DE749857C - - Google Patents
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- DE749857C DE749857C DENDAT749857D DE749857DA DE749857C DE 749857 C DE749857 C DE 749857C DE NDAT749857 D DENDAT749857 D DE NDAT749857D DE 749857D A DE749857D A DE 749857DA DE 749857 C DE749857 C DE 749857C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23G1/02—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
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Description
Es ist eine für Drehbänke bestimmte Vorrichtung »um Schneiden von Gewinden bekannt,
bei der ein entsprechend der Gewindesteigung verschiebbarer Längsschlitten mit einem das Werkzeug tragenden Ouerschlitten
versehen ist. Dieser Ouerschlitten stützt sich hierbei rückwärts unter Feder druck gegen
einen Nocken ab. Der Nocken wird vor jedem Längsvorlauf durch ein von Bettan-Schlägen
angetriebenes Schaltwerk gedreht und schiebt dadurch den Drehstahl bis auf Gc-windetiefe vor. Vor jedem Längsrücklauf
aber wird 'der Nocken i-n seiner Achsenrichtung bis in eine unwirksame Lage zurückgezogen.
In dieser gestattet er den Rückzug des Drehstahls durch eine Feder.
Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine solche Vorrichtung. Erfmdungsgemäß
ist der Nocken mit seiner Achse parallel
zur Werkstückspindel gelagert und so weit in der Achsrichtung durch Bettanschläge
hin und her verschiebbar, daß das sich auf ihm abstützende Glied des Ouerschlittens am
einen Hubende außer Eingriff und am anderen Hübende in Eingriff mit dem achsparallelen
Mantelteil des Nockens kommt.
Im Gegensatz hierzu ist der Nocken bei der bekannten Vorrichtung mit seiner Achse
quer zur Werkstückspindel in der Bewegungsrichtung des Ouerschlittens gelagert, und er wird durch die Bettanschläge nur gedreht,
während seine Verschiebung in wirksame und unwirksame Lage durch einen seine Achse verschiebenden Handhebel erfolgt.
Dieser Handhebel muß die Achse des Nockens auch gegen den Schnittdruck abstützen.
Er ist seinerseits auf einer im Gestell der Drehbank gelagerten Längsachse gelagert
und überträgt daher den Schnittdruck seinerseits auf diese Längsachse. Bei dieser
Anordnung läßt sich indessen der Stahl gegenüber dem Schnittdruck nicht so starr
abstützen, wie es im Interesse hoher Arbeitsgenauigkeit erwünscht ist. Denn nicht nur
der Hebel selbst, sondern auch die ihn tragende, im Maschinengestell gelagerte Achse
kann sich unter dem Schnittdruck durchbiegen. Dieser Nachteil wird aber durch die
vorliegende Erfindung vermieden. Denn hierbei erfolgt diejenige Verschiebung des Nokkens,
durch die der Drehstahl in die unwirksame Lage überführt wird, nicht wie bei der
bekannten Maschine in der Richtung der Schnittkraft, sondern quer zu dieser. Die
Achse des Nockens kann daher starr am Längsschlitten abgestützt werden, so daß di-e
Schnittkraft von der Gleitbahn des Längsschlittens aufgenommen wind, was bei der
l>ekannten Maschine nicht der Fall ist.
Es sind auch Drehbänke zum Gewindeschneiden bekannt, I>ei denen der Vorschul)
»° des Drehstahls statt durch einen Nockvn
durch schrittweise Drehung einer Spindel mittels eines Klinkenschaltwerkes erfolgt.
