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Nietbeschickungseinrichtung für Nietsortiervorrichtungen an Nietmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Nietzuführung bei Nietmaschinen.
Bei Nietmaschinen und insbesondere bei XLietautomaten ist die Anwendung von Nietzuführungsvornichtungen
üblich, welche anschließend an .den Bohr- oder Stanzvorgang selbsttätig zwecks Zuführens
des Nietes über die Verbindungsstelle eingeschwenkt werden. Diese Nietzuführungsvorrichtungen
besitzen eine vor einem Zuführungskanal befindliche Sortiertrommel zur Aufnahme
,der Nieten, welche sich selbsttätig in Sortierschlitze einreihen und von diesen
Schlitzen aus in den Zuführungskanal gelangen.
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Bei @diesen bekannten Nietzuführungsvorrichtungen hat -es sich als
nachteilig .erwiesen, d,aß .die Nietsortiertrommeln verhältnismäßig klein gehalten
werden miissen, um den Vorgang des Einschwenkens auf .die Verbindungsstelle nicht
zu erschweren. Die kleinen Sortiertrommeln bedingen. ein hÄttfiges Nachfüllen, weil
der Nietenverbraucheiner auto- -matischen Nietmaschine groß ist. Es werden z. B,
bei Einfachaggregaten zwanzig Nieten in der Minute verarbeitet, bei Doppelaggregaten,
die von .einer gleich großen Sortiertrominel gespeist werden, vierzig Stück. Infolgedessen
ist ein häufiges Nachfüllen der verhältnismäßig kleinen Sartiertroinmel:n Bedingung,
wobei weiterhin .berücksichtigt- werden :muß, .daß ein Überfüllen der Sortiertrommeln
für den Sortiervorgang nachteilig ist. Die Über wacheng der Nietzuführungsvorr ichtung
erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes, der infolge der Notwendigkeit
des häufigen Nachfüllens der Nietsortiertrommel von -der Überwachung des Arbeitsfortschrittes
abgelenkt wird.
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Mit der Erfindung wird bezweckt, diese Nachteile und Mängel zu beseitigen
und eine Nietzuführung zu schaffen, welche, ohne die unerwünschte Vergrößerung der
S rtiertrommel zu bringen, keinerlei Überwachung erfordert. Gemäß der Erfindung
wird dies dadurch erreicht, daß ,der Nietsortiervorrichtung ein Vorratsbehälter
vorgeschaltet ist. Dieser Vorratsbehälter ist vorteilhaft mittels eines Regelschiebers
gegen die Nietsƒrtiervarrichtung absperrbar. Der Regelschieber kann entweder
von Hand oder periodisch von
einen- bewegten "feil cler ifIaschinf@
ge.if.uerc werden.
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Die Anordnung nach, der Erfindung kann auch so getroffen sein, daß
fürzweiodernrehr Nietsortiervorrichtungen .ein geineinscliaftlicher Vorratsbehälter
bei entsprechender Ausbildung vorgesehen ist.
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Zur Erleichterung des Einfüllens der N iete in die Sortiertrommel
von Nietmaschinen ist bereits vorgeschlagen worden, nicht schwenkbare Sortiertrommeln
init einem Einfülltrichter zu versehen. Hierbei ist der Einfülltrichter jedoch Bestandteil
des Sortiertrommelgehäuses und mit diesem fest verbunden. Der Einfülltrichter stellt
also lediglich .eine Vergrößerung -des die noch nicht sortierten Niete enthaltenden
Trommelteiles dar, er "ist nicht als selbständiger Vorratsbehälter der Sortiertrommel
vorgeschaltet.
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Es sind ferner N ietsortier einrichtungen für ietmaschinen bekanntgeworden,
bei denen vier Sortierbehälter durch :eine Trennwand unterteilt ist welche kalibrierte
Durchtrittsöffnungen besitzt. Hierbei werden nie Niete von Hand in die eine Kammer
eingefüllt und gelangen durch Rüttelbewegungen durch die kalibrierten Durchtrittsöffnungen
in die zweite Kammer und von dort durch Zuführungsschienen zur Nietstelle. Die kalibrierten
Durchtrittsöffnungen der Trennwand sollen hierbei den zu großen Nieten den Eintritt
in die zweite Kammer verwehren. Ein besonderer Vorratsbehälter zur Füllung der Sortierkammern
ist hierbei nicht vorgesehen.
