DE741675C

DE741675C - Mischapparat zur Herstellung von Kraftstoff-OEl-Gemischen

Info

Publication number: DE741675C
Application number: DEW105827D
Authority: DE
Inventors: Otto Walter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-11
Filing date: 1939-06-11
Publication date: 1943-11-15

Description

Mischapparat zur Herstellung von Kraftstoff-Öl-Gemischen Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat, der Kraftstoff und Öl insbesondere für die Herstellung von Kraftstoff-,01-Gemischen für den Betrieb von Zweitaktmotoren auch bei sehr tiefen Temperaturen rasch, vollständig und derart gründlich mischt, daß C51 und Kraftstoff eine echte Lösung miteinander bilden.
Mischapparate, die denselben Zweck erfüllen sollen, sind bekannt. Sie haben aber fast alle den Nachteil, daß bei tiefen Temperaturen das Öl nicht vollständig öder nicht in genügend feiner Zerteilung vom Kraftstoff aufgenommen wird, ferner daß -bei kaltem Öl sehr viel Zeit und Arbeit aufgewendet werden muß, um auch nur . eine vollkommene Mischung zu erzielen.
Die Überwindung dieser Mängel ist dadurch gelungen, daß gemäß der Erfindung bei an sich bekannten parallelen lotrechtenM-ischwellen mit übereinander- und ineinandergreifenden Mischwerkzeugen als Mischwerkzeuge axial wirkende Schaufeln verwendet und so zur Einfüllöffnung des Apparates angeordnet sind, , daß die einzufüllende Flüssigkeit, und zwar zunächst das Öl, dort auf die Schaufeln trifft, wo diese sich überschneiden. Dadurch wird das unter jeweiliger Ablenkung von Schaufel zu Schaufel herabsinkende wind Jedesmal die Schaufeloberfläche überziehende C51 auf eine sehr große Oberfläche, nämlich fast die Gesamtschaufeloberfläche, ausgebreitet, bevor ,der Kraftstoff hinzutritt, um nun die dünne Ölhaut sehr rasch zu durchdringen und in sich aufzunehmen.
Die Erprobung der neuen Einrichtung hat gezeigt, daß wider alles Erwarten Öl von - 2ö° C innerhalb io Sek. bereits mit dem Kraftstoff . im üblichen Mengenverhältnis zu einem homogenen Kraftstoff-(_)l-Gemisch vereinigt werden kann, ohne daß ein Ölrückstancl verbleibt.
Wenn, was sich besonders empfiehlt, das Mischgefäß durchsichtig gehalten wird, also z. B. aus Glas besteht, kann die Herstellung des Gemisches in einer Tankstelle unter den Augen und der Kontrolle des Kunden erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig.i. Fig. 3 ein Längsschnitt nach Linie C-D der Fig. r.
In dem Mischzylinder a, der aus Glas besteht, befinden sich zwei nebeneinanderstehend angeordnete Wellen h, die im Deckel durch je eine Stopfbüchse abgedichtet sind. An diesen Wellen befinden sich besonders vorteilhaft gebogene, teilweise übereinanderliegende Schaufeln c, welche über ein Kegelradgetriebe d und durch einen Riementrieb e von Hand mittels Handrades oder durch motorische Kraft in Drehung versetzt werden können. Das dickflüssige Ü1 wird durch die öffnung f, die mit Feuerschutzsieb geschützt ist, -eingegossen und überzieht dann die einzelnen Schaufeln. Sodann wird der Kraftstoff nachgefüllt, und hierauf werden die Schaufeln in Bewegung gesetzt. Die beiden unteren Schaufeln- dienen lediglich dazu, etwaige Ablagerungen der schweren Flüssigkeit auf den i Boden aufzuwirbeln. Nachdem so innerhalb weniger Sekunden die Mischung leergestellt ist, kann sie durch einen zu dieseln Zwecke vorgesehenen Auslaufhahn lt abgelassen werden.
Der Mischapparat kann an einem senkrecht angeordneten Ständer mit Gleithahn befestigt sein, damit er zur bequemen Entleerung in eine Tiefstellung gebracht «erden kann; darauf kann er durch ein Gegengewicht wieder hochgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- i. Mischapparat zur Herstellung von Kraftstoff-Öl-Gemischen finit auf lotrechten Wellen angeordneten, übereinander- und ineinandergreifendenMiscli-,verl:zeugeri,dadurch gekennzeichnet, daß diese lfisch-,verkzeuge als axial wirrkenrle Schaufeln (c) ausgebildet sind und die Einfüllöffnung (f) so angeordnet ist, da., die linzufüllende Flüssigkeit dort auf die Schaufeln (c) trifft, wo diese sich überschneiden. Mischapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das 'Mischgehäuse aus Glas besteht, so daß ;fier Mischvorgang überwacht werden kann.