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In ein Sitzmöbel umwandelbares Ruhemöbel Die Erfindung betrifft ,ein
in ,ein Sitzmöbel umwandelbares, nach dem Gebrauch zueinem leicht und bequem tragbaren
Handpaket zusammenlegbares Ruhemöbel, dessen Rahmengestell aufs zwei übereinstimmend
und längs verlaufenden, federnden Bügeln besteht, die an ihren Enden durch Querstreben
miteinander verbunden sind, welche zur gestrafften Anbringung des zwischen den Gestellbügeln
die Liegefläche ,oder die Sitzfläche bildenden Spannstoffes dienen.
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Das Wesen der Erfindung besteht hauptsachlich darin, daß der mittlere
Teil jedes Gestellseitenbeils von einer Kufe oder einem Holm gebildet ist, an dessen
Ende je eine verschieden hoch ragende, gebogene Blattfeder lösbar und umsteckbar
angebracht ist, die je an ihren freien Enden mit je einem Auge zur Aufnahme und
Befestigung der Liegefl.ächentragstreben versehen sind.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in jedem Gestellseitenteil
die Tragblattfedern an einem und demselben Ende der Kufe Moder des Holmes anbringbar
sind und daaß die Liegefläche ,oder die Spanngurte mit Mitteln zu ihrer Anbringuing
in gekürzter Länge aoder zu ihrer Spannungsregelung versehen sind.
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Ein: weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch dann, daß an der
Unterfläche der Liegefläche oder der Spanngurte Hohlräume ,oder Schlaufen in zweckentsprechender
Weisie vorgesehen -sind.
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Infolge der besonderen Ausbildung und Einrichtung des Erfindungsgegenstandes
ist dessen Zusammenlegbarkeit in, ein leicht und bequem tragbares Handpaket möglich.
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Durch den Erfindungsgegenstand wird ein vielseitig verwendbares Möbel
geschaffen, man denke nur an dem Gebrauch im Haushalt, im Luftschutzkeller, bei
der Wehrmacht, an der Front, auf Reisen und Wanderfahrten. Seine allgemeine Einführung
wird begünstigt durch den Vorteil, daß zum Aufstellen und zum Zusammenlegen sowie
zur Umwandlung des Ruhemöbels in ein Sitzmöbel keine besonderen
Anforderungen
an die Aufmerksamkeit und Ges:clücklichheit des Benutzers gestellt werden. Das Errichten
des jeweils gewünschten Möbels ist in wenigen Minuten zu bewerkstelligen. .Die einfache,
standfeste Bauart verbürgt die unbegrenzte Gebrauchsfähigkeit und ist ausschlaggebend
dafür, daß das neuartige Ruhe- und Sitzmöbel zu einem wohlfeilen Preis in den Handel
gebracht werden kann.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsheispiel
zur Darstellung gebracht worden. Es zeigen " Abb. i eine schaubildliche Seitenansicht
des gebrauchsbereit errichteten Ruhemöbels, Abb. 2 eine schaubildliche Seitenansicht
des in ein Sitzmöbel umgewandelten Ruhemöhels, Abb. 3 das äu.s den Bestandteilen
des R,uhemvbels bestehende, leicht tragbare Handpaket.
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Zum Aufbau des zusammenlegbaren Ruhemöbels denen in übereinstimmender
Ausführung zwei aus geraden Holzlatten hergestellte Kufen oder Holme a von etwa
i m Länge, an deren beiden Enden je eine .etwa viertelkreisförmig gekrümmte
Blattfeder befestigt ist, wobei die Blattfedernb an dem Beinen Ende der Kufen oder
Holme a zu einer Höhe von etwa 40 cm ansteigen, während die Blattfedern c an dem
anderen Ende derKttfein:od,er Holme a zu emer Höhe von etwa 25 cm ansteigen. Wie
es aus der Abb. i ersichtlich ist, bilden die Blattfedern b das Kopfende, die Blattfedern
c das Fußende des Bettgestells von etwa 1,70 m Länge.
