DD258147A1 - Vorrichtung zur ueberhauenauffahrung mit mechanischer bohr- und sprengbuehne - Google Patents

Vorrichtung zur ueberhauenauffahrung mit mechanischer bohr- und sprengbuehne Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffahren von Ueberhauen mit mechanischer Bohr- und Sprengbuehne, die das Auffahren des Ueberhauens ohne einen Geviertausbau gestattet und waehrend des Sprengvorganges den Kopfschutz als Sprengbuehne aufnimmt.

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die insbesondere das Auffahren von mehrtrümigen Überhauen mit verfahrbaren mechanischen Bohr- und Sprengbühnen gestattet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für das Auffahren von mehrtrümigen Überhauen sind überwiegend verfahrbare mechanische Bohr-und Sprengbühnen eingesetzt. Sie sind in ihrer Grundkonzeption so entwickelt, daß sie mit Fortschreiten des Überhauenvortriebes mit Hilfe von Fahrgetrieben an Führungsschienen zur Firste hin verfahren werden.
Am Ende der Sprengvorbereitung wird die Bohr- und Sprengbühne zurückgefahren und auf dem Geviertausbau abgesetzt. Dabei liegt die eine Seite des Kopfschutzes, der jetzt die Funktion der Sprengbühne übernimmt, auf dem Jochholz des Geviertausbaues auf, während die andere Seite sich auf der Trumtrennwand abstützt.
Es sind auch mechanische Bohr- und Sprengbühnen bekannt, die mit hydraulischen oder pneumatischen Schreiteinriehtungen ausgerüstet sind und mit diesen Schreiteinrichtungen in die Bohr-oder Sprengstellung gebracht werden. Auch diese Bohr- und Sprengbühnen sind für die Arbeitsstellung Sprengbühne von einem Geviertausbau abhängig.
Bei beiden technischen Varianten ist beim Auffahren eines Überhauens die Ausbauart, die sehr kosten- und materialaufwendig ist, vorbestimmt, da der Geviertausbau das Element darstellt, welches die elastische Auflage der Sprengbühnebildet. Auffahren von Überhauen mit Fahrkörben oder Aufbruchbühnen gestatten es zwar Überhauen ohne Geviertausbau aufzufahren, haben jedoch den Nachteil, daß vor dem Sprengen die Aufbruch bühne oder der Fahrkorb aus dem Überhauen herausgefahren werden muß. Dadurch kann eine notwendig werdende Trumtrennwand erst nach Beendigung der Auffahrungsarbeiten mit erhöhtem Aufwand eingebracht werden. Darüber hinaus birgt vor allem das wieder in das Überhauen Hineinfahren mit dem Fahrkorb oder der Aufbruchbühne für den Arbeiter eine erhöhte Gefahr in sich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, bei der Auffahrung von Überhauen mit mechanischen Bohr- und Sprengbühnen den Materialeinsatz, insbesondere Ausbaumaterial, den Aufwand an lebendiger Arbeit und Gefährdungen zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für das Auffahren von Überhauen unter Verwendung mechanischer Bohr- und Sprengbühnen zu entwickeln, mit der das Auffahren von Überhauen ohne Geviertausbau oder mit variablem Ausbau entsprechend den anstehenden Gesteinsformationen über die Gesamthöhe des Überhauens gestaltet werden kann. Erfindungsgemäß erfolgt das Absetzen der an sich bekannten Bohr- und Sprengbühnen nach dem Abbohren der Firste auf Tragwerke, die vorher einerseits durch Anker mit Ankerplatte mit dem Stoß lösbar verbunden sind und andererseits auf einem Träger, der die Elemente der Trumtrennwand aufnimmt, aufliegt. Dabei wird der Träger für die Trumtrennwand auf speziell ausgebildeten Kappschuhen gelagert und durch ein Bolzenfeld in seiner Längsrichtung abgestützt.
