DE763527C

DE763527C - Kunstharzgleitlager

Info

Publication number: DE763527C
Application number: DEC55746D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr-Ing Maekelt
Original assignee: PAUL CZAIKA
Current assignee: PAUL CZAIKA
Priority date: 1940-04-14
Filing date: 1940-04-14
Publication date: 1954-09-27

Description

Es sind Gleitlager aus gepreßten und nicht gepreßten Kunstharzmassen bekannt, unter denen sich besonders solche bewährt haben, bei denen eine 1Iischung von Kunstharzen und Faserstoffen Anwendung findet, die lediglich durch Einformen in einen Lagerkörper und durch Erhärten unter Wärmeeinwirkung hergestellt werden.
Es besteht das Bedürfnis, diesen Lagerwerkstoff mit einem Lagerkörper so fest zu verbinden, daß ein selbsttätiges Lockern der :Masse ausgeschlossen ist. Während sich Lagerausgüsse aus Metall mit dem metallischen Lagerkörper einwandfrei durch Löten oder auf ähnliche Art verbinden lassen, ergeben sich bei der Anwendung von Kunstharzmassen Schwierigkeiten.
\Tun ist schon versucht worden, durch eine Schwalbenschwanzverbindung ein gutes Anheften der Kunstharzmasse am Lagerkörper zu erzielen; denn Kunstharz schrumpft beim Erkalten, und infolgedessen preßt sich die Kunstharzmasse gegen die eine Wange eines Schwalbenschwanzansatzes. Sie kommt aber wegen der Schrumpfung mit der benachbarten Wange außer Eingriff, und daher läßt sich auf diese Art eine gute Verbindung nicht erreichen. Dieser Nachteil läßt sich auch dann nicht ganz vermeiden, wenn, wie bekannt, einzelne Schwalbenschwanznuten nach einer mittleren Symmetrieebene einseitig geneigt sind.
Erfindungsgemäß wird die Anlagefläche des Lagerkörpers für die Kunstharzmasse mit Längsnuten versehen, die ein gegenüber einer mittleren Symmetrieebene gegenläufiges, sägezahnförmiges Querschnittsprofil besitzen. Wenn die aufgebrachte Kunstharzmasse schrumpft, so ergibt sich innerhalb der erwähnten Längsnuten ein kräftiger Anpressungsdruck zwischen dem Kunstharz und dem Lagerkörper und dadurch wird ein Lockern der Kunstharzeinlage vermieden.
In der Zeichnung ist ein Kunstharzgleitlager in einer beispielsweisen Ausführungsform im Querschnitt veranschaulicht. Der Lagerkörper a besitzt auf seiner inneren Mantelfläche bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel Längsnuten b von sägezahnförmigem Querschnitt, die, von einer mittleren Symmetrieachse aus gesehen, gegenläufig gerichtet sind. Die vorzugsweise aus einer :Mischung von Kunstharzen und Faserstoffen bestehende Lagermasse c ist in plastischem Zustand in den Lagerkörper a eingebracht, und die durch die Zähne b gebildeten Unterschneidungen haben sich dabei mit der Lagermasse gefüllt. Wird nun die Lagermasse in üblicher Weise durch Erhitzen erhärtet. so tritt eine Schrumpfung ein, und diese hat zur Folge, daß sich die Lagermasse mit entsprechendem Druck gegen die schmalen Kanten der Verzahnung preßt, so daß zwischen dem Lagerkörper und der Lagermasse eine unlösbare Verbindung entsteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kunstharzgleitlager, dessen Lagermasse aus einer beim Erhärten schrumpfenden Mischung von Kunstharzen und beliebigen Zusätzen, z. B. Faserstoffen, besteht und bei dem die Anlagefläche des Lagerkörpers für die Lagermasse mit Aussparungen versehen ist, die Unterschneidungen ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschneidungen durch Längsnuten gebildet werden, die ein gegenüber einer mittleren Symmetrielinie gegenläufiges, sägezahnförmiges Querschnittsprofil besitzen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschrift \ r. i58 6o4 : britische Patentschrift 'L\Tr..t68 2i9.