DE739266C - Einrichtung zur selbsttaetigen Wiedereinschaltung elektrischer Schalter - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Wiedereinschaltung elektrischer Schalter

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DE739266C
DE739266C DEM143085D DEM0143085D DE739266C DE 739266 C DE739266 C DE 739266C DE M143085 D DEM143085 D DE M143085D DE M0143085 D DEM0143085 D DE M0143085D DE 739266 C DE739266 C DE 739266C
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DE
Germany
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valve
switch
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shut
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DEM143085D
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Inventor
Otto Naef
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/07Details with automatic reconnection and with permanent disconnection after a predetermined number of reconnection cycles

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Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung elektrischer Schalter Elektrische Leistungsschalter werden häufig für selbsttätige Wiedereinschaltung -eingerichtet, die nach einer selbsttätigen Auslösung infolge Überstromes oder Kurzschlusses wirksam wird. Da die Erfahrung gezeigt hat, daß in der Mehrzahl der Fälle die die Auslösung verursachende Störung vorübergehender Natur ist, d. h. nach Wegnahme der Spannung wieder verschwindet, liegt es. im Interesse einer möglichst kurzen Unterbrechung der Energielieferung, den Schalter rasch wieder zuzuschalten. Löst der Schalter jedoch nach der - erstmaligen Wiedereinschaltung sofort wieder selbsttätig aus, so deutet dies ,auf eine längere Dauer der Störung hin, die ohne Betriiebsunterbrechung bzw. Außerbietriebnahme störungsbehafteter Leitungen oder Apparate nicht zu beheben ist. Aus diesiem Grunde werden die dem ersten Versuch zur Wiedereinschaltung :allenfalls folgenden weiteren Versuche stets mit einer Zeitverzögerung ausgeführt, die im voraus bestimmt und eingestellt wird und sich nach den Betriebsverhältnissen richtet.
  • Es ist somit nur die erste Wiedereinschaltung, die mit großer Geschwindigkeit erfqlgen muß. Die erheblichen Massen der bewegten Teile großer Leistungsschalter für hohe Spannungen setzen nun aber der raschen Bewegung große Widerstände entgegen bzw. erfordern sehr große Beschleunigungskräfte beim Ein- und Ausschalten.
  • Es sind Schalter mit zwei oder mehreren Kontaktsystemen bekannt, deren Kontakte sich mit verschiedenen Geschwindigk.eliten und über verschieden große Wege bewegen. Die einzelnen Bewegungen sind bei Normalbetrieb zwangsläufig voneinander in Abhängigkeit gebracht, z. B. durch mechanische, pneumatische öder elektrische Mittel. Bei der Abschaltung besorgen die sich auf kleinem Wege und mit großer Geschwindigkeit bewegenden Kontakte die Leistungsunterbrechung, während andere, im allgemeinen größere Schaltzeiten beanspruchende Kontakte den Unterbrechungsabstand auf den für die dauernde Spannungsisolierung notwendigen Wert vergrößern. Es ist nun bereits bekannt, die zur selbsttätigen Ausschaltung und anschließenden Wiedereinschaltung erforderliche Zeit dadurch zu verringern, da.ß man im Falle einer Störung vorübergehender Natur die große Schaltzeiten aufweisenden Kontakte durch selbsttätig wirkende Sperrmittel an der Bewegung verhindert. Erst wenn die Kurzschlußursache nach Unterbrechung dies Fehlerstromes durch die Leistungskontakte nicht verschwindet, werden auch jene Kontakte eöffnet.
