DE744817C - Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat aus Glaubersalz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat aus Glaubersalz

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DE744817C
DE744817C DEM150280D DEM0150280D DE744817C DE 744817 C DE744817 C DE 744817C DE M150280 D DEM150280 D DE M150280D DE M0150280 D DEM0150280 D DE M0150280D DE 744817 C DE744817 C DE 744817C
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DE
Germany
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glauber
salt
sodium carbonate
production
carbon dioxide
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Expired
Application number
DEM150280D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Behrens
Karl Ebner
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Imtech Deutschland GmbH and Co KG
Original Assignee
Rud Otto Meyer GmbH and Co KG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat aus Glaubersalz Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat durch Einwirkung von Kohlendioxyd in: Gegenwart von Wasserdampf und Reduktionsmitteln auf Natriumsulfat sind bekannt. Man hat beispielsweise vorgeschlagen, aus Alkalnsulfaten Alkalihydroxyd bz.w. Alkalic.2rbonat dadurch zu gewinnen, daß man über das erhitzte Sulfat ein Gemisch von Wasserstoff und Wasserdampf leitet und diesem Gemisch noch Kohlendioxyd zusetzt. Als Re:-dukti:onsmittel; dient hierbei der an sich teure und nicht überall . zur Verfügung stehende Wasserstoff. Auch in großen Schmelzkesseln niedergeschmolzen, bietet die Schmelze den Gasen nur seine geringe für die Reaktion zur Verfügung stehende Oberfläche. Das ist für die notwendige Dauer und die Vollständigkeit der Reaktion, vom, praktisch erheblicher Bedeutung.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß g eschmolzenes» Glaubersalz bei Tempera, turen über iooo°, zweckmäßig und 1500', in ein reduzierendes Kohlendloxyd und, gegebenenfalls noch Wasserdampf enthaltendes Gemisch eingestäubt wird. Dabei ergibt sich der Vorteil einer kontinuierlichen Arbeitsweise seinerseits und der Vermeidung der obenerwähnten Betriebsschwierigketiten@ anderseits. Das Glaub,ezsalz wird feinstens zerstäubt in den Reaktionsraum einggeblasen und kommt so. innigst mit den Reaktionsgasen in sofortige Berührung, was eine- erhebliche Abkürzung der Reaktiansdauer bedingt. Das hat wiederum zur Folge, daß das Natriumsulfat mit der Ausmauerung keine Berührung findet, sondern nur die bereits umgesetzten Produkte die Ausmauerung erreichen können, So daß die eigentlichen Zersetzungsprodukte der Ausmanerung nicht gefährlich werden können. Für adle diese Vorgänge ist gleichzeitig die Arbeitstemperatur von iooo bis i 5oo" entscheidend.
  • Die Behandlung erfolgt erfindungsgemäß s:o; daß kein. Sauerstoff während des Prozesses zutritt; das Verfahren kann in feststehenden Reak tüansräumen kontinuierlich durchgeführt werden. ......
  • Da ein Teil der Reaktionsprodukte als Schmelze von den abziehenden Gasen ausgetragen wird, ist es .erforderlich, diese Gase zum Zwecke ihrer Entstaubung mit abgekühltem Gas gleicher Zusammensetzung, das im Kreislauf gehalten wird, so tief zu kühlen; daß die entstellende Verbindung in feste'r Form vorliegt. Dieses Abkühlen der Gase, durch Zurnischgas kann vor oder nach dem Verbrennen des Schwefelwasserstoffes erfolgen. Mit der Abwärme kann das Generatorgas oder die Verbrennungsluft vorgewärmt werden, damit die Wärme für den Prozeß wieder nutzbar gemacht wird. -Bei dem Prozeß finden folgende Umsetzungen statt Na:-, S 0,7' - .l C O = Na., S ; q. C O-, Na,.,,S +aH.0=zNaOH+H#S, zNa,OH-@CO., =Na.C03+H,'0. Der für den Pro@z:eß erforderliche Wasserdampf wird bei der Anwendung von Generatorgasen durch die Verbrennung von Wasserstoff erhalten. Zweckmäßig ist jedoch, noch zusätzlich Wasserdampf einzublasen. Das entstandene Natriumcarbonait kann nunmehr sofort kaustiziert werden. Sofern sich noch Schwefelnatrium vorfindet, kann dieses nach bekannten Verfahren in N:atriumcarbonat übergeführt und danach ebenfalls kaustiziert werden. Der Schwefelwasserstoff wird zweckmäßig auis der Kohlensäure ausgewaschen. Durch Erhitzen loder Kühlen im Vakuum kann danach aus dem Lösungsmittel der Schwefelwasserstoff .ausgetrieben werden. Dieser S,chwefelwasserstoff wird den Abgasen beigegeben und hierin zu Schwefeldioxyd verbrannt. Danach können die Gase zur Herstellung von Schwefelsäure verwandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat durch Einwirkung von Kahlendioxyd in Gegenivairt von Wasserdampf und Reduktionsmitteln aaf Natriumsulfat in. der Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes. Glaubersalz bei Temperaturen über i ooo°, zweckmäßig zwischen iooo und i5oo°, in ein reduzierendes Kohlendioxyd und gegebenenfalls noch Wasserdampf enthaltendes Gasgemisch eingestäubt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen. worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 492 88.1, 686 242, 352 714.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014086B (de) * 1956-04-23 1957-08-22 Karlsruhe Augsburg Iweka Verfahren zur Gewinnung wasserfreien, pulverfoermigen Natriumcarbonats aus geschmolzenem Natriumnitrat unter gleichzeitiger Gewinnung nitroser Gase als Nebenprodukt

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE352714C (de) * 1920-04-20 1922-05-01 K Kaiser Dr Verfahren zur Gewinnung von Alkalihydroxyden aus Alkalisulfaten
DE492884C (de) * 1925-11-03 1930-02-28 Ludwig Kaiser Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonaten aus Alkalisulfaten im Schmelzfluss
DE686242C (de) * 1936-07-15 1940-01-05 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Aufarbeitung von Schwefelsaeure und Alkalisulfat enthaltenden Loesungen

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