DE749454C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine

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DE749454C
DE749454C DEK158167D DEK0158167D DE749454C DE 749454 C DE749454 C DE 749454C DE K158167 D DEK158167 D DE K158167D DE K0158167 D DEK0158167 D DE K0158167D DE 749454 C DE749454 C DE 749454C
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Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine hie Erfindung betrifft eine schlitzgesteuerte gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine mit einer zur Förderung von Spülluft dienenden Kurbelkammerpumpe und einer zur Förderung von Ladegemisch dienenden besonderen Ladepumpe, deren dem Arbeitszylinder voreilender Kolben als Becherkolben mit überströmschlitzen in der Nähe des Kolbenbodens ausgeführt ist, durch welche die Einführung des Gemischs in den Arbeitszylinder in der Nähe der äußeren Totlage des Arbeitskolbens beginnt.
  • Es sind bereits Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Ladepumpe bekannt, bei denen nach der Spülung des Arbeitszylinders mit der Luft der Kurbelkammer die ganze oder fast die ganze Lademenge der Pumpe bei offenem Auspuff in den Arbeitszylinder eingeführt wird. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß ein erheblicher Teil des zugeführten Gemisches durch den Auspuff verlorengeht, da das eingeführte Gemisch sich mit dem Inhalt des Arbeitszylinders mischt und bei dessen Austritt ins Freie mitgerissen wird. Dieser Nachteil tritt um so mehr hervor, je länger die Ladezeit ist, die bei manchen solcher Maschinen einen großen Teil der Zeitdauer des Auspuffes umfaßt. Ganz ungeeignet sind in dieser Hinsicht Maschinen, bei denen das Laden des Arbeitszylinders erst beginnt, wenn der Pumpenkolben in der Nähe seiner inneren Totlage angekommen ist. Der hierdurch entstehende hohe Ladedruck vermehrt die Verluste an Gemisch durch den Auspuff, da die Gemischmenge infolge des hohen Druckes mit zu großer Geschwindigkeit in den Arbeitszylinder eintritt und durch den Auspuff ins Freie gedrängt wird. Diese Ladeweise gibt auch zu hoher Erwärmung und Arbeitsverlusten der Pumpe Anlaß.
  • Weiterhin sind Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Ladepumpe bekannt, bei denen nach dem Spülen des Arbeitszylinders mit der Luft der Kurbelkammer die ganze oder fast die ganze Lademenge der Pumpe bei geschlossenem Auspuff in den Arbeitszylinder eingeführt wird. Diese Maschinen haben den großen Nachteil, daß der Druckinder Ladepumpe und in dem Arbeitszylinder am Ende des Ladens sehr groß wird und hierdurch der räumliche Wirkungsgrad der Ladepumpe infolge der unvermeidlichen schädlichen Räume der Pumpe und der Überführungskanäle in untragbarer Weise herabgesetzt wird, da das in den schädlichen Räumen zurückbleibende Gemisch infolge seiner größeren Dichte dann eine größere Menge umfaßt. Die damit verbundene höhere Erwärmung der Pumpe vermindert noch lveiterliin den räumlichen Wirkungsgrad und veranlaßt gleichfalls Arbeitsverhiste. Außerdem hat die Ladepumpe solcher Maschinen häufig den Übelstand, daß der Pumpenkolben sich ain Ende des Ladens noch in einem zu großen Abstand von seiner inneren Totlage befindet. wodurch der räumliche Wirkungsgrad der Pumpe weiterhin noch ganz erheblich vermindert wird. Ganz unzweckmäßig sind in diesem Sinne Maschinen, bei denen zur Überführung des Gemisches in den Arbeitszylinder lange Rohrleitungen nötig sind, die als schädliche Räume der Pumpe zur Auswirkung kommen, oder bei denen der Pumpenkolben durch eine unzweckmäßige Ausführungsform besonders große schädliche Räume aufweist.
