-
Einrichtung zur Einführung von breiten Film-, Papier- oder Gewebebahnen
in Behandlungsräume Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einführung von breiten
Film-, Papier- oder Gewebebahnen in Behandlungsräume, bei der in Schleifen der Bahn
hängende Gewichtsbalken mit Hilfe von Hubbalken mittels Rollen heb- und senkbar
sind.
-
Die bekannten Einrichtungen dieser Art arbeiten nicht vollständig,selbsttätig.
Es sind noch verschiedene Steuerungen von Hand zum Einführen der Bahn in die Behandlungsräume
erforderlich. Um diesen Nachteil zu vermeiden; heben nach der Erfindung die angetriebenen
Hubbalken die durch Eigengewicht senkbaren, in waagerechter Lage schwebenden Gewichtsbalken,
wobei die Bahn über zwischen den beiden Seitenrahmen der Einri!ch@tung,angeordnetaWalrz,en,
[email protected],eine@s,endlosen,
über Führungsrollen laufenden Treibbandpaares fortbewag t wird, indem das Treibbandpaar
mittels Greifbacken eines Führungssteebes,,der,seinerselts das Ende d.erBahn durch
einen Hilfsstab mittels Federn elastisch zieht, wobei der Führungsstab die Bahn
durch einen vorhergehenden Behandlungsraum geführt hat, in die Beschickungseinrichtung
mittels Umklappens der Greifbacken durch Anschläge von den Treibbändern des vorhergehenden
Behandlungsraumes auf das Treibbandpaar des Schleifenausziehraumes übergeleitet
wird.
-
Durch die Gegenstände der Unteransprüche wird die Erfindung in vorteilhafter
Weise weiter ausgebildet.
-
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
-
Abb. z zeigt eine Vorderansicht eines Schleifenraumes der Einrichtung.
Abb. 2 ist ein Teil einer gleichen Ansicht einer anderen Ausführungsform. Abb.3
ist eine vergrößerte Außenansicht der .Einrichtung. Abb. 4 ist
eine
Ouerschnittsansicht nach Linie .1-d. in Abb. 3. Abb. 5 ist eine Teilaußena.nsicht,
die Teile der Einrichtung zeigt, welche erscheinen würden, wenn Abb.3 rechts entfernt
wäre. Abb.6 und 7 sind vergrößerte Teilschnitte von Abb. d.. Abb. 8 ist eine Teilaufsicht
eines Schnittes durch eine Seite der Einrichtung nach Linie 8-8 in Abb. 3 und a.
Abb. 9 ist ein vergrößerter Teilschnitt einer Führungsrolle und ihrer Anordnung.
Abb. io ist eine er, e Ansicht in teilweisem Schnitt v größert die einen Teil der
Fliiclie zeigt, die durch Abb. 5 verdeckt ist. Abh. i i ist eine Ansicht, gesehen
von der rechten Seite von Abb. io. Abb. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12-1: in Abb.
io. Abb. 13 und 14 sind Teilmittelschnitte der Varriclituiig. Abb. i 5 und 16 sind
Vorder- und Seitenansichten der Greifbacken an einem Ende des Führungsstabes. Abb.
17 ist ein Schnitt nach 17-17 in Abb. 1.1.. Abb. 18 ist ein Teilschnitt nach
Linie i8-18 der Abb. i5. Abb. i9 und 2o -neigen Ansichten einer Ausführungsform
des übertragungsmechanismus des Führungsstabes, ähnlich Abb. io und i i. Abb. ei
und 22 sind Ansichten eines Einzelteiles in Abb. i9 in zwei verschiedenen Lagen,
und Abb.23 ist eine Aufsicht des C'bertragungsmechanismus ini "Zustand vor der Ausgleichswirkung.
-
In der dargestellten Vorrichtung sind Seitenrahmen angebracht, zwischen
denen die Bahn S mittels endloser Treibbänder auf einer großen Zahl von Walzen aufgewunden
wird. Die Treibhänder werden geführt und fortbewegt auf mit Flanschen versebenen
Rollen, die von den seitlichen Rahmen eingeschlossen sind. Die Walzen stützen auf
einer langen Strecke die Bahn, die bei L um sie geschlungen-wird. Ein später beschriebener
Führungsstab besonderer Bauart erfaßt die Treibbänder, wandert mit ihnen durch die
Einrichtung und führt das fortschreitende Ende der Bahn ungefähr auf der Bahn der
Triebriemen. Wenn diese im Innern einer Trocken- oder Belüftungsanlage usw. (hier
nicht dargestellt) die übliche Reihe von Schleifenbahnen zurückgelegt haben und
von dort bei 25 in Abb. i austreten, so laufen sie über Führungsrolle 26 und über
eine getrielyene Rollengruppe -27 und kehren hierauf bei 26 in die Trocknung usw.