Bei diesen Maschinen ist es bekannt, die Vorschubspindel durch die Wirkung der Bettan-
'5 schlage nicht nur schrittweise zu drehen, sondern
sie auch durch Vermittlung eines durch die Bettanechläge verschiebbaren Nockens
zurückzuziehen, damit Rückzug und Vorschub des Stahles selbsttätig erfolgen. Infolge
der gleichmäßigen Teilung des Klinkenzahnrades und der Verwendung einer Gewindespindel
als Mittel für die Ouerbewegung läßt sich während der verschiedenen
Arbeitsgänge der Vorrichtung, die zum
2S Schneiden des Gewindes erforderlich sind,
immer nur dieselbe Zustellung des zum Werkstück radial verschiebbaren Schlittens
erreichen. Man ist daher entweder bei kleiner Teilung des Klinkenzahnrades gezwungen,
dauernd mit sehr kleinen radialen Zustellungen zu arbeiten, wodurch die Beanbeitungszeit
je Werkstück sehr lang wird und die Vorrichtung daher nicht wirtschaftlich auszunutzen
ist, oder bei größerer Teilung des
3^ Klinikenzahnrades und dadurch bedingter
größerer radialer Zustellung läuft man Gefahr, daß die Zustellung zwischen dem vorletzten
und dem letztem Schnitt zu groß wird, wodurch die Maßgenauigkeit des Gewindes
leidet. Dadurch, daß die Vorschubspindel hier durch einen Nocken ersetzt ist, ist die
Möglichkeit gegeben, auch bei Weiterschaltung des Klinkenzahnrades um immer mindestens
einen vollen Zahn einen sehr feinen
4S Span beim letzten Arbeitsgang zum Schlichten
abzunehmen. Die Erfindung vereinigt also die durch Verwendung eines Nockens bedingten Vorteile der eingangs erläuterten
i>ekannten Anordnung mit den Vorteilen der durch die Bettanschläge erzielten Vereinfachung
der Bedienung, wie sie an sich bei der letzterwähnten bekannten Vorrichtung gegd>en ist. Dabei vermeidet die Erfindung
die den 'bekannten Vorrichtungen eigentümliehen oben erläuterten Nachteile.
Vorzugsweise nimmt der Nocken 1«.-i seiner
Verschiebung eine Stange zum Antrieb des Schaltklinkenträgers für die Drehung des
Nockens mit. Bei der bekannten Maschine ist zwar ebenfalls ein Nocken vorgesehen, der
bei seiner Verschiebung durch die Bettanschläge eine Stange zum Antrieb des Schaltklinkenträgers
mitnimmt, doch dreht dieser nicht einen Nocken, sondern die Schraubspindel.
Um wahlweise Rechts- oder Linksgewinde schneiden zu können, ist die Nockenscheibe
auf ihrer Welle umsteckbar angeordnet, und auch die Nockenstange zum Antrieb des
Schaltklinkenträgers ist versetzbar mit ihrem Antriebsglied verbunden. Dadurch läßt sich
erreichen, daß der Rückzug des Gewindestahls und die Weiterschaltung der Nockenscheibe
je nach Voreinstellung der Maschine entweder 'beim Längszug des Längsschlittens nach links oder nach rechts stattfinden.
Der Querschlitten wird vorteilhafterweise auf einem Halter geführt, der auch die Lager
für die Nockenscheibenwelle und die Nockenstange trägt. Dieser Halter kann daher als
Zubehör auf dem Unterschieber jeder Dreh-1>ank befestigt werden, so daß man eine vorhandene
Drehbank nachträglich mit entsprechend der Erfindung ausgebildeten Mitteln ausrüsten kann. a5
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Jn dieser zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des auf den Unterschieber
der Drehbank anzuordnenden Zusatzgerätes mit den am Bett zu befestigenden
Anschlägen,
Fig. 2 die Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung,
Fig. 3 den zur Fig. 1 gehörigen Grundriß,
Fig. 4 den Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 bei Einstellung der Vorrichtung
für Rechtsgewinde,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. ι und 6,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3 und 5,
Fig. 7 die rechte Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende Teildarstellung der Vorrichtung bei Einstellung
für Linksgewinde.
Auf dem Bett der Drehbank, deren Gleitbahn schematisch bei 10 (Fig. 2) angedeutet
ist, ist in der üblichen Weise der Längsschlitten 11 geführt, der durch die Leitspindel
in beiden Richtungen angetrieben werden kann und eine quer unter der Spindelachse A
hindurchlaufende waagerechte Führungsbahn \2 hat, auf welcher der Unterschieber 13
durch eine Einstellspindel verschiebbar gefuhrt ist. Zwischen der Spitze 14 des Reitstocks
15 und der Spitze 16 der Spindel ist das mit dem Gewinde 17 zu versehende Werkstück
18 gelagert, das in bekannter Weise von der Planscheibe aus durch einen Mitnehmer
19 in Umlauf versetzt wird.