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Die Federn b sind an der oberen Fläche der Kufen oder Holme'a, die
Federn c an der unteren Fläche der Kufen oder Holme in dafür vorgesehenen Aussparungen
mittels Schraubenbolzen und Flügelmuttern lösbar befestigt. Es hast sich als zweckdienlich
erwiesen., die Befestigung der Federn b am Kopfende des Bettgestells mittels drei
Schraubenbolzen d herbeizuführen, während für die Befestigung der Federn c am Fußende
der Kufen, oder Holme a zwei Schraubenbolzen ,s genügen. Für den Durchtritt der
Schraubenbolzen d und e sind in den Kufen oder Holmen a Löcher vorhanden, so daß
in Verbindung mit den Aussparungen der Kufen oder Holme ein bündiger Anschluß der
Federn erreicht wird und die Kufen oder Holme flach auf d@e'm Boden zu liegen kommen.
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Die freien Enden der Blattfedern b und c sind in der bei Blattfedern
bekannten Art zu Augen f bzw. g zusammengerollt, durch die Querstäbe lt bnv.
i gesteckt werden können, die zweckmäßig aus Metallrohr bestehen, das nach
dem Durchstecken durch die Augen mittels Vorstecker oder in anderer Weise gesichert
werden kann. Die Querstä beh und i sind durch einen die Liegefläche bildenden Spannstoff
k oder durch Spanngurte verbunden, so daß ein fester, aber gut gefederter Bettboden
entsteht. Bei der Anbringung des Spannstoffes k oderder Spanngur te an den Querstäb
en h und i ist dafür zu sorgen, daß im Gebrauch des Ruhebettes ein
Rei.ß@en oder Verschleißen des Stoffes verm:eden ist.
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In der beschriebenen Ausführung eignet sich das Ruhebett zur Aufnahme
einer Last von etwa ioo kg. Kommt das Ruhebett für größere Lasten in Betracht, so
ist das Gestell mit den Tragfedern b und c ,entsprechend stärker auszuführen. Dabei
können die Blattfedern b und c wie bei einem Blattfederwerk aus geschichteten Federn
zusammengesetzt sein.
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Die sichere Befestigung der Querstäbe h und .i in den Augen/
und g der Blattfedern b und c sorgt dafür, d.aß das Bettgestell in dem Abstand der
beiden Kufen oder Holme a zueinander keiner Querverstrebung bedarf.
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Zur Umwandlung des Ruhemöbels nach der Abb. i in ein Sitzmöbel nach
der Abb. 2 werden die Blattfedern b von den Kufen oder Holmen a gelöst und am Fußende
in der aus der Abb. 2 ersichtlichen Anordnung befestigt. Die Befestigung kann dabei
mittels der Schraubenbolzen e herbeigeführt werden, so daß diese zugleich die Blattfedern
b und c an den Kufen oder Holmen a sichern. Es können zu diesem Zweck aber auch
die Schrawbenb:olzen d Verwendung finden, wenn dafür am Fußende Durchtrittslöcher
in den Kufen oder Holmen a und in den Blattfedern c vorgesehen sind.
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Die für die Umwandlung des Ruhemöbels in ein Sitzmöbel notwendige
Verkürzung des Spannstoffes k oder der Spanngurte erfolgt durch die Anbringung eines
H:oh l.saumes oder Schlaufen L für den Durchtritt des Querstabes /t. Der an der
Unterfläche des Spamstoffes k bzw. der Spanngurte vorgesehene Hohlsaum oder die
an der Unterfläche des Spannstoffes bzw. der Sparangurte für den Durchtritt des
Querstabes lt angebrachten Schlaufen L können in zwei.- oder dreifacher Anordnung
angebracht sein, so daß die Möglichkeit besteht, die Spannung des Stoffes k oder
der Gurte nach Wunsch oder Bedarf regeln zu. können. Die gleiche Anordnung kann
am Kopfende des Spannstoffes k oder der Gurte für den Durchtritt des Querstabes
h getroffen werden.
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Der bei der Umwandlung des Ruhemöbels nach der Abb. i in ein Sitzmöbel
nach der Abb.2 überschüssige Spannstoff wird zttrsamm@engerollt, wie es aus der
Abb. 2 hervorgeht.
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In der Abb. 3 sind die einzelnen Teile -des Ruhemöbels bzw. des Sitzmöbels
für den
TranspIOTt zusammengelegt veranschaulicht worden. Die Sicherung
des Handpaketes geschieht dabei durch SchnallenrIemen, Bänder ioder Schnüre r, die
die beiden Kufen oder Holme a und den zusammengefalteten Spannstoff k umschlingen.