DE7525202U - Schwimmfaehige bohrinsel - Google Patents
Schwimmfaehige bohrinselInfo
- Publication number
- DE7525202U DE7525202U DE19757525202 DE7525202U DE7525202U DE 7525202 U DE7525202 U DE 7525202U DE 19757525202 DE19757525202 DE 19757525202 DE 7525202 U DE7525202 U DE 7525202U DE 7525202 U DE7525202 U DE 7525202U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- supporting structure
- platform deck
- platform
- deck
- connection elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Earth Drilling (AREA)
Description
Gebrauchsmusteranmeldung
Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. HeIfmann
Rellinghauser Str. 53-57
4300 Essen 1
Schwimmfähige Bohrinsel
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine schwimmfähige Bohrinsel mit schwimmfähigem, flutbarem Gründungskörper, daran angeschlossener, aufgehender Tragkonstruktion
und angeschlossenem Plattformdeck. - Plattformdeck bezeichnet im Rahmen der Erfindung sowohl eine Bohrplattform
als auch eine Produktionsplattform.
Die bekannten, gattungsgemäßen Bohrinseln besitzen ein Plattformdeck in Stahlkonstruktion. Die Tragkonstruktion
ist bereits angeschlossen und die Tragkonstruktion ist
außerdem mit dem Gründungskörper verbunden. Folglich muß diese Einheit zur sogenannten Lokation verbracht werden.
Die Forderung geht dahin, das Plattformdeck zuvor "-.öglichst
weitgehend mit den sogenannten Modulen, d.h. Geräten und Betriebsstoffen, auszurüsten, um am Ort der Lokation ohne
weiteren Verzug mit den Bohrarbeiten beginnen zu können und um nicht mit nachträglichen Ausrüstungsarbeiten unter
Einsatz schwerer Schwimmkräne auf gutes Wetter angewiesen zu sein. Dieses Bestreben findet jedoch seine Grenze in
den Schwierigkeiten, eine solche Bohrinsel aus Gründungskörper, angeschlossener, aufgehender Tragkonstruktion und
daran angeschlossenem Plattformdeck bei voll ausgerüstetem
Deck, d.h. mit hohem Decksgewicht, im Schwimmzustand und Absenkzustand schwimmstabil zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben.= wie
eine gattungsgemäße Bohrinsel einzurichten ist, damit das Verbringen zur Lokation einfacher erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Tragkonstruktion freie Anschlußelemente aufweist und so
bemessen ist, daß diese Anschlußelemente für das Plattformdeck vom Meeresspiegel her erreichbar sind, z.B. ein bis
einige Meter aus dem Meeresspiegel herausragen, und daß ein mit Hilfsschwimmaggregaten versehenes Plattformdeck
Kupplungselemente besitzt, die mit den Anschlußelementen verbindbar sind. Mach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
sind die Hilfsschwimmaggregate als sogenannte HaIbt
a u ο her au 3 gef Uhr t.
7525202 24.06.76
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen v->
Die Erfindung ermöglicht eine neue Verfahrensweise, um eine
Offshore-Bohrinsel zur Lokation zu bringen. Und zwar werden
einerseits der Gründungskörρer mit der angeschlossenen und
aufgehenden Tragkonstruktion, andererseits das Plattformdeck voneinander getrennt. Gründungskörper und Tragkonstruktion
werden zur Lokation geschwommen und abgesenkt. Danach ragen die aufgehenden Teile zumindest mit den freien
Anschlußelementen (Stiele, Stahlfachwerk oder dergleichen) um ein bis einige Meter aus dem Wasser heraus. Das Plattformdeck,
bestehend aus dem eigentlichen Deckskörper und der vollständigen Ausrüstung, wird selbständig zur Lokation
geschwommen. Es wird dann in der beschriebenen Weise abgesetzt und anschließend mit dem Gründungskörper bzw.
mit der Tragkonstruktion verbunden. Im Rahmen der Erfindung liegt es, das Plattformdeck auf der Unterseite mit Teilen
der Tragkonstruktion zu vereinigen, so daß der Trennschnitt gleichsam die Tragkonstruktion in zwei Teilstücke zerlegt,
deren einer mit dem Gründungskörper, deren anderer mit dem Plattformdeck verbunden ist. Für das Einschwimmen des Plattformdecks
werden Hllfsschwimmaggregate benutzt, auf denen das Plattformdeck z.B. aufgeständert ist. Diese Kilfsschwimmaggregate
werden vor der Lokation durch Teilflutung um einige Meter, nämlich so weit abgesenkt, daß das Plattformdeck
auf die Anschlußelemente der Tragkonstruktion aufgesetzt werden kann. Wird mit einem Plattformdeck gearbeitet,
welches auf der Unterseite Teilstücke der Tragkonstruktion aufweist, die als röhrenförmige Aufständerung funktio-
7525202 24.oa76
nieren, so können diese für die Schwimmstabilität des Hilfsschwimmaggregates herangezogen werden. In der Ausführungsform
als Halbtaucher hat das Hilfsschwimmaggregat oder haben die Hilfsschwimmaggregate die Eigenschaft,
wesentlich träger den Wellen der See zu folgen, so daß das Absetzen des Plattformdecks auf die Anschlußelemente
erleichtert wird. Wenn befürchtet werden muß, daß beim Absetzen des Plattformdecks verhältnismäßig hohe dynamische
Beanspruchungen in die Tragkonstruktion eingetragen werden, so kann mit üblichen Federn oder auch mit federnden
Elementen und Stoßdämpfern gearbeitet werden, um diese dynamischen Beanspruchungen aufzunehmen bzw. auszugleichen.
