DE7435947U - Dichtung für eine Trocken-Druckverglasung von Glasscheiben - Google Patents

Dichtung für eine Trocken-Druckverglasung von Glasscheiben

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DE7435947U
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DE
Germany
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seal
glass
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glazing
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Expired
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DE7435947*[U
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CONAL BAUARTIKEL GmbH
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CONAL BAUARTIKEL GmbH
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Description

DIPL.-ING. KLAUS RUPPRECHT PATENTANWALT
D-C FRANKFURT (MAIIO 1. 25.10/1974 ULHENSTHASSE 87 TELEFON 7S61BS
KRU/HET
CONAL BAUARTIKEL-GMBH 6233 Kelkheim
DICHTUNG FÜR EINE TROCKEN-DSUCKVERGLASUNG VON GLASSCHEIBEN
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung aus elastischem Material für eine Trocken-Druckverglasung von Glasscheiben in einem Rahmen mit Glashalteleiste, die an einer der Glasscheibe zugewandten Seite eine Rastung aufweist.
Glasscheiben können auf verschiedene Weise in Fensterrahmen verglast werden. Im wesentlichen unterscheidet man zwei Verglasungsverfahren: die Kittverglasung und die Trockenverglasung.
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Ein Nachteil der Kittverglasung besteht darin, daß der Kitt feuchtigkeitsdurchlässig ist. Aus diesem Grund wird der Kitt zwischen Glasscheibe und Fensterrahmen vorwiegend nur auf der Rauminnenseite eingespritzt. Auf der Raumaußenseite werden dagegen sogenannte Vorlegebänder aus Zellmaterial und dauerelastische Versiegelungsmassen (auf Silikonbasis) verwendet. Außerdem sind zur Einbringung dieses Materials schwere Kompressoren und Spritzmaschinen eriorderlich, die zum Verglasungsort getragen und dort gehandhabt werden müssen. Ein weiterer Nachteil der Kittverglasuner mit und ohne Außenversiegelung besteht darin, daß sie im Falle des Austausches einer Scheibe einen erheblichen Arbeitsaufwand für das Reinigen des Fensterrahmens von den dauerplastischen und -elastischen Dichtungsmaterialien erfordert.
Bei der Trockenverglasung werden außen und innen Profile aus elastischem Material (Kautschuk, Weich-PVC) verwendet, die meistens mehrere Lippen zu einer besseren Druckverteilung und zur Verhinderung des Wassereintritts aufweisen. Die Scheibe sitzt jedoch zwischen den beiden Dichtungen erst dann wirklich dicht, wenn Stärke der Glasscheibe, Stärke der Glashalteleiste und Stärke der Dichtungsprofile genau aufeinander abgestimmt sind. Eine Wexterentwicklung dieser Verglasungsart ist die Trocken-Druckverglasung, bei welcher auf die Glasscheibe wirkende Druckleisten mit Nachstellschrauben oder mit ständig einen Druck ausübenden Federn vorgesehen sind. Zwischen Druckleiste und Glasscheibe wird ein Dichtungsprofil aus elastischem Material zusammengedrückt. Es liegt jedoch auf der Hand, daß derartige Konstruktionen mit einer beweglichen Druckleiste relativ sehr kostspielig sowohl bei der Fertigung als auch bei der Handhabung sind.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dichtung für eine Trocken-Druckverglasung von Glasscheiben der eingangs genannten Art zu schaffen, die einmal eine preisgünstige Verglasung und zum anderen im Bedarfsfalle eine leichte Auswechselbarkeit der Glasscheibe ermöglicht.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtung im wesentlichen keilförmig ausgebildet ist und einen mit einer zur Rastung der Glashalteleiste komplementären Rastung versehenen Teil größerer Shore-Härte aufweist sowie einen an der Glasscheibe anzuordnenden Teil niedrigerer Shore-Härte.
Die erfindungsgemäße Dichtung wird mit ihrem spitzen Ende voran zwischen Glashalteleiste und Glasscheibe eingeführt und so weit unter Ausübung eines gewissen Druckes eingeschoben, Λ3.& eine einwandfreie Abdichtung zwischen Glasscheibe und Fensterrahmen erzielt wird. Durch Variation der Eintreibtiefe der erfindungsgemäßen Dichtung in den Spalt kann somit der Anpressdruck, der von der erfindungsgemäßen Dichtung auf die Scheibe ausgeübt wird, verändert werden. Je tiefer die erfindungsgemäße Dichtung im Spalt angeordnet ist, umso größer ist der Druck auf die Scheibe. Der maximal mögliche Druck ist erreicht, wenn die Dichtung zur Gänze im Spalt angeordnet ist. Soll der Anpressdruck dann noch weiter gesteigert werden, so wird eine erfindungsgemäße Dichtung größerer Stärke eingesetzt.
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Die komplementäre Rastung zwischen Glashalteleiste und hartem Teil der Dichtung gewährleistet einen einwandfreien und zuverlässigen Sitz der Dichtung, so daß diese aus dem Spalt nicht entweichen kann. Auf der äußeren Seite der Glasscheibe kann hierbei eine herkömmliche Dichtung aus z.B. Kautschuk, Weich-PVC o.a. oder Zellmaterial und Versiegelungsmasse verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorc/^sehen, daß der Teil geringerer Shore-Härte keilförmig ausgebildet ist. Eine solche Ausführung begünstigt eine Verformung des weicheren Teiles bei der Einführung der Dichtung in den Spalt im Sinne einer guten Dichtungswirkuna.
Diese Dichtungswirkung kann weiter vergrößert werden, wenn bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Teil geringerer Shore-Härte mindestens eine Lippe aufweist. Solche Lippen tragen zu einer Rauitiausfüllung in dem Spalt zwischen Fensterrahmen und Glasscheibe bei.
Eine vergleichsweise gute Herstellbarkeit der erfindungsgenäßen Dichtung ergibt sich, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Teile unterschiedlicher Shore-Härte aus einem Kunststoff des gleichen Typs gefertigt sind. Vorzugsweise ist dieser Kunststoff Polyvinylchlorid.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäße Dichtung nicht nur auf der Innenseite des Fensters sondern auch auf der Außenseite vorzusehen, wenn der Rahmen eine entsprechende Rastung aufweist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der schematischen Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. \ einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Dichtung;
Fig. 2 und 3 Querschnitte durch abgewandelte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dichtung und
Fig. 4, 5 und 6 einen Querschnitt durch eine in einen Leichtmetallfensterrahmen eingesetzte Glasscheibe unter Verwendung der erfindungsgemäßen Dichtung.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht die erfindungsgemäße Dichtung im wesentlichen aus zwei Teilen. Ein Teil 1, der eine Rastung 3 aufv/eist, besteht aus einein Material größerer Shore-Härte als das Material eines Teiles 2, der im wesentlichen einen keilförmigen Querschnitt aufweist und auf diese Weise der Dichtung insgesamt eine Keilform verleiht.
Die Härte des Materials des Teiles 1 5 st so gewählt, daß er sich beim Eintreiben in einen Spalt zwischen einer mit einer komplementären Rastung versehenen Glashalteleiste 5 oder einem damit versehenen Glassteg 6 und einer Glasscheibe 4 im wesentlichen nicht verformt. Auf diese Weise erfolgt bei einem Zusammenwirken der Rastung der Dichtung und der Glashalteleiste 5 sowie des Glassteges 6 eine
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sichere Befestigung der Dichtung in dem Spalt. Der keilförmige Teil 2 ist aus weicherem Material gefertigt. Er verformt sich beim Eintreiben in den naturgemäß entsprechend bemessenen Spalt und erbringt eine Dichtwirkung gegenüber der Scheibe 4.
Bei vorgegebenem Spalt kann die Dichtwirkung unter Beibehaltung der im wesentlichen keilförmigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Dichtunc gesteigert werden, wenn die Dichtung gemäß den Fig. 2 und 3 mit einer oder mehreren Lippen 4 versehen ist.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen Schnitte durch einen Leichtmetallrahmen mit eingesetzter Glasscheibe 4.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Dichtung sowohl auf der Rauminnenseite, also zwischen Glashalteleiste 5 und Glasscheibe 4, als auch auf der Raumaußenseite, also zwischen Glasscheibe 4 und Glassteg 6, der die komplementäre Rastung aufweist, eingesetzt.
In Fig. 5 wird die erfindungsgemäße Dichtung nur auf der Rauminnenseite eingesetzt. Außen wird ein herkömmliches Dichtungsprofil 7 aus Kautschuk, Weich-PVC o.a. verwendet.
In Fig. 6 wird die erfindungsgemäße Dichtung ebenfalls nur auf der Rauminnenseite verwendet. Außen wird die Glasscheibe 4 mit einem Vorlegeband 8 aus Zellmaterial und Versiegelungsmasse 9 abgedichtet.
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Die Teile 1 und 2 der erfindungsgemäßen Dichtung sind fest miteinander verbunden, z.B. im Anspritzverfahren, durch Kleben, Vulkanisieren od. dgl.
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Claims (6)