  • Die;. den' bekannten Schaltern, die eine Leistungsschaltstelle und eine Lufttrennstelle besitzen, wird bei einer selbsttätigen Schalterauslösung vorerst der Zustrom des Treibmittels zum Antrieb der Lufttrennstelle durch ein Ventil abgesperrt. Es öffnet dann nur die Leistungsschaltstelle, zu der ein MeBwiderstand parallel geschaltet ist. Die Größe des Reststromes, der nach Unterbrechung des 1iurzschlußstromes durch diesen Meßwiderstand fließt, dient als Kriterium dafür, ob die Kurzschlußursache verschwunden ist oder nicht. Im ,ersten Fall schließen die Leistungskontakte wieder, und der Schalter bleibt eingeschaltet. Im zweiten Fall bewirkt der Reststrom die öifnung eines Umgehungsventils und dadurch die Aufhebung der Sperrung, so daß die Kontakte der Lufttrennstelle ebenfalls öffnen.
  • Da die Leistungskontakte dieser Gekannten Schalter nach stattgefundener Unterbrechung wieder selbsttätig in die Schließlage zurückkehren, ist Vorsorge getroffen, daß die Kontakte der Luftschaltstelle öffnen, bevor -dies dier Fall ist, da sie nur zur Unterbrechung der Restströme, nicht aber des vollen Fehlerstr omies geeignet sind.
  • Diese bekannte Lösung besitzt zwei schwerwiegende Nachteile. Der erste besteht in der Schwierigkeit, aus der Größe des Reststromes auf den Fortbestand der Fehlerursache schließen zu können. Kapazitive Ladeströme und Ströme über die Nutzlast können einen Fehlerstrom vortäuschen. Es werden einige Mittel, wie z. B. Gleichrichtung oder Vergrößerung des Reststromes, angegeben, die aber nicht grundlegend Abhilfe schaffen und den Schalter komplizieren und verteuern.
  • Der zweite große Nachteil besteht darin, daß der Reststram das Verlöschen des Lichtbogens an der- Fehlerstelle erschwert. Je größer der durch die Meßwiderstände im Schalter zugelassene Reststrom ist, desto eher ist dies der Fall. Also wird auch in vielen Fällen, wo die Kurzschlußursache durchaus vorübergehender Natur war, der Schalter ganz geöffnet. Damit erlischt natürlich der Lichtbogen an der Fehlerstelle, aber die Zeit zum U'i,edereinschalten wird länger und der Bereich deshalb empfindlich gestört. Die '.4lc)glichkeit und die Vorteile der schnellen Wiedereinschaltung werden also gar nicht voll ausgenutzt. Würde bei diesen bekannten Schaltern zur Vermeidung obiger Nachteile der Parallelwiderstand zur Leistungsschaltstelle einfach weggelassen, so würden die Kontakte der Lufttrennstelle bei jeder selbsttätigen Auslösung geschlossen bleiben, und sofern der die Auslösung verursachende Fehler bleibender Natur ist, würden die Leistungskontakte fortdauernd öffnen und schließen, der Schalter als,-3 pendeln. Die gleiche Erscheinung ergäbe sich, wenn der Schalter mittels Steuerschalter auf :einen bestehenden Kurzschluß eingeschaltet würde.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung el:ektrischer Schalter mit mindestens zwei beweglichen Kontakten, von denen derjenige mit dem größeren Schaltweg und mit längerer Schaltzeit beim Eintritt einer vorübergehenden Störung durch selbsttätig wirkende Sperrmittel in seiner Beweglichkeit gehindert oder beschränkt wird. Erfindungsgemäf i erregt ein die selbsttätige Schalterauslösung veranlassendes AusIöserelais gleichzeitig :einen für alle Kontaktsysteme dienenden Auslösemagnet und lein die Bewegung der langsamen Kontaktsystem@e hemmendes Sperrventil mit Haftet-orrichtung, welche die Sperrung bis zum Verschwinden der durch den Auslösemagnet freigegebenen Auslö:sekraft aufrechterhält. Nach ,eingetretener Wirksamkeit der Haltevorrichtung des Sperrventils wird der zugehörige Erregerkreis durch ein während der Ausschaltung in Tätigkeit gesetztes Verzögerungsrelais mindestens so lange unterbrochen, als die Ablaufzeit des Auslöserelais dauert.
