DE742875C - Evolventen-Pruefgeraet mit Normal-Evolventenerzeugung durch Abwaelzen an einer auswechselbaren Grundkreisscheibe - Google Patents

Evolventen-Pruefgeraet mit Normal-Evolventenerzeugung durch Abwaelzen an einer auswechselbaren Grundkreisscheibe

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DE742875C
DE742875C DEK153782D DEK0153782D DE742875C DE 742875 C DE742875 C DE 742875C DE K153782 D DEK153782 D DE K153782D DE K0153782 D DEK0153782 D DE K0153782D DE 742875 C DE742875 C DE 742875C
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DE
Germany
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involute
rolling
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Expired
Application number
DEK153782D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wolfram Lindner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klingelnberg GmbH
Original Assignee
Witwe Ferdinand Klingelnberg Soehne GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Evolventen-Prüfgerät mit Normal-Evolventenerzeugung durch Abwälzen an einer auswechselbaren Grundkreisscheibe Die mit auswechselbaren Grundkreisscheiben arbeitenden Evolventen-Prüfgeräte, bei denen die normalen Evolventen durch eine Wälzbewegung zwischen der Grundkreisscheibe und einer Schiene erzeugt werden, sind einfacher als die Geräte mit Einheitsgrundkreis. Sie werden vorzugsweise dort verwendet, wo Räder serienweise zu prüfen sind. Bei der Kontrolle einzelner Räder bedeutet dagegen die Bindung an den durch die Grundkreis scheibe gegebenen Grundkreisdurchmesser eine gewisse Erschwerung in der Auswertung der Prüfkurve, weil man in solchem Falle aus einer etwaigen Schräglage der Prüfkurve nur durch Umrechnen den wirklichen Grundkreis bestimmen kann.
  • Es ist deshalb versucht worden, die - Vorteile der einen Geräteart mit den Vorteilen der anderen Art zu verbinden und auch die mit auswechselbaren Grundkreisscheiben arbeitenden Geräte mit einer Feinregulierung der Wälzbewegung zu versehen. So ist eine Ausführung bekannt, bei der am Wälzschlitten neben der Schiene für die Wälzscheibe ein Sinuslineal angeordnet ist. Für höhere Ansprüche ist diese Bauweise aber zu verwickelt, sie wird praktisch kaum angewendet.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die Mängel zu beseitigen, die diesen mit Feinregelung der Wälzbewegung mittels Sinuslineal ausgerüsteten Geräten noch anhaften. Von den bekannten Geräten dieser Art unterscheidet sich das neue Gerät vor allem dadurch, daß sein Tastkuppenträger auf dem in Längsrichtung der Wälzschiene verschiebbaren Wälzschlitten angeordnet und mit einem sich amWälzschlitten führenden Querkeil verbunden ist, welcher während der Wälzbewegung allmählich quer zur Nvälzrichtung verschoben wird und dabei seinerseits den Tastkuppenträger um einen einstellbaren Betrag gegenüber dem Wälzschlitten in der Längsrichtung derSchiene verschiebt.
  • Dieses neue Gerät besteht aus so weingen Bauelementen, daß man sich die Vorteile einer stufenlosen Regelung des wirksamen Grundkreisdurchmessers auch bei Geräten für die höchsten Genauigkeitsansprüche zunutze machen kann. Dem bekannten Gerät gegenüber ist vor allem von Vorteil, daß die Bewegung, die von dem Sinuslineal abgeleitet wird, ausschließlich die Bewegung zur Feinregelung ist, so daß dieses nur kleine und dementsprechend sehr genau beherrschbare Bewegungen auszulösen hat, während das Sinuslineal bei dem bekannten Gerät die gesamte Wälzbewegung auf den Tastkuppenträger zu übertragen hat.
  • In der Zeidmung ist die Erfindung an Finem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es bedeuten Bild 1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Prüfgerät in Vorderansicht, Bild 2 eine Ansicht von oben zu Bild I, Bild 3 eine Seitenansicht zu Bild I.