Regelmäßig wird das Hilfsschwimmaggregat nach dem Absetzen
des Plattformdecks weiter geflutet, so daß es von dem Plattformdeck
vollständig freikommt und abgeschwommen werden kann. Man kann jedoch das Hilfsaggregat auch an die Tragkonstruktion
anschließen, es also am Ort der Lokation belassen. Diese Möglichkeit kommt insbesondere für Seegebiete
mit geringem Wellengang in Frage, in denen die durch die Hilfsschwimmaggregate geschaffene, zusätzliche Angriffsfläche
für die anlaufende See keine wesentliche Rolle spielt. Die Ausbildung der Kupplungselemente oder Anschlußelemente
richtet sich nach den aufzunehmenden Beanspruchungen
und den statischen Bedürfnissen. Im allgemeinen wird man das obere Teilstück der Tragkonstruktion biegesteif
mit dem Plattformdeck verbinden, so daß diese Gesamtheit
7525202 24.06.76
für sich gleichsam einen Rahmen darstellt. Legt man den
j Fußpunkt dieses Rahmens in den Momenten-Nullpunkt der an
den Gründungskörper angeschlossenen Tragkonstruktion, so
hat man deren günstigere Rahmenwirkung ausgenutzt ohne eine kostspielige, momentenübertragende Verbindung zwischen
dem unteren Teilstück der Tragkonstruktion und dem mit dem Plattformdeck verbundenen oberen Teilstück der
Tragkonstruktion nachträglich herstellen zu müssen.
Ohne Schwierigkeiten kann man die Steifigkeiten des Bauwerkes so aufeinander abstimmen, daß unter den Horizontallasten,
unter Wind und Wellengang der Momenten-Nullpunkt noch hinreichend über dem Wasserspiegel liegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Gründungskörper mit angeschlossener, aufgehender Tragkonstruktion einer erfindungsgemäßen
Offshore-Bohrinsel auf dem Weg zur Lokation,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 im abgesenkten und gegründeten Gründungskörper mit gleichzeitig anschwimmendem
Plattenformdeck und
7525202 2i.06.7B
Fig. 3 den Gegenstand, nach Pig. 2 mit an die Tragkonstruktion
angeschlossenem Plattformdeck und abschwimmendem Hilfsschwimmaggregat.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der dargestellten Figuren wird der Aufbau einer Offshore-Bohrinsel mit schwimmfähigem,
flutbaren Gründungskörper 1, daran angeschlossener,
aufgehender Tragkonstruktion 2 und Plattformdeck 3 deutlich,
der in besonderer Weise durchführbar ist. Es wird nämlich zunächst (vgl. Fig. 1) der Gründungskörper 1 mit der aufgehenden
Tragkonstruktion 2 zur Lokation 4 geschwommen. Er wird dort abgesenkt und gegründet. Die Tragkonstruktion 2
ist so bemessen, daß zumindest ihre Anschlußelemente 5 für das Plattformdeck 3 um ein bis einige Meter aus dem
Meeresspiegel 6 herausragen. Im Anschluß daran wird (vgl. Fig. 2) das vollständig ausgerüstete Plattfcrmdeck 3 mit
zumindest einem Hilfsschwimmaggregat 7 zur Lokation 4 verbracht.
Dort wird das Hilfsschwimmaggregat 7 über die freien
Anschlußelemente 5 geschwommen, wo das Hilfsschwimmaggregat 7 geflutet wird. Das geschieht so, daß das Plattformdeck
3 auf die Ansehlußelemente 5 aufgesetzt werden kann und dort zu befestigen ist. In Fig. 3 sind diese Arbeiten
abgeschlossen. Man entnimmt aus den Skizzen außerdem, daß mit einem als sogenannten Halbtaucher ausgebildeten
Hilfsschwimmaggregat 7 gearbeitet wird. Im Ausführungsbeispiel ist dargestellt worden, daß das Hilfsschwimmaggregat
7 nach Absetzen des Plattformdecks 3 auf die Trag-
7525202 24.06.76
konstruktion 2 weiter geflutet werden kann, so daß es von dem Plattformdeck 3 freikommt und danach abgeschwommen
wird. Das Ausführungsbeispiel macht im übrigen deutlich,
daß man im Rahmen der Erfindung die Tragkonstruktion 2 gleichsam in zwei Teile zerlegen kann. Das so entstehen-■i
de untere Teilstück 8 der Tragkonstruktion 2 ist mit dem
Gründungskörper 1 verbunden. Das obere Teilstück 9
an der Unterseite Io des Plattformdecks 3 angebracht.