zurück. Die Treibbänder sind endlos und wiederholen sich in der gleichen Anordnung
auf der Rückseite der Einrichtung. Auf der Aufwindeseite der Einrichtung werden
endlose Riemen 29 (Abt. i) und 29u (Abt. 23), welche. an die Rahmenseiten 3o angrenzen,
von einer angetriebenen Rollengruppe 31 bewegt und wandern dauernd über eine Reihe
von Führungsrollen 32, die an Schienen des unteren Rahmens 3o befestigt sind, -und
über andere, 32, in der Nähe der Unterkanten der H@ubballcen 33. Diese sind
so eingerichtet, daß sie mittels lotrechter Schrauben 34 aus einer oberen Lage in
eine untere in der Nähe des Fußes der Einrichtung gelegene bewegt werden können,
wie es die Abb. i und 3 zeigen.
-
In' Abb. i sind die Hubl>.alken 33 in ihrer . ren Lage in der Einrichtung
dargestellt. befinden sich gewöhnlich im unteren Teil er Bahn, wie in Abb.3, und
werden nur 4'ehoben, wenn ein neues Bahnstück mittels des Führungsstabes eingezogen
wird.
-
Die Hubbalken 33 werden durch den Motor 35 angetrieben, dessen Geschwindigkeit
durch das Re.duktiönsgetriebe 36, die Wellen 37 und 38 und die Zahnradgetriebe 39
und die Querquellen :I0 vermindert auf die Schrauben 3.1 zu beiden Seiten der Einrichtungen
gleichmäßig übertragen wird wodurch ein gleichmäßiges Heben und Senken der Idubbalken
erfolgt. Außerdem sind Umschalter 15o und 151 in der oberen und unteren Endlage
der Hubbalken vorgesehen, welche ihre Bewegung begrenzen, wenn sie von den Hubbalken
berührt werden, indem sie den Motor 35 ausschalten.
-
Wenn die Hubbalken 35 in der oberen Lage angelangt sind, laufen die
oberen Gänge der Treibbänder 29 und 29" über geflanschte Führungsrollen 32v, die
paarweise am oberen Rande der Hubbalken angebracht sind, und desgleichen über Führungsrollen
32" die all Schienen der Rahmen 30 befestigt sind.
-
Zentrisch zu den Führungsrollenpaaren sind zwei Reihen von frei .drehbaren
Walzen vorges:elien, die die Bahn S tragen. Eine Reihe 41 befindet sich, auf Schienen
befestigt, am oberen Teil des Rahmens 30, die andere Reihe 42 ist in,den Stützen
43 drehbar angeordnet, die einwärts vorspringen von sc.h-,vebenden Gewichtsbalken
:l4 aus, die sich mit den Habbalken mitbewegen. Die schwebenden Gewichtsbalken sind
teilweise ni-it Gewicliten 45 ausgewogen, so daß sie nur einen mäßigen Zug auf die
Schleifen L der Bahn ausüben. Die Gewichte 45 sind in Abb. 3 und q. in Lagen dargestellt,
aus ,denen heraus sie sich bewegen kön@ien. Sie sind an den schwebenden Gewichtsbalken
,44 mittels Ketten oler Drailitseile :16 befestigt, die über Scheiben :I7 am obersten
Ende des Rahmens 30 Laufen und die bei .I7 und 48 am Rahmen befestigt sind
(Abb.6 und 7). Lotrechte Führungskanäle 49, (Abt. 8) verhindern das Schwingen der
Gewichte d.5 und sind bei 49" zu lotrechten Schienen ausgebildet, aii denen Fiihrungräder
50 laufen, welche die Längsschwingungen der Gewichtsbalken .4d verhindern.
-
Um eine vollständig genaue parallele und übereinstimmende Balin der
Gewichtsbalken
44 zu sichern, sind Wellen 51 in geeigneten
Lagern in diesen Balken gestützt und an ihren Enden mit Getrieben 52 versehen, welche
in vertikale Getriebe 53 eingreifen, die sich zwischen den oberen und unteren Schienen
der Rahmen 30 erstrecken. Transversale Wellen 54 verbinden die Wellen 5I nach ,dem
Getriebe 55. Wenn die Vorrichtung aufgestellt wird , müssen die Gewichtsbaken
44 genau ausniveldiert und die Getriebe 53 den; Getrieben 5a angepaß:t und
dann fest mit ;den. auf-« recht stehlenden Teilen des Rahmens 30 (Abb.8) verbunden
werden.. Jede vertikale Bewegung der Gewichtsbalken 44 wird sich in einem
gleichmäßigen Zug an alle Bahnschleifen L äußern, die dann auch nicht seitlich abrutschen.
können.
