DE761010C - Schutzschaltung fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen grosser Leistung - Google Patents

Description

• Schutzschaltung für elektrische Widerstandsschweißmaschinen großer Leistung Elektrische Verbraucher werden für ge-' wohnlich an das speisende Netz gelegt oder von diesem getrennt durch einfache Schalter oder auch durch magnetisch betätigte Schütze. Übersteigt die Stromaufnahme eines solchen Verbrauchers einen bestimmten Höchstwert, so kann das Zu- oder Abschalten des Verbrau chers durch Schütze oder Schalter nicht mehr einwandfrei erfolgen. Schalter oder magnetisch betätigte Schütze dürfen nicht über die für sie zulässige Höchststromstärke Verwendung finden. Bei Parallelschaltung von Schützen usw. ist aber keine Gewähr für gleichmäßige Verteilung des Stromes gegeben. Man hat sich deshalb bei den angegebenen Verbrauchern mit besonders großer Stromaufnahme bislang so geholfen, das man den Verbraucher in mehrere kleinere Einzelverbraucher unterteilt hat, wobei diese Einzelverbraucher wieder durch Schalur oder Schütze abschaltbar sind.
• Es kann aber noch der Fall eintreten, daß es erforderlich wird, sämtliche Verbraucher nur zusammen ein- oder auszuschalten. Alsdann wird es notwendig, die magnetisch betätigten Schütze oder Schalter in den Stromkreisen der Einzelverbraucher entweder mechanisch oder auch elektrisch zu kuppeln. Ein solcher Fall liegt z. B. dann vor, wenn die Einzelverbraucher durch einen Transformator mit unterteilter Primärwicklung dargestellt werden. 'Mit besonderem Vorteil wird ein solcher Transformator mit unterteilter Primärwicklung bei Widerstandsschweißmaschinen großer Leistung, insbesondere Abbrennschweißmaschinen, verwendet.
• Ein Transformator, dessen Primärwicklung aus mehreren Einzelwicklungen besteht, ist trotz mechanischen oder auch elektrischen Kuppelns der Schütze der einzelnen Stromkreise dennoch gefährdet. Trotz gleichzeitigen Ein- oder Ausschalters kann nämlich beispielsweise in irgendeiner Zuleitung zu einer der Primärwicklungen eine unerwünschte Unterbrechung eintreten, durch die nicht sämtliche Wicklungsteile der Primärwicklung gleichzeitig eingeschaltet sind. Tritt eine solche ungewünschte Unterbrechung aber ein, so werden die eingeschalteten Transformatorteile überlastet, da die eingeschalteten Wicklungsteile nun den gesamten erforderlichen Strom aufnehmen.
• Es ist eine Schutzschaltung für Generatoren bekanntgeworden, bei der sich die einzelnen Generatoren stets im gleichen Betriebszustand befinden und auf die gleichen Sammelschienen arbeiten. Bei der bekannten Schutzschaltung sind Schutzrelais so angeordnet, daß sie dann ansprechen, falls Ausgleichströme zwischen den Generatoren über die Verbindungsleitungen der Generatoren mit den Sammelschienen fließen. -Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzschaltung für elektrische Wider standsschweißmaschinen unter Verwendung von an sich bekannten Schutzrelais zu schaffen, durch die der bei Schweißmaschinen verwendetet, mit unterteilter Primärwicklung versehene Transformator gegen Überlast geschützt ist.
• ach der Erfindung wird dies dadurch er- I reicht, daß die Primärwicklung des Schweiß- f transformators in mehrere. einzelne, parallel am speisenden -Netz liegende Wicklungsteile " unterteilt ist und mit jedem Wicklungsteil die Primärwicklung eines Stromwandlers in Reihe liegt, während die Sekundärwicklungen der Wandler zusammen mit der Erregerspule eines Überwachungsrelais derart in Brückenschalteng liegen. daß bei ordnungsmäßiger Verteilung der Last auf die einzelnen Wicklungsteile die Relaisspule entregt, bei Abweichung von der eingestellten Lasterteilung dagegen erregt ist. In vorteilhafter Weise löst das überwachungsrelais im Fall der Erregung eine Signale orrichtung aus. Es ist auch weiterhin vorteilhaft, das Überwachungsrelais mit I Ruhekontakten auszurüsten, die im Stromkreis von Erregerspulen der. die Wicklungsteile ein- und ausschaltenden Schütze liegen. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden beschrieben.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der #.rnii(lung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung die erfindungs-;,mäße Schutzschaltung eines mit unterteilter Primär«-icklung versehenen Schweißtransformators.