  • Die Erfindung der vorliegenden Maschine hat den Zweck, diese Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß eilt die Kurbel der Ladepumpe derjenigen des Arbeitskolbens um einen Winkel von etwa 6o'' vor, und der Ladepumpenkolben, in dessen Hohlraum in an sich bekannter Weise ein am Deckel der Ladepumpe befestigter Vollkörper von der Gestalt des Hohlraumes während des Verdichtungshubes eintaucht, weist einen zur Zylinderachse geneigten Boden auf, über dem sich zwei übereinanderliegende überströmschlitze befinden, die derart angeordnet sind, daß durch den einen etwa die Hälfte der Lademenge bei offenem Auspuff in den Arbeitszylinder eingeführt wird, während der andere Schlitz zum Nachladen des Arbeitszylinders mit dem Rest der Lademenge bei geschlossenem Auspuff dient.
  • Durch die Erfindung soll erzielt werden, daß durch die Einführung einer kleineren Lademenge das Laden bei offenem Auspuff ohne Gemischverluste durch den Auspuff vor sich gehen kann und daß durch Zuführung einer geringeren Lademenge bei geschlossenem Auspuff der Enddruck beim Laden in den Grenzen niedrigen Druckes bleibt. Dadurch ist die ungünstige Druckauswirkung auf die unvermeidlichen schädlichen Räume derLadepumpe schon weithin verringert. Um diese schädliche Auswirkung noch weiterhin herabzusetzen, ist der Pumpenkolben als Becherkolben mit einem zur Zylinderachse geneigten Boden ausgeführt, in dessen Hohlraum in an sich bekannter Weise ein am Deckel der Ladepumpe befestigter Vollkörper von der Gestalt des Hohlraumes während des Verdichtungshubes eintaucht. Hierdurch ist der schädliche Raum der Pumpe auf ein möglichst geringes Maß herabgesetzt worden und ihr räumlicher Wirkungsgrad gegenüber anderen ähnlichen Maschinen bedeutend erhöht. Weiterhin ist die Steuerung der Maschine so eingerichtet, daß das Laden beendet ist, wenn der Arbeitskolben weniger als die Hälfte seines wirksamen Hubes zurückgelegt hat, dadurch wird der Endladedruck noch weiterhin herabgesetzt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch eine zweizylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit zwischen den Arbeitszvlindern angeordneter doppeltwirkender Ladepumpe, Abb.2 einen Längsschnitt durch letztere nach Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 ein Steuerdiagramm.
  • Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, sind die Kurbeln der beiden Arbeitszylinder i und 2 um i 8o' gegeneinander versetzt. Die Kurbel der Ladepumpe eilt den Kurbeln der Arbeitszylinder i und 2 um den Winkel a voraus. Das Diagramm Abb.3, aus dem die Wirkungsweise der Maschine zu erkennen ist, ist so gehalten, daß die jeweiligen Kurbelstellungen des Arbeitskolbens mit römischen Ziffern und die dazugehörigen Kurbelstellungen des Pumpenkolbens mit gleichlatitenden deutschen Ziffern bezeichnet sind. Es bezeichnet /a das Maß der zugeführten Lademenge der Pumpe im Verhältnis zu ihrem wirksamen Hub, die bei geschlossenem Auspuff eingeführt wird, und Z" die Überdeckung des Überführungskanals o durch den zurückkehrenden Pumpenkolben, wenn der zurückkehrende Arbeitskolben diesen Kanal freigelegt hat.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das in der Ladepumpe befindliche Gemisch kann erst dann in den Arbeitszylinder i bzw. 2 übertreten, wenn der Schlitz a des Pumpenkolbens den Kanal o freigibt. Aus dem Diagramm Abb.3 ist ersichtlich, daß dies etwa in der äußeren Totlage I des Arbeitskolbens erfolgt. Bei dieser Stellung des Arbeitskolbens ist die Luftspülung des Arbeitszylinders mit Hilfe der Kurbelkammer zum größten Teil beendet, der größte Teil der Abgase ins Freie gelangt und somit die Entspannung des Arbeitszylinderinhaltes vor sich gegangen. Während der Bewegung der Kurbel des Arbeitskolbens von I nach Z legt die Kurbel des Pumpenkolbens den Bogen von; L nach x zurück und drückt auf diesem Wege die Hälfte der Lademenge bei offenem Auspuff in den Arbeitszylinder. Dieser