-
Nach Abb. a sind die Hubbalken in eine Anzahl von kurzen .Abschnitten
56 und entsprechende Hubbalken 57goteilt. jeder dieser kurzen Hubbalken würde in
,diesem Fall mittels einer eigenen hier .nicht dargestellten Schraube usw. angetrieben
werden, so daß der Arbeiter jede erforderliche Bahnlänge einziehen könnte, indem
er ein oder mehrere Paare der Hubbalken senken würde.
-
Während der Abwärtsbewegung der Hubbalken 33 werden auch die endlosen
Treibriemen 29 und 29" in Schleifen ausgezogen. Die Relativbe-,vegung der Führungsscheiben
32d in bezug auf die Führungsscheiben 32 an der Bodenschiene ades Rahmens 3o hebt
die Wirkung ,der Relabivbewegtmg (der Führungsscheiben 32b und 32, auf, so daß die
Spannung der Treibbänder in jeder Lage der -Hubbalken gleichbleibt. Die Gewichtsbalken
44 werden getragen auf kurzen Schleifen der Bahn und werden gehalten durch die Bahnspannung
in (der höchsten Bewegungslage. Mittel, die später beschrieben "venden, sind vorgesehen,
durch die eine wachsende Spannung in der Bahn ihre Bewegung verzögert und eine abnehmende
sie beschleunigt, so,daß lange Schleifen L heruntergezogen werden als ein greifbarer
Vorrat im Falle, daß der Aufsch:ubmechanis,mus, der die Bahn zieht, stillgelegt
wind.
-
Wenn,die Bahn eine Spule vollständig gefüllt hat und es nötig wird,
auf eine leere Spule umzuschalten, so stellt der Arbeiter die Aufspuleinrichtung
ab. Die Bahn wird durch die Einrichtung am E,inschußen:de weiterbeschickt. Die schwebenden
Gewichtsbalken 44 überwinden augenblicklich das Gewicht 45, weil die Spannung der
Bahn beim Stillstand verschwindet. Die Balken bewegen sich nach abwärts, indem sie
die Schleifen L ausz.iehen und so einen Vorrat an Bahnmaterial bilden, der von der
Leerspule aufgenommen wird, nachdem das Bahnende, das der Arbeiter abgeschnitten
hat, an (die neue Spule .befestigt ist. Die Zeit, -welche zwn Ausziehen aller
Schleifen erforderlich i(st und den GewichtsbaJken:44 ermöglicht, ;die Hubbalken,
welche bereits unten, sind, zu :erreichen, ist mehr als hinreichend, dem Arbeiter
zu: ermöglichen, die Bahn an der neuen Spule zu befestigen.
-
Die Bahn wird ,nach Ingangsetzen des Aufspulwerkes.durch die Einrichtung
zu der Aufwindespule über die Rollengruppe 58 bzw. 59 geführt, welche getrieben
werden mittels Wellen 64 und Que.nvellen 63 und Motors 65. Treibbänder 62 treiben
die Bogenrollen 61, während die Treibbänder 29 und 29" über die Rollen 6o laufen.
-
Nachdem die Bahn S -,die Rollengruppe 59 verlassen hat, wird sie über
eine Spannrolle 67 und dann zum Aufwindeboek 69 geführt. Zwei oder mehr Spulendorne
70 und 71 sind so angeordnet, daß sie unabhängig von-einander durch
hier nicht dargestellte Mittel angetrieben werden können, so @daß, wenn einer nahezu
voll ist, die Rollengruppe 59 .angehalten werden kann, indem sie dem schwebenden
Gewichtsbalken 44 ermöglicht, die Schlei= fen L aus Ader einlaufenden Bahn S auszuziehen,
während die volle Spule auf Dorn 70 entfernt und das abgeschnittene Bahnende auf
der leeren Spule von Dorn 71 befestigt wurde. Während der regelmäßigen Wind-earbeit
wird die Geschwindigkeit der Rollengruppe 59 mittels selbsttätiger Mittel in Übereinstimmung
mit der Lage der Gewichtsbalken 4,4 geändert. Im vorliegenden Beispiel ist auf dem
Rahmen 30 ein Kohlewiderstand 155 (Abt. 3) angebracht, dessen Kolben
156 mittels,des Hebels 157 in Tätigkeit gesetzt wird, sobald die Gewichtsbalken
44 beim Nähern an die Endlage ihrer Bahn einen Puffer 158 heben. Der Widerstand
155 vermindert rdann den Strom des Motors 65, und -die Rollengruppe 59 vermindert
.ihre Geschwindigkeit. Die Gewichtsbalken 44 ainken augenblicklich und ziehen die
Schleifen L aus. Wenn die Gewichtsbalken um eine vorherbestimmte Strecke sinken
und der Puffer 158 ihnen folgt und .der Hebel 157 dem Kolben 156 der Vorrichtung
155 wieder aufzutauchen gestattet, so wächst :der Strom des Motors 65, und die Rollengruppe
59 bewegt sich schneller, wodurch die Gewichtsbalkenm.44 ,durch die verstärkte Bahnspannung
gehoben werden. Mittels des Kohl-ewi.derstandes wird eine feine Regelung aufrechterhalten,
so daß ein Schwebezustanid erreicht wird, in welchem die Gewichtsbalken 44 während
normaler Arbeit nur um wenige Millimeter schwanken, wenn der Einlauf des Materials
in gleichmäßiger Weise erfolgt.
