DE76422C - Maschine zum gleichzeitigen Aufbringen von zwei oder mehr Stacheln oder Stachelbündeln auf Drähte - Google Patents

Maschine zum gleichzeitigen Aufbringen von zwei oder mehr Stacheln oder Stachelbündeln auf Drähte

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DE76422C
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DE
Germany
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wires
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sting
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Application number
DENDAT76422D
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English (en)
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J. S. reid, Nr. 8 Victoria Street, Westminster, London
Publication of DE76422C publication Critical patent/DE76422C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F25/00Making barbed wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Mechanische Metallbearbeitung.
auf Drähte.
Zu dem gleichzeitigen Aufbringen von zwei oder mehr Stacheln in einem Arbeitsgang der Maschine wird der in den schematischen Fig. ι bis 4 veranschaulichte Vorgang benutzt. Die Hauptdrähte 5, 6 werden in den Wirkungsbereich der in der Hauptdrahtrichtung hinter einander aufgestellten Vorrichtungen G zum Aufbringen der Stacheln gebracht, und es erfolgt die gleichzeitige Bildung von zwei oder mehr Stacheln oder Stachelbündeln 1,2, 3 ... (Schema I). Sodann wird die mit Stacheln versehene Länge . der Hauptdrähte gegenüber den Vorrichtungen G senkrecht zur Hauptdrahtrichtung so verschoben, dafs sie aus deren Wirkungsbereich gelangt und in ihrer Längenrichtung verschoben werden kann, ohne dafs die soeben aufgebrachten Stacheln 1, 2, 3, 4 ... auf ein Hindernifs stofsen (Schema II). Hierauf wird die soeben mit Stacheln versehene Hauptdrahtlänge in ihrer Längsrichtung herausgezogen, wobei eine gleich grofse Länge des Hauptdrahtes ohne Stacheln an die Stelle der ersten Drahtlänge gelangt (Schema III). Dann wird die so eingeführte frische Hauptdrahtlänge senkrecht zu ihrer Längsrichtung gegenüber den Vorrichtungen zum Aufbringen der Stacheln so verschoben, dafs sie in deren Wirkungsbereich gelangt (Schema IV), worauf endlich die Stacheln auf die frisch eingeführte Drahtlänge aufgebracht werden. Mit dem so erreichten, in Schema I dargestellten Zustand beginnt das beschriebene Spiel von Neuem.
Im Folgenden wird eine Maschine beschrieben, welche entsprechend dieser Erfindung construirt ist und auf einander folgende Gruppen von acht Stacheln mit je vier Spitzen auf zwei Hauptdrähten herstellt. Es ist indessen klar, dafs die Maschine leicht auch so eingerichtet werden kann, dafs sie Gruppen von einer anderen Anzahl von Stacheln bildet und dafs Stacheln zu zwei Spitzen oder ein einziger Hauptdraht benutzt werden können.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der vollständigen Maschine, in kleinerem Mafsstab gezeichnet als die übrigen Figuren, Fig. 2 ist eine Vorderansicht, zum Theil Schnitt, und Fig. 3 eine Draufsicht, zum Theil Schnitt der beiden Enden der Vorrichtung zur Anbringung der Stacheln. Fig. 4 bis 7 sind Querschnitte nach denLinien4-4, 5-5, 6-6 und γ~γ der Fig. 1, 2 und 3; in Fig. 5, 6 und 7 sind die Blöcke G fortgelassen, und in Fig. 6 und 7 die Hebemesser D bezw. C und ebenso die oberen Scheerenblätter H mit ihren Hebeln. Fig. 8 und 9 zeigen einen Aufrifs und einen senkrechten Querschnitt der Scheibe A'2, Fig. 10, 11 und 12 sind Draufsicht, Aufrifs und Querschnitt eines der Stachelvorschubwagen E, Fig. 13 und 14 sind Seiten- und Vorderansicht eines der doppelten unteren Führungs- und Sperrblöcke G, .Fig. 15 ist eine Draufsicht und Fig. 16 ein Querschnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 15 von einem der Schneideisen gB, Fig. 17 ist eine Draufsicht eines der Hebel C1 zum Heben der Hauptdrähte, wobei die Platten C im Schnitt dargestellt sind, Fig. 18, ist eine Draufsicht der Stange H' mit ihren Armen H3 und ihren Ansätzen H% zum Tragen der oberen Scheerenblätter, Fig. 19 ist ein Aufrifs, zum
Theil Schnitt eines Stückes der Leitrollen ,
Fig. 20 ist eine Endansicht einer der Scheiben F zum Zusammendrehen der Stacheln mit dem Rad f und Fig. 21 ist eine Draufsicht des letzteren, Fig. 22 ist eine Hinteransicht in vergröfsertem Mafsstab einer der Scheiben F zum Zusammendrehen der Stacheln, und Fig. 23 und 24 sind Schnitte nach . den Linien 23-23 und 24-24 der Fig. 22, welche gleichfalls Theile des Rades f zeigen.