  • Das zu prüfende Zahnrad ist in Bild I mit I bezeichnet. Es ist fest verbunden mit der Grundkreisscheibe 2, drehbar auf einem Dorn 3 angeordnet, der in die feste Grundplatte 4 des Prüfgerätes eingelassen ist.
  • Beim Prüfvorgang werden der Prüfling und die Grundkreisscheibe durch eine Schiene 5 in Drehung versetzt. Dabei wird die Schiene durch einen auf den Schlitten 7 wirkenden Druck ausreichend fest gegen die Grundkreisscheibe gepreßt. Zur Bewegung des Schlittens 6 dient eine Gewindespindel 7 mit Mutter 8 und einer nicht dargestellten Handkurbel.
  • Der obere Teil des Schlittens 6 ist seinerseits wiederum als Schlittenführung ausgebildet und trägt in der gleichen Richtung verschiebbar ein in bekannter Weise ausgebildetes Tast- und Schreibgerät 9. Die Kuppe des Tastfingers 10, deren Anlagefläche senkrecht über der Anlagefläche der Schiene 5 liegt, beschreibt, während der Schlitten 6 fortbewegt wird, auf das Rad bezogen, eine theoretisch richtige Evolvente. Abweichungen von dieser Evolvente werden mittels des Schreibstiftes 11 als Abweichungen von einer Geraden aufgezeichnet.
  • Der Fuß des Schreibgerätes g wird durch die Wirkung einer Feder 12 gegen ein Keilstück 13 vorgeschoben, das sich mit seiner Rückwand an einer fest mit dem Schlitten 6 verbundenen Gleitführung 14 abstützt. Der Keilwinkel a ist so groß gewählt, daß das Keilstück durch die Wirkung der Feder 12 seitlich abgedrückt wird. Es stützt sich dabei mit einem nasenförmig. vorstehenden Ansatz I5 an einem Lineal I6 ab. Dieses Lineal I6 ruht auf zwei mit der Schlittenführung 7 fest verbundenen Konsolen I7, I8'. An der Konsole I7 ist es drehbar, und zwar um die Aches 18, angelenkt. Die Konsole 18' läßt eine Abschwenkung des Lineals aus einer parallel zur Schiene 5 verlaufenden Grundstellung in eine vorgesehelle Neigung zu. Für die Einstellung eines bestimmten Neigungswinkels dienen im vorliegenden Beispiel Parallelendmaße 19, die zwischen das Lineal 16) und einen auf der Konsole 18' befestigten zylindrischen Anschlagbolzen 20 gebracht werden. Zweckmäßig wird in einer dem Prüfgerät beigelegten Tafel festgelegt, welchen Neigungswinkeln Endmaß bestimmter Dicke entsprechen bzw. welche Veränderung des Grundkreises ein Endmaß bestimmter Dicke herbeiführt.
  • Bei genügend großem Keilwinkel α bewirkt die Feder I2 nicht nur ein seitliches heraustreten des Keistückes 13, sondern gleich- -zeitig auch eine genügend feste Anpressung des Lineals I6 über das Parallelendmaß 19 an den Anschlagzylinder 20. Die Einrichtung könnte natürlich auch so getroffen sein, daß diese letzte Arbeit von einer zweiten Feder ausgeführt wird.
  • Die Wirkungsweise des neuen Prüfgerätes ist folgeuds; Zunächst wird der Prüflig 1 mit der gebräuchlicherweise hergestellten Grundkreisscheibe 2 auf den Dorn 3 gesteckt.
  • Das Lineal I6 wird auf einen Neigungswinkel Null eingestellt. Der Schlitten 6 wird so eingestellt, daß der Tastfinger I0 im Grund der zu prüfenden Evolventen-Flanke anliegt.