• Der Transformator 1 ist mit den Wicklungsteilen 2 und 3 'als Primärwicklung und mit der Sekundärwicklung .I ausgerüstet. Die Sekundärwicklung 4. speist den Verbraucher 3, der beliebiger Art, beispielsweise eine Widerstandsahbrennsclmz-eil,#,ma:chine @@ in harn.
• Der Wicklungsteil 2 der Primärwicklung " d rch das Schütz 6, der Wickllingsteil 3 durch -'r das 'u Schütz 7 von dem speisenden letz 8 getrennt oder an dasselbe gelegt. Das Schütz 6 ist mit Arbeitskontakten 15, das Schütz 7 mit Arbeitslkontal:tn 16 versehen. Iin Stromkreis der Wicklungj -- liegt ein Stromwandler 9, im Stromkreis der Wicklung 3 ein Stromwandler I ir). Die Sekundärwicklungen der Stromwandler 9 und io bilden mit dem Relais i i erfindungsgemäß eine Brüch;enschaltung. Das Relais i i hat Ruhelzontal1-te 12, die mit den Haltekontakten 13 und 16 der Schütze Cl und 7 in R ihe geschalter sind. Durch den Druckknopfschalter 13 wird diese Reihenschaltung der Kontakte überbrückt, so daß die Erregerspulen der Schütze 6 und 7 beim Betätigen des Schalters in Parallelschaltung am -Netz 8 liegen.
• Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltanordnung ist folgende: Das Einschalten des Transformators i erfolgt in dem vorliegenden Beispiel mit der Hand durch kurzzeitiges Bedienen des Druckknopfschalters 13. Hierdurch werden die Stromkreise der Wicklungen -2 und 3 geschlossen. Der Transformator i liegt an dem speisenden 'Zetz B. In einem solchen Fall «-erden nun erfindungsgemäß bei ordnungsgemäßem Betrieb, d. 1i. gleichmäßiger Verteilung der Last in den Sekundärwicklungen der Wandler 9 und io Spannungen induziert, die nur in dein äußeren Brückenkreis zur Auswirkung kommen. Bei normalem Betrieb bleibt also das Relais i i urerregt und demzufolge die Kontakte 12 überbrückt. Da durch das Einschalten der Schütze 6 und 7 infolge Druckknopf bedienung die Kontakte 13 und 16 ebenfalls überbrückt sind, bleiben die Spulen der Schütze 6 und 7 erregt, und diese halten die Schütze in der Einschaltstellung.
• Tritt nun aus einem unvorhergesehenen Grund beispielsweise bei 1-. eine Leitungsunterbrechung ein, so ist der Mcklungsteil 2 des Transformators i abgeschaltet, und der Teil 3 ist infolge Erhöhung der Leistungsaufnahme gefährdet. Im gleichen Augenblick ist aber auch das Gleichgewicht der erfindungsgemäßen Brückenschaltung gestört. Das Relais ii wird erregt und öffnet die Kontakte 12. Durch das Öffnen der Kontakte r2 werden aber auch die Spulen der Schütze 6 und 7 entregt und infolgedessen die Wicklungen 2 und 3 durch öffnen der Schütze vom Netz 8 getrennt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzschaltung für elektrische Widerstandsschweißmaschinen großer Leistung, insbesondere Abbrennschweißmaschinen, unter Verwendung von an sich bekannten. Schutzrelais, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Schweißtransformators in mehrere einzelne, parallel am speisenden Netz liegende Wicklungsteile unterteilt ist und mit jedem Wicklungsteil die Primärwicklung eines Stromwandlers in Reihe liegt, während die Sekundärwicklungen der Wandler zusammen mit der Erregerspule eines Überwachungsrelais derart in Brückenschaltung liegen, daß bei ordnungsmäßiger Verteilung der Last auf die einzelnen Wicklungsteile die Relaisspule entregt, bei Abweichung von der eingestellten Lästverteilung dagegen erregt ist.
2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das überwachungsrelais im Fall der Erregung eine Signalvorrichtung auslöst.
3. 3. Schaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsrelais mit Ruhekontakten ausgerüstet ist, die im Stromkreis von Erregerspulen der die Wicklungsbeile ein-und ausschaltenden Schütze liegen. Zur Abgrenzung des. Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren, folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 635 974.