DE748142C

DE748142C - Rollfilmkamera mit Federlaufwerk

Info

Publication number: DE748142C
Application number: DE1936748142D
Authority: DE
Priority date: 1936-11-04
Filing date: 1936-11-04
Publication date: 1944-10-27

Description

Rollfilmkamera mit Federlaufwerk Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera mit selbsttätigem Federlaufwerk, das zum gemeinsamen Antrieb des Filmschaltwerkes und des Verschlußaufzuges dient und wobei der Verschlußauslöser den Ablauf des Federlaufwerkes steuert, dessen außerhalb des Kameragehäuses angeordnete Laufwerkfeder von dem gleichachsigen, kappenförmigen und mit einer Rücklaufsperre versehenen Aufzugshandgriff überdeckt wird. Es ist bereits eine eigens für Federantrieb eingerichtete Rollfilmkamera dieser Art bekannt, bei der die anderen Teile des Federwerkes im Inneren des Kameragehäuses untergebracht sind. Ferner ist hier die Feder nebst Aufzuggriff seitlich vom Mitnehmerknopf der Aufwickelspule angeordnet, der gleichzeitig die Marke für eine Zählscheibe trägt. Diese Anordnung ist zum Einbau des Federwerkes in übliche Kamerabauten wenig geeignet. Andererseits ist es jedoch auch an sich bekannt, die Antriebsfeder für den selbsttätigen Filmtransport außerhalb des Kameragehäuses gleichachsig zum Filmschlüssel anzuordnen. Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Federwerk zu schaffen, das mit dem größten Teil seiner Steuerglieder eine bauliche Einheit bildet, die als solche an vorhandene Kameras angesetzt werden kann, ohne deren Rauminhalt wesentlich zu beeinflussen. Erfindungsgemäß wird dies in besonders zweckmäßiger Weise dadurch ermöglicht, daß auch die vom Verschlußauslöser -gesteuerte Ablaufsperre des Federlaufwerks, das zur Aufzugbegrenzung dienende Getriebe und die Schaltvorrichtung für das Zählwerk innerhalb des von Aufzuggriff und von der ihm -nächstliegenden Kameragehäusewand umgrenzten Raumes liegen und die Feder nebst Aufzuggriff und Zählscheibe gleichachsig zur Aufwickelspule angeordnet ist. Zweckmäßig ist dabei eine im Kameragehäuse befindliche Auslöseschwinge für das Federwerk von dem parallel zur Federwerkachse angeordneten V erschlußauslösestift um ein quer zur Federachse liegendes Lager verschwenkbar und reicht bis unter die Aufzugshandhabe. Der Antrieb des Zählwerks erfolgt dabei erfindungsgemäl ) dadurch. daß auf der Feder-Werksachse eine Schubkurve zum Antrieb eine: Schaltklinkenhebels sitzt, der in die Schaltverzahnung der gleieliaeliäig zum Aufzttggrif angeordneten Zählscheibe eingreift.
111 den "Zeichnungen ist in Abb. i bis 6 ein Ausführungsbeispiel der 1=rfindtnig dargestellt.
Abh. i zeigt eitlen senkrechten Schnitt durch eine Rollflnikainera, Abb. 2 eitle Einzelheit aus dieser Kamera, Abü. 3 den _Xuslösehtiopf der Kamera- im Schnitt, Von der Seite der Kamera gesellen, _11>b, 4 dieMalte.erkreuzsperrung Von oben ini Schnitt.
=11i15.3 eilte Seitenansicht des Aufzugkliopfes in teilweiseili Aufschnitt, Abb.6 einen waagerechten Schnitt durch die Kamera in Höhe des Ilemnnwerks.

Mit dem _1uf@usknol>f 7 werden die Federn 8 und 9 gespannt. Der Knopf 7 ist oberhalb der Buchse to, welche fest auf der Aufzugsachse i i sitzt, drehbar gelagert. Die 1#eder 8 ist mit ihrer äußeren @@"indung fest finit dem Knopf 7 verbunden. Die inneren Windungen der Federn e und 9 sind mit einer 1-Iiilse 12. «-elche drehbar auf der Achse i i gelagert ist. fest verbunden. Die äußere Windung der Feder t1 ist fest verbunden mit der Nocken- und Kurvenscheibe 13, welche fest auf der Achse i i sitzt. Iin Boden des Knopfes 7 ist ein Malteserkreuz 14 drehbar gelagert, «-elches über einen Stift 15 in üblicher Weise den Aufzug und Ablauf der Federn 8 und 9 begrenzt. Der Knopf 7 wird durch ein Rollengesperre i6 am Rückdrehen Verhindert. Das Rollengesperre i(, ist auf einem Ring 17 gelagert. der fest mit dein Kameragehäuse 18 Verbunden ist. Der I@il)g 17 hat zwei Schlitze io. die den Durchgang für die Hebel 20 und 22 gestatten. Ein ringförmiger Teil des Kameragehäuses 18 trägt einen auf Friktion sitzenden 7älilsclieiltenring -2i. der konzentrisch zum Aufzugsknopf 7 ist. Am inneren Mantel der Zählscheibe 21 ist ein Zahltkrallz 2 3. Der uni den 7apfel1 28 schwenkbare 1Nel)el 20 trägt einen Stift 24, welcher in einem exzentrischen Schlitz 25 der Scheibe 13 läuft. und eine als Schaltklinke wirkende Nase 2(i, welche in - den Zahnkranz 23 der Zählscheibe 2i eingreift. Der I-Iebel 2o ist uni die Achse i i herum ausgespart. Wenn sich die Kurven- und Nockellscheibe 13 dreht, wird er so weit uni die Achse 28 geschwenkt, daß die Federnase 2(i einen Zahn des Zahnkranzes 23 «-eitertransportiert. Der _@ttsiösel:ilopf 29 betätigt leim Ffertinterdrücken eine Brücke 30, «-elche eiltet) Stift 31 trägt. Der Stift 31 drückt auf einen Gabelhebel 3-2. der drehbar ini Lager 33 befestigt ist. welches am Kameragehäuse i8 festsitzt. Eine Feder 34 drückt

