DE747541C - Vorrichtung zum Aufzeichnen von Koppelkurven - Google Patents

Vorrichtung zum Aufzeichnen von Koppelkurven

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DE747541C
DE747541C DEB186662D DEB0186662D DE747541C DE 747541 C DE747541 C DE 747541C DE B186662 D DEB186662 D DE B186662D DE B0186662 D DEB0186662 D DE B0186662D DE 747541 C DE747541 C DE 747541C
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DE
Germany
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coupling
writing
curves
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attached
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Expired
Application number
DEB186662D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Boehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF BOEHM DIPL ING
Original Assignee
JOSEF BOEHM DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L11/00Non-circular-curve-drawing instruments

Description

  • Vorrichtung zum Aufzeichnen von Koppelkurven Vor allen bei Verarbeitungsmaschinen und auf dem Gebiete der Feinmechanik werden zur Verwirklichung periodisch verlaufender Bewegungen im zunehmenden Maße Koppelgetriebe herangezogen. Insbesondere zur geeigneten Ableitung des Antriebes von Arbeitsorganen von der Koppel eines Getriebes ist es wichtig, bei gegebenen Abmessungen des Getriebes eine Übersicht über die Gestalt und über die zeitliche Zuordnung der von den Punkten einer Koppel beschriebenen Bahnen zu haben. Die bekannte punktweise Ermittlung der Koppelkurven beansprucht außer= ordentlich viel Zeit. Es sind Vorrichtungen belcanntgeworden, mit denen Koppelkurven mechanisch aufgezeichnet werden. In bekannter Weise werden die Glieder des die Koppelbewegung erzeugenden Getriebes zum behelfsmäßigen Aufzeichnen von Koppelkurven aus ebenen Streifen von starkem Papier, Zelluloid o. dgl. angefertigt, mittels Reißzwecken o. dgl. gelenkig verbunden und in den Festpunkten ebenfalls mittels Reißzwecken o. dgl. in der Zeichenunterlage drehbar gelagert. Dabei wird oftmals als Koppel eine mit einem Lochnetz ausgestattete Tafel. aus starkem Papier, Zelluloid o..dgl. verwendet. Während des Aufzeichnens der Koppelkurve wird bei vorgenannter Vorrichtung das Zeichengerät von Hand oder von einem auf der Koppeltafel stehenden Ständer gehalten. Weiter ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Glieder massiv und auf vorgeschriebene Abmessungen einstellbar ausgebildet sind und die in der Zeichenunterlage befestigt ist. Verschiedene Koppelpunkte werden durch zwei im den Gelenkpunkten der Koppel gelagerte gelochte Blechstreifen, die mittels des Zeichengerätes zum. starren Koppeldreieck zusammengefaßt werden, erhalten. Ferner ist eine einstellbare Vorrichtung bekannt, die auf einem über den Zeichenbogen gelegten und an ' der Zeichenunterlage befestigten Steg angeordnet ist. An der Koppel dieser Vorrichtung ist eine Zelluloidtafel angebracht, in die ein Lochnetz gebohrt. ist. Weiter ist vorgeschlagen worden, Koppelkurven mittels Licht auf lichtempfindliches Papier aufzuzeichnen.
  • Erfindungsgemäß ist gegenüber vorbekannten Vorrichtungen zu:n Aufzeichnen von Koppelkurven, bei denn das Zeichengeriit in die Löcher einer mit einem Loch netz versehenen Koppel eingesetzt wird und mit denen daher nur d.:e Koppelkurven einer beschränkten Zahl von Koppelkurven aufgezt#iclinet werden können, der wesentliche Vorteil :rreiclit, daß die Bahnkurve jedes beliebigen Koppelpunktes aufgezeichnet werden kann. Weiter kann im Gegensatz r_ti belcanntgewordenen Vorrichtungen, bei denen eine an der Koppel befestigte und. auf der Zeichenunterlage gleitende Zelluloidtafel verwendet wird und mit denen daher das Aufzeichnen der Koppelkurven mit Tusche, Tinte o. dgl. wegen Verwischen der frisch gezeichneten Bahnkurve außerordentlich schwierig ist, mit der