DE7442400U - Abscheider für Leichtflüssigkeiten, insbesondere Öl, Benzin u. dgl. - Google Patents
Abscheider für Leichtflüssigkeiten, insbesondere Öl, Benzin u. dgl.Info
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- Float Valves (AREA)
Description
G 760
PASSAVANT-VJERKE
MICHELBACtIER HÜTTE
6209 Aarbergen 7
MICHELBACtIER HÜTTE
6209 Aarbergen 7
Abscheider Tür Leichtriüssigkeiten,
insbesondere 01, Benzin u. dgl«
Die Neuerung betrifft einen Abscheider für Leichtflüssigkeiten,
wis insbesondere 01, Benzin u.dgl.
Überall dort, v/o mit Oberflächenwasser derartige Leichtflüssigkeiten
in das Kanalnetz zu gelangen drohen, ist der Einbau von Abscheidern vorgesehen. Derartige Abscheider besitzen eine Beruhigungskammer,
in der die Leichtfiüssigkeiten infolge der Verringerung der Fließgeschviinaigkeit
Zeit haben, nach oben zu steigen und sich in Form einer Schwimmschicht zu sammeln.
Insbesondere bei mittleren und kleinen Abseheiderbauart^n lohnt es
sich nicht, eine teure Einrichtung vorzusehen, mit der die abgeschiedenen
Leichtfiüssigkeiten laufend aus dem Abscheider entfernt werden. Sie sainmel^ sich vielmehr in einer langsam wachsenden Schicht
in der Beruhigungskammer an.
Die Beruhigungskammer ist im allgemeinen durch eine Tauchwand von einer Ablaufkammer getrennt, so daß die Leichtfiüssigkeiten keine
Möglichkeit haben, mit dem ablaufenden Wasser fortgeschwemmt zu v.eraen. 'Wird allerdings die Entfernung der Leichtfiüssigkeiten aus
dem Abscheider für längere Zeit unterlassen, daxin besteht die
Gefahr, daß die Leichtflüssigkeiten sich in ejner Schichtdicke
sammeln, die bis an die Unterkante der ablaufseitigen Tauchwand reicht. Jn diesem Fall ist das Fassungsvermögen des Abscheiders
überschritten und eine weitere Reinigung des Wassers nicht mehr möglich.
Um diesen Zustand zu verhindern, ist bereits seit langem in Abscheidein
dieser bekannten Ausführungsform zwischen der Beruhigungsund
der"Ablaufkammer eine Durchflußöffnung vorgesehen, der ein
durch einen Schwimmer gesteuertes Ventil zugeordnet ist. Der Schwimmer dieses Ventils ist so austariert, daß er beim Eintauchen in
eine Schwimmschicht aus den genannten Leichtstoffen seinen Auftrieb
mindestens teilweise einbüßt und unter Absinken die Durchflußöffnung
verschließt. Das spezifische Gewicht des Schwimmers muß also genau zwischen demjenigen des Wassers und demjenigen der Leichtflüssigkeiten
liegen, so daß er auf dem Wasser/schwimmt, in einer Leichtstoff
schicht bestimmter Dicke aber eintaucht.
Genau wie bei Keller- und sonstigen tiefliegenden Abläufen kann es
aber auch bei Abscheidern vorkommen, daß sich im Ablauf des Wassers ein Stau bildet, oder durch Hochwasser des Vorfluters Wasser in
umgekehrter Richtung in den Abscheider gedrückt wird. Dies würde dann dazu führen, daß die bereits angesammelten Leichtstoffe durch
den Einlaufrost wieder nach oben geschwemmt v/erden und den Boden in der Umgebung des Abscheiders erheblich verschmutzen.
Es besteht zwar die Möglichkeit, dieser Gefahr durch einen Rückstauverschluß
üblicher Bauart zu begegnen, den man in Fließrichtung hinter dem Abscheider in die Rohrleitung einbaut. Eine solche zusätzliche
Vorrichtung bedeutet aber auch einen zusätzlichen Bauaufwand", der noch dadurch erhöht wird, daß auch dieser Rückstauverschluß
vom Boden her zugänglich sein muß.
