DE753976C - Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische, gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehren - Google Patents

Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische, gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehren

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DE753976C
DE753976C DEP83492D DEP0083492D DE753976C DE 753976 C DE753976 C DE 753976C DE P83492 D DEP83492 D DE P83492D DE P0083492 D DEP0083492 D DE P0083492D DE 753976 C DE753976 C DE 753976C
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DE
Germany
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discharge
glow
bimetallic
switch
ignition
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Expired
Application number
DEP83492D
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English (en)
Inventor
Gerhard Dipl-Ing Greeff
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only
    • H05B41/08Starting switches thermal only heated by glow discharge

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische, gas- oder dampfgefüllte Entladunqsröhren Die Erfindung bezieht s:icli auf Zünd- und Betriebseirnrichtüngen für elektrische; gas-oder dampfgefüllte Entladungsröhren mit vorheiebaren Glühelektroden,- die durch einen in einem Parallelstromzweig zur Röhre liegenden Bimetallglimmschalter in Reihe an die -Speisespannung der Röhre geschaltet sind. Die. Zündspannung des BimetallgIimmschalters liegt unterhalb der Netzspannung, seine Brennspannung 'übersteigt aber die Brennspannung derEntladungsröhre. Der dabei verwendete- Glimmschalter besteht aus einem kleinen Entladungsgefäß, in dem sich zwischen einem den Schaltkontakt tragenden Bimetallstreifen .und einer mit dem Anschlagkontakt versehenen Gegenelektrode eine Glimmentladung ausbilden kann.
  • Beim Schließen des Netzschalters tritt am Glimmschalter die volle iNetzspannung auf und die entstehende Glimmelitladung erhitzt durch den Ionen- und Elektronenaufprall den Bimetallstreifen so stark, d-aß er sich bis zur Berührung- der beiden Kontakte durchkrümmt. Der Elektrodenheizkreis wird: damit geschlossen, wobei gleichzeitig die jetzt kurz= geschlossene Glimmentladung erlischt. Da nunmehr auf den Bimetallstreifen keime Heizwirkung mehr ausgeübt wird, entfernt er sich infolge seiner Abkühlung schon nach sehr kurzer Zeit wieder von der Gegenelektrode, wobei der Elektrodenheizkreis unterbrochen wird und in der üblichen Vorschaltdrosselspule der Entladungsröhre ein Induktionsstoß -entsteht; der im Verein mit der Netzspannung die Entladungsröhre zündet. Die dann am Glimmschalter liegende, verhältnismäßig niedrige Brennspannung der Entladungsröhre reicht für eine Entladung im Glimmschalter nicht mehr aus; der Elektrodenheizkreis bleibt- also stromlos.
  • Derartige Einrichtungen arbeiten im allgemeinen mit bestem Erfolg. Es hat sich jedoch gezeigt, d:aß für einzelne Verwendungszwecke solche gas.- oder dampfgefüllten Entladungsröhren Vorteile, insbesondere in bezug auf die Lebensdauer und die Verminderung der Flimmererscheinung bieten, deren aus stärkerem Draht oder Blech hergestellte Glühelektroden eine - verhältnismäßig große Wärmeträgheit besitzen. Die Wärmeträgheit dieser Glühelektroden ist dabei so groß, daß die Zeit, während der die Kontakte des Bimetallschalters in Berührung sind; während der also der Elektrodenheizkreis geschlossen ist, nicht ausreicht, um -die Glühelektroden auf eine genügende Temperatur aufzuheizen. Beim Öffnen des bisher üblichen Bimetallschalbers kommen daher solche Entladungsröhren nicht zum Zünden, so daß der Bimetallschalter erneut@in Tätigkeit tritt und wiederum für eine kürze Zeit den Elektrodenheizkreis schließt. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis nach mehrmaligem Arbeiten dies Glimmschalters die Glühelektroden schließlich ihre Emissionstemperatur erreicht haben. Diese mit Unterbrechungen vor sich gehende Aufheizung der Glühelektroden dauert selbstverständlich verhältnismäßig lange. Außerdem werden die noch nicht genügend *aufgeheizten Glühelektroden wegen ihres hohen Kathodenfalles durch die häufigen Spannungsstöße; stark angegriffen und zerstäuwbt, insbesondere renn sie in üblicher Weise mit Erdalkalioxyden aktiviert sind. Vielfach treten auch nach mehrmaligem Arbeiten des ' Glimmschalters zuerst Flackererscheinungen auf, bis die Entladungsröhre endlich ordnungsgemäß brennt.
