DE7537546U

DE7537546U - Vorrichtung zum verhueten des bremsenquietschens bei scheibenbremsen

Info

Publication number: DE7537546U
Application number: DE7537546U
Authority: DE
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1975-11-26
Filing date: 1975-11-26
Publication date: 1976-03-18

Description

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Aktiengesellschaft

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Unsere Zeichen: K 2072
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Vorrichtung- sum Verhüten des Bremsanquietschens "bei Scheibenbremsen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zun Verhüten aes Bremsenquietschens bei Scheibenbremsen), bei der zwischen der Tragplatte eines Bremsbackens und einer auf diese während des Bremsens einwirkenden Bremsbackenbetätigungsvorrichtung eine flache Blechzwischenlage zwischengelegt ist.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art (DT-PS 1 185 487; Mira-Report Hr. I96I/2, Seiten 9 - 15) verwenden im wesentlichen einseine oder mehrere aufeinandergelegte dünne ebene Blechscheiben, schalenförmig geformte Zwischenbleche oder ebene Zwischenbleche mit einer Vielzahl kleiner Vertiefungen oder warzenförmiger Erhöhungen. Bekannt ist es auch, auf die Rückseite der Tragplatten der Bremsbacken eine Kunststoffbeschichtung aufzubringen oder eine dämpfende Paste aufzutragen. Trots ihres positiven Einflusses auf die Geräuschbildung der Scheibenbremsen lassen diese Haßnahmen ncch manche Wünsche offen. Zum Teil läßt die erzielte Geräuschdämpfung bereits nach kurzer Zeit nach, weil die auf die Tragplatte der Bremsbacken aufgebrachten Dämpfung schichten bereits nach relativ kurzer Bstriebsaeit infolge Verschleißes durchgedrückt sind. Einige der Maßnahmen führen dagegen zu einer Ysrgrößerung des benötigten Pedalweges, weil während des Bremsvorganges zunächst jeweils die

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zwischen den Tragplatten und in Brernstackenbetätigungsvorrichtungen angeordneten hohlliegenden Blechscheiben zusammengedrückt werden müssen» Andere Maßnahmen sind in Bezug auf die ersielte Geräuschdämpfung nicht befriedigend.

Der ϊ-ieuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verschleißfeste Vorrichtung der eingangs genannten Art in ihrer Wirksamkeit zu verbessern, ohne die Bedienbarkeit oder Funktionsweise der damit ausgerüsteten Scheibenbremse nachteilig au beeinflussen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß als Blechswischenlage ein Sandwichblech mit einer ersten Blechschicht, einer Kunststoff-Zwischenschicht und einer zweiten Blechschicht vorgesehen ist. Die dadurch ersielte Geräuschminderung ist -wie sich bei Fahrversuchen zeigte- erheblich besser als die durch Zwischenlegen einfacher Bleche erzielbare Geräuschminderung. Scheibenbremsen, die zunächst stark zum Bremsquietsehen neigten, arbeiteten nach Anwendung der Sandviehbleehe nahezu geräuschlos; wobei dieser positive Effekt auch nach längerer Betriebszeit der Bremsen anhielt.

Grundsätzlich ist es zur Herabsetzung des Breasq.uietsch.ens von Scheibenbremsen bereits bekannt, die Bremsbacken der Scheibenbremsen mit Sanavichblechen auszurüsten. Bei diesen bekannten Anoranunge:a (DT-AS 1 253 076) sind jedoch die Tragplatten der Bremsbacken selbst sandsichartig aus einer ersten Blechsahieht, einer Kunststoff -Zwischenschicht und einer zweiten Blechschieht zusammengesetzt. Diese bekannten Bremsbacken stellen also eine von den üblichen Bremsbacken abweichende Spezialanfertigung dar, die in ihrer Herstellung vergleichsweise kompliziert und demzufolge teuer ist. -Demgegenüber kann zur !Realisierung der Säuerung auf preiswerte handelsübliche Sandwich-Platten sowie auf handelsübliche Bremsbacken zurückgegriffen werden. !Darüber hinaus ergibt sich der ¥orteil, daS die Sand-wicbJbleche -im Gegensatz zu den mit sandwichartigea Tragplatten ausgerüsteten bekannten. Bremsbacken- nicht "bei jedes durch, den BrsssbelagverschleiS bedingtes. ¥echsel der Brems-

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backen zwangsläufig mit ausgetauscht werden müssen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der ^Teuerung sind'die Seitenkanten des Sandwichbleches sum Bremsbelag des 3remsbackens hin abgewinkelt und umgreifen die am Bremsträger oder am Eahmen der Scheibenbremse stützend zur Anlage kommenden Seitenkanten der !Tragplatte. Hierdurch wird in einfacher Weise auch an diesen Stellen ein direkter metallischer KontsJct zwischen Tragplatte und Bremsträger bzw. Rahmen der Scheibenbremse vermieden.