den Hebel 32 fest an den Stift 31. Die Gabel-

' etlcle" ;; und Sri des Hebels 32 tragen Stifte

37 und 38. Der Stift 37 besitzt eine schräge

Fläche 39. welche die Sperrklinke 22 beim

1 -leben des Stiftes 37 um ihren Lagerzapfen

4o schwenkt und damit außer Eingriff mit der

an Scheibe 13 befindlichen Kerbe 44 bringt.

Mine Feder 41 hält die Sperrklinke 22 in die-

'. ser Lage fest. Der Stift 38 des Hebels 32 hält

. die Scheibe 13 am ZTOcken 42 fest. Wird der

.@ushiselcnopf 29 losgelassen. dann werden die

Stifte 37 und 38 mittels des Hehels32 zurück-

geholt und die Nackenscheibe 13 frei gegeben.

Mittels der Federn 8 und 9 wird die Aufzugs-

achse i i gedreht. Nach einer halben Um-

drehung wird der Stift -1,3, der auf der Sperr-

klinke 22 sitzt, mittels des Nockens 42 nach

aufien gedrückt und die Slierrklill#ke 22 durch

die 1#'eder 27 nach ]'Wen geschwenkt, wo sie

beim Weiterlauf der Achse i i wieder in die

Aussparung 44 der Nockenscheibe 13 ein-

springt und dadurch die -Achse i i zum Still-

stand bringt. ITni den Ablauf der Federn 8

und 9 etwas zu mildern, wird über das Zahn-

rad .15, welches fest auf der Achse i i sitzt,

ein Heninwerk46 betätigt. Unterhalb des

7alinrades 45, welches die Zahnräder 58 der

1#ihntransportrolle 55 treibt, befindet sich in

drehbarer Verbindung mit ihm die Filmspule

;o finit ihrem Handgriff 6o, die inn unteren

Teil der Kamera-18 gelagert ist. Im weiteren

'feil der Kamera 48 befinden sich die Schlitz-

verschlul3vOtrhänge 49 und 50, welche mittels

des Zahngetriebes 5i nlit der Auslöseachse 52

und--dadurch über die Kupplungsanschläge 53

niit der Filintransportrolle 55 Verbunden sind.

Die Blattfeder 56 hält die Anschläge 53 mit

den Anschlägen >4 der Filintransportrolle ge-

kuppelt, und erst durch Herabdrücken der

Auslöseachse 52 wird der Anschlagteller 57

finit den Anschlägen 53 Von den Anschlägen

54 der Filintransportrolle entfernt und da-

durch der Verschlußal>lauf bewirkt.

Sollte die Feder 8 oder 9 reißen, so kann

mit dein Handgrill 7 in üblicher Weise un-

mittelbar der Film weitergeschaltet und der

1'erschluß gespannt werden, nachdem der

Stift i5 den letzten Ausbruch des Dlalteser-

kreuzes 14 Verlassen hat und der Handgriff

mit der Achse i i in der Aufzugsrichtung ge-

kuppelt ist. Die Feder 47 kommt hierbei in

bekannter Weise als Rücklaufhemmung zur

GVirkung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollfilinkanlera mit Federlaufwerk zum gemeinsamen Antrieb des Filmschaltwerks und des Verschlußaufzugs, deren Verschlußauslöser den. Ablauf deg Federlaufwerkes steuert und deren außerhalb des Kameragehäuses angeordnete Laufwerkfeder von dem gleichachsigen, kappenförmigen und mit einer Rücklaufsperre versehenen Aufzughandgriff überdeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Verschlußauslöser gesteuerte Ablaufsperre 22) des Federlaufwerkes, das zur Aufzugbegrenzung dienende Getriebe (14, 15) und die Schaltvorrichtung (2o) für das Zählwerk innerhalb des vom Aufzuggriff (7) und von der ihm nächstliegenden Kameragehäusewand (18) umgrenzten Raumes liegen und die Feder nebst Aufzuggriff und Zählscheibe (a1) . gleichachsig zur Aufwickelspule angeordnet ist.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Kameragehäuse befindliche Auslöseschwinge (3a) für das Federwerk von dem parallel zur Federwerksachse (i i) angeordneten Verschlußauslösestift (29) um ein quer zur Federachse liegendes Lager (33) verschwenkbar ist und bis unter die Aufzugshandhabe (7) reicht.
3. Rollfilmkramerä nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Federwerksachse (i i) eine Schubkurve (a5) zum Antrieb eines Schaltklinkenhebels (2o) sitzt, der in die Schaltverzahnung (23) der gleichachsig zum Auf-griff angeordneten Zählscheibe (21) eingreift. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen- standes vom Stand der Technik sind im Er- teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: französische Patentschrift .. Kr.797 1S7; deutsche Patentschrif@l 5o5 591, 505 592 d' britische Patentschriften . \[email protected])2/19oz. 10 353/1892.