DE7431245U - Stromschiene zum Anschluß von elektrischen Geräten - Google Patents

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main. Theodor-Stern-Kai 1

FH 7V32

Spa/wö 11. September 1974

"Stromschiene zum Anschluß von elektrischen Geräten"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Stromschiene von U-förmigem Querschnitt mit in Schienenlängsrichtung verlaufenden, metallisch blanken elektrischen Leitern zur Halterung und zum Anschluß von in die Schienenöffnung einsetzbaren ortsveränderlichen elektrischen Geräten, vorzugsweise Leuchten.

Derartige Stromschienen sind in verschiedenen Ausführungen als Handelsware bekannt. Sie bestehen meist aus einem offenen U-förmigen Aluminium-Strangprofil, in dessen Innerem metallisch blanke elektrische Leiter durch Kur.ststoffteile gegeneinander isoliert für die verschiedenen Phasen eines Drehstromnetzes und den Schutzleiter in Längsrichtung der Schiene verlaufen. Mittels geeigneter Anschluß- und Verbindungselemente werden die als Meterware gelieferten und an Decken oder wanden befestigten Strom-

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schienen elektrisch, untereinander bzw. an das fest installierte Leitungsnetz eines Gebäudes angeschlossen. An beliebigen Stellen der Stromschienen können elektrische Geräte, z. B. Leuchten für Dekorationszwecke mit passenden Adaptern eingesetzt und gleichzeitig elektrisch angeschlossen werden. Größere Installationsnetze haben dabei den Nachteil, daß sie durch die technisch aufwendigen Stromschienen und wegen der erforderlichen Anschluß- und Verbindungsstücke sehr teuer sind, wobei jeweils oft nur einige wenige elektrische Geräte, z. B. Punktstrahler zur Erzielung bestimmter Lichteffekte in die Stromschienen eingesetzt sind·

Die Neuerung bezweckt, den Anwendungsbereich derartiger Stromschienen, insbesondere für Beleuchtungszwecke, gezielt zu erweitern, ohne den Nachteil eines eigenen Installationsnetzes für Stromschienen zu haben. Biese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stromschiene als Element eines aus mehreren werkzeuglos in eine durchlaufende mit Klinken- und Buchsenteilen versehene Tragschiene eingesetzten und dabei mechanisch an Aussparungen gehaltenen sowie elektrisch mittels Steckerteilen angesehlossenen Leuchten für Leuchtstofflampen bestehenden Lichtbandes wahlweise anstelle einer Leuchte mit gleichen Befestigungs- und elektrischen Verbindungsmitteln in die Tragschiene eingesetzt ist. Die als handelsübliches Bauelement vorhandene Stromschiene ist zu diesem Zweck in einen Stromschienenträger mit angeformten Haltenasen eingeschoben und verklammert, während der Stromschienenträger seinerseits die zum Verklinken in die Tragschiene erforderlichen Aussparungen und ein an das Buchsenteil angepaßtes Steckerteil aufweist. Gemäß einem Weiterbildungsmerkmal der Neuerung "besteht die Stromschiene aus zwei etwa gleichlangen Schienenteilen, die

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durch ein Einspeisungsstück mit zwei stirnseitigen Kontakt vermittelnden Kupplungsstutzen elektrisch und mechanisch miteinander verbunden sind. Das Einspeisungsstück ist über ein kurzes Kabel an das Steckerteil des Stromschienenträgers elektrisch angeschlossen. Die beiden Schienenteile und das Einspeisungsstück sind zusammen etwa so lang wie eine Leuchte, z. B. 1,20 m oder 1,50 m. Vorteilhafterweise sind die an den äußeren Stirnseiten offenen Schienenteile mittels zweier Kunststoffkappen verschlossen, die über die Schienen hinweg ragen und mit Widerhaken versehen sind, welche sich beim Einsetzen der Stromschiene in eine Tragschiene an deren unten offenem Profil abstützen und verhaken.

