DE763594C

DE763594C - Elektromagnetisch zu steuerndes Vierwegventil

Info

Publication number: DE763594C
Application number: DEH171448D
Authority: DE
Inventors: Erich Herion
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-04-25
Filing date: 1943-04-25
Publication date: 1952-12-22

Description

Elektromagnetisch zu steuerndes Vierwegventil Die- Erfindung betrifft ein Vierwegventil, das auf elektromagnetischem Wege von einem Servokolben gesteuert wird, der mirttels eines Hilfsmotors bedient wird.
Während bei den bisher bekanntgewordenem eldktromagnetiischgasteuerten Vierwegventilen jene ilfssteuerwn@g sehr vielteilig ist und entsprechend großen Raium benötigt, ist es gemäß der Erfindung gelungen, dem Vierwegventil samt seiner elektrischen und servomotorischen Steuerung eine sehr einfache, auf kleinstem Raum unterzubringende Bauart zu geben, und zwar dadurch, daß als elektromagnetisch gestsuertes Hilfsventil ein nur einfach wirkendes.Ventilverwendet ist"das zwei oder mehrere. Servokolben beherrscht, von denen jeder auf je ein Absperrventil wirkt und von einer Gegenkraft beherrscht wird, die vom Druck des zu steuernden Mediums, einer Gegenfeder od. dgl. gebildet wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung an einem schematischen Längsschnitt veranschaulicht.
Hier ist angedeutet, claß es sich beispielsweise um die Steuerung eines livdrauli-sclieti Kolben., i handelt, der in einem Zvlinder 2 angeordnet ist und dadurch nach der einen bzw. nach der anderen Seite bewegt werden soll, daß bald der Einlaß 3 mit der Druckmittelzuftt'hr verbunden und der Einlaß d. an die Rückleitung angeschlossen wird oder umgekehrt.
Das Vien-ve#@entil weist außer einem Einlaß 5 für das zu steuernde I-Iedium noch Einen Ablaß 6 und zwei Auslässe 7 und 8 auf, welch letztere durch das Vierwegventil bald mit dem Einlaß 3, bald mit dem Eimaß .4 verbunden werden sollen.
Dem Auslaß 7 ist ein hier als Kugel ausgebildeter Abschlußkörper g zugeordnet, der zwischdn zwei Ventilsitzen io bzw. ii beweg lieh ist und durch den Druck des bei 5 eintretenden Fludes vom Sitz io abgehoben und gegen den Sitz i i gedrückt ist. Die Anordnung der zugehörigen Durchfuß'kanäle -ist so gewählt, daß in diesem Fall das zugeführte Flud durch den Aussaß 7,in den. Einlaß 3 des Zylinders :2 gelangt, während der Weg durch den Ventilsitz I I hindurch zum Kanal 12 und dem Ablaß 6 geschlossen ist.
Zum Auslaß 8 gehört der AbschluBkörper 13, der für gewöhnlich von einer Feder 1.4 auf den Ventilsitz 15 gedrückt wird. Zu ihm kann das zugeführteFlud über den im Ventilgehäuse angebrachten Kanal 16 gelangen, .ist aber in der gezeichneten Stellung des Abschlußkörpers 13' verhindert, in den Auslaß 8 und den Ein, laß q. des Zylinders 2 zu gelangen. Dagegen ist der Auslaß 8 über den Kanal 17 mit dem Ablaß 6 verbunden.
Vom Kanal 16 aus führt ein Querkanal i8 in den Zylinderraum des Servokolbens, der hier aus zwei Teilen i9 und 2o besieht. Der Kolben ig Üt mittels eines Stiftes 21 im Kolben 2o geführt und kehrt dem Abschlußkörper g einen Stift 22 zu. Der Kolben 2o ist mit einem Stift 23 versehen, der auf den Abschlußkörper 13 wirkt, und mit einem @entilkebel 24, der sich bei entsprechender Steuerung des Ventils. auf den Sitz 25 legen kann.