Fig. ι veranschaulicht die allgemeine Anordnung der Maschine. Die beiden Hauptdrä'hte sind auf zwei neben einander liegende Spulen A gewickelt, um von da aus über zwei Rollenpaare A1 und A2 zur Vorrichtung zum Anbringen der Stacheln zu gehen. Nachdem sie mit Stacheln versehen sind, aber bevor sie zusammengedreht werden, gehen die Hauptdrähte zu den mit Zähnen ausgestatteten Leitrollen MM1 und von da aus zu ähnlichen Rollen N T2 und zur Spule R am Flyer.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die Enden von sechszehn Querdrähten (die von nicht dargestellten Spulen geliefert werden) werden zwischen die beiden Hauptdrähte geführt, um sie herumgewunden und dann abgeschnitten, so dafs sie acht vierspitzige Stacheln bilden. Während dies vor sich geht, drehen sich der Flyer O und die Spule R mit einander, wodurch die Theile der zwei Hauptdrähte zwischen den Rollen M1 und JV, welche vorher mit Stacheln ausgestattet worden sind, zusammengedreht werden. Während dieser beiden Arbeiten befinden sich die Hauptdrähte in der Maschine in Ruhe. Wenn das Aufbringen der Stacheln und das Zusammendrehen beendigt ist, beginnt die Spule R sich gegenüber dem Flyer zu drehen, wodurch der Draht, der mit Stacheln versehen und zusammengedreht worden ist, aufgewickelt wird. , Sodann wird eine frische Länge der beiden Hauptdrähte von den Spulen A in die Maschine gezogen.
Um den Stofs zu dämpfen, welcher sonst auf die Spulen A übertragen wird, wenn die Hauptdrähte plötzlich von der Aufwickelungsvorrichtung am anderen Ende der Maschine vorwärts gezogen werden, werden die Scheiben A1 von Federn unterstützt, wie in Fig. ι dargestellt. Die Wirkung der auf einer gemeinsamen Welle angebrachten Scheiben A'2 besteht darin, zu ermöglichen, dafs die Hauptdrähte von Zeit zu Zeit um jene Länge, welche acht Stacheln entspricht, aber nicht weiter vorwärts gezogen werden. Zu dem Zweck ist eine derselben mit einem Zapfen α versehen (Fig. 8 Und 9), der aus ihr herausragt und mit einem Arm α1 in Berührung zu treten vermag, der sich gegen die Feder a2 lehnt, und welcher einmal bei jeder Umdrehung in seine Bahn tritt, so dafs die Vorschubrollen angehalten werden, während die Vorrichtung zum Anbringen der Stacheln in Thätigkeit ist, aber freigegeben werden und sich drehen, wenn die Aufspulvorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Der Arm al ist auf der Welle a3 angebracht, welche am rechten Ende einen Arm α4 trägt (Fig. 2), der bei jeder Umdrehung der Welle J durch den Stift b' am linken Ende des Daumens b (Fig. 2 und 7) einmal getroffen und gegen den Druck der Feder α5 (Fig. 8) verdreht wird.
Die Vorrichtung zum Anbringen der Stacheln besteht aus zehn Hebeplatten BCD (Fig. 2, 3, 5 und 7) für die Hauptdrähte, welche durch Arme b bezw. c d auf der Welle J bethätigt werden, aus zwei Stachelvorschubwagen E (Fig. 3, 6, 10, 11 und 12), welche durch die Gur'vennuth e (Fig. 1 und 6) bethätigt werden, aus vier Rollen F (Fig. 1,2,4 un& 20 bis 24) zum Zusammendrehen der Stacheln, die sich frei in Lagern F1 (Fig. 1, 2, 3, 5, 6 und 7) drehen können, und von denen jede aufsen einen Zahnkranz trägt, der mit den Rädern/ auf der Welle J in Eingriff steht; ferner aus zwei einfachen und drei doppelten festen unteren Scheerblöcken C (Fig. 1 bis 4, 13 und 14), welche auch als Führungen für die Drähte zur Herstellung der Stacheln dienen, und aus acht oberen Scheerblättern H (Fig. 1, 2, 4 und 5), welche durch eine Querstange H1 verbunden sind und durch die Curvenscheibe h auf der Welle J bethätigt werden. An der letzteren ist das Rad J1 befestigt (Fig. 1), welches mit dem Getriebe K1 auf der Gegenwelle K in Eingriff steht, welche durch einen Riemen L1 von der Hauptwelle L aus getrieben wird.