An Hand der aus einer Figur bestehenden Zeichnung in Explosionsdarstellung sei die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Ein Lichtband, von dem in der Figur nur ein Ausschnitt dargestellt ist, für die Beleuchtung eines Innenraumes besteht aus einer durchlaufenden Tragschiene 1, die an beliebigen Stellen unter Berücksichtigung gewisser Maximalabstände mit Hilfe von Pendeln 2 oder direkt an einer Decke befestigt ist. Die aus Blech bestehende Tragschiene hat ein etwa U-förmiges unten offenes Profil zur Aufnahme und zur Befestigung von mit Leuchtstofflampen 4 bestückten Leuchten 3* Zu diesem Zweck sind der Tragschiene jeweils in Längenabständen der Leuchten - etwa 1,24 ι bei Lichtbändern mit 40 W und etwa 1,54 m bei Lichtbändern mit 65 W Leuchtstofflampen - zwei Klinkenteile 5 und ein Buchsenteil 6 zugeordnet. Die einzelnen Buchsenteil© einer Tragschiene sind in nicht näher dargestellter Weise untereinander verdrahtet und

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elektrisch an ein Drehstromnetz angeschlossen, während die Klinkenteile mittels nicht dargestellter Federn in Richtung der Sperrhaken schwenkbar sind. Die Leuchten haben als Gegenstück hierzu in ihrer Vorschaltgerät, Fassungen und Starter aufnehmenden Lichtleiste 3a zwei Aussparungen 7' und ein Steckerteil 8', mit deren Hilfe sie beim Einsetzen in dife Tragschiene werkzeuglos verklinkt und selbsttätig elektrisch angeschlossen werden. An jeder beliebigen Stelle der Tragschiene kann nach dem Herausnehmen einer Leuchte ein Stromschienenträger 9 eingesetzt werden, der zwei entsprechende Aussparungen 7 und ein Steckerteil 8 aufweist. Die Aussparungen iind das Steckerteil haben die gleichen Abmessungen und die gleiche Lage wie in den Lichtleisten 3a der Leuchten.

An dem Stroinschienenträger 9 ist eine handelsübliche Stromschiene 10 mechanisch befestigt und elektrisch angeschlossen. Die Stromschiene besteht aus zwei etwa gleichlangen Schienenteilen 10a, die in ihrem U-förmigen Inneren nicht näher dargestellte in Schienenlängsrichtung verlaufende metallisch blanke, gegeneinander isolierte und gegen zufällige Berührung geschützte elektrische Leiter aufweisen. Beide Schienenteile sind mit einem handelsüblichen Einspei sungsstück 11 mit zwei auf den Stirnseiten befindlichen Kupplungsstutzen 11a zusammengesteckt und bilden eine Baueinheit. Das Einspeisungsstück ist mit seinen im Irmeren liegenden nicht dargestellten Anschlußklemmen an ein kurzes Kabel 12 angeschlossen, das seinerseits mit dem Stekkerteil 8 des Stromschienenträgers verbunden ist. Der Stromschienenträger hat außerdem an seinen Enden umbördelte Haltenasen 9a, in die die an der Oberseite 10b T-förmig ausgebildeten Schienenteile 10a vor dem Zusammenstecken mit dem

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Kupplungsteil 11 eingeschoben sind. Mittels Klemmschrauben 9b, deren Muttergewinde zwischen den Haltenasen 9a im Stromschienenträger angeordnet ist, läßt sich der Stromschienenträger auf der Stromschiene 10 gegen Verschieben in Längsrichtung festlegen. Die als Handelsware in Stangen gelieferten Stromschienen sind nach dem Absägen auf die Länge eines Schienenteiles an den Stirnseiten offen. Wegen der Gefahr einer zufälligen Berührung sind die äußeren Stirnseiten durch Kunststoffkappen 13 verschlossen, während die inneren Stirnseiten auf die Kupplungsstutzen 11a des Einspeisungsstückes 11 aufgeschoben sind. Diese Kunststoffkappen sind gleichzeitig so ausgebildet, daß sie sich bei eingesetzter Stromschiene mit Widerhaken 13a in der unten offenen und Umbördelungen 1a aufweisenden Tragschiene abstützen und verhaken.