Es bestand daher die Aufgabe, nach einer einfacheren Lösung dieses
Problems zu suchen, und zwar vorzugsweise in der Weise, daß die beiden Geräte in einem vereinigt werden. Diese Aufgabe wird gemäß
der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß dem Schwimmerventil eine zweite Durchflußöffnung zugeordnet ist, die es bei übermäßigem
Anstieg des Flüssigkeitsspiegels im Beruhigungsraum durch Aufsteigen
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verschließt, und daß die beiden Durchfl^ßöff mangen Zu- und Ablauf '
einer Zwischenkanirner sind, die die einzige Verbindung zwischen der
Beruhigungs- und der Ablaufkammer ist. Im normalen Betrieb, d.h.
wenn weder Rückstau auftritt noch eine übermäßig dicke Schicht von LeicL„otoffen sich angesammelt hat, befindet sich der Schwimmer
also in der Norinallage, und sein Ventilkörper befindet sich in einer
Stellung zwischen den beiden Durchflußöffnungen, so daß das geklärte Wasser ungehindert von der Beruhigungs- in die Ablaufkammer
gelangen kann. Erst wenn einer der genannten Fälle eintritt, steigt
oder fällt der Schwimmer und schließt dadurch die jeweils zu verschließende
Öffnung. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß nach dem Abklingen eines Rückstaus das Schimmerventil selbsttätig wieder in
die Normallage zurückkehrt, in der es seine Funktion als Sicherheitsorgang für die Leichtstoffe wieder voll erfüllen kann.
Es ist zweckmäßig, Schwimmer und Ventilkörper als gesonderte, durch
eine Stange verbundene Teile auszubilden und den Schwimmer und die
Führung für die Stande außerhalb ewöeyhalte der Zwischenkammer anzuordnen.
Dann wird nämlich der Abfluß des gereinigten Wassers nicht durch einen eventuell recht umfangreichen Schwimmer behindert.
Außerdem können dann die Führungsteile über die Flüssigkeitsoberfläche gelegt werden, v/o sie weniger korrosiven Angriffen ausgesetzt
sind und wartungsfrei gestaltet werden können.
Auf manchen Anwendungsgebieten ist es erwünscht, den Ablauf aus Abscheidern oder Bodenabläufen, die mit einer Rückstausicherung versehen
sind, zeitweise ganz zu sperren und nur dann kurzzeitig zu öffnen, wenn Wasser abgelassen werden soll. Bei im Handel befindlichen
Rückstauverschlüssen ist dieser Forderung dadurch nachge» kommen, daß außer einem selbsttätig bei Rückstau-schließenden Ventil
ein zweites, von Hand zu betätigendes Ventil vorgesehen ist. Es spricht für die Vielseitigkeit der vorliegenden Neuerung, daß auch
hier eine solche Dauerverschlußmöglichkeit gegeben ist, und zwar dadurch, daß das Schwimmerventil mit einer Zusatzeinrichtung zum
manuellen Schließen versehen ist. Und zwar kann hierzu die Stange über den Schwimmer hinaus nach oben verlängert sein, und mit dieser
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Verlangerung wirkt eine im Abscheidergehäuse gelagerte, von außen "
betätigbare Stelleinrichtung zusammen. Durch Betätigen dieser Stelleinrichtung
wird dann das aus Ventilkörper, Stange und Schwimmer
begehende Bauteil nach oben gezogen, bis der Ventilkörper die
ZuI \uföffnung zur Zwischenkäufer verschließt.
Der Aufwand für diese Zusatzexnrichtung ist in1 Vergleich zu einem
zusätzlichen Rückstauverschluß mit einem Handverschluß sehr gering;
so kann z.B. die Stelleinrichtung a-s einer nicht steigenden Spindelmutter
und aus einer steigenden Spindel bestehen, in der die einen Mitnehmer aufweisende Verlängerung mit einem Leergang geführt
ist, der mindestens dem Hub des Ventilkörpers zwischen den beiden Durchflußölfnungen entspricht. Bei dieser Stelleinrichtung
befindet sich also die Spindel normalerweise in ihrer untersten Stellung, in der sich der Ventilkörper frei bewegen kann. Erst wenn
das Ventil dauernd geschlossen sein soll, wird die Spindelmutter zunächst um den Leergang und dann noch um den Hub des Ventils bis
zum Anliegen des Ventils an der Zulauföffnung der Zwischenkäufer
hochgezogen.
