DE7415906U - Armlehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Armlehne, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
H 535/536 Lem/Sch. 24.6.1974
G 74 15 9o6.1
(^Armlehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Neuerung bezieht sich auf eine Armlehne aus einem
Schaumformteil mit einer aus mehreren Einzelteilen bestehenden starren Einlage, insbesondere zur Verwendung
in Kraftfahrzeugen.
Bei den Karosserie-Innenteilen, die als Schaumformteil mit einer festen Einlage versehen werden, handelt es sich zumeist
um Armlehnen und Haltegriffe oder aber um ein Schaumformteil, bei welchem Armlehne und Haltegriff ein integriertes Teil
bilden. Weil nun solche Teile keine sieht- oder fühlbare Trennungsnaht haben dürfen, wird beispielsweise zunächst
eine Außenhaut im Rotationsverfahren hergestellt und in diese vor dem Ausschäumen die Befestigungseinlage, welche
zumeist aus Metall besteht, eingeschoben. Insbesondere dann, wenn es sich um die einstückige Kombination von Armlehne
und Griff handelt, treten Schwierigkeiten auf, die die starre Einlage betreffen; so ist es zumeist schwierig, die
vielgestaltige Form einstückig herzustellen. Deshalb werden vorwiegend zwei oder mehr Teile gefertigt und diese durch
Nieten oder Schweißen miteinander verbunden. Es gibt auch Körperformen von Armlehnen/Griff, bei denen das Einführen
der gesamten starren Einlage wegen Einschnürungen im Mittelbereich nicht möglich ist. Hier werden beide Teile einzeln,
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von den unterschiedlichen Seiten her, eingeführt. Die Verbindung, wie Schweiß- oder Nietverbindung, muß dann
innerhalb der Haut vorgenommen werden. Die besonderen Schwierigkeiten hierbei liegen im ansatzrichtigen Ordnen
der beiden Teile, dies benötigt viel Zeit; dem Einfuhren der Nieten, dazu ist Geschick notwendig; dem Nieten selbst
oder aber eben die lagerichtige Haltung der beiden Teile und dabei die Ausführung des Schweißvorganges. Als Nachteil wird ferner empfunden, daß bei den meisten Schaumformteilen eine Rechts/Links-Ausführung der starren Einlagen notwendig ist und deshalb immer zwei unterschiedliche
Teile gefertigt werden müssen, wenn die Teile wie bisher nur für einen Einsatzzweck ausgebildet sind.
Es ist Aufgabe der Neuerung, ein Schaumformteil der vorbeschriebenen Art zu schaffen, bei welchem die herstellungstechnischen und einsatzmäßigen vorerwähnten Nachteile nicht
auftreten und es trotzdem preisgünstig herstellbar ist und eine ausreichend hohe Gebrauchsdauer aufweist.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Einzelteile der starren Einlage untereinander durch eine Einsteck-, Einschieb- oder Einrenk-Verbindung miteinander verbunden sind, von der eine Ausbildung
der Verbindung einem Einzelteil der starren Einlage und die andere, mit der ersten Ausbildung kompensierende Ausbildung dem weiteren Einzelteil der Einlage angeformt ist.
Die Herstellung iet auch dann, wenn es sich um komplizierte und bizarre Formen der Einlage handelt, leichter durchführbar. Jedes Teil kann einzeln eingesteckt und in einfacher Weise manuell verbunden werden. Es ist nämlich möglich, die Einzelteile mit der sie umgebenden Haut zu
erfassen, der Lage nach su richten und sie der Verbindung entsprechend zusammenzubringen.
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Es kann von unterschiedlichen Ausbildungen ausgegangen werden, so von einer Einsteckverbindung, die aus einem
oder mehreren hintereinander angeordneten Durchbrüchen eines der beiden zu verbindenden Einzeltelle besteht, In
die dem Querschnitt angepaßte laschen- oder dornartige Enden des anderen Einzelteiles aufgenommen sind.
Es kann auch von Vorteil sein, daß die Einschiebverbindung
aus einer Lasche besteht, die einem der beiden zu verbindenden Einzelteile zugeordnet ist, die von einem
Bügel oder von durch Umbiegen gestaltete U-förmige Führungen des anderen Einzelteiles gehalten ist.
Eine besonders gute Klemmverbindung oder sogar eine selbsthemmende Ausführung der Einschiebverbindung wird erreicht,
wenn die Aufnahme des einen der zu verbindenden Einzelteile und/oder das von der Aufnahme gehaltene Verbindungsteil des anderen Einzelteiles sich in Einsteck- bzw.
Einschiebrichtung verengend, ausgebildet ist.
Eine Vereinfachung der Verbindung sowohl herstellungstechnisch als auch montagemäßig wird erreicht, wenn die
Eineteck-, Einschieb- oder Einrenkverbindung durch eine
entgegen der Verbindungsrichtung ausgestellte Lasche, die einem Einzelteil zugeordnet ist und gegen einen Anschlag
des anderen Einzelteiles anliegt, gesichert ist.