Wie in Fig. 4 gezeigt, gehen durch die unteren Scheerblöcke Längsschlitze, welche unten in runden Augen g endigen. Wenn die Hauptdrähte in gerader Linie zwischen der Unterseite der Rolle A2 und der Oberseite der Rolle M liegen (Fig. 1), so gehen sie dicht neben einander durch die Blöcke G beiläufig in der Mitte dieser Äugen g\ in dieser Lage werden sie nun in die Maschine gezogen, um mit Stacheln versehen zu werden, und werden wieder hinausgezogen, nachdem die Stacheln aufgebracht worden sind. Die Gröfse der Augen reicht nämlich hin, um die Stacheln hindurch zu lassen. Nachdem ein Stück der bestachelten Hauptdrähte in die Maschine gezogen worden ist, müssen sie zunächst von einander getrennt und in jene Stellung gehoben werden, in welcher sie die Stacheln aufnehmen, nämlich in die Schlitze der Blöcke G. Zu diesem Zwecke wird der obere Draht über die V-förmige Kante der Platte B gelegt (Fig. 7), während der untere Draht durch das Loch in der Platte B hindurchgeführt wird. Die letztere ist am Hebel B1 befestigt, der an der Stange B2 drehbar ist (Fig. 3, 4, 5 und 7) und durch den Daumen b gehoben und gesenkt wird. Wenn
daher die Platte B gehoben wird, so wird der obere Draht stärker gehoben als der untere. Die beiden Drähte sind dann um den Abstand zwischen dem Boden der V-förmigen Kante und dem unteren Rand des Loches von einander entfernt. Am anderen Ende der Maschine berühren die Drähte einander und liegen über einander am V-förmigen Rand der Platte D. Die beiden Drähte schliefsen sonach ein Dreieck ein, dessen Basis an der Platte B und dessen Spitze an der Platte D liegt (Fig. i, 2 und 3), welche vollkommen den Platten C (Fig. 5) gleicht und an einem Hebel befestigt ist, der um dieselbe Stange B2 drehbar ist wie der Hebel C1; die Cürvenscheibe d, welche sie bethätigt, gleichtvollkommen den Curvenscheiben e, ist aber gegenüber den letzteren ein wenig vorausgestellt, so dafs die Platte D vor den Platten C emporgeht. Sobald aber die zur Herstellung der Stacheln dienenden Drähte, wie nachstehend beschrieben wird, zwischen die beiden Hauptdrähte eingeschoben worden sind, gehen die Platten C empor und heben den unteren Draht in die parallele Lage zum oberen Draht, von dem er dann nur durch die Stacheldrähte getrennt ist. Die acht Platten C sind zu vieren an zwei Hebeln C1 befestigt (von denen einer in Fig. 17 getrennt dargestellt ist), die an der Stange B'2 (Fig. 3, 4, 5 und 7) drehbar sind.
Die sechszehn zur Bildung der Stacheln dienenden Drähte werden von nicht dargestellten Spulen an die zwei Vorschubwagen E (Fig. 3) abgegeben, die zu. beiden Seiten der Hauptdrähte angeordnet sind. Einer dieser Wagen ist in Fig. 10,11 und 12 getrennt dargestellt. Er ist mit acht Klinken E1 versehen, welche unter der Einwirkung von Federn E2 stehen. Wenn die Wagen gegen die Hauptdrähte vorgehen, erfassen diese Klinken die zur Bildung der Stacheln dienenden Drähte und schieben ein bestimmtes Stück derselben nach vorwärts zwischen die Hauptdrähte, wenn aber die Wagen zurückgehen, heben sich die Klinken, so dafs die Drähte nicht wieder zurückgezogen werden. Die Wagen E werden durch Arme E3 bethätigt (Fig. 6), deren Enden in Schlitze E* (Fig. 3 und 10) eintreten, und ,welche an zwei Wellen E5 befestigt sind (Fig. 3 bis 7), auf welchen noch Arme E6 (Fig. 3 und 6) angebracht sind. Das Ende eines der letzteren trägt einen Stift, der durch einen Schlitz im Ende des anderen hindurchgeht und eine Rolle trägt, die in die Curvennuth / eintritt.