Anhand zweier Ausführungsbeispiele werden die !Teuerung und vorteilhafte Ausgestaltungen der feuerung erläutert.

In der Zeichnung zeigen

Figuren'< 1 und 2 die Seiten- sowie die Hauptansicht

eines mit einem Sandwächblech hinterlegten Bremsbackens und

Figur 5 einen Eurizontalsehziitt durch einen

mit einem abgeänderten Sandwichblech hinterlegten Bremsbacken.

Der in den Figuren gezeigte Bremsbacken einer Scheibenbremse besteht in. üblicher Weise aus einer tragplatte 1 und einem mit dieser !Tragplatte innig verbundenen Bremsbelag 2. Zur Halterung des Brems-"foackens as Bremsträger der Scheibenbremse besitzt die !Tragplatte in üblicher '"'eise im oberen Bereich.XDhrenf öxmige Ansätze mit nickt weiter bezifferten Bohrungen, mit denen der Bremsbacken auf am Bremsträger verankerte Ealtestifte o, ä. geschoben verdenkann. Auf die dem Bremsbelag 2 abgewandte Seite der !Tragplatte 1, auf die während des Sremsans eine Bremsbaekenbetätigurigsvarrichtung, z.B. der Kolben des Sadsylinders oder aber der Schwimmrahmen der Scheibenbremse, einwirkt, ist neuerungsgemäß ein. Sandwichblech. 3 aufgelegt,

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das aus einer an der Tragplatte anliegenden ersten Blechschicht 3·3ι einer Kunststoff-Zwischenschicht 3*2 und einer der Bremsbackenbetätigungsvorrichtung zugewandten zweiten Blechschichi 3·1 besteht. Sonst entstehende Quietschgeräusche beim Betätigen der Scheibenbremse "werden durch die Auflage des 3ariuwiehulecb.es anhaltend lind nahesu vollständig beseitigt, da die Schwingungsübertragung vom Bremsbelag auf den Rahmen bzw. auf den Bremsträger der Scheibenbremse stark gedämpft wird. Ein Verschleiß des Sandwichbleches tritt däbai nicht auf. Die Dämpfungsbeschichtung wird durch das Betätigen der Bremse auch nicht im Laufe der Zeit durchgedrückt und damit unwirksam gemacht, so daß die erzielte Geräuschdämpfung praktisch unbegrenzt andauert. Das Sandwichblech 3 kann entweder auf die Tragplatte 1 geklebt werden oder nur lose aufgelegt werden. Im letzten Palle nuß sie wie die Tragplatte 1 röhrenförmige Ansätze mit Bohrungen besitzen, um zusammen mit der Tragplatte 1 mittels durch, diese Bohrungengreifender Haltestifte o.a. am Bremsträger befestigt zu v/erden.

Bei der in JPigur 3 dargestellten Tariante ist das geräuschdämpfende -Sandwichblee-h nicht nur auf der Hückseite, sondern auch an den Seitenkanten der Tragplatte 1 wirksam. Zu diesem Zwecke sind die Seitenkänten 5·4 "²^ 3·5 «ss Sandvichbleshes J aua Bremsbelag 2 des Bremsbackens hin abgewinkelt-, so daß sie die Seitenkanten der Tragplatte 1, über welche sich die Bremsbacken zwecks Übertragung des während des Bremsens auftretenden BremsmoHientes am Breasträger oder auch am Eahnien der Scheibenbremse abstützen, umgreifen. Die Übertragung dabei auftretender Schwingungen auf den. Bremsträger bzw. den Hahmen wixd somii; ebenfalls wirkungsvoll gedämpft.

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Claims

SCHTJTZABSPHÜCES

♦ Vorrichtung zum Verhüten des Breasquietschens bei Scheibenbremsen, bei der zwischen der Tragplatte eines Bremsbaekens ■und einer auf diese während dss Bremsens einwirkenden Bremsbackenbetätigungsvorrichtung eine flache Blechswischenlage zwischengelegt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß als Blechswischenlage ein Sandwichblech (5) mit einer ersten Blechschicht (5·1)> einer Kunststoff-Zwischenschicht (5.2) und einer zweiten !Blechschicht (3·3) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (3·4> 3·5) ^es Sandwichbleches (3) zum Breasbelag (2) des Breinsbackens hin abgewinkelt sind und die am Bremsträger oder am Rahmen der Scheibenbremse stützend zur Anlage komiaenanden Seitenkanten der Tragplatte (1) umgreifen.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß das Sandwichblech (3) lose auf die Tragplatte (i) aufgelegt ist und zusammen mit dieser mittels Durchbohrungen greifender Haltestifte o.a. am Bremsträger befestigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß das Sandwichblech (3) auf die Tragplatte (1) geklebt ist.

Π Γ

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