-
sezeichnung: Zahnbürste Die Erdindung bezieht sich auf eine Zahnbürste,
bei der in einem aus Kunststoff bestehenden Burstenkörper mit Plättchenankern verankerte
Gorstenbündel relativ zur Bürstenkörperlängsachse schräg stehen, z.B.
-
in sogenannter Sockbündelstellung. Dabei betrifft die Erfindung eine
Verbesserung der Zahnbürste hinsichtLich ihrer rationellen Fertigungsmoglichkeiten,
insbesondere im Hinblick auf eine größere maschinelle Fertigungsgeschwindigkeit,
seltenere Fertigungsunterbrechungen, weniger Maschinenschäden, kleineren Ausschui3
und endlich geringere Fertigungskosten.
-
Zahnbrsten von der Art, bei welcher in einem aus Kunststoff bestehenden
Bürstenkörper mit Plättchenankern verankerte Borstenbündel relativ zur Bürstenkörperlängsachse
schräg stehen, sind seit langem bekannt Solche Zahnbürsten sind z.B. diejenigen,
bei denen die Borstenbündel in sogenannter Bockbündelstellung stehen, die im Handel
auch V-Stellung genannt wird Zahnbürsten, und auch die vorgenannten Zahnbürsten,
werden in der Weise hergestellt, dab in einen aus Kunststoff bestehenden Bürstenkörper
mit vorgefertigten Borstenbündellöchern auf Spezialmaschinen die Borstenbündel
eingestopft
werden Es gibt verschiedene Arten, Borstenbündel in Bürstenkörpern zu verankern
Bei ZahnbUrsten werden ganz allgemein sogenannte Plättchenanker verwendet. Ein Borstenbündel
wird etwa in der Mitte so geknickt, daß die beiden Hälften des geknickten Borstenbündels
praktisch parallel zu liegen kommen, woraufhin dann das so geknickte Borstenbündel
mit der Knickstelle vorwärts in das vorgefertigte Borstenbündelloch des 6ürstenkörpers
maschinell eingestopft wird.
-
Dabei wird zwischen die geknickten Hälften des Borstenbündels, unmittelbar
an der Knickstelle, ein Plättchenanker eingelegt, der praktisch die Form einer rechteckigen
Metallplatte hat, deren Längsrichtung etwas größer ist als der Durchmesser des Borstenbündelloches.
Wenn nun das BorstenbUndel in das vorgefertigte Borstenbündelloch eingestopft wird,
wird zugleich auch der Plättchenanker maschinell in das borstenbündelloch eingedrückt,
wobei sich die beiden Enc des Plättchenankers in das h'andmoterial des dorstenbündelloches
eindrücken und so für das eingestopfte Borstenbündel eine feste mechanische Klemmverbindung
mit dem bürstenkörper ergeben. Dieser Vorgcng läuft auf Spezialmaschinen maschinell
abO bei Zahnbürsten der hier in Frage stehenden Art ergeben sich nun große Fertigungsschwierigkeiten
dadurch, daß Borstenbündel, die relativ zur Bürstenkörperlängsachse schräg stehen,
nicht immer sicher in den bürstenkörper eingestopft werden. Das liegt daran, da
die dorstenbündel von der Spezialmaschine in Längsrichtung des Borstenbündels, die
mit dem vorgefertigten Borstenbündelloch fluchtet, vorgeschoben werden. Weil aber
einerseits der Plättchenanker praktisch rechtwinklig quer zur Längsachse des sorstenbündels
in demselben liegt, und weil andererseits die Oberfläche des Bürstenkörpers schräg
zur Achse des vorgefertigten Borstenbündelloches verläuft stößt beim maschinellen
Einführen des Borstenbündels der Plättchenanker zuerst mit einem Ende auf den Rand
des vorgefertigten Borstenbündelloches. Bei weiterem Vorschieben des Borstenbündels
kippt dann der Plättchenonker, sich mit einem Ende auf der Und des Borstenbündelloches
bereits abstützend,
um den Abstützpunkt herum, bis das andere Ende
des Plättchenankers ebenfalls auf den kand des vorgefertigten Borstenbündelloches
auftrifft. In diesem zuletzt beschriebenen Fertigungsintervall kommt es nun häufig
vor, daß sich der Plättchenanker nicht ordnungsgemäß in das material des Bürstenkörpers
eindrückt, sondern ausknickt, sich verbiegt, verklemmt oder sonstwie kippt, was
zu erheblichen Störungen führen kann: a,ie Zahnbürste kann schadhaft sein, so daß
sie in den Ausschuf3 gelangt; die sehr empfindlichen Stopfwerkzeuge der Spezialmaschine
können beschädigt werden; es können Keparaturen notwendig werden, di- zu einem zeitlichen
Fertigungsausfall an der betreffenden Spezialmaschine führen. Diese Störungen treten
um so häufiger auf, je schneller die Stopfmaschine arbeitet, Deshalb ist es bisher
nötig, die Stopfmaschine relativ langsam arbeiten zu lassen, um die Störungen, wenn
sie schon nicht ganz vermeidbar sind, doch wenigstens hinsichtlich der Frequenz
ihres Auftretens zu reduzieren. Uiese generell notwendige langsame Fertigungsgeschwindigkeit
sowie der auch dann nicht völlig vermeidbare gelegentliche :ertigungsausfall bewirken
einen relativ geringen Produktionsausstoß pro Leiteinheit und damit relativ hohe
Fertigungskosten.