Fig. 22 stellt eine der Scheiben F zum Zusammendrehen der Stacheln im vergröfserten Mafsstab in der Seitenansicht, Fig. 23 und 24 im Schnitt nach den Linien 23-23 und 24-24 der Fig. 22 dar. Jede dieser Scheiben ist an der Innenseite mit vier Fingern Fx versehen, welche beim Drehen der Scheibe die zur Stachelbildung bestimmten Drähte erfassen und sie um die beiden Hauptdrähte wickeln. Die Scheiben erhalten eine unterbrochene Drehbewegung durch die Räder/, deren Umfange ebenso wie jene der Scheiben, wie aus Fig. 20 und 21 ersichtlich, in drei Ringe getheilt sind. Der Ring an der Vorderseite von Fig. 21 und im unteren Theil von Fig. 20 ist cylindrisch, aber, wie in Fig. 2 3 in gröfserem Mafsstab dargestellt, geschlitzt, um eine Feder/1 aufzunehmen, die an der Vorderseite des aus der Scheibe herausragenden Zahnes befestigt ist.
Die Feder/1 stöfst einmal bei jeder Umdrehung des Rades / gegen den einen oder den anderen von zwei Zähnen F2 an dem entsprechenden Ring oder Theil der Scheibe F und giebt allmälig nach, bis sie an den Zahn/2 zurückgedreht ist. Auf diese Weise wird der Cylinder F ohne Stofs in Bewegung gesetzt. Der mittlere Ring des Rades/ ist cylindrisch, hat aber an einem Drittel des Umfanges aus diesem herausragende Zähne, welche mit dem vollständigen Zahnring F3 am Mitteltheil der Scheibe F in dem Augenblick in Eingriff treten, wo die Feder/1 vollständig zusammgedrückt worden ist. Auf diese Weise wird die Scheibe F bei jeder Umdrehung des Rades / ein und einhalb Mal herumgedreht. Der letzte Theil des Rades besteht aus etwa zwei Dritteln eines Cylinders, während das dritte Drittel ausgeschnitten ist. Dieses bildet eine Sperrfläche, welche mit den Ansätzen Fi des letzten Ringes der Scheibe F, wie in Fig. 24 gezeigt, zusammenwirkt. In Fig· 23 und 24 ist die Scheibe in dem Augenblick dargestellt, wo sie frei gelassen wird, um mit dem Rad/ in Eingriff zu treten.
Nachdem die zur Bildung der Stacheln bestimmten Drahtstücke um die Hauptdrähte gewunden worden sind, müssen sie von dem Rest dieser Drähte abgeschnitten werden. Dies geschieht, wie folgt. Wie in Fig. 3, 13 und 14 gezeigt, hat jeder der doppelten festen unteren Scheerblöcke G vier wagerechte Querbohrungen, von denen jede bei vier Leitösen gl in Armen g1 am vorderen und hinteren Ende des Blockes beginnt und bei g3 an der rechten und linken Seitenfläche endigt. Die Bohrungen von der Vorder- oder Rückseite stehen etwas niedriger als die von der Rück- oder Vorderseite, so dafs die beiden Sätze der zur Bildung der Stacheln benutzten Drähte sich nicht verwirren. In den Blöcken G sind durch Schrauben g* vier Schneideisen gB befestigt, deren Enden in den Löchern g3 liegen. Diese Schneideisen bestehen aus Stahlstangen, deren Enden wie in Fig. 15. und 16 gezeigt gestaltet sind. Die einfachen Blöcke G an den beiden Enden der Maschine sind von ähnlicher Construction wie die doppelten Blöcke. Die sechszehn schiefen Bohrungen in den Blöcken G bilden Führungen für die sechszehn Drähte zur Bildung der
Stacheln, und wenn die letzteren durch die Wagen E vorwärts geschoben werden, so bewirken sie, dafs ihre Enden in schiefer Richtung in das Innere der Scheiben F eintreten, wie in Fig. 3 gezeigt, und die Bahn · der daran befestigten Finger Fx kreuzen.