-
Auch eine nicht dargestellte Handregelung des Motors 65 ist vorgesehen.
-
Wie schonbeschrieben wurde, wandern die endlosen Treibbänder 29 auf
der Innenseite
des Rahmens 3o. Gleiche Bänder können auf ähnliche
Weise durch Trocken- oder andere Behandlungsabteilungen laufen. Um das vordere Ende
einer Bahn vorwärts zu bewegen, ist ein Führungästäb vorgesehen, an welchem das
Bahnende befestigt wird. Dieser Stab hat Greifer, welche das Bahnende an die wandernden
Treibbänder anklammern. Es sind ferner Mittel beim Einschußende in jeder Behandlungsabteilung
der Vorrichtung vorgesehen, um den Führungsstab von ein= Platz auf den Trenbbändern
zu entklanvmern und ihn auf einem folgenden Band einer arideren Abteilung festzuldammern,
alles ohne die Aufmerksamkeit des Arbeiters in Anspruch zu nehmen, so daß die Bahn
ununterbrochen durch die ganze Vorrichtung ,durchlaufen kann. Der Führungsstab besteht
aus einem rohrförmigen Glied 75, an dessen Enden genutete Gußgehäuse 76 befestigt
sind. Jedes der letzteren (Abb. 15 und 16) hat eine Endzunge 77 in der Mittelachse
des Rohres 75 und Flächen an beiden Seiten. Eine Doppelklammer 78 ist bei 79 verzapft
und ist so eingerichtet, daß sie in die Lage schnellen kann, die durch die vollen
Linien in. Abb. 15 dargestellt ist, wo das Treibband 29 zwischen dem Teil 77 und
einem der Glieder 78 festgehalten wird, und zwar aus der Lage, die durch die gestrichelten
Linien dargestellt ist, wo das Treibband 25, das aus einer anderen Abteilung der
Vorrichtung kommt, zwischen der Zunge 77 und dem anderen Ende des- Teiles 78 festgehalten
wird.
-
Ein Ansatz 8o an der Rückseite der Klaminer 78 ist durch Zapfen verbunden
mit einer Gabelbi am äußeren Ende derStoßstange 82. Das freie Ende von 82 ist in
einen Block 83 geführt, der hei 85 im Gußteil 76 verzapft ist. Eine Feder 84, die
sich auf den Block 83 stützt, drückt die Gabel 81 dauernd gegen den Ansatz So und
preßt auf diese Weise ein Ende der Klammer 78 gegen das 1.'reilyband 29. Die Klammer
kann ausgelöst und um den Zapfen 79 herumgeschwungen werden. Bei einer gewissen
Stellung, z. B. wenn beide Enden der Klammer im rechten Winkel zur Achse des Rohres
1-5 ausgeschwungen sind, veranlaßt eine sehr leichte zusätzliche Bewegung
der Feder 84 das andere Ende der Klammer, gegen das Treibband zu schnappen, wie
es der gestrichelte Linienzug in Abb. 15 andeutet.
-
Die Klammern 78 ergreifen nicht selbst das Treibband, aber sie werden
zwangsläufig stillgelegt durch einen Block 86, der die Zunge berührt - und der von
einer solchen Dicke ist, daß die Vorderflächen der Backen ungefähr 2 nLm von der
Treibbandoberfläche entfernt gehalten werden. Das eigentliche Festhalten wird vollendet
durch ein Druckkissen 87, welches gleitbar längs eines geneigten Dornes 88 angebracht
ist (Abb. 18) und von einer Feder 89 längs desselben vorwärts gedrückt wird. Der
Zweck der geneigten Anbringung ist, die Unebenheiten, Höcker und dickeren Stellen
in den Treibbändern zu überwinden und eine leichte Schlüpfung des Führungskissens
zu ermöglichen, wie es diesen Umständen entspricht, und zu erreichen, daß die, beiden
Greifbacken an der gegenüberliegenden Seite des Führungsstabes 75 das Treibband
mit gleicher Kraft festhalten. Vorsprünge 9o auf der inneren Fläche der Klammern
78 treten in Nuten 9z der Zunge 77 ein und bilden einen Rahmen außerhalb der beiden
Kanten des Treibbandes 29, so daß der Leitklotz sich nicht quer zur Vorrichtung
verschieben kann.