  • Diese- Nachbeile werden bei einer Zünd-und Betriebseinrichtung für elektrische, gas-oder dampfgefüllte Entladungsröhren. mit iii der erwähnten Weise vorheizbaren Glühelektroden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß an dem die Schaltbewegung ausführenden Bimetallstreifen des Glimmschalters ein als Ansatz' für die Glimmentladung dienendes, gut wärmeleitendes Blech angeordnet und mindestens die dem Gegenkontakt zugewendete Seite des Bimetallstreifens durch das Blech oder durch eine andere Abdeckung vor dein Ansetzen der Glimmentladung geschützt wird, derart, daß nach dem Schließen der Schalterkontakte und Erlöschen der Glimmentladung ein Wärmefluß vom heißer gewordenen Blech zum Bimetallstreifen das Öffnen des Bimetallschalters und damit des Elektroden.heizkreises verzögert.
  • Es gelingt auf diese Weise, die Dauer der Kontaktberührung und damit des I-Ieizstromflusses ohne Schwierigkeit so zu verlängern, daß auch bei Verwendung von Entladuiigsröhren mit Glühelektroden von großer Wärmeträgheit die Unterbrechung des Heizstromkreises erst dann erfolgt, wenn die Glühelektroden mit Sicherheit auf ihre Emissionstemperatur aufgeheizt sind. Man erzielt dadurch außer einer beschleunigten Zündung de-r Entladungsröhre insbesondere eine Schonung der Glühelektroden und damit eine Verlängerung der Lebensdauer der Entladungsröhre. Dass als Entladungsansatz dienende Blech kann beispielsweise am beweglichen Teil des. Birnetallstreifens befestigt, aber auch derart am festen Endteil des Bimetallstreifens oder an seinem Haltedraht angeschweißt oder angelötet sein, daß es lose auf den sich bewegenden Flächenteilen des Bimetallstreifens aufliegt. Die Dauer des Heizstromflusses läßt sich durch entsprechende Wahl der Größe der Abdeckung des Bimetallstrei.fens, der Dicke und des Baustoffes des Bleches und der Wärmeübergangsverhältnisse zwischen dem Blech und dem Bimetallstreifen innerhalb weiter Grenzen nach Belieben einstellen und der Wärmeträgheit der Glühelektroden. der Entladungsröhre anpassen.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung ausgebildete Einrichtung in Abb. t dargestellt; der dabei verwendete.Glimmschalter ist in Abb. 2 schaubildlich und in Abb. 3 in Oberansicht erheblich vergrößert gezeigt.