Vorrichtung nach der Erfindung die Koppelkurve jedes Punktes der Koppelebene mit einem Flüssigkeit abgebenden Schreibgerät auf die Schreibunterlage aufgetragen werden. Ferner gestattet die Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber bekannten V orriclitungen, bei denen der Zeichenbogen ganz oder zum großen Teil von der Koppeltafel überdeckt ist und bei denen daher der Zeichenbogen zur Kennzeichnung der gezeichneten Koppelkurven und zur Eintragung von Zeitrnarken mit Bezeichnung aus seiner Lage unter der Koppeltafel herausgenommen werden muß, unmittelbar die Kennzeichnung der Koppelkurven und die Eintragung der Zeitmarken mit Bezeichnung während oder nach dein Aufzeichnen in der Arbeitslage des Zeichenbogens unter der Vorrichtung. Vorbekannte Vorrichtungen dieser Art haben weiter den Nachteil, . daß die Zeichenbögen nur umständlich in die Arbeitslage unter die Vorrichtung gebracht werd, -n können, da die Koppeltafel ganz. dicht Über- der Zeichenunterlage angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß -die Vorrichtung in einem Steg angeordnet ist, der lagehaltig in Lagerböcken ruht, aus denen er rasch abgehoben werden kann.
  • In der Zeichnung Abb. i bis 5 isst :die Vorrichtung nach der Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin ist der Schreibann an der Koppel einer Kurbelschwinge befestigt. In gleicher Weise kann der Schreibarm auch an der Koppel anderer viergliedriger Getriebe oder höliergliedriger Getriebe zum Zwecke des Aufzeichnens von Koppelkurven angebracht werden.
  • Abb. i und 2 zeigen Grund- und Aufriß des Ausführungsbeispieles. Abb.3 gibt das Koppelnetzblatt wieder. Abb. -. und Abb. 5 veranschaulichen im Schnitt die bewegliche Lagerung eines Sclireibg,riites bzw. einer Nadel im Schreibann.
  • Um die Bahnkurven von Koppelpunkten in der gemäß der Erfirn,jung vorgesehenen Weise mit Schreib- oder Zeichengerät aufztrzeic:inen. wird die folgende Anordnung getroffen: Das Schreib- oder Zeichengerät 3 ist in dein verschieblich in der Hülse 5 angeordneten und von der Feder .I2 ständig nach unten gedrückten Halter .I eingeschraubt. Die Hülse 5 ist mittels der Klemmschraube (, verstellbar im Schreibann 7 gelagert. Der Schreibar n1 7 ist verschiebbar in dem Drehgelenk 9, das durch die Klemmscliratibe,Io festgestellt ist, gelagt rt und wird mittels der Klerninschra.ube S in .der eingestellten Lage gehalten. Die Einstellung des Schreibannes 7 auf einen bestimmten Winkel gegen die Koppel 12 erfolgt durch Lösen der Klemmschraube 40, eine Drehbewegung im Drehgelenk c) und Feststellen der Klemmschraube .4o. Das verstellbar an der Koppel 12 angeordnete Drehgelenk 9 wird mit Hilfe der Klemmschraube io festgestellt. Die Kurbel i i. die Koppel 12 und die Schwinge 13 sind durch die 1)r eligelenke i6 und 20 gelenkig miteinander verbunden und verstellbar darin gelagert. Die Feststellung erfolgt durch die Klemmschrauben 15, 17, i9, 21. Die starr mit dem Drehgelenk 22 verbundene Schwinge 13 ist drehbar im Steg i-. gelagert. Das Drehgelenk 22 und damit der Scliwingenfestpunkt D kar:n mit Hilfe des Führungsstückes 23 in der ini Steg 14 vorgesehenen Nut 25 versc'iobcn und durch die Klemmschraube 2.f festgehalten werden. Der Steg 14 ruht in den Lagerböcken 26 und 27 und wird mit Hilfe des Lagestiftes 29 ini Lagerbock 26 und der Bohrung 28 im Steg 1d. stets lagehaltig in die Arbeitsstellung gebracht. Zur Kennzeichnung der Stellung der Kurbelschwinge ABCD ist an der Kurbel i i außer dein Griff 32 die Kreisteilung 31 angebracht und im Steg 14 der Zeiger 30 befestigt. An den Drehgelenken 16 und 2o sind mittig die Zeiger 38 und 39 abnehmbar angeordnet. Im Koppelnetzblatt ,;6 ist außer dem Richtpunkt R und der Koppelgeraden 37 der Punkt E, dessen Koppelkurve 33 aufgezeichnet werden soll. eingetragen. In den Halter 4. kann auch die Nadelführung 35 für die Nadel 34 eingeschraubt werden.