  • Der mit einer derartigen Einrichtung ausgerüstete Schalter verhält sich dann folgendermaßen: a) Bei einer selbsttätigen Auslösung erfolgt Sperrung- der längere öffnungszeiten besitzenden Kontaktsysteme. Die nicht gesperrten Kontaktsysteme öffnen und schalten sofort oder nach einer kurzen einstellbaren Zeit wieder ein.
  • b j Kommt es unmittelbar nach der Wiedereinschaltung infolge Dauerkurzschlusses zu einer zweiten selbsttätigen Auslösung, so öffnen diesmal alle Kontaktsysteme; eine sofortige Wiedereinschaltung erfolgt nicht. Weitere verzögerte Wiedereinschaltver suche könn: en durch ein zusätzliches Relais mit zeitlich ,einstellbarer Kontaktgabe erzielt werden.
  • c) Wird der Schalter mittels Handsteuerungen auf einen bestehenden Kurzschluß eingeschaltet, so löst er selbsttätig aus, wobei er so @eingcrichtet sein kann, daß: alle Kontaktsysreme öffnen und eine selbsttätige Wieder-@einschaltung nicht stattfindet.
  • d) Bei Auslösung des Schalters durch Handsteuerung öffnen alle Kontaktsysteme, und eine Wiedereinschaltung findet nicht statt.
  • @e) Alle beschriebenen Funktionen erfolgen selbsttätig ohne Zutun des Bedienungspersonals.
  • Eine derartige Einrichtung ist z. B. anwendbar auf Leistungsschalter, bei denen ein Leistungsschaltkontakt mit einem Trennkontakt in Reihe liegt, wobei der Trennkontakt räumlich mit dem Schalter vereinigt oder getrennt aufgestellt sein kann, oder auf Leistungsschalter, bei denen von zwei oder mehreren den Stromkreis schließenden Leistungskontakten sich bei der Ausschaltung normalerweise alle, aber unter Umständen in verschiedener Weise bewegen. Zur letzten Art gehört das in Fig. r der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist der dargestellt; Leistungsschalter ,ein Druckluftschalter.
  • In Fig. t ist .ein Druckluftschalt:er mit selbsttätiger Wiedereinschaltvorrichtung dargestellt, bestehend aus dem Druckluftbehälter u, dem Ein- und Ausschaltzylinder b, dem Einschaltsteuerventil c, dem Auslösesteuerventil f, dein Endschalter d, dem Steuerschalter h, dem Verzögerungsrelais r, der Steuerstromquelle i, dem Hauptventil;ä, einem Anschluß.-relais in mit Schließkontakt, einem Haltekontakt p, einem Sperrventil g, Relais s1 und s2 der Wiedereinschaltvorrichtung, Hilfskontakben t und t1, einer regelbaren Entlüftung x, :einem Schnellschlußventil y und Schalterkontaktenzl und z,. 2¢ ist ein Klemmenbrett mit dien Klemmen 17 bis 23. Die im Rahmen a eingeschlossenen Teile gehören zum eigentlichen Schalter.
