DE7438696U - Schalldämmende Glasscheibe - Google Patents

Schalldämmende Glasscheibe

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DE7438696U
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laminated glass
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glass panes
panes
glass pane
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Fraenkische Isolierglas & Co Handels Kg 8531 Stuebach GmbH
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Fraenkische Isolierglas & Co Handels Kg 8531 Stuebach GmbH
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"Schal!dämmende Glasscheibe"
Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Glasscheibe, aus zwei oder mehreren durch Rand-Profile im Abstand voneinander angeorndete Verbundglasscheiben, wobei jede Verbundglasscheibe aus zwei oder mehreren Glasscheiben besteht, zwischen denen eine Schicht aus Material mit hoher innerer Dämpfung vorgesehen ist.
Es ist eine unter Verwendung von Verbundglasscheiben hergestellte schalldämmende Doppelglasscheibe aus zwei am Rande durch ein abdichtendes Profil miteinander verbundene Scheiben bekannt, bei der zur Erzielung einer hohen Schalldämmung im Frequenzbereich von 100 bis 4 00 Hz eine Scheibe als aus zwei oder mehr Einzelscheiben bestehende Verbundsicherheitsglasscheibe ausgebildet ist, wobei die Einzelscheiben über ihre gesamte Fläche hin durch Zwischenschichten aus Material mit hoher innerer Dämpfung miteinander verbunden sind, die die mehrfache Dicke normaler Zwischenschichten haben und bei der die zweite Scheibe als Dickglasscheibe ausgebildet und der Abstand der Scheiben 10 bis 20, vorzugszweise 12 mm beträgt.
Derartige Scheiben sind zwar im Frequenzbereich von 100 bis 400 Hz relativ gut der Soll-Schalldämm-Maßkurve angepaßt, befriedigen jedoch nicht in höheren Frequenzbereichen.
Es ist ferner ein schalldämmendes Mehrscheiben-Isolierglas mit zwei Scheiben bekannt, von denen mindestens eine Scheibe als Verbundglas aufgebaut ist, wobei das Verbundglas aus zwei äußeren gleich dicken Glasscheiben und einer inneren gleich dicken Kunststoff-Verbundschicht besteht. Durch den symmetrischen Aufbau wird aber nur ein verhältnismäßig niedriges Schalldämm-Maß erreicht.
Es ist bekannt, daß Geräusche und Lärm im tieferen Frequenzbereich weitaus weniger störend empfunden werden als Geräusche mit hoher Frequenz. Besondere Schwierigkeiten bereitet im allgemeinen auch die Spuranpassung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schalldämmende Glasscheibe der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß insbesondere bei einem guten Luftschallschutzmaß die Schalldämmung besonders im höheren Frequenzbereich der Soll-Kurve möglichst nahe kommt, wobei der Aufbau einfach und die Herstellung kostengünstig möglich sein sollen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Glasscheibe der eingangs erläuterten Art im wesentlichen dadurch geLöst, daß jede Verbundglasscheibe für sich aperiodisch verstimmt aufgebaut ist und daß die Dicken der äußeren Verbundglasscheiben und deren Abstand so gewählt sind, daß die gesamte schalldämmende Glasscheibe insich ebenfalls aperiodisch verstimmt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Zwischenschicht in den Verbundglasscheiben in an sich bekannter Weise ein Gießharz dient.Eine Zwischenschicht aus Gießharz die praktisch dauerelastisch bleibt, bewirkt,daß innerhalb dieser Zwischenschicht durch Reflexionen an den beiden äußeren Glasscheiben eine relativ hon 3 Dämpfung auftritt.
Der aperiodische Aufbau läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch erzielen, daß das Verhältnis der Dicken der Glasscheiben der Verbundglasscheiben etwa 0,83 beträgt.
— 3 —
Nach einem noch weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Verhältnis der Gesamtdicken .· der einzelnen Verbundglasscheiben der jeweils äußeren Verbundglasscheiben etwa 0,83beträgt.
Um eine besonders gute Schalldämmung sowohl bei Beschallung der Fensteraußenseite als auch der Fensterinnenseite zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die Dicke der Zwischenschicht der einzelnen Verbundglasscheiben jeweils der Dicke der äußeren Einzelscheibe entspricht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 2 ein Schalldämm-Diagramm.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen schalldämmenden Scheibe sind zwei Verbundglasscheiben I und II vorgesehen, die im Abätand voneinander angeordnet sind, wobei der Abstand durch ein Hohlprofil 7 bestimmt ist. Dieses Hohlprofil 7, beispielsweise aus Aluminium, enthält ein hygroskopisches Mittel 9, und ist an seiner Oberseite mit einem durchgehenden Schlitz oder mit Einzelschlitzen 8 versehen.