Abschnitt wird durch den Schlitz a des Ladekolbens gesteuert und geht während einer kurzen Zeitdauer vor sich, die durch die Lage dieses Schlitzes gegenüber dem überströmkanal o bestimmt wird. Während des Ganges der Kurbel des Arbeitskolbens von Z nach II bleibt der Kanal o durch den Pumpenkolben mit Hilfe des Steges b geschlossen, so daß während dieser Zeit kein Gemisch in den Arbeitszylinder eintreten kann. Auf dem Wege von II bis III der Arbeitskurbel ist die Verbindung zwischen Lade- und Arbeitszylinder durch den Schlitz c wieder hergestellt,. so daß dann der übrige Teil der Lademenge bei geschlossenem Auspuff eingeführt werden kann. Am Ende dieses Abschnittes hat der Pumpenkolben in Stellung 3 fast seinen inneren Totpunkt erreicht, während gleichzeitig dann in Stellung III der Arbeitskolben den Kanal o abschließt. Es folgt dann Verdichtung, Zündung und Arbeitsleistung des Gemisches im Arbeitszylinder. Beim Rückgang des Arbeitskolbens wird in Stellung IV der Kanal o wieder freigelegt. Am Ende dieses Abschnittes hat aber der zurückkehrende Pumpenkolben in Stellung :1 mit der Überdeckung Ü den Kanl o auf der Pumpenseite abgeschlossen. Es kann also dann eine gegenseitige Beeinflussung des Arbeitszylinders und des Pumpenzylinders nicht stattfinden. -Das Ansaugen von Gemisch in den Pumpenzylinder und das Ansaugen von Luft in die Kurbelkammer erfolgt in der üblichen Weise durch Schlitze an den Zylindern, die in den entsprechenden Stellungen der betreffenden Kolben freigegeben werden. In ähnlicher Weise erfolgt auch die Einführung der Spülluft aus dem Kurbelgehäuse durch den überströmkanal in den Arbeitszylinder.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schlitzgesteuerte gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine mit einer zur Förderung von Spülluft dienenden Kurbelkammerpumpe und einer zur Förderung von Ladegemisch dienenden besonderen Ladepumpe, deren dem Arbeitskolben voreilender Kolben als Becherkolben mit überströmschlitzen in der Nähe des Kolbenbodens ausgeführt ist, durch welche die Einführung des Gemisches in den Arbeitszylinder in der Nähe der äußeren Totlage des Arbeitskolbens beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel der Ladepumpe derjenigen des Arbeitszylinders um einen Winkel von etwa 6o° voreilt, und -der Ladepumpenkolben, in dessen Hohlraum in an sich bekannter Weise ein am Deckel der Ladepumpe befestigter Vollkörper von der Gestalt des Hohlraumes während des Verdichtungshubes eintaucht, einen zur Zylinderachse geneigten Boden aufweist, über dem sich zwei übereinanderliegende überströmschlitze befinden, die derart angeordnet sind, daß durch den einen etwa die Hälfte der Lademenge bei offenem Auspuff in den Arbeitszylinder eingeführt wird, während der andere Schlitz zum Nachladen des Arbeitszylinders mit dem Rest der Lademenge bei geschlossenem Auspuff dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr.358156; französische 479 264; britische 488762.
DEK158167D 1940-07-20 1940-07-20 Zweitaktbrennkraftmaschine Expired DE749454C (de)

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DE (1) DE749454C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021628B (de) * 1956-06-26 1957-12-27 Kurt Rosetz Zweitaktbrennkraftmaschine mit unsymmetrischem Steuerdiagramm
DE1032976B (de) * 1956-10-25 1958-06-26 Nuernberger Hercules Werke G M Zweitakt-Brennkraftmaschine
DE2844308A1 (de) * 1978-04-28 1979-10-31 Toyota Motor Co Ltd Zweitakt-otto-brennkraftmaschine

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FR479264A (fr) * 1914-07-15 1916-03-03 John Leslie Cloudsley Perfectionnements apportés aux moteurs à combustion interne
DE358156C (de) * 1920-04-11 1922-09-05 Emil Goelz Zweitaktmotor mit Gemischpumpe
GB488762A (en) * 1936-10-13 1938-07-13 Richard Baufeldt Improvements in and relating to two-stroke-cycle internalcombustion engines

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