  1. .J Dichtung aus elastischem Material für eine Trocken-Druckverglasung von Glasscheiben in einem Rahmen mit Glashalteleiste, die an einer der Glasscheibe zugewandten Seite eine Rastung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung im wesentlichen keilförmig ausgebildet ist und einen mit einer zur Rastung der Glashalteleiste komplementären Rastung versehenen Teil größerer Shore-Härte aufweist sowie einem an der Glasscheibe anzuordnenden Teil niedrigerer Shore-Härte s
  2. 2. Dichtung nac' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil geringerer Shore-Härte keilförmig ausgebildet ist./
  3. 3. Dichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil geringerer Shore-Härte mindestens eine Lippe aufweist.
  4. 4. Dichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile unterschiedlicher Shore-Härte aus einem Kunststoff des gleichen Typs gefertigt sind.
  5. 5. Dichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Kunststoff Polyvinylchlorid enthält.
  6. 6. Dichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei entsprechender Rastung des Glassteges auch auf der Raumaußenseite vorgesehen ist. /
DE7435947*[U Dichtung für eine Trocken-Druckverglasung von Glasscheiben Expired DE7435947U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3631703A1 (de) * 1986-09-18 1988-03-24 Heinrich Geuther Kg Kindermoeb Befestigungseinrichtung fuer eine in einen rahmen einsetzbare fuellung
DE19539906C1 (de) * 1995-10-26 1996-11-21 Deventer Profile Elastische Strangdichtung zum Abdichten einer Verglasung im Flügel eines Fensters, einer Türe oder dergleichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3631703A1 (de) * 1986-09-18 1988-03-24 Heinrich Geuther Kg Kindermoeb Befestigungseinrichtung fuer eine in einen rahmen einsetzbare fuellung
DE19539906C1 (de) * 1995-10-26 1996-11-21 Deventer Profile Elastische Strangdichtung zum Abdichten einer Verglasung im Flügel eines Fensters, einer Türe oder dergleichen

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