DE7620576U1 - Form zum giessen von schuhen aus dispersionen - Google Patents
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Description
Patentanwalt
Dlpl.-Ing. R, Ueboit
Dlpl.-Ing. R, Ueboit
2000 Hamburg 1
Glockongloßorwall 2-4, ToI, 32 47 07
Glockongloßorwall 2-4, ToI, 32 47 07
Bata Schuhe GmbH
Rugenbarg 51 59/262 Li/Sch
2000 Horderstedt 3 28. Juni 1976
Form zum Gießen von Schuhen aus Dispersionen
Die Neuerung betrifft eine Form zum Gießen von Schuhen
'} und insbesondere eine Form zum Gießen von Schuhen aus
Kunststoffdispersionen (slush molding).
Wie es zum Beispiel in den A. Oervinka am 9» Februar
1960 und am 15. März 1960 erteilten kanadischen Patenten Nr. 592,262 bzw. 594 464 beschrieben ist, werden
wadenlange Schuhe oder Stiefel in einem Gießverfahren unter Verwendung von Dispersionen hergestellt, wobei
eine Form in der Gestalt des Schuhes mit einem Plastisol (Kunststoffdispersion), zum Beispiel von Polyvinylchlorid,
gefüllt und die Form erhitzt wird, da-
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mit das Plastisol zur Bildung einer Haut geliert, worauf das überschüssige Plastisol aus der Form
ausgegossen und die Form wieder erhitzt wird, um das Plastisol zu härten.
Bei der Anwendung dieses Verfahrens zum Gießen von kürzeren Schuhen, z. B. von knöchellangen oder geringfügig
längeren Schuhen, sind die Verfahrensschritte die gleichen. Jedoch waren die Versuche
zum Herstellen eines aus einer Dispersion gegossenen Schuhes mit ösenstreifen zur Aufnahme von metallischen
Senkelösen von "begrenztem Erfolg. In Übereinstimmung mit einem dieser Versuche waren die
Vorderseiten der Form mit einem Paar breiter Vorsprünge versehen, welche als breite Rille oder Nut an der
Innenseite der Form zur Aufnahme des Plastisols erschienen. Die erhaltene Schuhhaut hat an jeder Seite
der Schuhvorderseite überschüssiges Material, das zur Bildung eines zweischichtigen ösenstreifens zusammengefaltet
wird.
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Schwierigkeiten "bereitet bei der Herstellung zweischichtiger
ösenstreifen, daß ein großer Überschuß an. Plastisol benötigt wird und die erhaltene Haut
relativ schwach ist. Werden die ösenstreifen aus getrennten Seiten gebildet und wird eine Auskleidung
in die Haut eingelegt, ist es wegen des überschüssigen Materials schwierig, die Seiten der ösenstreifen.
zusammenzuziehen und die ösen einzusetzen. Des weiteren
sind die ösenstreifen nicht sehr widarstaidsfähig,
da ihre zwei Seiten oder Schichten getrennt gezogen werden können.
Aufgabe der Heuerung ist es nun, diese Nachteile durch Schaffen einer SOrm zum Herstellen eines Schuhes
mit einteiligen ösenstreifen durch Gießen aus Dispersionen zu überwinden, wobei die Menge des in der
Schuhhaut verwendeten Plastisols relativ gering ist und die Ösenstreifen im Hinblick auf den verwendeten
Werkstoff der Haut so kräftig wie möglich sind.
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Demgemäß betrifft die Neuerung eine Form zum Herstellen
eines Schuhes mit ösenstreifen durch Giessen
aus Dispersionen, welche eine schuhförmige Wandung umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Formwandung auf der Innenseite im vorderen Bereich an jeder Seite des längsverlaufenden Mittelteiles
eine schmale langgezogene Nut zur Aufnahme von Plastisol währeaL des Gießens zur Bildung eines
einteiligen oder einschichtigen Ösenstreifens hat.
Eine "bevorzugte Ausführungsform der Neuerung wird noch an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen
dar:
Fig. 1 eine Schnittansieht durch eine aus einem
Plastisol erhaltene Schuhhaut mit ösenstreifen, welche in der bisherigen und im vor
stehenden erläuterten Weise erhalten worden sind,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Schuhhaut, welche
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_ 5 —
mit der neuerungs gemäß en Form erhalten worden ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer neuerungsgemäßen Form,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 der Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Schuhhaut 1 mit an der Frontseite angeformten Vorsprüngen 2 dargestellt, welche nach
dem "bisherigen Gießverfahren erhalten worden ist. Nach dem Einsatz einer nicht gezeigten Auskleidung
werden die Seiten 3 G ed.es Vorsprunges 2 zum Bilden
des ösenstreifens zusammengepreßt und die ösen durch
die Löcher 4 eingesetzt, welche in den Ösenstreifen gestanzt sind. Es ist leicht ersichtlich, daß Schwierigkeiten
"beim Zusammenpressen der Seiten 3 entstehen können und diese Seiten 3 der ösenstreifen getrennt
gezogen werden können.