Auf dem Unterschieber 13, der eine Zentrierbohrung 22 (Fig. 1) hat, ist eine Tragplatte
23 angeordnet, die an ihrer Unterseite eine in die Zentrierbohrung eingreifende Zentrierscheibe
24 und auf ihrer Oberseite eine hich parallel zttr Spindel A erstreckende
schwalbenschwanzförmige Führungsleiste 25 hat. Diese Platte ist auf dem Unterschieber
i3 durch zwei Schrauben 26 (Fig. 2) befestigt,
deren Köpfe in einem. T-Schlitz des Unterschiebers eingreifen. Schließlich hat
die Tragplatte zwei nach vorn ragende Lagerböcke 2y und 28 sowie einen in ihrer
rechten Seite vorgesehenen Ausschnitt 29 (Fig. 3), in den eine in der Platte 23 befestigte
waagerechte, parallel zur Spindelachse A verlaufende Gewindespindel 30 hineinragt,
die dem Zweck dient, eine Feineinstellung des Gewindestahls längs des Wcrkstücks
zu ermöglichen.
Auf der Führungsleiste 25 ist ein Schieber 31 gleitend geführt, der auf seiner Oberseite
eine schwalbenschwanzförmige, senkrecht zur Spindelachse A verlaufende Führungsleiste 32
trägt und außerdem mit einem Lagerbock 33 bei 34 verschrauibt ist. In diesem Lagerbock
ist eine senkrechte Spindel 35 mit einem Griff 36 gelagert, die durch ein Kegelradpaar
37 und 38 mit einer auf der Gewindespindel 30 sitzenden Mutter 39 verbunden ist. Diese
Mutter ist im Lagerbock 33 drehbar gelagert, aber gegen Verschiebung durdh einen Stellring
40 gesichert. Wird die Mutter 39 durch Drehen des Handrades 36 in Umlauf 'versetzt,
so wandert sie auf der Spindel 30 und nimmt hierbei den Lagerbock 33 und mit diesem den Schieber 31 längs der Spindelachse
A mit.
Auf der Führungsleiste 32 ist der Querschlitten 41 verschiebbar und einstellbar, und
zwar erfolgt seine Einstellung durch eine in den Lageriböcken 27 und 28 ruhende Nockenwelle
42, gegen deren Nocken 43 sich ein am Ouerschlitten4i befestigter Anschlag44 unter
Wirkung einer Schraubenfeder 45 anlegt. Diese Schraubenfeder ist in einer in der
Führungsleiste 32 vorgesehenen Aussparung untergebracht und stützt sich mit ihrem hinteren
Ende an einem in den Schieber 31 eingesetzten Federteller 46, mit ihrem vorderen
Ende aber an dem Ouerschlitten 41 ab. Sie sucht diesen daher auf der Führungsbahn 32
nach vorn zu verschieben, so daß der Ansatz 44 in Anlage an der Nockenscheibe 43 verbleibt.
Der Gewindestahl 20 durchsetzt einen rechteckigen Tragtblock 47, der im Querschlitten
41 in Richtung auf das Werkstück verschiebbar gelagert ist und zu diesem
Zweck an Flächen 48 und 49 des Querschlittens 41 gleitet. Seiner Einstellung dient eine
in der Vorderwand des Quer Schlittens 41 drehbar gelagerte Spindel 50, die mit ihrem
Gewindeaibschnitt 51 in eine Gewkidebohrung
52 des Blockes 47 eingreift und zur Feineinstellung ein Handrad 53 sowie eine Anzeigetrommel
54 trägt. In seiner jeweiligen Einstellage wird der Block 47 durch eine Klammer
55 gehalten, die durch Schrauben 56 (Fig. 3) auf dem Querschlitten befestigt ist
und schwalbenschwanzartig in den Block eingreift, um diesen fest gegen die Flächen 48
und 49 des Querschlittens zu spannen. In dem Block 47 ist der Drehstahl 20 durch
Spannschrauben 57 befestigt.
Man kann den Block auch auf der anderen Seite des Quersdhlittens einsetzen, was in
Fig. 6 bei 47' strichpunktiert angedeutet ist. In diesem Fall muß die Spindel 50 in die
Bohrung 50' (Fig. 1) eingesetzt werden.