Die Baugruppe aus Stromschienenträger 9 und Stromschiene wird montiert, nachdem an das Kabel 12 das Einspeisungsstück 11 angeschlossen worden ist. Danach werden die beiden Schienenteile 10a von außen in die Haltenasen 9a des Stromschienenträgers mit ihrem T-förmigen Profil eingeschoben und auf die Kupplungsstutzen 11a des Einspeisungsstückes gesteckt. Nach dem Sichern des Einspeisungsstückes und der Schienenteile mittels nicht dargestellter Schrauben wird der Stromschienenträger auf der Stromschiene mit Hilfe der Klemmschrauben 9b oder auch durch eine andere Befestigungsart gesichert. Nach dem Verschließen der stirnseitigen öffnungen durch die Kunststoffkappen 13 ist die handelsübliche Stromschiene in Verbindung mit dem Stromschienenträger an Jeder beliebigen Stelle der Tragschiene 1 anstelle einer Leuchte werkzeuglos einsetzbar und dabei selbsttätig elektrisch angeschlossen. In die Stromschiene lassen sich mit

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Hilfe von geeigneten Adaptern nicht dargestellte Punktstrahler und andere elektrische Geräte wahlweise auf Dauer oder nur vorübergehend einsetzen, die bei einem vorhandenen allgemeinen Beleuchtungssystem bestehend aus Leuchten für Leuchtstofflampen zusätzliche Lichteffekte schaffen, z. E. für Dekorationszwecke. Nach einer bestimmten Zeit können diese durch Herausnehmen der Stromschiene aus der Tragschiene und durch Wiedereinsetzen der ursprünglichen Leuchte aufgehoben werden.

Die Neuerung hat den Vorteil, daß für eine Zusatzbelsuchtung mittels PunktStrahlern die Variationsmöglichkeiten ähnlich wie bei einem separaten Stromschienennetz gegeben sind, ohne daß der dafür erforderliche hohe Aufwand getrieben werden muß. Lediglich die für die Allgemeinbeleuchtung bereits vorhandenen, eine komplette Drehstromverdrahtung aufweisenden !Tragschienen werden mit Hilfe des einfach herstellbaren Stromschienenträgers in geeigneter Weise für handelsübliche Stromschienen vorteilhaft genutzt.

6 Seiten Beschreibung

4- Schxitzansprüche

1 Blatt Zeichnung mit 1 Fig.

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Claims (3)

1. Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1

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   Schutzansprüche;

   Stromschiene von U-förmigem Querschnitt mit in Schienenlängsrichtung verkaufenden, metallisch blanken elektrischen Leitern zur Halterung und zum Anschluß von in die Schienenöffnung einsetzbaren ortsveränderlichen elektrischen Geräten, vorzugsweise Leuchten, dadurch gekennzeichnet, daß sie (10) als Element eines aus mehreren vrerkzeuglos in eine durchlaufende mit Klinken- (5) und Buchsenteilen (6) versehene Tragschiene (1) eingesetzten und dabei mechanisch an Aussparungen (7) gehaltenen sowie elektrisch mittels Steckerteilen (8) angeschlossenen Leuchten (3) für Leuchtstofflampen (4·) bestehenden Lichtbandes wahlweise anstelle einer Leuchte (3) mit gleichen Befestigungs- (5» 7) und elektrischen Verbindungsmitteln (6, 8) in die Tragschiene (1) eingesetzt ist.

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2. 2. Strom schiene nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie (10) als handelsübliches Bauelement in einen Stromschienenträger (9) mit angefonnten Haltenasen (9a) eingeschoben und verklammert ist, und daß der Stromschienenträger (9) seinerseits die zum Verklinken in die Tragschiene (1) erforderlichen Aussparungen (7) und ein an das Buchsenteil (6) angepaßtes Steckerteil (8) aufweist.
3. 3. Stromschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie (10) aus zwei etwa gleichlangen Schienenteilen (10a) besteht, die durch ein Anschlußklemmen aufweisendes Einspei sungs stück (11) mit zwei stirnseitigen, Kontakt vermittelnden Kupplungsstutsen (11a) elektrisch und mechanisch miteinander verbunden sind, und daß das Steckerteil (8) des Stromschxenentragers (9) mit einem kursen Kabel (12) versehen ist.

   4-, Stromschiene nach Anspruch 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienenteile (10a) und das Einspeisungsstüci (11) zusammen die Länge eine/- Leuchte (3) haben, und daß die an den äußeren Stirnseiten offenen Schienenteile (10a) mittels zweier über die Schienenteile ragende und mit Widerhaken (13a) versenenen Kunststoffkappen (13) verschlossen sind, welche sich beim Einsetzen der Stromschiene (10) in eine Tragschiene (1) ac deren unten offenem Profil abstützen und verhaken.

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