Die oberen Scheerblätter H sind an Ansätzen H2 an der Querstange H1 befestigt (Fig. 18), an welch letzteren sich zwei Arme H3 befinden, die sich um Achsen Hb (Fig. 3 bis 5) drehen können. Die Scheerblätter H erhalten eine auf- und abwärts gehende Bewegung von der Curvehscheibe h aus (Fig. 1 und 4) durch Vermittelung der Stange h1 (Fig. 4) und des bei h3 drehbaren Hebels h"2. Diese Scheerblätter dienen nicht nur dazu, die zur Stachelbildung dienenden Drähte schief abzuschneiden, während sie auf den Schneideisen gh liegen, so dafs Spitzen entstehen, sondern sie drängen auch bei ihrer fortgesetzten Bewegung die beiden Hauptdrähte aus den Schlitzen in den Blöcken G in die Augen g, indem die Platten BCDm diesem Augenblick herabgehen, um dies zu ermöglichen. Die Anbringung der Stacheln ist nun beendigt, und die noch nicht zusammengedrehten Hauptdrähte mit den darauf befindlichen Stacheln befinden sich in einer solchen Lage, dafs sie aus der Vorrichtung zum Aufbringen der Stacheln herausgezogen werden können, um zusammengedreht und aufgespult zu werden.
Aus der Vorrichtung zum Aufbringen der Stacheln gehen die mit Stacheln versehenen, aber nicht zusammengedrehten Hauptdrähte über die mit Zähnen versehene Leitrolle M (Fig. 4) und unter die ähnliche Leitrolle M1. Eine Seitenansicht einer dieser Rollen ist in Fig. 19 gezeichnet. Jede dieser Rollen ist mit einer durch eine Feder m1 bethätigten Klinke m versehen, welche der Rolle zwar gestattet, sich frei zu drehen, wenn die Hauptdrähte durch die Maschine gezogen werden, aber eine Drehung derselben in der entgegengesetzten Richtung verhindert. Von der Rolle M1 gehen die Drähte längs der Achsenlinie des Flyers zu der Leitrolle N auf demselben. Der Abstand zwischen den Rollen M1 und N ist gleich der acht Stacheln entsprechenden Länge. Wenn der Flyer sich dreht, werden die beiden Hauptdrähte zusammengedreht, und die Herstellung des Stachelzaundrahtes ist beendigt; es erübrigt dann nur, denselben auf die Spule aufzuwickeln.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum gleichzeitigen Aufbringen von zwei oder mehr Stacheln oder Stachelbündeln auf Drähte, bei welcher die Hauptdrähte, um den in einer Arbeit mit Stacheln versehenen Theil derselben aus der Maschine ziehen zu können, so weit aus den Vorrichtungen zum Aufbringen der Stacheln annähernd parallel zu sich selbst herausgeschoben werden, dafs sie an letzteren frei vorbeigehen können und nachher wieder in die Vorrichtungen zum Aufbringen der Stacheln annähernd parallel zu sich selbst hineingeschoben werden, um in einer folgenden Arbeit eine frische Gruppe von Stacheln aufgebracht zu erhalten.
2. Maschine nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Anordnung von Blöcken G, die mit abgebogenen Bohrungen zur Zuleitung der zur Stachelbildung dienenden Drähte und mit Schlitzen versehen sind, in welche die Hauptdrähte eintreten, um die Stacheln zu erhalten, sowie mit Augen g, in welche die Hauptdrähte nach der Stachelbildung hinabgehen, um hier aus der Maschine gezogen zu werden.
3. Maschine nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, dafs die Bohrungen für die Zuleitung der zur Stachelbildung dienenden Drähte an der Ausmündung mit Schneideisen gh ausgestattet sind, welche, mit beweglichen Scheerblöcken H zusammenwirkend, die zur Stachelbildung dienenden Drähte abschneiden.
4. Maschine nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, dafs die zum Aufbringen der Stacheln dienende Trommel F drei neben einander liegende Kranzflächen besitzt, von denen die eine radial herausragende Ansätze F2 trägt, gegen welche eine Federfl der Antriebsscheibe/ sich legt, um die Trommel F ohne Stofs in Bewegung zu setzen, während durch Eingriff von Zähnen/3 der Antriebsscheibe in Zähne Fa der zweiten Kranzfläche der Trommel letztere gedreht wird, um beim Auftreffen von Gleitflächen F4 der dritten Kranzfläche auf den vollen Theil eines theilweise ausgeschnittenen Kranzes der Antriebsscheibe zum Stillstand gebracht zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76422D Maschine zum gleichzeitigen Aufbringen von zwei oder mehr Stacheln oder Stachelbündeln auf Drähte Expired - Lifetime DE76422C (de)

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