Die Einstellung des Drehstahls 20 auf dem Durchmesser des zu schneidenden Gewindes
erfolgt grob durch Einstellung des Unterschiebers 13 und fein nach Lösen der Klemmschrauben
56 durch das Handrad 53, während die Nockenscheibe 43 so eingestellt ist, daß sich der Anschlag 44 auf dem Kreisbogen
72 des kleinsten Radius albstützt. Nach dieser Einstellung werden die Schrauben 56 festgezogen, und während des dann selbsttätig
gesteuerten Arbeitsganges verschieben sich der Stahl 20, der Block 47 und der Querschlitten
41 als Ganzes auf dem Schieber 31 unter Steuerung durch den Nocken 43.
Die Nockenwelle 42 ist in den Lagerbocken 27 und 28 verschiebbar angeordnet
und in Fig. 3 in ihrer linken Endstellung gezeigt, in der in ihre Ringnut 58 ein in einer
Bohrung des Lagerbooks 27 untergebrachter Federkolben 59 (Fig. 3 und 7) eingreift, um
die Welle in ihrer Stellung nachgiebig festzuhalten.
Die Verstellung dieser Welle erfolgt dadurch, daß sie gegen Anschläge 60 und 61
läuft, die am Bett der Drehbank vorgesehen »°5 werden und zu diesem Zweck von Haltern
62 getragen werden, die, wie Fig. 2 zeigt, auf die Führung 10 des Bettes an der gewünschten
Stelle aufgesetzt und durch Schrauben 63 festgespannt werden. Der Anschlag 60 sitzt in einem Block 64, der der
jeweiligen Einstellung des Unterschiebers 13 entsprechend auf einer Führungsbahn 65 des
Halters 62 verschoben werden kann und in der gewünschten Lage durch einen T-Bolzen »15
66 festgespannt wird. In entsprechender Weise ist der Anschlag 61 auf verschiedene
Abstände von der Spindelachse A einstellbar. Während indessen der Anschlag 60 in seinem
Bock 64 befestigt ist, ist der Anschlag 61 in einer Bohrung seines Bockes 67 verschiebbar
geführt und mit einem Schaft 68 versehen,
der einen Stellring 69 trägt. Dieser wird durch eine in die Bohrung eingesetzte Schraubenfeder
70 in Anlage an den Bock 67 gehalten. Der Anschlag 61 kann daher nachgel
>en, wenn die Nockenwelle 42 auf ihn auftrifft.
Der Nocken ist an der in Fig. 3 links liegenden Kante kegelig abgeschrägt und auf
der Welle 42 !befestigt.
In Fig. 3 sind die Teile während des ersten Schnittes dargestellt. Hierbei läuft der
Längsschlitten 11 und die von ihm getragene Gewindeschneidvorrichtung in der Richtung
des Pfeiles 21 (Fig. 3). Der Nocken 43 t5 nimmt die in Fig. 5 gezeigte Winkelstellung
ein, in der er sich mit seinem Bogen 72 von kleinstem Radius unter dem Ansatz 44 befindet.
Kurz Ijevor der Stahl 20 das linke Ende des Gewindeabschnitts 17 erreicht, trifft
die Nockenwelle 42 auf den Anschlag 60 und
kann dann an dem weiteren Längszug nicht mehr teilnehmen, so daß sich der Anschlag
44, der vom Längsschlitten mitgeführt wird, auf dem Nocken 43 nach links \'erschiebt und
schließlich auf dessen kegelige Abschrägung gleitet. Das geschieht unmittelbar, nachdem
der Stahl 20 den Abschnitt 17 des Werkstücks verlassen hat und führt dazu, daß die
Feder 45 den Ouerschlitten 41 nach vorn drückt und dadurch den Stahl 20 zurückzieht.
Gleichzeitig wird selbsttätig oder von Hand 'der Rücklauf des Längsschlittens eingeschaltet,
der entgegen der Richtung des Pfeiles 21 erfolgt und dazu führt, daß der
Stahl 20 in zurückgezogenem Zustand an dem Abschnitt 17 des Werkstücks nach rechts vorbeigeht.