-
Uer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden
gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Zahnbürste der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, dal3 die Oberfläche des sürstenkörpers dort, wo ein Borstenbündel
schräg zur Bürstenkörperlängsachse eingesetzt ist, jeweils rechtwinklig zur Längsrichtung
des Borstenbündels liegt4 dadurch wird erreicht, daß beim stopfen schräg stehender
Dorstenbündel der Plättchenanker stets mit beiden Enden gleichzeitig auf den Kand
des vorgefertigten Borstenbündelloches auftrifft, so daß ein Kippen, Knicken, Verbiegen
des Plättchenankers vermieden wird, weil sich der Plättchenanker bei dieser Art
der Einführung an einen beiden Enden
gleichzeitig und gleichmäßig
in das Material des Bürstenkörpers eindrückt. Dadurch wird der Ausschußanteil bei
der Fertigung der erfindungsgemäßen ZahnbUrsten wesentlich geringer; außerdem treten
Maschinenschäden und zeitliche Fertigungsausfälle seltener auf; endlich kann wegen
dieser Vorteile die Fertigungsgeschwindigkeit gesteigert werden; infolge der gesteigerten
Fertigungsgeschwindigkeit und der selteneren Maschinen störungen und Fertigungsousfälle
werden endlich die Fertigungskosten für die erfindungsgemäße Zahnbürste gesenkt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nochfolgend unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben: Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße
ZahnbUrste mit Borstenbündeln in Bockbundelstellung in der Ansicht, Figur 2 zeigt
den in Figur 1 gestrichelt eingekreisten Teil der ZahnbUrste in stark vergrößertem
Maßstab, Figur 3 zeigt zum besseren Verständnis der Erfindung in schematischer perspektivischer
Darstellung das Prinzip des Stopfens eines BärstenbUndels in den Bürstenkörper,
Figur 4 zeigt in schematischer Darstellung, ähnlich Figur 3, jedoch nicht perspektivisch,
die Verhältnisse beim Stopfen des BorstenbUndels gemäß der Erfindung, und gestrichelt
gemäß dem Stand der Technik, Figur 5 zeigt einen Teil des Burstenkörpers gemäß Figur
1 und Figur 2 in perspektivischer Darstellung.
-
Die Zahnbürste gemäß Figur 1 besteht aus dem Stiel 1 und dem eigentlichen
SUrstenkörper 2. Fast immer sind Stiel 1 und Bürstenkörper 2 aus einem stück aus
Kunststoff gefertigt. Im Bürstenkörper 2 sitzen BorstenbUndel 3, 4, 5, 6, 7, 8,
die in vorgefertigte BorstenbUndellöcher maschinell eingestopft und mit sogenannten
Plättchenankern verankert sind.
-
Figur 2, welche den in Figur 1 gestrichelt eingekreisten Teil des
Bürstenkörpers 2 stark vergrößert und im Schnitt darstellt, zeigt ein vorgefertigtes
Borstenbündelloch 9 (in welches das BorstenbUndel 4 noch nicht eingestopft ist),
und das bereits in ein anderes Borstenbündelloch eingestopfte BorstenbUndel 3, welches
durch den Plättchenanker 10 im Material des Burstenkörpers 2 verankert ist.