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Durch .die erfindungsgemäße Regelung d,-r Nietzuführung ist keine
Vergrößerung der Nietsortiertrommel nötig. Der Bedienüngsmann kann seine Aufmerksamkeit
auf den Nietvorgang der Nietinasch.ine richten. Er braucht bei der vorgeschlagenen
Handbedienung nur von Zeit zu Zeit den Regelschieber des Vorratsbehälters zu bedienen.
Bei periodischer Betätigung des Schiebers durch die Nietmaschine wird der Bedienungsmann
für die Nietzuführung zur Sortiertrommel gar nicht benötigt. Führt man z. B. den
Vorratsbehälter so groß aus, daß er die Menge Nieten, die die Nietmaschine für eine
Tagesleistung benötigt, aufnehmen kann, was ahne I bauliche Schwierigkeiten möglich
ist, so ist j die Anzahl der Nietautomaten, die ein Arbeiter bedienen kann, durch
die Nietzuführung nicht begrenzt. Durch die periodische Füllung einer oder mehrerer
Sortiertrommeln wird eine Überffllung vermieden und Beingemäß gegenüber den bisher
bekannten Nietzuführuagsvorrich.tungen ein viel genaueres, sicheres und ununterbrochenes
Zuführen d-2r Nieten beim Nietvorgang gewährleistet.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Nietbeschickungseinrichtung
nach rler Erfiii,dung° für Nietsortierr-oi-riclituiigeii ;inietin asch.inen in schaubildlicher
Darstellung.
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Von der Sortiertrommel i, in der die -Nieten in strahlenförmigen Nuten
ausgerichtet werden, werden die Nieten durch einen Kanal dein Austrittskopf d. zugeführt.
Außer .dies@r eigentlichen Nietzuführungsvorrichtung ist nach der Erfindung, ein
Vorratsbehälter 6 an der N ietina,schine ;7 angebracht. Die Zuleitung 8, die von
dem Vorratsbehälter zur Sortiertrommel führt und über :der Sortiertrommel mündet,
wird durch einen Regelschieber io unterbrochen. Der Schieber hat an den Seiten einen
angeschweißten Stift La mit eineue Anschlag 1.4 und einen Handgriff 13. Zwischen
dem Anschlag und der Behälterwand ist eine Feder 15 angeordnet. Ein Steuerglied,
bestehend aus -einer Scheibe 17 mit einem Nocken 18, steht durch eine beliebige
Cbersetzung, z. B. eitle Schneckenradüber.setzung, mit dem Triebwerk der N ietmaschi.ne
in Verbindung.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei Beginn .der Arbeitszeit
füllt der Bedienungsmann den Vorratsbehälter 6 mit Nieten. Durch Ziehen an dein
Handgriff 13 öffnet er den Schieber io und führt der Sortiertrommel i durch die
Zuleitung 8 eine gewisse Menge Nieten zu. Er schaltet den Nietautomaten 7 ein, und
der eigentliche Nietvorgang beginnt. Nach einer Umdrehung der Scheibe 17, für die
die Zeit genau so bemessen sein kann, daß die Sortiertrommel 1, z fast leer ist,
kommt der Nocken i8 mit dein Anschlag La des Schiebers io in Berührung und öffnet
den Schieber für eine begrenzte Zeitdauer. Der Sortiertrommel :wird durch die Zuleitung
8 eine gewisse Zahl Nieten zugeführt. Die Dauer der Nietzuführung wird durch die
Wahl des ä\.oclens i8 :bestimmt. Ist der Kokken 18 nicht mehr wirksam, wird: der
Schieber io durch die Feder 1? automatisch wieder geschlossen. Nach einer Umdrehung
der Scheibe 17 wiederholt sich dieser Vorgang, so daß die Füllung der Sortiertrommel
den Bedienungsinann während der ganzen Arbeitszeit nicht mehr in Anspruch nimmt.
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In bestimmten Fällen kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß
ein N ietvorratsbehälter 6 von entsprechender Größe zur. Speisung .der Sortiertrommeln
von zwei oder einer größeren Anzahl von Nietzuführungs- i vorrichtungen dient.