Gegen Ende dieses Rücklaufs trifft die Nockenwelle 42 auf den federnden Anschlag
6 r auf und wird durch diesen nachgiebig festgehalten, während die Tragplatte
23 mit den Lagerböcken 27 und 28 den Rücklauf fortsetzt und dadurch den Ansatz 44 die
kegelige Abschrägung des Nockens 43 hinaufdrückt, bis der Ansatz 44 sich auf dem zylindrischen
Abschnitt des Nockens 43 befindet. Dadurch wird der Ouerschlitten 41 wieder
vorgeschoben. Dieser Vorschub erfolgt diesmal aber um ein etwas weiteres Stück. Zu
diesem Zweck wird durch die nachstehend beschriebene Einrichtung die Nockenwelle 42
so weit gedreht, daß sie sich mit ihrem Bogen 73 von etwas größerem Durchmesser unter den Ansatz 44 schiebt und daher den
Gewindestahl vorschiebt.
Um die Nockenwelle 42 bei jedem Hinundhergang um einen Schritt zu drehen,
ist in den Lagerböcken 27 und 28 parallel zur Nockenwelle 42 eine Nockenstange
(Fig. 4) verschiebbar gelagert und mit der Nockenwelle 42 zu gemeinsamer Hinundherbewegung
verbunden. Dem Zweck dieser Verbindung dient ein Arm 75, der auf der Nockenstange 74 durch eine Klemmschraube
76 aufgeklemmt ist und eine in eine Nut JJ der Nockenwelle 42 ragende Schraube 78
trägt. Die Nockenstange geht mit Spielraum durch eine mittlere Bohrung eines Schaltklinkenträgers
79 hindurch, der am Lagerbock 28 bei 80 (Fig. 7) gelagert ist und an seinem oberen Ende gelenkig die Schaltklinke
81 trägt, die in ein auf der Nockenwelle angeordnetes Schaltrad 82 eingreift. Wie Fig. 4
zeigt, ist das Schaltrad auf einer im Lagerbock 28 drehbaren Buchse 83 befestigt, die
durch Feder 84 und Nut 85 mit der Nockenwelle 42 verbunden ist. Trifft die Nockenwelle
42 auf den Anschlag 60, wenn die Teile die Lage der Fig. 4 einnehmen, so bleiben
die \¥elle 42 und die Stange 74 stehen, während der Lagerbock 28 mit dem Längsschiitten
weiter nach links läuft. Hierbei gleitet der am Lagerbock angebrachte Schaltklinkenträger
79 von einem an der Stange 74 vorgesehenen Nocken 86 ab und auf einen gegenüberliegenden
Nocken 87 auf, wodurch der Schaltklinkenträger von dem Werkstück fort verschwenkt wird und daher die Schaltklinke
81 zurückzieht. Am Ende des Rücklaufs des Längsschlittens verschiebt sich der Lagerbock
28 mit dem Schaltklinkenträger 79 wieder auf der Stange 74 nach rechts bis in die
Lage der Fig. 4, wodurch der Schaltklinkenträger xin Richtung auf das Werkstück zu geschwenkt
wird und das Schaltrad 82 und mit diesem die Nockenwelle 42 um einen Schritt
dreht.
Wenn die 1>eschriebenen Schaltvorgänge am Ende des Rücklaufs des Längsschlittens erfolgt
sä nid, nachdem die Nockenwelle 42 auf
den Anschlag 61 aufgetroffen ist, dann wird die Leitspindel selbsttätig oder von Hand
umgesteuert.
Um Rechtsgewinde zu schneiden, werden die Teile in -der mit Bezug auf Fig. 4 erläuterten
Weise angeordnet. Um Linksgewinde zu schneiden, muß man dafür sorgen, daß das Zurückziehen des Drehstahls 1>eim
Lauf des Längsschlittens nach links und der Vorschub beim Lauf des Längsschlittens nach
reellts erfolgen. Zu diesem Zweck wird die AVeIIe 42 nach Lösen der Schraube 78 und
des Stell ringes 71 nach rechts herausgezogen und dann nach Umdrehen des Nockens 43
wieder zurückgeschoben (Fig. 8), so daß dieser mit seiner abgeschrägten Kante nach
rechts zu liegen kommt. Ferner wird der Arm 75 von der Stange 74 gelöst, auf dieser
nach rechts geschoben und 'dann festgeklemmt, worauf seine Schraube 78 in Eingriff
mit einer Nut 88 gebracht wird. Auch wird hierbei die Stange 74 um 180 ° gedreht im
Arm 75 eingeklemmt, um auf diese, Weise die
Nocken 86 und 87 zu vertauschen. Schließlich werden die Böcke 64 und 67 vertauscht,
damit der federnde Anschlag 61 nach links, der feste, 60, aber nach rechts zu liegen
kommt.