-
Der Führungsstab 75 nimmt das einlaufende Ende der Bahn S nicht selbst
auf, sondern trägt einen Hilfsstab 92, vorzugsweise aus Holz und im wesentlichen
quadratisch im Querschnitt, um welchen herum der Arbeiter das ablaufende Ende der
Bahn schlingt, wie bei 93 in Abb. 17 dargestellt ist. Glieder 94 mit offenen
Enden werden dann über das umschlungene Ende geschoben, um es am Stabe 9:2 festzuhalten.
Von den Befestigungsgliedern 94 treten Kabel 95 in das Innere des Rohres 75 ein
und laufen über Scheiben 96, wobei die inneren Enden der Kabel an der Feder 97 befestigt
sind, die bei 98 verankert sind. Die Anordnung der Kabel ist derart, daß jeder Zug
der Bahn S aus irgendwelcher Ursache am Stab 92 ausgeglichen wird.
-
Die Anordnung von Führungsstab samt Kabel ermöglichender Bahn S den
Weg, um die Rollen 41 und 42 aufzunehmen, während der Führungsstab. 7 5 mit den
Treibbahnen 29 . und 29a einen anderen Weg beschreibt, nämlich über die Führungsrollen
32 und 32" und 32b.
-
Mit den sich entsprechenden Klammern 78, :die an beiden Seiten des
Führungsstabes 75 angeschlossen sind, und ,den Druckklötzen 89. welche die Treibbänder
29 und 29" ergreifen, bewegt sich der Führungsstab mit den Treib-,bändern und den
rückwärtigen Flächen der Backen 78, wie aus Abb. 1 5 ersichtlich ist, über die Flanschen
der Führungsrollen 32b und 32" während der Hilfsstaly 92 langsam nachfolgt und die
Bahn S über die Walzen .41t und 42 führt. Hierauf «-andern der Führungsstab 7 5
und Hilfsstab 92 über die Rollengruppen 59, dann ztt Aufwilldestelle 70 Oder 71.-Die
lbertragung der Führungsteile 75 und 92 von -den Treibbändern 25 auf die Bänder
29 ist am :besten aus Abb. r o, i r und 12 zu ersehen.
Angenommen,
daß der Führungsstab 75 am Treibband 25 festgeklammert ist .und die Führungsrollen
26 fortschreitend übersetzt hat, die in der Nähe der getriebenen Führungsrollen
27 (Abb. i und 5) liegen. Die Treibbänder 25 und 29 laufen hierbei während einer
kurzen Strecke parallel und dicht beisammen, so daß sie um wenig mehr als die Stärke
der Zunge 77 voneinander entfernt sind.
-
Die eigentliche Berührung des Treibbandes 25 mit der Abstreifvorrichtung
erfolgt durch die scharfe untere Kante 99 des Kammgliedes ioo (Ab1@. io), das eine
einwärts gebogene Kante besitzt, die in eine flache Spitze io2 endet und von einem
festen Arm io3 gestützt wird. Wenn sich nun der Führungsstab mit den Treibbändern
29 fortbewegt und die Kante 99 zwischen die geschlossenen Klammern 78 und die" Treibbänder
25 (die Kämme ioo sind auf der gegenüberliegenden Seite -der Einrichtung nochmals
vorhanden) eingreift, werden die Klammern 78 dann herumgeschwungen, wenn z. B.,
wie oben ausgeführt wurde, beide Enden: der Klammer im rechten Winkel zur Achse
des Rohres 75 ausgeschwungen sind. Die Federn 84 schleudern die Klammern zum anderen
äußersten Ende ihrer Bewegungsbahm, und das Druckkissen 78 ergreift hierbei die
Treibbänder 2.9 und wandert damit. Es ist einleuchtend, daß im Augenblick, -wo die
Klammern 7$ mittels der Spitze 99 der Kämme ioo von den Treibbändern 25 abgestreift
werden, sie ihren Halt auf den Treibbändern verlieren und der Führungsstab herabfallen
würde, wenn er nicht auf andere Weise gestützt wäre. Deshalb ist eine Einrichtung
vorgesehen, die den Führungsstab, fängt, hält und bewegt während jener Zeit, wo