  • Die normale Schaltfunktion der gezeigten Einrichtung spielt :sich wie folgt ab Die Auslö.sizluft wird durch Druckluft .erzeugt, di:e durch den beiden Kontaktsystemen z, und z2 gemeinsamen Auslösemagnet iu so lange freigegeben wird,'als das Hauptventil g ,geöffnet bleibt. - Da das Hauptventil g erst schließt, nachdem :die Erregerwicklung g2 des Sperrventils g schon längst wieder stromlos ,geworden ist, ist das letztere mit einer Hal'tlewdcklung q3 versehen, welche die Sperrung bis zur Schließung des Hauptventils gaufrechterhält, was durch den in Reihe mit dem Selbsthaltekontakt g4 liegenden Hilfskontakt t, bewirkt wird. Durch die gleichen. Hilfskontakte g4 und t1 wird :auch das Verzögerungsrelais s1 in Tätigkeit gesetzt, indem seine Erregerspule s3 Stromerhalt. Dieses Relais besitzt :eine Haltewicklung s4, welche den Rückfall bis zur öffnung des Kontaktes f des MotorzeitreWs s2 verzögert und für diese Zeit die Verbindung zur Erregerspule g2 des Sperrventils g unterbricht. Zum Einschalten werden die Kontakte t r und 12 des Steuerschalters h durch; Drücken des: Betätigungsgriffes geschlossen, der @es wird der Magnetanker v des Eins.chaltste:uerventi;ls c von Hand betätigt (Handgriff v1). In beiden Fällen :öffnet sich das Einschialts@teuerventil c und läßt Druckluft unter den Kolben des Zylinders b strömen, worauf der Schalter :einschaltet und den nicht gezeichneten Stromkreis über Kontakte z1 und z2 schließt. DerKontaktz, wirdinderEinschaltung durch eine federbel ,stete, Klinke 15 gehalten, die bieim Ausschalten durch Druckluft gelöst wird. Kurz - vor Erreichung der Einschaltlage ist auch die Verklinkung des Magnetankers des Endschalters ,d' gelöst worden. Da dessen Magnetspule gleichzeitig mit derjenigen des Einschaltventils c :erregt worden ist, wird der Anker angezogen und der Strom zur Magnetspule v des. Einschaltventils c unterbrochen. Der Stromkreis bleibt so lange geöffnet, als auf den Steuerschalter h gedrückt wird, wodurch ein Pumpen des Schalters verhindert wird, wenn derselbe nach Einschaltung auf Kurzschluß sofort wiederselbsttätig auslöst.
  • Zum Ausschalten wird die Spule des Auslösesteuerventil:s f über die Kontakte 12, 1,3 des Steuerschalters k, dessen Betätigungsgriff zuerst in die .Stellung rechts gedreht und dann gedrückt worden ist, erregt oder der Magnetanker des Ventils f von Hand betätigt (Handgriff w1). Das Ventil f läßt Druckluft durch die Leitung ui über den Kolben des Hauptventils g strömen, das -ebenfalls öffnet. Durch! die zwei Verbindungsrohre äL, g1 (Ventil g offen) strömt jetzt die Druckluft in den Zylinder b und in die :die Kontakte z1 und z2 umgebende Schaltkammer. Beide Kontakte setzen sich nach @entgegenges;etzten Richtungen in Bewegung, wobei sich der Kontakt z1 infolge seiner kleineren Masse -schneller als der Kontaktz, bewegt. Der zwischen diesen Kontakten entstehende Lichtbogen wird durch den Luftstrom in der Regel beim nächsten Nulldurchgang des Stromes gelöscht. Mit dem Kontakt z. kann eine zweite Unterbrechungsstelle mechanisch, pneumatisch oder elektrisch gekuppelt sein (z. B. der bewegliche Kontakt seines Lufttrennsrhalters), die aber der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht :einsgezeichnet ist.
  • Der Stromkreis =der Spule w des Auslöse- j steuerventils f ist schon früher, d. h. nach -der vollständigen öffnung des Hauptventils; am Hilfskontakt i . unterbrochen worden. Das Steuerventil f hat deshalb. wieder geschlossen. und die über dem Kolben des Hauptventils g eingeschlossene Druckluft beginnt sich über das noch offene Ventil y durch die Entlüftungsöffnung x im Steuerventil f zu entleeren. '\iach einem gewissen Weg des Kontaktes z, wird das Ventil y mechanisch betätigt, das durch Freigabe einer viel größeren Ausströmöffnung den Druckabfall im oberen Kolbenraum des Hauptventils b beschleunigt. Sobald der Druck in jenem Kolbenraum genügend abgesunken ist, bewirkt die Differenz des auf beiden Seiten des Ventiltellers wirksamen Luftdruckes sowie eine allenfalls vorhandene zusätzliche Rückführfeder die Schließung des Ventils. Dadurch -wird die Blasdauer und der Verbrauch an BIasluft bedeutend vermine dert. Sobald der Druck in der Schaltkammer genügend abgesunken ist, bewegt sich auch der Kontakt z1 unter dem Einfluß, seiner Rückführfeder wieder in seine Anfangslage zurück. Der Kontakt z, hat sich unterdessen in seine unterste Lage bewegt, so daß-der volle L"nterbrechungsabstand zwischen den beiden Kontakten vorhanden ist. In dieser Lage verbleibt der Schalter. Der Stromkreis der Spule ii, wurde am Kontakt 13 unterbrochen, bevor er am Kontaktl wieder geschlossen wurde. SelbsttätigeAusschaltung mit sofortiger Wiedereinschaltung In anderer Weise verlaufen die Schaltfunktionen, wenn bei eingeschaltetem Schalter und bei in )Ein«-Lage gedrehtem Steuerschalter (wie ,gezeichnet ) das überstromrelais in, anspricht und seinen Kontakt schließt.