Bei der Ausgestaltung des Nockens, die in Fig· S gezeigt ist, erfolgt die Bearbeitung des
Werkstücks in drei Arbeitsspielen, wobei zunächst der Bogen 72, dann der Bogen 73 und
to schließlich der Bogen 89 auf den Support einwirkt. Um das nächste Werkstück zu bearbeiten,
dreht man dann die Nockenwelle 42 mittels eines Handgriffs 90 wieder in die Ausgangslage zurück, wobei man die Klinke
81 aushebt.
Um ein Überschleudem des Nockens über
seine jeweilige Winkelstellung hinaus zu verhindern,
ist in einer Bohrung des Lagerbocks 28 ein Federkolben 91 (Fig. 7) gefuhrt,
dessen zugespitztes Ende jeweils in eine mehrerer kegelförmiger Vertiefungen 93 eingreift,
die auf dem Umfang der Buchse 83 vorgesehen sind.
Die Bedienung der Vorrichtung nach erfolgter Voreinstellung mittels der Handgriffe
36 und 53 beschrankt sich also darauf, jedesmal an den Hubenden des Längsschlittens
diesen abwechselnd in der einen oder der anderen Richtung wieder einzuschalten. Die
Profilierung der Nockenscheibe43 richtet sich nach der Zahl der Arbeitsstufen, die notwendig
sind, um ein gewünschtes Gewinde aus dem vollen herzustellen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Gewindeschneidvorrichtung für eine Drehbank, bestehend aus einem entsprechend der Gewindesteigung verschiebbaren Langsschlitten mit einem das Werkzeug tragenden Querschlitten, der sich rückwärts unter Federdruck gegen einen Nocken abstützt, welcher vor jedem Langsvorlauf durch ein von Bettanschlägenangetriebenes Schaltwerk gedreht wird und dadurch den Drehstahl bis auf Gewindetiefe vorschiebt, vor jedem Längsrücklauf aber in seiner Achsenrichtung bis in eine unwirksame Lage verschoben wird, in der er den Rückzug des Dreh-Stahles gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (43) mit seiner Achse parallel zur Werkstückspindel (A) gelagert und so weit in der Achsenrichtung durch Bettanschläge (60, 61) hin und her verschiebbar ist, daß das sich auf ihm abstützende Glied (44) des Querschlittens (41) am einen Hubende außer Eingriff und am anderen Hubende in Eingriff mit dem achsparallelen Mantelteil des Nokkens kommt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (42, 43) bei seiner Verschiebung eine Stange (74) zum Antrieb des Schaltklinkenträgers (79) für die Drehung des Nokkens mitnimmt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Schneiden von Rechts- oder Linksgewinden die Nockenscheibe (43) auf ihrer Welle (42) umsteckbar angeordnet und die Stange (74) zum Antrieb des Schaltklinkenträgers (79) versetzbar mit ihrem Antriebsglied (75) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (2j, 28) für die Welle (42) der Nockenscheibe und für die den Schaltklinkenträger (79) antreibende Nockenstange (74) auf einer Tragplatte (23, 31) sitzen, die den Querschlitten (41) fuhrt und als Zubehör auf dem Unterschieber (13) der Drehbank befestigt ist.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschriften ... Nr. 145 801, 328252, 521 68o, 545649;USA.-Patentschrift - 796 171.Hierzu 2 Blatt ZeichnungencrnmirM in dcr i>i imsmti γμιιι ι
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749857C true DE749857C (de) |
Family
ID=577228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT749857D Active DE749857C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE749857C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977349C (de) * | 1951-10-06 | 1966-01-13 | Waldrich Gmbh H A | Bett-Support fuer schwere Walzendrehbaenke |
-
0
- DE DENDAT749857D patent/DE749857C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977349C (de) * | 1951-10-06 | 1966-01-13 | Waldrich Gmbh H A | Bett-Support fuer schwere Walzendrehbaenke |
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