Die beiden Verbundglasscheiben I und II bestehen aus äußeren Glasscheiben 1, 2 bzw. 4, 5 und einer dazwischen angeordneten Zwischenschicht 3 bzw. 6.
Als Zwischenschicht wird ein Geißharz verwendet, welches in an sich bekannter Weise zwischen den beiden äußeren Glasscheiben 1, 2 bzw. 4, 5 eingebracht wird.
Das Hohlprofil 7 ist in bekannter Waise mittels je einer Butyl-Haftschicht 11' bzw. II1' mit der benachbarten Innenscheibe 2 bzw. 4 der beiden Verbundglasscheiben I und II verbunden. Den Abschluß bildet eine plastische Dichtungsmasse 10.
Nach der Erfindung sind die einzelnen Verbundglasscheiben I bzw. II aperiodisch verstimmt aufgebaut. Dadurch werden Resonanzerscheinungen vermieden, eine erhebliche Dämrawirkung bereits in den Zwischenschichten 3 und 6 erzielt, wodurch sich der Abstand zwischen den beiden Verbundglasscheiben I und II soweit verringern läßt, daß die schalldämraende Scheibe in normalen Fensterrahmen untergebracht werden kann.
Der aperiodische Aufbau erfolgt zweckmäßig derart, daß die jeweils äußere Einzelscheibe 1 b^w.5 der Verbundglasscheiben I und II in ihrer Dicke der Dicke der Zwischenschicht 3 bzw. entspricht, während die Dicke der einander zugewandten inneren Einzelsc leiben 2 bzw. 4 jeweils der Dicke der Außen scheibe der anderen Verbundglasscheibe entspricht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Verhältnis der Scheibendicken der einzelnen Verbunaglasscheiben 0,83 beträgt und andererseits das Verhältnis der Gesamtdicken der Verbundglasscheiben I und II ebenfalls einen Wert von etwa 0,83 aufweist. Durch dieses besondere Verhältnis von 0,83 ergibt sich eine besonders günstige aperiodische Dämpfung.
Bei einem bevorzugten AusführungsbeispJeL der Erfindung betrug die Dicke der Einzelscheibe 1 und die Dicke der Zwischenschicht 3 etwa 3 mm, ebenso die Dicke der inneren Einzelscheibe der Verbundglasscheibe II. Andererseits entsprach die Dicke der inneren Einzelscheibe 2 der Verbundglasscheibe I der Dicke der
Zwischenschicht 6 und der Dicke der äußeren Einzelscheibe 5 der Verbundglasscheibe II mit etwa 4 mm. Die Breite des Hohlprofils 7 betrug 9 mn-, so daß sich im Verhältnis zwischen der Gesamtwandstärke der Verbundglasscheibe i, der Zwischen-Luftschicht (bestimmt durch die Breite des Hohiprofils 7) und die Gesamtwandstärke der Verbundglasscheibe Ii wie 10 zu 9 zu 11 verhielten.
Durch diesen unterschiedlichen Aufbau der einzelnen Verbundglasscheiben in sich und der schalldämmenden Scheibe als Ganzes ergeben sich besonders günstige Dämmwerte. Die relativ dicken Zwischenschichten 3 und 6 führen auch im Bereich sehr niedriger Frequenzen, d. h. von 100 bis "400 Hz zu überraschenden Dämmwerten.
Durch die verschiedenartigen Scheiben wird ferner die Spuranpassung bei ca. 1600 Hz eliminiert. Eine erfindungsgemäße schalldämmende Scheibe weist Eigenschafter, auf, die der oberen Grenze der Schallschutzklasse 5 nach VDI RL 2719 entspricht. Das Schalldämm-Maß entspricht somit dem Anfangsbereich der Schallschutzklasse 6.
C Der aperiodische Aufbau der erfindungsgemäßen Glasscheibe erlaubt die Verwendung dünnerer Glasscheiben als bei bekannten Doppelglasscheiben. Dadurch ergibt sich auch ein günstiges Flächengewicht von beispielsweise 45 kg/qm.
Bei größeren Scheiben empfhielt sich die Verwendung von geringfügig dickeren Einzelglasscheiben für die Verbundglasscheiben.
In Fig. 2 ist über der Frequenz das Schalldärom-Maß R eingetragen. Die Kurve 12 stellt die Soll-Kurve für das Schalldänsm-
7438696 ia.05.76
Maß nach DIN 4109 dar. Die Kurve 13 ist die Ist-Kurve des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels bei Beschallung von der Fensteraußenseite, während <_iie Kurve 14 den Verlauf des Schalldämm-Maßes bei Beschallung von Fensterinnenseite her darstellt. Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäße Glasscheibe, bei der üblicherweise von außen erfolgenden Beschallung sowohl im unteren Frequenzbereich zwischen 100 und 400 Hz aber auch im mittleren Frequenzbereich von 800 bis 1600 Hz besonders günstige Eigenschaften aufweist. Der bei etwa 1600 Hz auftretende Spuranpassungs-Effekt ist nur noch ganz schwach erkennbar. Das bewertete Schalldämm-Maß R1 betrug bei Beschallung von Fensteraußenseite 48 dB ebenso wie bei Beschallung von Fensterinnenseite. Das mittlere Schalldämm-Maß Rm betrug 45 bzw. 44 dB.
- Ansprüche -
7438696 13.05.76