die Klammern 78 mittels des Kammes ioo herumgeworfen werden. Da es eine bedeutende
Kraft erfordert, die Klammern 78 gegen den Druck -der Feder 84 herumzuwerfen, so
muß die Einrichtung zum Vorwärtsbewegen des Führungsstabes zwangsläufig und stark
geibaut sein. Die .gleiche Einrichtung ;wird zwischen je zwei nebeneinanderliegenden
Behandlungsabteilungen der Einrichtung gebraucht und wind wie folgt gebaut: Geeignet
:gestützt am Rahmen 3o befinden sich parallel genutete Leitschienen 104 (Abb. i
i), zwischen denen ein fahrbares Glied io5 in vertikaler Bahn mittels Rollen io6
geführt wird. Gegen das Treibiban.d, von diesem Fahrglied vorspringend, ist ein
Ausleger 107, auf dem ein hohles, rechteckiges Schiebeglied io8 sich befindet, das
gegen oder weg vom Treibband verschoben werden kann. Ein Teil iog des Schiebegliedes
hat ein umgebogenes Ende, -so daß es als. eine rinnenförmige Tasche iio herausragt,
:wie es aus Abb. io ersichtlich ist, .und so geformt ist, daß es die Zunge 77 umfassen
kann. In :der Nähe des Schiebegliedes io8 ist eine Kette i i i, die über Stifträder
112 und 113 läuft, wobei die letzteren absetzend angetrieben werden. Ein Dorn, 114
verbindet die Kette mit dem Schiebeglied io8. Wenn nun die Kette, wie es durch die
Pfeile in Abb. i i angezeigt ist, bewegt wird, so wird der- Schieber io8 hinein-
und hinauf-und dann heraus- und herunter- und das Fahrglied ro5 wird sich dabei
ebenfalls hinauf-und herunt.erbewegen, wie es die Führungsrollen io6 während einer
vollen Umdrehung der Kette i i i gestatten. Das Stiftrad 113 sitzt auf einer Welle
1,5, welche so angetrieben wird, daß die Kette i i i eine volle Umdrehung
ausführen kann und dann stehenbleibt, d. h. der Dorn 114 wird sich aus der
Lage, welche die Abb..ii darstellt, in Bewegung setzen, um. das tiefere Stiftrad
112 herumwandern und dann auf dem Innengang der Kette über das Stiftrad 113 laufen
und in seiner Abwärtsbewegung mit dem Außengang .der Kette an dem Ausgangspunkt
stehenbleiiben. Das Schiebeglied 1o8 muß, weil es mit der Kette durch den Dorn 114
verbunden ist, eine Bahn beschreiben, welche die Form der Kette besitzt, wohingegen
der Schieber io5 auf eine, lotrechte Bahn durch die Rollen io6 in den genuteten
Führungsstangen 104 begrenzt ist. Deshalb bewegt sich der Schieber zuerst herunter,
dann einwärts, dann hinauf, um die Führungsstange zu erfassen. Die Tasche i io u:mfaßt
das Ende der Zunge 77 der Führungsstange, und gerade'wenn das Kammende 99 die Klammern
78 und Druckkissen 87 vom Treibband 25 abhebt, wird die Zunge 77 in der Tasche iio
gefangen .und die Führungsstange nach aufwärts geführt. Während seiner Bewegung
steuert der Kamm ioo die Klammern 78 um, wie bereits vorher beschrieben wurde, und
das gegenüberliegende Ende der Klammer schnappt auf das Treibband 29 um und klemmt
das letztere zwischen die Zunge 77 und das Druckkissen 87. Gleichzeitig wird- der
.Schieber io8 durch die Bewegung des Dornes 114 über die Spitze des Stiftrades 113
gezogen und der Führungsstab geht auf das Treibband 29 über, dann über die Rollengruppe
58, indem er die Bahn mit Hilfe des Hilfsstabes 92 mitführt. Die Bahn trifft die
Rollengruppe 61, während die Treibbänder 29 und der Führungsstab sich darauf befinden.
Der Dorn 114 und der Schieber io8 kehren dann zu ihrem Ausgangspunkt zurück und
bleiben stehen.