Eine Verschiebesicherung anderer Art wird dadurch gebildet, daß die Einsteck-, Einschieb- oder Einrenkverbindung eine
einem Einzelteil zugeordnete Lasche aufweist, die sich an entgegen der Verbindungsrichtung liegende Flächen des
anderen Einzelteiles in einer ->.ach dem Verbinden der Einzelteile umgebogenen Lage abstützt.
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Herstellungs- und verwendungstechnisch 1st es von Vorteil, daß zumindest ein Einzelteil der verbindbaren starren
Einlage an beiden Enden untereinander gleichgestaltete Verbindungsausbildungen aufweist„ Man hat nämlich so
die Möglichkeit/ wahlweise ein Einzelteil am rechten oder linken Ende des anderen Einzelteiles anzusetzen; man
erhält auf diese Weise sowohl Rechts- als auch Linksausführungen, ohne daß hierzu gesonderte Herstellungsvorrichtungen
notwendig sind.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in mehreren Ausführungsbeispielen in vereinfachter Weise dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine mit einem Griffteil versehene Armlehne mit einer starren Einlage,
Fig. 2-7 jeweils ein voneinander abweichendes Ausführungsbeispiel einer Verbindungsausbildung
der starren Einlage.
Das Schaumformteil nach Fig. 1, dessen Umriß strichpunktiert
dargestellt ist, besteht aus einer mit einem Griff 1 integrierten Armlehne 2. Das Schaumformteil ist durch eine
starre Einlage 3 stabilisiert; sie enthält auch die Befestigungsausbildungen für eine Wandmontage. Die starre
Einlage 3 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen, dem Einzelteil 4, welches im Griff 1 und dem Einzelteil 5,
welches in der Armlehne 2 aufgenommen ist. Die Einzelteile 4 und 5 der starren Einlage 3 sind miteinander durch eine
generell mit 6 bezeichnete Verbindungsausbildung wiederum starr miteinander befestigt. Die Verbindungsausbildung 6
wird in dieser Figur nicht genauer beschrieben. Ausführungen
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solcher Verbindungsausbildungen 6 zeigen die Fig. 2-7.
Ebenso ist die spezielle Gestalt der starren Einlage 3 in ihren Einzelteilen 4 und 5 nur in Umrissen dargestellt.
Sie kann, abgesehen von der Verbindungsausbildung 6f eine
an sich bekannte Form und Ausführung haben. Erwähnenswert ist jedoch noch eine Ausbildung des Einzelteiles 5 der
starren Einlage 3. Sie weist nämlich an jedem Ende eine gleichgeformte Ausbildung auf, bei der es sich um ein
Verbindungsteil der Verbindungsausbildung 6 handelt, so
daß dem Ausführungsbeispiel zufolge das Einzelteil 4 (Griff 1), anstatt wie dargestellt in Schaurichtung links,
auch in Schaurichtung 6 dein Einzelteil 5 (Armlehne 2)
zugeordnet werden kann. Auf diese Weise läßt sich eine Rechts/Links-Ausführung wahlweise bilden, ohne dazu
gesonderte starre Einlagen fertigen zu müssen.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer starren Einlage mit einer Verbindung 6 für die Einzelteile 4 und 5. Das
Einzelteil 5 weist im Bereich der Verbindungsausbildung 6 zwei freie, seitlich ausragende Kanten auf, welche konvergent
nach oben zu verlaufen. Das Einzelteil 4 umgreift mit um 18o ° umgelegten Kanten die freien Kanten des Einzelteiles
5, so daß eine der an sich bekannten Einschubverbindungen gebildet ist. Die Einschubverbindung 6 weist
in diesem Ausführungsbeispiel eine zusätzliche Sicherung 7 auf. Sie besteht aus einer dreiseitig freigeschnittenen
Lasche des Einzelteiles 5, die leicht ausgestellt ist, einen Durchbruch im Einzelteil 4 durchgreift und mit der ausgestellten
Kante gegen die benachbarte Kante des Durchbruchs im Einzelteil 4 zur Anlage gelangt.
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Fig. 3 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die
Fig. 2, wobei jedoch die speziellen Ausbildungen der Verbindungsausbildung 6 und der konvergente Verlauf der
Kanten im umgekehrten Verhältnis angeordnet sind. Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die endgültige Ausformung
der Verbindungsausbildung 6 und die Verbindung selbst ausschließlich durch Einschieben möglich ist, ist
es beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 notwendig, zur endgültigen Verbindungsausbildung eine Endverformung vorzunehmen.
