DE575198C

DE575198C - Vorrichtung zum Herstellen von Emulsionen

Info

Publication number: DE575198C
Application number: DEST48171D
Authority: DE
Original assignee: STECKBORN KUNSTSEIDE AKT GES
Current assignee: STECKBORN KUNSTSEIDE AKT GES
Priority date: 1931-08-25
Filing date: 1931-08-25
Publication date: 1933-04-26

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Emulsionen Es sind bereits Vorrichtungen zum Herstellen von Emulsionen mit einem senkrecht in einem Behälter angebrachten Flügelrührer bekannt, bei welchen die zu emulgierenden Flüssigkeiten von oben nach unten durch den Behälter mittels einer außerhalb derselben angeordneten Umlaufpumpe im Kreislauf gefährt werden, so daß die jeweils obere Flüssigkeitsschicht auf ihrem Sinkwege durch den Behälter den Einwirkungen der untereinanderliegenden Rührerflügel in Aufeinanderfolge ausgesetzt ist. Ferner sind in der Misch-und Emulsionstechnik schon gelochte Rührflügel im Gebrauch, die sich zwischen feststehenden, mit Lochungen versehenen Wellenbrechern hindurchbewegeni Erfindungsgemäß wird nun eine vorteilhafte Ausführungsform einer Emulsionierrorrichtung mit senkrecht gelagertem Flügelrührer'und außerhalb des Flüssigkeitsbehälters liegender Kreislaufpumpe dadurch erhalten, daß an sich bekannte, mit Öffnungen versehene Rührflügel und feststehende Wellenbrecher teilweise mit Verzahnungen versehen und in wechselnder Aufeinanderfolge derart angeordnet sind, daß sie eine von oben nach unten zunehmende Rührwirkung ausüben. Vorteilhaft ist es dabei, den obersten Rührflügel und den obersten Wellenbrecher als einfache gelochte Scheiben auszubilden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird, da die tiefer liegenden Rührflügel und Wellenbrecher zufolge der getroffenen Anordnung eine größere Misch- und Zerteilwirkung als die oberen aufweisen, eine beträchtliche Steigerung und Beschleunigung des Emulgierungsvorganges erzielt. Ferner kann ein offener Behälter verwendet werden, ohne praktisch ein R;Liteinrühren von Luft oder anderem Gas in die Emulsion befürchten zu müssen, weil die Rühr- und Emulgierungswirkung an der mit der Luft in Berührung stehenden oberen Flüssigkeitsschicht gering ist und ihren Höchstwert erst in dem unteren Behälterteil lerreicht, wo die Flüssigkeit nicht mehr mit der Außenluft in Berührung kommt.
Dies bedeutet gegenüber den sonst zur Vermeidung der Lufteinrührung getroffenen Maßnahmen, bei denen der Emulgierungsraum entweder unter Vakuum gesetzt oder vollständig mit dem zu emulgierenden Körper ausgefüllt wird, insofern eine wesentliche Verbesserung, als keine gasdichte Durchführung der Rührerwelle durch die Behälterwandung erforderlich und keine Wirkungseinbuße durch Undichtigkeiten möglich ist.
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform in schematischer Darstellung.
Der Emulsionsträger befindet sich mit dem zu emulgierenden Körper in dem Behälter, der oben offen oder mit dem Deckels versehell sein kann. Durch den Deckelc, der in keiner Weise einen gasdichten Abschluß darstellt, geht die Welle b hindurch, welche die in verschiedenen Höhen angeordneten Rührflügel e, el, e2 trägt und am Boden des Behälters -a durch das Spurlagerg geführt ist.
Außerdem enthält das Rührwerk noch die feststehenden Wellenbrecher d, d1 und d3, von denen der eine, d, über und die beiden anderen zwischen den Rührflügeln vorgesehen sind. Die Rührflügel und ebenso auch die Wellenbrecher können unter verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sein. Die Umlaufpumpe l führt die zu emulgierende Flüssigkeit vermittels der mit dem Dreiweghahn K versehenen Leitung im Kreislauf von oben nach unten durch den Behältern.
Die RührfLügel und Wellenbrecher sind so ausgebildet, daß sie eine von oben nach dem Behälterboden hin zunehmende Rührwirkung ausüben. Dies kann, wie aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, dadurch erreicht werden, daß der oberste Wellenbrecher d und der oberste Rührflügel e als einfache gelochte Scheiben ausgebildet sind, während der Wellenbrecher dt und der Rührflügel el mit die Rührwirkung erheblich verstärkenden Verzahnungen; versehen sind und der unterste Rührilügel e2 in der Größe so gehalten ist, daß er einen Höchstwert an Rühnvirkung aufweist. Das hat zur Folge, daß die im Behälter a befindliche Flüssigkeit, die bis über den obersten Wellenbrecherd steht, an ihrer Oberfläche fast ruhig ist, während siesich, je mehr sie sich dem Boden des Behälters nähert, in immer stärkerer Bewegung befindet. Demnach wird in dem gegen die Außenluft nicht abgedichteten Behälter a eine starke Emulgierungswirkung ausgeübt, ohne daß praktisch dabei Luft in die Flüssigkeit eingerührt wird.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Herstellen von Emulsionen mit einem senkrecht in einem Behälter angebrachten Flügelrührer, bei welcher die zu emulgierenden Flüssigkeiten von oben nach unten durch den Behälter mittels einer außerhalb desselben angeordneten Umlaufpumpe im Kreislauf geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte, mit Öffnungen versehene Rührflügel und feststehende Wellenbrecher teilweise mit Verzahnungen versehen und in abwechselnder Aufeinanderfolge derart angeordnet sind, daß sie eine von oben nach unten zunehmende Rührwirkung ausüben.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste RührfLügel und der oberste Wellenbrecher als einfache gelochte Scheiben ausgebildet sind.