  • Darauf bringt man den Schreibstift 11 in Schreibstellung. Durch Drehen der Handkurbel wird nunmehr das Prüfdigaramm aufgezeichnet. Verläuft eine durch die Priifkurve gezeichnete ausgleichende Gerade geneigt zu den Bezugslinien des Diagrammpapiers, so beweist dieser Verlauf. daß zwischen dem Durchemsser der Grundkreisscheib und dem wirklischen Grundkreis des Prüflings ein Unterschied besteht. Man wiederholt nunmehr die Aufzeichnung des Diagrammes, indem man gleichzeitig das Lineal I6 so weit zur Vorschubrichtung des Schlittens neigt, daß die ausgleichende Gerade parallel zu den Bezugslinien des Diagrammpapiers verläuft. Die Dicke des Endmaßes, die zur Einstellung des richtigen Neigungswinkels benutzt wurde, ist ein Maßstab für den Durchmesserunterschied zn-ischen Grundkreisscheibe und wirklichem Grundkries. Dieser Zusammenhaung ergibt sich aus der Wirkung des Keilstückes 13, das bei der Bewegung des Schlittens 6 je nach der Neigung des Linaels 16 um eine mehr oder weniger große Strecke gleichförmig quer zum Schlitten 6 verschoben wird. Diese Querverschiebung bewirkt eine Längsverschiebung des Schreibgerätes 9 auf dem Schlitten 5. Die gesamte Verschiebung des Schreibgerätes 9 setzt sich also zusammen aus der Verschiebung des Schlittens 6 auf der Schlittenführung 7 und der Verschiebung des Schreibgerätes g auf dem Schlitten 6. Somit weicht die Geschwindigkeit, mit der der Tastfinger io tangential dem Prüfling bewegt wird, von der Geschwindigkeit ab, mit der die Schiene 5 die Grundkreisscheibe 2 antreibt. Der Geschwindigkeitsunterschied ist um so größer, um so mehr der wirkliche Grundkreis vom Durchmesser der Grundkreisscheibe abweicht.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; so könnte beispielsweise die Einstellung des Lineals I6 anstatt durch Parallelendmaße durch eine Feinmeßschraube erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Evolventen-Prüfgerät mit Normal-Evolventenerzeugung durch Abwälzen einer Grundkreisscheibe an einer Schiene und einer Feinregelung der Wälzbewegung mittels Sinuslineals, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkuppenträger (g) auf dem in Längsrichtung der Schiene (5) verschiebbaren Wälzschlitten (6) angeordnet und mit einem sich am Wälzschlitten führenden Querkeil (I5) verbunden ist, welcher während der Wälzbewegung allmählich quer zur Wälzrichtung verschoben wird und dabei seinerseits den Tastkuppenträger (g) um einen einstellbaren Betrag gegenüber dem Wälzschlitten (6) in der Längsrichtung der Schiene vor schiebt.
  2. 2. Evolventen--Prüfgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am ortsfesten Teil des Gerätes als Leitvorrichtung für das Keilstück ein geneigt zur Bahn des Schlittens verlaufendes Lineal (I6) mit einer Vorrichtung zum Einstellen seines Neigungswinkels (19, 20) angeordnet ist.
  3. 3. Evolventen-Prüfgerät nach Anspruch I bis 2, dadurch gekennieichnet, daß die Breitseite des Keilstückes dem Lineal zugekehrt und der Keilwinkel (cis) so gewählt ist, daß der Tastgerätträger wie auch das Keilstück und das um einen Punkt schwenkbare Lineal durch dieWirkung einer am Tastgerät eingreifenden Feder (I2) in Arbeitsstellung gehalten werden.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 630 982; »Die Werkzeugmaschine«., Jahrgang 1934, Heft 4, Seite 62 (Abb. 2).
DEK153782D 1939-03-12 1939-03-12 Evolventen-Pruefgeraet mit Normal-Evolventenerzeugung durch Abwaelzen an einer auswechselbaren Grundkreisscheibe Expired DE742875C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131022B (de) * 1957-09-14 1962-06-07 Hoefler Willy Vorrichtung zum Kontrollieren der Evolventenform, des Zahnschraegungswinkels und der Zahnflanken-Oberflaechenguete an Zahnraedern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE630982C (de) * 1934-05-31 1936-06-10 Aeg Pruefvorrichtung fuer Waelzfraeser

Patent Citations (1)

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