gerüstteile 13, 1.4, 15 durchsetzen.
Die Straklatten 16 bis 23 sind unterteilt. Vorteilhaft sind die Trennstellen an den Gerüstteilen vorgesehen. Die Enden, der Straklatten:teile werden von Verbindungsgl.ieder:n 27 umfaßt und in diesen ivittelisi Vorste:ckern 2$, 29 festgehalten.
In; Abb. 2 zeigt die strichpunktierte Linie 25 wiederum die Kontur des: aufzubauenden Teiles. Zusätzlich sind: hier noch die Einstellglieder 30 bis 33 für die Bestimmung der Lage der einen Begrenzungswand .des Bauteiles, fernerhin die, Schab,lonc 35, welche ebenfalls ale Längsko:nturhalteglieder an einem besonderen Tragbalken 36 im oberen Teil der Bauvorrichtung angeordnet ist.
In Abb. 3 ist an der Straklatte 2o ein Spannglied 40 zum Festspannen dies; Vers,teifung,sprOfil@s 4i an der Str@aklatte veranschaulicht. Dieses,Glied4o besteht im wesentlichen aus einer Schraubzwinge 40", welche von einer Seite her an ein Versteifungsprofil 41 angreift, während an dessen anderer Seite das Gegenstück 40b anliegt. Die Spannteile des Gliedes 4o sind auf einem Schiebekörper 4o° scharnierartig klappbar gelagert und zusammen mit dem Schiebekörper in Längsrichtung auf der Straklatte 2o verschiebbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Die Außenkontur eines in einer Bauvorrichtung hers tellbaren, innen. quer und längs versteiften Flugzeugzellenteiles an mehreren Stellen bestimmende Schablonen, ,die an quer zu ihnen sich erstreckendenGerüsttei,len derBauvorrichtung leicht lösbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß :die Schablonen durch mehrere längs des Zellenteiles verlaufende Straklatten (io bis 23) .gebildet sind.
2. Schablonen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da:ß die Stnaklatten (i6 bis 23) mit die Querversteifungen des Zellenteiles in der Sollage haltenden Spannvorrichtungen (40, 40a, 40b und 4oc) versehen. sind.
3. Schablonen nach den Ansprüchen i und 2" :dadurch gekennzeichnet, :daß die an den Straklatten (1N :bis 23) sitzenden Spannvorrichtungen (40, 40a, 40b und 409 in Lattenlängsrichtung verschiebbar sind und quer zu den Straklatten (i6 bis 23) verschwenkbare Spannbacken 40, 40" bis 4oc) aufweisen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Strand der Technik sind im Erteilun:gsverfahren fo5l:gende Druckschriften in Betracht gezogen -worden: Deutsche Patentschriften Nr. 475 279, 645,983.