-
Die absetzende Bewegung der Kette i i 1, wie oben 'beschrieben wurde,
wird in der folgenden Weise vervollständigt: Die Welle 6,1, welche die Rollengruppe
58 antreibt, ist mittels
des Reduktionsgetriebes 116 und Stirnradgetriebes
116, mit einer horizontalen Welle 117 verbunden (Abb. 5), welche sich
zu der angetriebenen Gruppe von Führungsrollen 27 erstreckt, welche sie durch das
Getriebe i 18 antreibt. 117 treibt mittels Ketten z i9 und i2o zwangsläufig und
dauernd eine Welle 121 konzentrisch mit Welle 115 und durch ein Schraubenradgetriebe
122 in einem Gehäuse 123 eine Querwelle 12d., welche auf gleiche Weise mit einer
Welle und Kette verbunden ist wie i 15 und i i i auf -der Gegenseite der Vorrichtung
(in der Zeichnung nicht dargestellt). Eine Klaue und ein Sperrhaken im Gehäuse 123
veranlassen die augenblickliche Einwirkung von Druckluft auf die Welle 115, so daß
sie in einem vorherbestimmten Punkt stehenbl:eibt, nämlich am Ende einer Umdrehung
der Kette i i i. Da dies eine Vorrichtung ist, welche man im Handel erhält, so ist
sie nicht im einzelnen dargestellt. Eine Leitung 125 führt ihr Luft zti, wobei der
Schließliahti 127 die Regelung in l3bereinstimmung mit der Stellung besorgt.
-
Eine Welle 127, gestützt von Tragarmen 133 am Rahmen 3o, hat an ihrem
äußeren Ende einen Druckarm 128, der mit einer Stellschrauhe. 129 versehen ist,
die den Knopf 130 berührt und herabdrückt, wenn die Welle einige Grade in
der in Abb. io angedeuteten Richtung gedreht wird. Um den Knopf 130 zur richtigen
Zeit herunterzudrücken, ist ein Arm 131 von solcher Länge am inneren Ende
der Welle 127 vorgesehen, daß, wenn die Zunge 77 der Führungsstange 75 an ihn chlägt,
<der Arm sich aus seiner unteren in s s
die obere Lage bewegt und den Knopf
i3o nur so lange herunterdrückt, als die Zunge 77 beim Ende des Armes i 3 i vorbeigeht.
Eine Feder innerhalb des Hahnes 126 hebt hierauf augenblicklich den Knopf
130 und schließt den Hahn, indem .der Arm 131 in die tiefere Lage zurückgebracht
wird. Dieser einfache Luftstoß reicht aus, die Einrichtung im Gehäuse 123 auszulösen,
wodurch die Kette i i i während eines ganzen Umlaufes bewegt wird.
-
In Abb. ig bis 23 ist eine Einrichtung dargestellt, in der Mittel
vorgesehen sind, um die Führungsstange 75 in die waagerechte und winkelrechte Lage
zu bringen, wenn sie durch äußere Einflüsse verschoben wird.
-
Der grundsätzliche Unterschied zwischen der vorher beschriebenen Einrichtung
ist der, daß zwei Lufthähne 135 und 136 in einer Leitung vorgesehen sind, wobei
jeder Hahn durch einen Arm betätigt wird, der so eingerichtet ist, daß er durch
ein Ende des Führungsstabes bewe-t wird. Wenn ein Ende des Stabes dein andern voreilt,
wie es bei A
angedeutet ist, wird ein Lufthahn z. B. 135 geöffnet, aber da
der zweite Hahn,136 nicht eher geöffnet werden kann, um die Schließvorrichtung zu
betätigen, als wenn das andere Ende R der Stange zu ihm sich hinaufgeschwungen hat
(das erste Ende wird von noch zu beschreibenden Mitteln festgehalten), so ist es
klar, daß die Stange ausgerichtet sein wird, ehe sie vom Schieber iog aufgefangen
werden kann.
-
Wie man aus Alib. ig und 2o entnehmen kann, ist die hier dargestellte
Einrichtung ähnlich jener der Abb. io und i i. Die gleichen Teile haben in allen
Abbildungen die gleichen Bezugszeichen. Der Arm 137 erstreckt sich jedoch etwas
weiter über die Zunge 77 hinaus und ist in Berührung mit einem Heibel 139, der sich
unter dem Einfluß der Feder 141 um den Zapfen 140 wie ein Uhrzeiger dreht Ein geeigneter,
hier nicht dargestellter Haltepunkt verhindert, daß sich der Hebel über die in Abb.
i9 ersichtliche Lage hinausbewegt.
-
Wenn das voraneilendeEnde des Führungsstabes 75 (das linke in Abb.
13) am Arm 137 anschlägt, so wird der Knopf 130 durch den Arm 128 herabgedrückt
und der Lufthahn 136
geöffnet, aber die Luft kann nicht in die Kupplungseinrichtung
123 fließen, weil der Hahn 136 noch geschlossen ist. Die Zunge 77 schlägt an die
Welle 142 an und schwingt den Arm 137 gegen :den Widerstand der Feder 141 in die
Stellung von Abb. 21. In diesem Punkt überwindet der Widerstand der Feder 141 den
Druck des Puffers 78, und das Treibband 29 entschlüpft, während hingegen das Band
29" an der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung fortfährt, das Ende R des Führungsstabes
75 weiterzubewegen. Dieses Ende des Stabes (die Zunge 77) hebt den Arm 138, wodurch
der Lufthahn 136 betätigt wird und den Durchfluß der Luft zur Schaltvorrichtung
123 gestattet. Die letztere treibt die Kett, i i i an, und der Schieber i o8 nimmt
beide Zungen 77 auf, und der jetzt ausgerichtete Führungsstab 75 wird aufwärts bewegt.