Um die Teile der Verschluß- und Verstelleinrichtung leichter einbauen
und warten zu können, können sie in einem gemeinsamen Einsatzstück angeordnet sein, dessen unterer Teil vorzugsweise als
die Zwischenkamrner nach oben abschließende Deckelplatte ausgebildet
ist, die auch die Zulauföffnung und den Ventilsitz für die obere
Ventilstellung enthält. Nach dem Ausbau dieses Einsatzstücks verbleibt im Abscheidergehäuse also nur noch die Ablauföffnung aus der
Zwischenkammer mit der zugehörigen Dichtung, die auf diese Weise also auch optimal zugänglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.,
die einen vertikalen Längsschnitt durch den Auslaufteil eines Abscheiders zeigt. Das Gehäuse 1, das wie üblich mit einem
hochliegenden Ablauf 2 und einer den Flüssigkeitsstand festlegenden
Überlaufkante 5 versehen ist, enthält eine Tauchwand 4, die die
Ablaufkammer 5 von der Beruhigungskammer 6 trennt. Die Tauchwand
ist nach unten stufig fortgeführt und enthält in dem horizontalen Abschnitt 7 eine Ablauföffnung 8, die oben von einem Dichtring 9
umgeben ist.
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Über aieser Ablauf öffnung fa ist eine Zwischenkanuner 10 vorgesehen,,
die durch eine Deckelplatte Il verschlossen ist. In dieser Deckelrlatte 11 ist eine Zulauföffnung 12 vorgesehen, an deren
Unterkante ein Dichtring IJ befestigt ist. Das gereinigte Wasser
:r.uß also die beiden öffnungen 12 und 8 passieren, ur. uas der Beruhigungskannr.er
6 durch die Zwischenkammer 10 in die Ablaufkammer τλχ gelangen.
Die Ablauföffnung 8 kann dann, wenn sich im Be ruh igung s raum 6 eine
gewisse Schicht an Leichtflüssigkeit angesammelt hat, auf übliche
Weise durch ein Schwimmerventil geschlossen v/erden. Dieses Ventil
besteht aus einem Schwimmkörper 14, an dem mittels einer Stange 15
der Ventilkörper 16 befestigt ist. Wenn die Schwimmerkugel 14 infolge
der sich ansammelnden Leichtflüssigkeiten ihren Auftrieb verliert, sinkt sie ab, so daß sich der Ventilkörper 16 auf die
Dichtung 9 legt. Dadurch ist der gesamte Ablauf von Wasser gesperrt,
so daß durch das anschließende Ansteigen der Flüssigkeit im Beruhigungsraui.i
mit Hilfe eines Flüssigkeitsfühlers ein Warnsignal gegeben werden kann.
Tritt ein Rückstau ein, so daß der Flüssigkeitsspiegel in der Beruhigungskarmiier
6 ebenfalls steigt, dann wird der Schwimmer mit hochgezogen und legt sich mit seinem Ventilkörper 16 schließlich
von unten gegen die Dichtung Ip der Zulauf öffnung 12. Um diese
Öffnung auch ohne Rückstau verschließen zu können, ist die Stange nach oben verlängert (17) und endet in einem Mitnehmer 18. Dieser
Mitnehmer ist in einer Gewindespindel 19 geführt, die durch seitliche
Arme 20 am Drehen gehindert wird. Diese Arme 20 laufen in Längsschlitzen 21 eines Gestells 22 , das mit der Deckelplatte 11
über Stützen 2p verbunden ist. Zum Betätigen der Spindel 19 dient
eine Spindelmutter 24, die unverschiebbar in dem Gestell 22 gelagert und von einer nicht dargestellten, in Höhe der Gehäuseabdeckung
liegenden Betätigungseinrichtung gedreht werden kann. Die Schlitze 21 zur Führung der Arme 20 sind so lang ausgebildet, daß
sie gleichzeitig als Anschläge für die beiden Endstellungen der Spindel dienen. In der obersten Stellung ist dann also auf jeden Fall
die Zulauföffnung 12 durch den Ventilkörper 16 geschlossen, während in der untersten Stellung die Schwimmerkugel 14 nach oben und unten
frei beweglich ist.