-
Figur 3 macht deutlich, wie das BorstenbUndel 3 in Figur 2 eingestopft
wird: Das BorstenbUndel 3 wird zunächst etwa in der Mitte geknickt, so daß die beiden
Enden 31 und 32 parallel zueinander liegen. Mit der Knickstelle 33 vorwärts gerichtet
wird das BorstenbUndel alsdann in Richtung des Pfeiles 11 maschinell in das vorgefertigte
BorstenbUndelloch 12 des Burstenkörpers 2 eingestopft. Dabei liegt zwischen den
zusammengeklappten Teilen 31 und 32 des BorstenbUndels 3 der Plättchenanker 100
Wenn das BorstenbUndel 3 mit dem Plattchenanker 10 in Richtung des Pfeiles 11 in
das vorgefertigte BorstenbUndelloch 12 eingefUhrt wird, dringt das eigentliche BorstenbUndel
3 mit seiner Knickstelle 33 leicht in das vorgefertigte Borstenbündelloch 12 ein,
während die beiden Enden 12 und 13 des Plättchenankers 10 sich in das Randmaterial
des Borstenbündelloches 12 im BUrstenkörper 2 eindrücken und sich dabei in das Kunststoffmaterial
fest einquetschen, so daß der Plättchenanker 10 it seinem im BUrstenkdrper 2 eingequetschten
Enden 12 und 13 das Borstenbüschel ?. hinreichend fest mit dem Bürstenkörper 2 verbindet
Die
Figuren 1 und 2 zeigen bereits deutlich, wie gemäß der Erfindung die Oberfläche
des Bürstenkörpers 2 dort, wo ein Borstenbündel, z.B. 3, schräg zur Bürstenkörperlängsachse
I-I eingesetzt ist, jeweils im Winkel a = 900, doho rechtwinklig, zur Längsrichtung
des Uürstenbündels 3 liegt Die Oberfläche des Bürstenkörpers 2 ist dabei in Figur
2 und Figur 4 mit 14 bezeichnet0 Figur 4 zeigt auch den rechten Winkel a zwischen
der Längsrichtung des borstenbündels 3 und der Oberfläche 14.
-
Figur 4 zeigt nun in gestrichelten Linien, in welcher relativen Lage
zueinander bisher schräg stehende Sorstenbündel in den Bürstenkörper eingestopft
wurden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei der Fertigung der herkömmlichen
Zahnbürste zunächst das freie Ende 13 des Plättchenanr kers 10 auf den (gestrichelten)
Rand des vorgefertigten borstenbündelloches 12 auftraf. Alsdann bestand bisher die
Gefahr des Kippens: Es war bisher nicht sichter, daß auch das andere Ende 12 des
Plättchenankers 10 sicher auf den (gestrichelten) iKand des vorgefertigten Borstenbündelloches
12 aufsetzte, und daß der Plättchenanker 10 sauber in das Material des Bürstenkörpers
2 eingedrückt wurde, Die in Figur 4 mit ausgezogenen Linien dargestellte erfindungsgemäße
Form macht deutlich, daß die beiden Enden 12 und 13 des Plättchenankers 10 gleichzeitig
auf den Rand des vorgefertigten Borstenbündelloches 12 auftreffen, so daß eine sehr
grosse Gewähr dafür gegeben ist, daß der Plättchenanker 10 sauber und gleichmäßig
in das Material des bürstenkörpers 2 eingedrückt wird.
-
Figur 5 zeigt den noch nicht mit Borstenbündeln gestopften Bürstenkörper
2 der Zahnbürste gemäß Figur 1 und Figur 2. Die Oberfläche des L;Urstenkörpers 2
ist in diesem Falle schwach zick-zack-artig oder dachartig ausgebildet. Die Oberfläche
besteht also aus mehreren schräg zueinander stehenden Oberflächenteilen, z.B. 14
und 15, in welche borstenbündel so eingestopft werden können, wie dies in Figur
4 für die Erfindung veranschaulicht wurde, nämlich so, daß die Plättchenanker 10
stets mit beiden Enden 12 und 13 zugleich auf die Oberfläche 14 bzw. 15 des Bürstenkörpers
2 aufstossen und alsdann sauber und gleichmäßig in das Material des
tiurstenkörpers
2 eingedrückt werden.
-
z>elbstverständlich können im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens
auch sbwandlingen gegenüber dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen werden.
So kann z.b. an Stelle einer zick-zack-artigen oder dachartigen gestaltung der oberen
Oberfläche des zürstenkörpers 2 eine in Längsricitung wellige Gestaltung vorgesehen
werden. Es kann auch die Oberfläche im allgemeinen flach und eben, wie bisher ausgebildet
werden, woraufhin dann die schräg stehenden Oberflächenteile in Form von tellerartigen
Vertifungen in der an sich flachen und ebenen Oberfläche vorgesehen werden. Es kann
auch eine swusführungsform gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendet
werden, bei welcher das zick-zack-artige Profil von der Seite her, also in Figur
1, nicht sichtbar wäre, indem das Borstenfeld links und rechts durch gerade durchlaufende
Leisten am BUrstenkörper begrenzt wird, so daß sich der optische Eindruck ergibt,
wie man ihn bisher von gerade durchlaufenden BUrstenkörpern her kennt. Wesentlich
fUr die Erfindung ist, daß ein Borstenbündel dort, wo es in den BUrstenkörper eingestopft
wird, einen praktisch rechtwinklig zur Längsrichtung des Borstenbündel liegenden
Oberflächenteii antrifft, oder anders ausgedrückt, daß jedes Borstenbündel so im
Bürstenkörper sitzt, daß derjenige Teil des Bürstenkörpers, welcher das BorstenbUndel
unmittelbar aufnimmt, einen rechtwinklig zur Längsachse des Borstenbündel liegenden
Oberflächenteil hat.