Dazu ist es wahlweise möglich, entweder die beiden konvergent zueinander verlaufenden Kanten des
Einzelteiles 5 von einer hochstehenden Stellung in Anlage auf die Fläche des Einzelteiles 4 umzubiegen oder aber das
gestreckt ausgebildete Einzelteil 4 nach dem Einschieben in Richtung des Endes quer zur Längsrichtung umzubiegen,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Bei dero Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 handelt es sich um
eine Einsteckverbindung, und zwar weist das Einzelteil 5 der starren Einlage 3 Zapfen 8 auf, welche einen dem
Querschnitt angepaßten Durchbruch im Einzelteil 4 durchgreifen. Im Ausführungsbeispiel ist es offengelassen, ob
es sich um eine Preßsitz- oder Nietverbindung handelt. Selbst eine leichte Preßsitzverbindung würde ausreichen,
weil nach dem Anschrauben des fertigen Schaumformteiles der starren Einlage 3 die Einzelteile 4 und 5 sich in
Einsteckrichtung und je nach Befestigungsart auch in den anderen Richtungen nicht mehr bewegen lassen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 5, bei der
das Einzelteil 4 der starren Einlage 3 von zwei seitlich angeordneten und an die Fläche angelegten Laschen des
Einzelteiles 5 gehalten ist. Das freie Ende des Einzel-
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teiles 4 1st außerdem umgebogen und liegt auf der Oberseite der bügelartigen Ausbildung des Einzelteiles 5 an,
so daß dadurch die Verbildung zusätzlich gesichert ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 weist das Einzelteil 5
der starren Einlage 3 einen Bügel 9 auf, welcher durch parallel verlaufende Einschnitte und anschließendes
Ausdrücken gebildet ist und in den ein Ende des Einzelteiles 4 der starren Einlage 3 eingeschoben und durch
nachträgliches Umbiegen Kopfendig gesichert ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbindung 6 ist in Fig. 7 dargestellt. Es handelt sich um eine sogenannte
Einrenkverbindung, eine Verbindung, bei der die Einzelteile 4 und 5 der starren Einlage nicht ineinandergeschoben,
sondern ineinandergedreht werden (Bajonettverbindung), und zwar weist das Einzelteil 5 für die Armlehne 2 hervorstehende Laschen auf, die Durchbrüche des Einzelteiles 4
für den Griff 1 durchgreifen. Die Laschen sind gegeneinander gerichtet ausgebildet, so daß ein Einschieben nicht möglich
ist und die Verbindung eben nur durch Eindrehen (Einrenken) zustande kommen kann.
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Claims (7)
- H 535/536 Lem/Sch. 8.7.1974G 74 15 9O6.1AnsprücheI2 Armlehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus einem Schaumformteil mit einer aus mehreren Einzelteilen bestehenden starren Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (4,5) der starren Einlage (3) gegenseitig durch eine Einsteck-, Einschieb- oder Einrenkverbindung (6) miteinander verbunden sind, von der eine Ausbildung der Verbindung einem Einzelteil (4) der starren Einlage (3) und die andere, mit der ersten Ausbildung kompensierende Ausbildung dem weiteren Einzelteil (5) der Einlage (3) angeformt ist.
- 2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckverbindung (6) aus einem oder mehreren neben- oder hintereinander angeordneten Durchbrüchen eines der beiden verbundenen Einzelteile (4, 5) besteht, in die dem Querschnitt angepaßte laschen- oder dornartige Enden des anderen Einzelteiles aufgenommen sind. (Fig. 4)
- 3. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschiebverbindung (6) aus einer Lasche .'.estent, die an einem der beiden verbundenen Einzelteile (4 bzw. 5) angeordnet und von einem Bügel oder von durch Umbiegen gestalteten U-förmigen Führungen des anderen Einzelteiles (4 bzw. 5) gehalten ist. (Fig. 2,3,5 und 6)7A159O6i7.io.74
- 4. Armlehne na$h Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des einen der verbundenen Einzelteile (4 bzw. 5) und/oder das von der Aufnahme gehaltene Verbindungsteil des anderen Einzelteiles (4 bzw. 5) sich in Einsteck- bzw. Einschiebrichtung verengend, ausgebildet ist. (Fig. 2 und 3)
- 5. Armlehne nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteck-, Einschieb- oder Einrenkverbindung (6) durch eine entgegen der Verbindungsrichtung ausgestellte Lasche, die an einem Einzelteil (4 bzw. 5) angeordnet ist und gegen einen Anschlag des anderen Einzelteiles (4 bzw. 5) anliegt, gesichert ist. (Fig. 2)
- 6. Armlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteck-, Einschieboder Einrenkverbindung (6) eine an einem Einzelteil (4 bzw. 5) angeordnete Lasche aufweist, die sich an entgegen der Verbindungsrichtung liegende Flächen des anderen Einzelteiles (4 bzw. 5) in einer umgebogenen Lage abstützt.
- 7. Armlehne nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Einzelteil (5) der verbundenen starren Einlage (3) an beiden Enden untereinander gleichartige Verbindungsausbildungen (6> aufweist. (Fig. 1)7415906 i7.io.74
Publications (1)
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DE7415906U true DE7415906U (de) | 1974-10-17 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE7415906U (de) |
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