Claims (5)

A η s ρ r ü ehe
1. Schalldämmende Glasscheibe aus zwei oder mehreren durch Rand-Profile im Abstand voneinander angeordnete Verbuiidglasscheiben, wobei jede Verbundglasscheibe aus zwei oder mehreren Glasscheiben besteht, zwischen denen eine Schicht aus Material mit hoher innerer Dämpfung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbundglasscheibe (I, II) für sich aperiodisch verstimmt aufgebaut ist und daß Dicken der äußeren Verbundglasscheiben (I und II) und deren Abstand so gewählt sind, daß die gesamte Glasscheibe in sich ebenfalls aperiodisch verstimmt ist.
2. Glasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht (3, 6) in den Verbundglasscheiben (I, II) in an sich bekannter Weise ein Gießharz dient.
3. Glasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Dicken der Glasscheiben (1, 2;
4. 5) der Verbundglasscheiben (I bzw. II) etwa 0,83 beträgt.
4. Glasscheibe nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Dicken der Verbundglasscheiben (I, II) der jeweils äußeren Verbundglasscheiben etwa 0,83 beträgt.
5. Glasscheibe nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Zwischenschicht (3 bzw. 6) der einzelnen Verbundglasscheiben jeweils der Dicke der äußeren Einzelscheibe (1 bzw. 5) entspricht.
7438696 13.05.76
DE7438696U Schalldämmende Glasscheibe Expired DE7438696U (de)

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DE7438696U true DE7438696U (de) 1976-05-13

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