Dann tragen diese Teilstücke 8, 9 in den Figuren nicht dargestellte
Kupplungselemente, zur Verbindung und damit zum Anschluß des Plattformdecks 3 an die Tragkonstruktion 2,
die mit dem Gründungskörper 1 vereinigt ist.
Claims (2)
1. Schwimmfähige Bohrinsel mit schwimmfähigem, flutbarem
Gründungskörper, daran angeschlossener, aufgehender Tragkonstruktion und angeschlossenem Plattformdeck, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (2) freie Anschlußelemente (5) für das Plattformdeck (3) aufweist
und so bemessen ist, daß diese Anschlußelemente (5) vom Meeresspiegel (6) her erreichbar sind, z.B. ein bis
einige Meter aus dem Meeresspiegel (6) herausragen, und daß ein mit HiIfsSchwimmaggregaten (7) verbundenes Plattformdeck
(3) Kupplungselemente besitzt, die mit den Anschluß elejnent en (5) der Tragkonstruktion (2) verbindbar
sind.
2. Bohrinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschwimmaggregate (7) als Halbtaucher ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757525202 DE7525202U (de) | 1975-08-08 | 1975-08-08 | Schwimmfaehige bohrinsel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757525202 DE7525202U (de) | 1975-08-08 | 1975-08-08 | Schwimmfaehige bohrinsel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7525202U true DE7525202U (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=31960653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757525202 Expired DE7525202U (de) | 1975-08-08 | 1975-08-08 | Schwimmfaehige bohrinsel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7525202U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3038654A1 (de) * | 1980-10-13 | 1982-07-22 | Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim | Verfahren zum installieren einer kuenstlichen insel |
-
1975
- 1975-08-08 DE DE19757525202 patent/DE7525202U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3038654A1 (de) * | 1980-10-13 | 1982-07-22 | Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim | Verfahren zum installieren einer kuenstlichen insel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3605161C2 (de) | ||
DE2722747A1 (de) | Verfahren zur errichtung einer offshore-plattform sowie offshore-plattform | |
DE2459478C3 (de) | Verfahren zur Errichtung einer künstlichen Insel | |
DE2452560C2 (de) | Verfahren zum Überführen einer Arbeitsplattform aus der schwimmenden Lage in eine aus dem Wasser herausgehobene Lage und Arbeitsplattform zur Ausführung des Verfahrens | |
DE2838281A1 (de) | Meeresbodenschablone | |
DE2739643A1 (de) | Vertikale lagerung von traeger und ummantelung bei vertikal verankerten plattformen | |
DE2334468A1 (de) | Verfahren zur herstellung grosser schwimmender einheiten | |
DE2559498A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer turmkonstruktion | |
DE2457536B2 (de) | Verfahren zum transport und zum absetzen einer offshore-plattform auf der meeressohle sowie offshore-plattform | |
DE7525202U (de) | Schwimmfaehige bohrinsel | |
DE2535419C3 (de) | Verfahren zum Ausrüsten einer Offshore-Bohrinsel mit Gründungsschneiden und für das Verfahren geeigneter Gründungskörper | |
DE2549607C3 (de) | Aus Modulbauteilen zusammensetzbare Unterwasserplattform für Bohrlocharbeiten | |
DE2758339A1 (de) | Verbesserungen zu den plattformen zur ausbeute des meeresbodens | |
DE3234177C2 (de) | Verfahren zum Absenken einer Plattform einer künstlichen Insel auf einer Stützkonstruktion sowie Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2537918A1 (de) | Verfahren zum abweisen von eis an senkrecht im wasser stehenden saeulen von in eisgefaerdeten seegebieten fest angeordneten oder schwimmenden bauwerken und eine eisabweisende einrichtung hierfuer | |
DE2724958A1 (de) | Gestell fuer den offshore-einsatz | |
DE2514522A1 (de) | Offshore-plattform | |
DE3507023A1 (de) | Foerder- und verladeeinrichtung fuer kohlenwasserstoffe aus offshore-lagerstaetten | |
DE2609823C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Absetzen einer Bohr- und Produktionsplattform auf den Unterbau einer Offshore-Bohrinsel | |
DD258147A1 (de) | Vorrichtung zur ueberhauenauffahrung mit mechanischer bohr- und sprengbuehne | |
EP0084587B1 (de) | Verfahren zum Ausbeuten von marinen Öl- und/oder Gasvorkommen | |
DE1759253A1 (de) | Unterwassertunnel | |
DE1558962C3 (de) | Schwimmend versetzbare Bohrinsel | |
DE2413083A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum senkrechten aufbauen einer bohrplattform | |
DE2137869C3 (de) | Schwimmramme |