  • Die Bahnkurve eines bestimmten Punktes T der Kurbelschwinge <-I@CD, deren Abmessungen vorgeschrieben sind. wird wie folgt aufgezeichnet: Cber den auf der Zeichenunteriage i aufliegenden Zeichenbogen 2 und Koppelnetzblatt 3() wird die Vorrichtung durch Auflegen des Steges 14 in die Lagerböcke 26 und 27, wobei der Lagestift 29 in die Bohrung 28 kommt, lagehaltig in ,die Arbeitsstellung gebracht. Hierauf wird die Länge AB der Kurbel i i, die Länge BC der Koppel 12, die Länge CD derSchwinge 13 und,die LängeAD des Steges 14 auf die vorgeschriebene Größe eingestellt. Die Einstellung der Abmessungen von Kurbel i i, Koppel 12, Schwinge 13 und Steg 14 kann mit Hilfe von Maßteilstrichen, die auf den Getriebegliedern eingetragen' sind, erfolgen oder mittels Schublehre vorgenommen werden, indem der innere oder äußere Abstand zweier Drehgelenkbol.zen, deren Durchmesser untere:n--ander gleich sind, gemessen wird. Mit Hilfe der an den Drehgelenken 16 und 20 mittig angeordneten Zeiger 38 und 39 wird das Koppelnetzblatt 36, auf dem vorher der Punkt E, dessen Koppelkurve 33 aufgezeichnet werden soll, eingetragen wurde, zur Koppet 12 ausgerichtet, indem die Spitze eines der beiden Zeiger 38 oder 39 auf den Richtpunkt R und die Spitze des zweiten Zeigers auf die Koppelgerade 37 aufgesetzt wird. Durch Änderung der Länge des Schreibarmes 7 und durch Änderung seines Winkels gegen die Koppel 12 wird die -Spitze des Schreibgerätes 3 auf den Koppelpunkt E eingestellt. Diese Stellung des Schreibarmüs 7 wird mit Hilfe der Klemmschrauben 8 und 4o gesichert. N_ ach Entfernung des Koppelhetzblattes 36 wird die Bahnkurve 33 des. Koppelpunktes. E während, einer vollen Urndreh,ung der mittels des Griffes 32 bewegten Kurbel, i i aufgezeichnet. Um die Bahnkurve 33 mit Zeitmarken 41 zu versehen, wird in den Halter 4 die Nadelführung 35 mit Nadel 34 eingesetzt. In den mit Hilfe der Kreisteilurig 3.1 und des Zeigers 3o bestimmten Stellungen der Kurbelschwinge ABCD wird die Koppelkurve 33 für das Eintragen der Zeitmarken 41 mit der Nadel 34 angestochen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufzeichnen von Koppelkurven, bestehend aus dem auf vorgeschriebene Abmessungen einstellbaren, die Koppelbewegung erzeugenden Getriebe und dem an der zu untersuchenden Koppel befestigten Schreib- oder. Zeichengerät zur vollständigen Aufzeichnung von Koppelkurven, dadurch gekennzeichnet, daß an .der zu untersuchenden Koppel des Getriebes ein das Schreib-oder Zeichengerät tragender Schreibarm angeordnet ist und daß dessen Länge und dessen Winkel gegen die Koppel verstellt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, .gekennzeichnet durch zwei an der Koppel angebrachte Zeiger zum Einstellen einer bestimmten Koppelkurve.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i oder 2, gekennzeichnet durch einen biegungsstei.f gestalteten Steg (i-.). der lagehaltig in Lagerböcken (26) und (27) herausnehmbar gelagert'ist. Zur Abgrenzung des Anmel.dungsgegen-. Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... N r. 513 96d., 516 327; schweizerische Patentschriften Nr. 39 052, 74951-
DEB186662D 1939-03-15 1939-03-15 Vorrichtung zum Aufzeichnen von Koppelkurven Expired DE747541C (de)

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DE747541C true DE747541C (de) 1944-10-04

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH39052A (de) * 1907-02-08 1908-01-16 Jakob Hilb Zeichenapparat
CH74951A (de) * 1917-01-03 1917-05-16 Bloch Otto Ing Dr Inversionszirkel
DE513964C (de) * 1927-10-25 1930-12-05 Semen A Guerschgorin Geraet zum Zeichnen von Kurven
DE516327C (de) * 1929-10-16 1931-01-29 Semen A Guerschgorin Geraet zum Zeichnen von Kurven

Patent Citations (4)

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