DE739353C - Umlaufpumpe mit seitlichem Schleppkanal - Google Patents

Description

• Umlaufpumpe mit seitlichem Schleppkanal Es ist bekannt, bei Umlaufpumpen zur Erhöhung des Förderdruckes seitliche Schleppkanäle vorzusehen, in denen die Förderflüssigkeit durch die SchleppIcraft-#vir'lcung des umlaufenden Laufrades gefördert wird. Im allgemeinen gelangt die durch den Saugstutzen eintretende Flüssigkeit zuerst in das Laufrad, aus dem sie in den Schleppkanal eintritt. Es sind auch Umlaufpumpen bekannt, bei denen die Förderflüssigkeit seitlich vom Laufrad, unterdessen Umgehung, in. tangentiaier Richtung in den Schleppkanal eintritt, so daß die Stoß- und Wirbelverluste beim Lesergang der Flüssigkeit von dem Laufrad in den Schleppkanal vermieden werden. Bei dieser bekannten Bauart erstreckt sich der Schleppkanal nahezu über den ganzen Umfang des von den Schaufelenden des- Laufrades bestrichenen Irreises mit gleichbleibendem Abstand von der Pumpenachse. Hierbei treten jedoch unerwünschte Strömungsverluste auf, da die aus dem Saugstutzen austretende Flüssigkeit in der Nähe der Schaufelenden, also. an einer Stelle hoher Umfangsgeschwindigkeit in den Schleppkanal eintritt und ihre Strömungsgeschwindigkeit wesentlich kleiner ist als die hier herrschende Umfangsgeschwindigkeit. Dadurch wird der Wirkungsgrad in unerwünschter Weise verringert Dieser \Tachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Schleppkanal' an der Saugseite einen kleineren Abstand von der Pumpenachse erhält als in seinem übrigen Verlauf. Die Flüssigkeit tritt datier an der Saugseite an einer Stelle geringerer Umfangsgeschwindigkeit und geringeren Überdruckes in den Schleppkanal ein was eine erhebliche Verringerung der Eintrittsverluste zur Folge hat.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, - und zwar zeigt Fig. i im. uerschnitt und Fig. z im Längsschnitt eine- Umlaufpumpe, bei der das Laufrad.I die Flüssigkeit aus dem Saugstutzen i über die diffusorartig erweiterte Eintrittsöffnung 2 in den Schleppkanal 3 fördert, der in einer Stirnwand 7 des Pumpengehäuses angeordnet ist. Der Schleppkanal 3 mündet mit seinem gleichfalls diffusorartig ausgebildeten Ende 5 in. dem Druckstutzen 6 und hat an der Saugseite 2 einen kleineren Abstand von der Pumpenachse als in seinem übrigen Verlauf. Die durch den Saugstutzen z einströmende Flüssigkeit tritt daher an einer Stelle geringerer Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades 4 und geringeren Überdruckes in den Schleppkana13 ein, so daß die Eintrittsverluste erheblich vermindert werden.
• Wie die Zeichnung erkennen läßt, wird die Flüssigkeit nicht wie bisher in axialer Richtung, sondern mehr oder weniger tangential dem Schleppkanal zugeführt, wobei die Flüssigkeit nicht unmittelbar in das Laufrad eintritt. Die Umlaufpumpe beruht also auf reiner Schleppkraftwirkung, so daß sie eine große Druckhöhe entwickeln kann. Die diffusorartige Erweiterung des Schleppkanals kann sowohl auf der Saugseite als auch auf der Druckseite vorgesehen werden, und zwar ist diese Erweiterung nach Möglichkeit innerhalb des Pumpenraumes angebracht, um eine störungsfreie Umsetzung der hohen Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Schleppkanals zu erreichen. Der Schleppkanal kann wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf einer Seite oder auch. auf beiden Seiten des Laufrades angeordnet werden. Letztere Ausführung empfiehlt sich besonders zur Vergrößerung der Förderleistung. Die Pumpe gemäß der Erfindung kann ein- oder mehrstufig und auch in Verbindung mit einer Entlüftungspumpe, z. B. einer Flüssigkeitsringpumpe, zur Erzielung einer selbstansaugenden Wirkung ausgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Umlaufpumpe mit seitlichem Schleppkanal, in den die Förderflüssigkeit seitlich vom Laufrad unter dessen Umgehung in mehr oder weniger tangentialer Richtung eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppkanal an der Saugseite einen kleineren Abstand von der Pumpenachse hat als in seinem übrigen Verlauf.