Aarbcrgcn '{, den 12.12.197'+
Pat.BK/AKr.
Pat.BK/AKr.
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Claims (4)
1. Abscheider für Leichtflüssigkeiten, insbesondere Öl, Benzin
u.dgl., mit einer zwischen einer Beruhigungs- und einer Ablaufkammer
angeordneten Durchflußöffnung, der ein durch einen
Schwimmer gesteuertes Ventil zugeordnet ist, wobei der Schwimmer
· so austariert ist, daß er beim Eintauchen in eine Schwimmschicht
der genannten Leichtstoffe seinen Auftrieb mindestens teilweise \ einbüßt und unter Absinken die Durchflußöffnung verschließt,
\ dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwimmerventil (I4,15>l6)
eine zweite Durchflußöffnung (12) zugeordnet ist, die es bei übermäßigem Anstieg des Plüssigkeitsspiegels im Beruhigungsraum
(6) durch Aufsteigen verschließt^ und daß die beiden Durch-'
flußöffnungen (8,12) Zu- und Ablauf einer Zwischenkammer (10) sind, die die einzige Verbindung zwischen der Beruhigungsund
der Ablaufkammer (6,5) ist J
2. Abscheider nsxch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schwimmer
(14) und Ventilkörper (16) gesonderte, durch eine Stange(15) verbundene Teile sind, und daß der Schwimmer (14) und die
Führung (19) für die Stange (15) außerhalb der Zwischenkammer(10) angeordnet sind.
5. Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwimmerventil (14,15,16) mit einer Zusatzeinrichtung (17 bis 24) zum manuellen Schlj ~Λη versehen ist.;
4. Abscheider nach Anspruch j>, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stange (15) über den Schwimmer (14) hinaus nach oben verlängert ist, und daß mit dieser Verlängerung (17) eine im Abscheidergehäuse
(1) gelagerte, von außen betätigbare Stelleinrichtung (1Ö bis 24) zusammenwirkt. /
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■2- u
Abscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß '
die Stelleinrichtung aus einer nicht steigenden Spindelmutter (24) und aus einer steigenden Spindel (I9) besteht,
in der die einen Mitnehmer (18) aufweisende Verlängerung (17) mit einem Leergang gaführt ist, der mindestens dem Hub des
Ventilkörpers (l6) zwischen den beiden Durchflußöffnungen (8,12) entspricht. /
Abscheider nach einem der vorstehendem Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstell- und Führungseinrichtungen
(18 bis 24) des Ventils (14,1.5,16) in einem gemeinsamen Einsatzstück (11,22,25) angeordnet sind, dessen unterer Teil
als die Zwischenkammer (10) nach oben abschließende Deckelplatte (11) ausgebildet ist, die auch die Zulauföffnung (12)
•und den Ventilsitz (13) für die obere Ventilstellung enthält.
Aarbergen 7, den 12.12.1974
Pat.BK/A Kr,
Pat.BK/A Kr,
7442400 07.Q5.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7442400U true DE7442400U (de) | 1975-05-07 |
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ID=1311615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7442400*[U Expired DE7442400U (de) | Abscheider für Leichtflüssigkeiten, insbesondere Öl, Benzin u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7442400U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2755177A1 (de) * | 1977-12-10 | 1979-06-13 | Bernhard Kessel | Reinigungsrohr |
WO2009077167A2 (de) * | 2007-12-17 | 2009-06-25 | Josef Zoltan Opanski | Vorrichtung zur aufnahme einer flüssigkeit und vorrichtung zur positionsbestimmung eines schwimmerkörpers in einem behälter |
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0
- DE DE7442400*[U patent/DE7442400U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2755177A1 (de) * | 1977-12-10 | 1979-06-13 | Bernhard Kessel | Reinigungsrohr |
WO2009077167A2 (de) * | 2007-12-17 | 2009-06-25 | Josef Zoltan Opanski | Vorrichtung zur aufnahme einer flüssigkeit und vorrichtung zur positionsbestimmung eines schwimmerkörpers in einem behälter |
WO2009077167A3 (de) * | 2007-12-17 | 2009-08-20 | Josef Zoltan Opanski | Vorrichtung zur aufnahme einer flüssigkeit und vorrichtung zur positionsbestimmung eines schwimmerkörpers in einem behälter |
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