DE740665C - Grubenausbau - Google Patents

Grubenausbau

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DE740665C
DE740665C DEG104761D DEG0104761D DE740665C DE 740665 C DE740665 C DE 740665C DE G104761 D DEG104761 D DE G104761D DE G0104761 D DEG0104761 D DE G0104761D DE 740665 C DE740665 C DE 740665C
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DE
Germany
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sliding wedge
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DEG104761D
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Grubenausbau Die Erfindung betrifft einen Grubenausbau, insbesondre für Strecken und Pfeilerbetriebe, mittels Kappenverzuges (Schalhölzer, Schaleisen o. dgl.), der-an einem oder beiden Enden durch Tragstempel, Pfeiler oder dergleichen unterstützt wird. Diese Abstützung des Kappenverzuges bringt es mit sich, daß die Koppen infolge oder Belastung durch das Hangende auf Biegung und Ausknickung beansprucht werden. Um der großen Beanspruchung beim eintretenden Gebirgsdruck widerstehen zu können, ist man genötigt, einen entsprechend biegungsfesten Kappenverzug für den Ausbau zu -wählen, der die Verwendung von kräftigen und schweren Schalhölzern bzw. Schaleisen bedingt. Ein derartiger Grubenausbau erfordert einen verhältnismäßig hohenWerkstoffaufwand und ist mithin sehr kostspielig.
  • Um die Tragkraft des Kappenverzuges zu erhöhen, ist es bekannt, die Verzugselemente zwischen den Tragstempeln mit Hilfe von Seilen zu unterfangen, deren Enden in .geeigneter Weise an den Tragstempeln festgemacht sind. f Abgesehen hiervon ist ferner die Verwendung von gebogenen Kappen für den Streckenausbau bekannt, deren Enden zwecks Erhöhung der Tragfähigkeit durch eine Sehne aus Flacheisen verbunden 'sind. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein neuer Weg zur Schaffung eines besonders leichten Grubenausbaues mittels Kappenverzuges großer Tragfähigkeit und hoher Widerstandskraft vorgeschlagen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die durch Tragstempel o. dgl. unterstützten Verzugselemente mittels einer an ihren Enden wirkenden und durch den Gebirgsdruck beeinflußten Spannvorrichtung in Gestalt eines am Stempelkopf frei beweglich angeordneten Verschiebekeils, selbsttätig in Zugspannung versetzt werden, die bei zunehmendem Gebirgsdruck wächst. Bei diesem Grubenausbau wird entgegen allen früheren und bekannten Einrichtungen dem Gebirgsdruck durch Erzeugung einer ausreichenden Zugspannung in den Verzugselementen der erforderliche Widerstand entgegengesetzt. Infolge Vermeidung einer sonst üblichen Verstärkung der Verzugselemente wird erheblich an Werkstoff für den Kappenverzug gespart, indem es möglich ist, zum Ausbau einfache Elemente, wie Seile, Stangen, Rohre u. dgl., zu verwenden. Dadurch, daß beim Erfiridungsgegenstand die Zugspannung mit zunehmenden Gebirgsdruck selbsttätig wächst, wird dem unerwünschten Durchbiegen des Hangenden und damit der Bildung und dem Klaffen von Rissen im Gebirge weitgehend entgegengewirkt.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen A.bb. i einen Grubenausbau mit zweiteiligen, eisernen Grubenstempeln im Außriß, Abb. 2 eine andersgeartete Ausführung des Grubenausbaues ebenfalls im Aufriß, Abb. 3 und ,4 j e eine Einzelheit des Erfindungsgegenstandes.
  • Es bezeichnen i das Hangende und 2 das Liegende. Das Hangende i wird durch Grubenstempel bekannter Bauart, die im gewissen Abstand voneinander angeordnet sind, unterstützt. Zum Abfangen des Hangenden zwischen den Grubenstempeln 3 dienen die sogenannten Kappenverzüge4, die im vorliegenden Falle z. B. aus Rohren, Seilen, Schaleisen o. dgl. bestehen. Erfindungsgemäß sind diese Verzugsmittel an einem oder beiden Enden an einem Keilkörper 5 befestigt, der am Kopf des Grubenstempels 3 auf einer entsprechenden Schrägfläche 6 ähnlich der bekannten Sprungstempel oder den Auslösevorrichtungen bei den Wanderpfeilern entgegen den Enden der Verzugsmittel 4 verschiebbar gelagert ist. Die Keilkörper 5 stehen unter der Last des Gebirgsdruckes, so daß sie infolge ihrer Verschiebung das zugehörige Verzugsmittel 4 in ständige Zugspannung versetzen. Um diese Zugspannung gegebenenfalls zu begrenzen, können Anschläge o. dgl. am Stempelkopf angeordnet sein, die als Anschlag für den verschiebbaren Keilkörper 5 dienen und zwecks Regelung der Größe des Verschiebeweges verstellbar eingerichtet sein können.
