DE747465C - Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern - Google Patents
Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder CellulosehydratfasernInfo
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/21—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/263—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
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Description
- Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder C ellulosehy dratfasern oder aus Fasern der letzteren Art-im Gemisch mit pflanzlichen oder tierischen Fasern. Das Veredeln erfolgt im @-orliegenden Falle derart, daß man das. Gut zunächst in an sich bekannter Weise durch Ausrüsten mit Harnstoff- oder Thioharnstoffl#ormaldehydkondensationsprodultten knitterfest macht. Die, so erhaltenen knitterfesten Textilbahnen versieht man alsdann einseitig mit einem Überzuge aus Polyacrylsäurelcunstharzen oder diese Harze enthaltenden Gemische; was zweckmäßig unter Anwendung von entsprechenden Lösungen oder wässerigen Dispersionen erfolgt.
- Bisher verwendete man zur Herstellung von wasserdichten Textilhahnen vorzugsweise Kautschuk, der in üblicher Weise mit einem Streckmittel versehen war. Jedoch zeigte es sich hierbei, daß ein derartiger Kautschuküberzug nicht nur in erheblichem Maße zum Altern und Briichigwerden neigte, sondern auch mit der Zeit klebrig wurde; auch war der Griff dieser Kautschuküberzüge von einer unerwünschten Kälte. Es ist auch bereits bekannt, an Stelle von Kautschul; kautschukähnliche Harze für denselben Zweck und in gleicher Weise, nämlich mit einem Zusatz von Versch:nittmitteln,zu verwenden. Derartige Bahnen vermochten sich aber praktisch nicht einzuführen, da sie ebenfalls einen schlechten Griff zeigen, ferner leicht knicken oder brechen und vor allem die wasserdicht machende Schicht nur in ungenügendem Maße auf der Faser haften lassen.
- Es wurde nun gefunden, daß die geringe Haltbarkeit einer Kunstharzschicht obiger Art seine Ursache besonders darin hat, daß der Feuchtigkeit durch die wenn auch geringfügige Wasseraufnahmefähigkeit der Polymerisationskunstharzschichten der Zutritt zu den Fasern ermöglicht wird; hierbei quellen die letzteren, insbesondere die C ellulosehydratfascrn, auf und t-vrdt-ängen dadurch die im leuchten Zustande weniger haltbare und vor allein erheblich schlechter haftende Kunstharzschicht, die dann beim Trocknen der Fasern diesen nicht wieder zii folgen vermag. Durch Ausrüsten der Fasern mit Harnstoff-()-,-1 er Tliioliarnstof-Forinaldeliydlzond'ensationsprodukten vor dein Cberziehen mit Polyacry@sä@rekunstharzen kann man diesen -"#aciiteil beseitigen. Diese wasserabstoßenden, Kondcnsationsl@unstliarze werden bekanntlich in grol,lein Maße zur Erhöhung der Knitterfestigkeit von Textilgut verwendet. Sie vertragen sich mit den I'olymerisationsi,;unstharzeil und vermögen zudem ihre knitterfestinacheild.eWirkung auch der darüberliegenden Polymerisationskunstharzschicht weitgehend mitzuteilen.
- Die beiliegende Zeichnung erläutert das Cbe rziehen der knitterfest gemachten Ware finit der l'olyinerisationskunstliarzschicht in zweckmäger Weise. Die Warenbahn i gelangt über einen Spannungsausgleicher.2 auf einen Breithalter 3 und von dort auf eine Führung 4. Vor einem Rakeltnesser j betinrlet sich die Imprägnierlösung oder -dispersion 6, die auf die in cler Apparatur oben befindliche Rückseite der Wäre atifestriclicn wird. Die imprägnierte Faun wird alsdann über eine weitere Führung 7 in eine übliche Trockenmaschine 9 geleitet. Sind dickere Schichten erwünscht, so wiederholt nian den @`organg ein oder mehrere Male.
- Die folgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erünrlung: heispiel i 1 n üblicher «eise knitterfest gemachtes Zellwolleinen wird einseitig mit Zoo g je Quadratnieter Ware einer 4oprozentigen wässerigen I'olyacrylsäureesterdispersiori durch mehrniaÜges Atifstreielien iinpr:igliiert. Das Trocknen erfolgt hierbei z@veclcin<il)ig bei Temperaturen voll ; o his S o C. Das Kunstharz befindet sich auf dein 'Textilgut alsdann in Form einer in Wasser nicht mehr löslichen und sehr schwer wieder entulgierbaren Schicht, die aber ini Gegensatz zu Kautschuk eine bestimmte Menge Wasser aufzunehmen vermag, welche sie alt der trockenen Luft wieder verliert, wodurch das beispielsweise bei Gummimänteln i ästige Schwitzen des Überzuges vermieden wird.
- Beispiel 2 Man imprägniert ein Zellwollgewebe zuin üblicher Weise unter Verwendung voll 5 °/'o 'F.liioliariistoff-Forinaldehydhunstbarz, iibt i-zielit anschließend mit einer Lösung von l'cilvacrvls:iureester in Essigsiure-itbylester durch inehrinaliges Aufstreichen auf der oben erläuterten Apparatur bis zu einem Kunstharzgrwicht von ; 5 °i, des Gewebegewichtes und trcckn@t. llan erhält so ein knitterfestes und wasserdichtes Gewebe. Die freie Kunstharzobrrfl:iche pudert man alsdann zweckni*,ißig zur Beseitigung der Klebrigkeit mit einem gerignetcn Mineralpuder. Ist einegrößereWeichheit des Erzeugnisse, insbesondere bei Verivenilung von härteren Kunstharzen, erwünscht, so kann man naturgemäß bekannte Weichni.iciiiingslnittel initverwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCFI: Verfahren zum Wasserdicht- tlnd Knitterfestniachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder Celluloselivdratfasern oder aus Fasern der letzteren Art im Gemisch mit pflanzlichen oder tierischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bahnen zunächst in an sich bekannter Weise durch Ausrüsten mit Harnstoff- oder Thioharnstoft-Foi-ma@dehydk0ndensationsprodukteii knitterfest ,nacht und alsdann einseitig mit w:isserigen Dispersionen oder Lösungen von l'olvacrvisäurelzttnstli@trzeii behandelt und die Öberfläche der entstawlenen Kunstharzschicht gegebenenfalls pudert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... N r. ()36 787; franzöAische Patentschriften - 706130, 719 C67, 75i 504i britische Patentschriften . . . - 31936-1, 733 483; USA.-I'atentschriften ..... - 1 976679, 2 od1i 8 85, 2 o46 886; schweizerische Patentschrift - 165059-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ56897D DE747465C (de) | 1937-01-17 | 1937-01-17 | Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern |
Applications Claiming Priority (1)
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DEJ56897D DE747465C (de) | 1937-01-17 | 1937-01-17 | Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern |
Publications (1)
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DE747465C true DE747465C (de) | 1944-09-27 |
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ID=7207199
Family Applications (1)
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DEJ56897D Expired DE747465C (de) | 1937-01-17 | 1937-01-17 | Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE747465C (de) |
Citations (10)
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1937
- 1937-01-17 DE DEJ56897D patent/DE747465C/de not_active Expired
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