Da der Führungsstab 75 und der Sehieber io8 sich vorwärts bewegen, werden die Arme
137 und 138 und der Hebel 139
zur Seite gestoßen in die Stellung, die in Abb.22
dargestellt ist, und kehren dann in ihre normalen Lagen zurück, sobald der Stab
und der Scliiel@er sie überschritten halsen.
-
Wenn das Ende eines Bahneinschusses in die Aufnahmeabteilung der Einrichtung
gelangt, so wird' es von den- Walzen 41 und 42 nacheinander abgeführt. Wenn gegebenenfalls
-die Gewichtsbalken .Id. keine Schleifelf der Bahn mehr tragen und auf den Endpunkt
ihres Weges absinken, so kommen sie auf das Kopfende .der Hubballen 33 zu lieen.
Eine mittels Eigengewichtes betätigte. hier nicht dargestellte Hemmvorrichtung verhindert
das
allzu rasche Sinken der Gewichtsbalken 44- Wenn sich die Gewichtsbalken 44 ihrer
tiefsten Lage nähern, so berührt eine Aussparung in den Gewichtsbalken einen Umschalter
16o, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, welcher den Motor 35 in Gang setzt.
Dieser hebt augenblicklich die Hubbalken 3:3 und die Gewichtsbalken 44 in die obere
Stellung, in welcher er eine neue Bahn um,die Walzen 41 und 42 windet, wenn die
Führungsstange in .die Aufnahmeabteilung eingeführt oder übertragen wurde. Wenn
die Hubbalken ihre nach.aufwärts gerichtete Bahn vollendet haben, wird der Umschalter
i 5o berührt und der Stromkreis durch den Motor 35 unterbrochen. Die Huibbalkenbleiben
in der oberen Lage auf der Schraube 34.
-
Der. Führungsstab 75 bewegt sich dann um die Walzen 41 und 42, indem
er die Bahn mit sich führt, ,und %N^i,rd vom Arbeiter entfernt; wenn er in die Aufspulabteilung
einläuft.
-
1Tachdem der Führungsstab die Rollengruppe 39 .durchlaufen hat, schlägt
er gegen einen Umschalter (nicht dargestellt), welcher einen Strom- in entgegengesetzter
Richtung durch dein Motor 35 .sendet, und @die Hubballcen werden wieder herabgesetzt,
während die Gewichtsbalken 44 auf den Schleifen L schweben bleiben, und werden hierauf
vom Kohlewiderstand 155 gesteuert, indem dieser auf den Antrieb der Roltengruppe
5.9 einsetzt (Motor 65), wie schon beschrieben wurde. Die Hubbalken bleiben am Ende,
d. h. am tiefsten Punkt ihrer nach abwärts gerichteten Bewegung stehen, nachdem
sie den Umschalter 15 i berührt haben, welcher den Gegenstromkreis des Motors
35 unterbricht.
-
Aus dem Vorangehenden ersieht man, daß die beschriebene Vorrichtung
es ermöglicht, eine Bahn, welche ununterbrochen erzeugt oder der Vorrichtung geliefert
wird, einer beliebigen Anzahl von Spulen aufeina.nderfolgend abzugeben, ohne daß
dabei die Lieferduelle stillgelegt oder unterbrochen wird. Es ist für den Arbeiter
ebenso möglich, die Vorrichtuni, stillzulegen und das Ende einer neu eintretenden
Bahn mit dem Ende einer austretenden zu verbinden, z. B. wenn mehrere kleine Spulen
angeliefert werden und es gewünscht wird, am Auslaufende nur eine einzige große
Spüle zu haben. Ebenso ist Vorsorge ,getroffen, die laufende Bahn parallel zu den
Seiten der Vorrichtung zu erhalten und sie daran zu hindern, nach einer oder der
anderen Seite zu kriechen, so daß die Ünterbrechungen .beim Ausschuß verringert
oder ganz aufgehoben werden.
-
Da man bisher (bei solchen Betriebsanlagen die Bahnführung hauptsächlich
von Hand aus vornahm, so ist die selbsttätige Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wie schon 'bemerkt, ein grundsätzlicher Fortschritt gegenüber dem jetzigen
Stand der Technik.