Das eigentliche Tragwerk besteht aus einem horizontalen und einem vertikalen Schenkel. Der Schnittpunkt der Schenkel ist gleichzeitig der Lagerpunkt, der in das Gegenlager der Ankerplatte eingreift.
Während der horizontale Schenkel teleskopisch ausgebildet ist und an seinem dem Lagerpunkt gegenüberliegenden Ende eine Lagerschale für die Auflage auf den Träger der Trumtrennwand besitzt, nimmt der vertikale Schenkel eine Puffereinrichtung und am Endpunkt der Puffereinrichtung den oberen Auflagesteg als Auflager für die Bühne und zur Sicherung des Auflagesystems gegen Abrutschen auf.
Die Ankerplatte ist zusätzlich mit einem Bolzen, der in den Stoß eingreift, versehen. Das in der Ankerplatte befindliche Gegenlager ist so ausgebildet, daß es eine Lagerung nach Art von Gelenken oder einer offenen Lagerschale bildet. Durch die teleskopische Ausbildung des horizontalen Schenkels und die Ausbildung der Lagerung des Tragwerkes in der Ankerplatte, wobei die Tragwerke separat eingelagert oder mit Absenken der Bohr- und Sprengbühne in die Lagerstellen der Ankerplatten und dem Träger für die Trumtrennwände eingefahren werden, ist die Unregelmäßigkeit der Stöße ausgleich bar und die ständige Lagesicherung der Puffereinrichtung zur Führungsschiene der mechanischen Bohr- und Sprengbühne garantiert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2: eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 3: eine Vorderansicht der Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Auffahren von Überhauen mittels bekannter Bohr- und Sprengbühnen besteht im wesentlichen aus dem Tragwerk 1, welches über eine Ankerplatte 2 mit dem Stoß verbunden ist und auf einem Träger 3, der die Trumtrennwand 4 aufnimmt, aufliegt. Dabei besteht das Tragwerk 1 aus einem vertikalen und einem horizontalen Schenkel 5,6. Der horizontale Schenkel 6 besteht vorzugsweise aus einem Kastenprofil und ist teleskopartig ausgebildet. Der vertikale Schenkel 5 nimmt an seinem freien Ende die Puffereinrichtung 7 auf. Sie wird aus einer Pufferplatte 8 gebildet, die einen Pufferkörper 9, vorzugsweise einen Gummipuffer, trägt, über dem ein Puffergehäuse 10 gleitet, welches eine Arretiervorrichtung 11, die mit der Pufferplatte 8 zusammenwirkt, und am oberen Ende einen Auflegesteg 12 zur Aufnahme und Sicherung des Auflagesystems 13 der Bohr-und Sprengbühne 14 aufnimmt. Auf der Verbindungsstelle des Vertikal- und Horizontalschenkels 5,6 ist ein Lager 15 angeordnet. Über dieses Lager 15 ist das Tragwerk 1 mit der Ankerplatte 2 verdrehsicher verbunden. Dabei ist die Lagerstelle der Ankerplatte 2 als Gegenstück zum Lager 15 des Tragwerkes 1 als Lagerauge oder als Auflageelement mit beschränkten Freiheitsgraden hinsichtlich der Schwenkebenen ausgebildet. Die Ankerplatte 2 weist außerdem Bohrungen für die Aufnahme von Ankern 16 und stoßseitig einen Bolzen 17 auf. Über den Bolzen 17 und die Anker 16 ist die Ankerplatte 2 reib-und formschlüssig im Gebirge raubbar arretiert. Die Unterstützung der Lagerschale 18 der horizontalen Schenkel 6 des Tragwerkes 1 wird dadurch erreicht, daß der Träger 3 der Trumtrennwand 4 auf speziellen Kappschuhen 19 aufliegt und ein Bolzenfeld, welches die eigentliche Trumtrennwand 4 bildet, den Träger 3 in seiner Längsrichtung zusätzlich abstützt. Vorteilhafterweise