  • Die Quecksilberniederdruck-Leuchtstoffröhre z besitzt dickdrähtige, wärmeträge Glühelektroden 2, die einerseits über die Vorschaltdrosse.lsPule 3 mit dem Netzschalter verbunden und anderseits über den Glimmschalter@ 5 in Reihe geschaltet sind. Der Glimmschalter 5 enthält eine geeignete Gasfü:llunig und zwei Stromzuführungen 6, 7, von denen die eine 6 den die Schaltbewegung ausführenden Bimetavlstreifen 8 und die andere 7 das Anschlagkontaktstäbchen 9 tragen. Am festen Endteil des Bimetallstreifens 8 ist das als Entladungsansatz dienende federnder, beispielsweise aus Stahl bestehende Blech io angeschweißt oder angelötet, das die ganze Vorderseite des Bimetallstreifens abdeckt und lose auf ihr aufliegt. Zweckmäßig wird *das freie Ende des Blechas io um dien Kante des B;imetallstreifens 8 herumgebogen. Als Schaltkontäkt dient dass Drähtchern i i, das am vorderen Endteil des Bleches io angeschweißt ist: Beim Schließen des Netzschalters q. setzt die im Glimmschalter entstehende Entladung vorwiegend öder ausschließlich am Blech io an, -das sich dabei stark aufheizt und seinerseits durch Wärmeleitung und gegebenenfalls auch Wärmestrahlung den dahinterliegenden Bimetallstreifen,8 so weit erwärmt; daß@ er den Schaltkontakt i z gegen: den Anschlagkontakt g drückt und damit den Elektrodenheizkreis schließt. Obwohl im Glimmschalter jetzt dien heizende Entladung fortfällt; wird der Bimetallstreifen $ noch für eine gewisse Zeit durch die Wärmeweitergabe des wesentlich heißer gewordenen Bleches io weiter geheizt. Der Elektrodenheizkres bleibt also für einige zur Aüfheizung der wärmeträgem: Glühelektroden 2 ausreichende Zeit; z. B. während der Dauer von , Sekunden und mehr, geschlossen, his sich dann das Blech io und der Bimetallstreifen 8 so weit abgekühlt haben, daß sich die Kontakte z i, 9 trenn-en. Der nunmehr an der Vorschaltdrosselspul0 3 entstehende Indüktionssparnnungsstoß führt dann. in bekannter -Weise im Verein mit der Netzspannung sofort die Zündung der Entladungsröhre i herbei, da ihre Glühelektroden :2 bereits auf volle Emissionstemperatur aufgeheizt sind: Der Bimetallstreifen e kann auch durch ein U-förmig gebogenes Blech io auf beiden Seiten abgeschirmt bzw. vollkommen vom j Blech io umschlossen oder an seinen frei liegenden Flächenteilen durch einer isolierende Abdeckung vor dem Ansetzen der Entladung geschützt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische, gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhren mit vorheizbaren Glühelektroden, die durch einen in. einem Parallels.tromzweig zur Röhre liegenden Bimetallglimmschalter in Reihe geschaltet sind, dessen Zündspannung unterhalb dien Netzspannung und dessen Briennspannurig oberhalb der Brennspannung der Entladungsröhre liegen, dadurch -gekennzeichnet, daß an dem die Schaltbewegung ausführenden Bimetallstreifen (8) des Glimmschalters (5) ein als Ansatz für die Glimmentladung dienendes, gut wärmeleitendes Blech (iö) angebracht und mindestens die dem Gegenkontakt (9) zugewendete Seite des Bimetallstreifen.s durch das. Blech (io) oder durch eine' andere Abdeckung vor dem Ansetzen der Glimmentladung geschützt ist, derart, daß nach denn Schließen der Schalterkontakte (9, 11) - und Erlöschen der Glimmentlädung ein: Wärmefluß vom heißer gewordenen Blech (ro) zum Bimetallstreifen (8) das öffnen des Bimetällscha;ltens und damit des Elektradenheizkreises verzögert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Entladungsansatz dienende Blech.(io) von dein Bimetallstreifen (8) getragen wird und sich mit ihm bewegt:
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß das als Ent-Ladungsansatz dienende Blech mit dem Arbeitskontakt (i i) versehen ist: q:. Einrichtung mach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am festen Ende des Bimetallstreifens (8) oder an seinem. Haltedraht (6) ein als Entladungsansatz dienerndes biegsames Blech (io) angeschweißt oder angelötet ist und auf den Flächendes Bimetallstreifens (8) lose anfliegt.
DEP83492D 1941-12-17 1941-12-17 Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische, gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehren Expired DE753976C (de)

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