Der Querkanal 18 mündet in einen Ringraum 26 zwischen den beiden Kalben i9 und 20 und wird für gewöhnlich abgeschlossen durch den Schließkörper 27 des Hilfsventils. Die Spindel 28 des Hilfsventils durchsetzt in l an sich bekannter Weise den axial beweglichen Kern 29 des Elelctrömagneten 30.
Wie oben bereits angedeutet, wind lyei der gezeichneten Stellung der Teile,des V ierwegventiJs -das Flu,d dem Zylinder 2 :durch dessen Eimaß 3 zugeführt, während auf der anderen Seite des Kolbens i das Flud durch den Auslaß 8 und den Ablaß 6 verdrängt werden kann.
Wind nun der Elektromagnet 30 erregt und dadurch mittels des Kernes 29 das Hilfsventil 27 geöffnet, :o gelangt vier Druck. unter welchem das 1}"i 5 angeschlossene @lucl st,-lit. zwischen die beiden Kolben I9 und 2o und 11@1@t mittels (1.°S Stiftes 22 den Abschltil)k<zrper 9 vom Sitz ii ab und drückt ihn auf den Sitz 1o. Tun ist der Durchtritt von 5 über 7 nach 3 abgesperrt und dafür der Zvliiidereinlall 3 durch den Ventilsitz i i hindurch und über den Kanai i :z an den Ablaß 6 angeschlossen.
Der andere Kolben 2o liebt den @@bschl,ttt3-körper 13 entgegen der Wirkung der Feder 14 von seinem Sitz 15 ab und öffnet dadurch. den Zutritt des Fludes über Kanal 16, Ventilsitz 15, Auslaß 8 zum Einlaß .4 auf der anderen Zvlinderseite. Der Ventilkegel 2a. des Kolbens 2o setzt sich auf den Sitz 25 auf und schließt dadurch Kanal 17 und Ablaß 6 vom Zylinder 2 ab.
Wird der Elektromagnet 30 stromlos gemacht, so gelangen alle Teile wiederin die gezeichnete Ruhelage zurück.
Wie aus der- Zeichnung zu entnehmen i#t. läßt sich das neue Vierwegventil äußerst einfach bauen und erfordert denkbar wenig Raum. Besonders vorteilhaft ist an der gezeichneten Ausführungsform die gleichachsige Lage der beiden zu steuernden Doppelsitzventile g, io. I I bzw. 13, 15, 2d., 25.
Die Anwendbarkeit der Erfindung ist nicht beschränkt auf Ventile mit vier Anschlüssen, vielmehr ist unter der Bezeichnung Vierwegventil jedes Ventil zu verstehen, das mehr als drei Anschlüsse hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisch zu steuerndes Vierwegventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromagnetisch gesteuertes- Hilfsventil (27) mehrere Servokölben (ig, 2o) beherrscht, von denen jeder auf je ein doppelt wirkendes Absperrventil (g bzw. 13) wirkt und von einer Gegenkraft, Druck des zu steuernden Mediums, Gegenfeder (14) od. dgl., beeinflußt ist.
2. Vierivegventil, gekennzeichnet durch gleichachsige Anordnung der Servokolben derart, .daß das Hilfsventil den zwischen den Kolben befindlichen Raum (26) anschließt oder absperrt.
3. Vierwegaentil nach Anspruch i und ?. dadurch gekennzeichnet, daß in. einem gemeinsamen Servozylinder zwei gegenläufige Kolben (19,-2o) verwendet sind. zwischen die das Hilfsventil (27) das unter Druck stehende Flud leitet, derart, da11 dann der eine Servokolben (ig) den einen Auslaß von dem Fludeinlaß (5) absperrt und ihn mit dein Ablaß (6) verbindet, während der andere Servokolhen (20) den Zweiten Auslaß (8) vorn Ablaß (6) absperrt und ihn mit dem Einlaß (5) verbindet. d.. Vierwegventil nach Anspruch 1 bi's 3. dadurch gekennzeichnet> daß dem einen Servokolben (i9) ein zwischen zwei Ventilsitzen (io tind ii) Irr@@elirh.es Ventil (o) zugeordnet i,t, während zu (lein anderen '-"ervokoll)en (2ö) ein cinseiti Wirkcticies Ventil (13) und,eine Ventil'I:e@relflüche (a4) mit der zweiten Sitzfläche (a3) gehört.