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Die Form nach, der Neuerung überwindet diese Nachteile
durch Gießen einer Schuhhaut 5 mit einteiligen oder einschichtigen ösenatreifen 6, welche sich
von jeder Seite der Schuhhaut 5 nach vorn erstrecken. Die ösenstreifen 6 können leicht über das vordere
mittlere Teil 7 des Schuhoberteiles gefaltet werden. Des weiteren ist wegen des einschichtigen Materials
in den ösenstreifen 6 ein Zerreißen derselben im Bereich der ösenlöcher 8 unwahrscheinlich»
Gemäß den Figuren 3 und 4 ist eine neuerungsgemäße Form 10 an einem rechteckigen Rahmen 11 befestigt,
um mit einem nicht dargestellten Formträger verbunden zu sein» welcher an eine kontinuierlich arbeitende
Fördereinrichtung angeschlossen ist, die in der kanadischen Patentanmeldung 167 591 vom 30. Harz
1973, die der deutschen Offenlegungsschrift 2 415
entspricht, beschrieben ist. Da die Fördereinrichtung und der Formträger kein Teil der Neuerung sind, ist
eine detaillierte Beschreibung dieser Elemente nicht
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erforderlich., außer daß zu erwähnen ist, daß die
Fördereiiiriohtung und ©ine Vielzahl voa Formenträgern
verwendet werden, um die Formen im oben erwähnten
Kreislauf zu fördern, nämlich. Füllen der Form mit Plastisol, deren Erhitzen zur Bildung einer Haut,
Ausgießen des überschüssigen Plastisols und Härten unter Wärme.
Die Form 10 selbst ist schuhförmig und umfaßt eine ■Umhüllung oder Wandung, welche einen Sohlenteil 13
und ein Oberteil 14 begrenzt. Das Oberteil 14 ist
im wesentlichen mit einer zylindrischen Enöchel- und Fersenhülse 15 versehen, die zur Aufnahme des
Plastisols ein leicht trichterförmiges offenes oberes Ende 17 hat. Ein langgezogener Vorsprung 18 erstreckt
sich an jeder Seite des vorderen Bereiches der Hülse 15 nach außen, wobei der Vorsprung eine
langgestreckte Nut oder eine Ausnehmung 20 an jeder
Seite im Inneren der Form zur Bildung des ösenstreifens 6 (Fig. 2) begrenzt.
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Im Einsatz wird die Form 10 mit Plastisol gefüllt
und erhitzt, um die Schuhhaut 5 mit festen einsshichtigen ösenstreifen 6 zu bilden. Nach der Ausf bildung der'Haut 5 wird überschüssiges Plastisol
und erhitzt, um die Schuhhaut 5 mit festen einsshichtigen ösenstreifen 6 zu bilden. Nach der Ausf bildung der'Haut 5 wird überschüssiges Plastisol
aus der Form ausgegossen und die verbliebene Haut
5 gehärtet und falls nötig verstärkt und anschliessend zur Nachbehandlung aus der Form entfernt, wobei unter Nachbehandlung das Auskleiden und Putzen der Haut und der Einsatz der ösen in den ösenstreifen 6 verstanden wird.
5 gehärtet und falls nötig verstärkt und anschliessend zur Nachbehandlung aus der Form entfernt, wobei unter Nachbehandlung das Auskleiden und Putzen der Haut und der Einsatz der ösen in den ösenstreifen 6 verstanden wird.
- Schutzanspruch -
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Claims (1)
- SchutzanspruchForm zur Herstellung von, Schuhen, mit ösenstreif en, durch Gießen aus Dispersionen (slush molding), welche eine schubförmige Wandung zur Aufnahme eines hitzehärtfbaren Plastisols umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwandung auf der Innenseite im vorderen Bereich an jeder Seite des längsverlaufenden Mittelteiles eine enge langgezogene Nut (20) zur Aufnahme von Plastisol während des Gießens zur Bildung eines einschichtigen ösenstreifens (6) hat.7620576 16.12.76
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