  • Damit bei Belastung der Keilkörper 5 eines Verzugsmittels 4 durch das Gebirge die zugehörigen Stempel 3 nicht infolge der auftretenden Zugkräfte umgezogen werden, sind besondere Einrichtungen am Stempel vorgesehen, die ein Wegziehen der Stempel aus ihrer Stützlage verhüten und damit den erforderlichen Stempelabstand sichern. In Abb. i ist z. B. der Stempelkopf mit einer Schneide 7 versehen, die sich in das Hangende eindrückt. Zweckmäßig wird in diesem Zusammenhang ferner .der Stempelfuß mit einer Zentrierspitze 13 versehen.
  • In Abb. 2 ist ein im wesentlichen gleicher Grubenausbau dargestellt, der sich von der Ausführung in Abb. i nur dadurch unterscheidet, daß das Verzugmittel4 nur an einem Ende mit einer Spannvorrichtung (Verschiebekeil 5) ausgerüstet ist, während das andere Ende mittels eines Ankers 8 in einem Bohrloch des Kohlenstoßes 9 befestigt ist. Die Wirkungsweise dieses Grubenausbaues ist im sonstigen die gleiche wie bei der Ausführung in Abb. i.
  • In Abb. 3 ist die beispielsweise Ausbildung des Stempelkopfes gezeigt, in welchem ein tiefer Schlitz io zur Aufnahme des Verzugsmittels 4 vorgesehen ist, in dem das Verzugsmittel -i der Bewegung des -Verschiebekeils 5 folgen kann.
  • An Stelle eines Schlitzes io im Stempelkopf kann gemäß Abb.4 auch ein um den Stempelkopf greifender Bügel z i verwendet werden, an dem einerseits das Verzugsmittel 4 und andererseits der Verschiebekeil befestigt sind. Beim Verschieben des Keilkörpers 5 wird der Bügel i i zwangsläufig mitgenommen.
  • An Stelle des Verschiebekeils 5 kann auch ein Exzenter oder eine andere geeignete Einrichtung verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Grubenausbau, insbesondere für Strecken, Pfeilerbetriebe u. dgl. mehr, mittels Kappenv erzuges, der an einem oder beiden Enden durch Tragstempel o. dgl. unterstützt wird, gekennzeichnet durch eine an den Enden der Verzugselemente (4) wirkende Spannvorrichtung in Gestalt eines am Stempelkopf abgestützten, freibeweglichen Verschiebekeils (5) oder Exzenters, durch den die Verzugselemente (4) unter zier Einwirkung des Gebirgsdruckes selbsttätig in Zugspannung versetzt werden, die bei zunehmendem Gebirgsdruck wächst.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebekeil (5) in seiner Bewegung durch einen Anschlag .begrenzbar ist, der zweckmäßig verstellbar eingerichtet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die bauseitigen Enden der Verzugselemente (.4) in Schlitzen (io) o..dgl. des Stempelkopfes geführt und mit Hilfe von verschiebbaren Anschlägen (5) an der Rückseite des Stempelkopfes abgestützt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Verzugselemente (.4) an einem den Stempelkopf lose umfassenden Bügel (ii) befestigt sind, der mit dem Verschiebekeil (5) vereinigt ist (Abb.4). ZurAbgrenzung desAnmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift. . Nr. 8;5 182; deutsche Patentschrift Nr.593256,595 30i.
DEG104761D 1942-01-27 1942-01-27 Grubenausbau Expired DE740665C (de)

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DE740665C true DE740665C (de) 1943-10-26

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913404C (de) * 1951-02-27 1954-06-14 Carbo Strebbau Ges Dr Ing Von Verfahren zum Ausbau von Abbaustreben unter Verwendung von Abbauelementen
DE944061C (de) * 1953-02-07 1956-06-07 F W Moll Soehne Maschinenfabri Streckenausbau
DE1014507B (de) * 1952-12-20 1957-08-29 Ewald Wiemann Maschf Anker-Strebkappe in Bergwerken
DE974103C (de) * 1942-03-12 1960-09-29 F W Moll Soehne Vieleck- oder bogenfoermiger, eiserner Grubenausbau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US875182A (en) * 1907-10-16 1907-12-31 Frederick C Keighley Mine-roof support.
DE593256C (de) * 1934-02-23 Elisabeth Schuetz Gebogene Kappen und Streckenbogen mit Sehnen
DE595301C (de) * 1934-04-07 Elisabeth Schuetz Verfahren zur Herstellung von gebogenen Kappen mit Sehne fuer den Streckenausbau

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