erfolgt die Auflage der Lagerschale 18 am Ende des teleskopartigen horizontalen Schenkels 6 auf ein im Träger 3 eingelegtes Quetschholz 20. Die so gestaltete Vorrichtung gestattet das Auffahren von Überhauen ohne Geviertausbau und schafft die Möglichkeit, bei gestörtem Gebirge den Bereich der Störung im Geviertausbau zu durchörtern, um im Anschluß wieder ohne den Geviertausbau die Auffahrung des Uberhauens fortzusetzen. Daswirderreicht, indem vor den Bohrarbeiten an der Firste die Bohrungen im Stoß zur Aufnahme der Anker 16 und Bolzen 17 für die Ankerplatten 2 und die Kappschuhe 19 mittels spezieller Bohrschablonen eingebracht werden. Nach dem Verankern und Verbolzen der Ankerplatte 2, dem Auflegen des Trägers 3 auf die eingebrachten Kappschuhe 19 sowie Schließen des Bolzenfeldes unter dem Träger 3, erfolgt in jedem Fall, daß das Tragwerk 1 nicht mit der mechanischen Bohr- und Sprengbühne 14 gekoppelt ist, die Montage des Tragwerkes 1. Dazu werden die Lagerstellen miteinander verbunden und das Teleskopteil so verstellt, daß es mit seiner Lagerschale 18 auf dem Quetschholz 20 aufliegt und die stabile Lage der Puffereinrichtung 7 zur Führungsschiene der mechanischen Bohr- und Sprengbühne 14 gesichert ist. Danach wird die mechanische Bohr-und Sprengbühne 14 abgesenkt. Beim Absenken legt sich die Sprengbühne 14 zunächst auf die Puffereinrichtung 7 der Tragwerke 1 auf und wird dabei vom Auflegesteg 12 gegen Verschieben gehalten. Durch Absenken des Kopfschutzes in eine Schräglage wird dieser zur Sprengbühne 14, die durch den oberen Punkt der Puffereinrichtung 7 und den Träger 3 für die Trumtrennwand 4 bestimmt ist. Beim Durchführen der Sprengung wird der Gesamtdruck auf die Spreng bühne 14 mittels der Pufferei η richtung 7 elastisch abgefangen. Der durchgängige Geviertausbau in Holzausführung sowie der damit verbundene Aufwand für das Material selbst, seine Bearbeitung, den Transport in vertikalen und horizontalen Ebenen und das Einbringen in das Überhauen vermieden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Auffahren von mehrtrümigen Überhauen unter Verwendung von verfahrbaren oder verschiebbaren mechanischen Bohr- und Sprengbühnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragwerk (1) mit einem horizontalen, teleskopischen Schenkel (6) und einem vertikalen, eine Puffereinrichtung (7) aufnehmenden Schenkel 5 an eine am Stoß verankerte und/oder verbolzte Ankerplatte (2) angelenkt oder aufgesetzt ist, auf einer Trumtrennwand (4) aufliegt und so die Bohr- und Sprengbühne (14) in Sprenglage trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffereinrichtung (7) einen Pufferkörper (9) aus nicht metallischem, elastischem Material aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit der Bohr- und Sprengbühne über Gelenke verbunden und beim Herablassen der Bohr- und Sprengbühne (14) in ein Lager (15) der Ankerplatte (2) einfahrbar ist.
DD258417A 1986-02-19 1986-02-19 Vorrichtung zur ueberhauenauffahrung mit mechanischer bohr- und sprengbuehne DD258147A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111764907A (zh) * 2020-07-07 2020-10-13 润盛建设集团有限公司 一种用于大断面竖井钢筋混凝土护臂模板的支撑架
WO2022011758A1 (zh) * 2020-07-17 2022-01-20 青岛理工大学 可调式隧道掘进设备接收平台

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