  • Gleichzeitig mit der Spule iv des Ausscha:ltsteuerventils f wird in diesem Falle über den Kontakt 7 und ä des Steuerschalters h auch die Spule g. des Sperrventils g erregt, das die Druckl°itung zum Antriebszylinder b abspierrt. Da. das Hauptventil g noch nicht geöfrnet hat und kein Gegendruck vorhanden ist, ist wenig Kraft hierfür erforderlich. Kurz darauf öffnet, wie oben beschrieben, das. Hauptventilg und läßt Druckluft in die Schaltkammer b strömen. Der Kontakt -i öffnet, und der Lichtbogen wird ,durch den Blasstrom gelöscht. Gleichzeitig hat aber auch der vom Hauptventil ä gesteuerte Hilfskontakt t den Strom durch daß: Auslös;esteuerventil unterbrochen und unterbrechungslos die Erregerwicklung des Ventils q ab- und seine Haltewicklung g3 zugeschaltet. Gleichzeitig ist auch das Wiederei.nschaltrelais s1 erregt worden. das den - Stromkreis des Motors 5 des Wiedereinscbaltrelais s, einschaltet und sich über die Kontakte i so lange hält, bis der Motorstrom von den Kontakten 2 übernommen wird und die Kontakte i öffnen. Das Rela,is si in Verbindung mit dem Kontakt i des Relais s@ wirkt also als Relais mit verzögertem Abfall. Sobald das Auslösesteuerventil j wieder geschlossen hat, entleert sich die Luft über dem Kolben des Hauptventils J durch die Entlüftungsöffnung x des Ventils/. Indem man den Querschnitt dieser Öffnung regelbar macht, kann man dien Zeitpunkt wählen, in welchem das Hauptventil g und damit auch der Kontakt z1 wieder zu schließen beginnen. Die Schnellschließvorrichtung (Ventil y @ tritt diesmal nicht in Tätigkeit, da sich ja der untere Kontaktz. nicht bewegt. Um der Lichtbogenbahn an der Kurzschlußstelle Gelegenheit zur Entionisierung zu geben, wird man den Zeitpunkt der ersten Wiedereinschaltung im allgemeinen nicht kürzer als o, i Sek. wählen und die Reg' u1 erschraube entsprechend einstellen. Mit der Schließung des llauptventils J ist auch der Hilfskontakt t, wieder in seine Anfangslage zurückgekehrt und unterbricht den Haltestrom des Ventils c1, das zttrückfällt und die Verbindung zum Ausschaltzylinder b wieder herstellt. Außerdem ist auch der die Schließung des Stromkreises über die Auslösespule vorbereitende Kontakt t wieder beschlossen worden, während der Stromkreis über die Erregerwicklung des Ventils q am Relais s, offen bleibt, da Kontakt i noch geschlossen ist. Sofern nun nach der Schließung des Kontaktes z, der Kurzschlußstrom, wieder einsetzt und das Relais in von neuem anspricht, wird diesmal das Absperrventil g nicht mehr erregt. Es erfolgt also eine normale Ausschaltung, bei der sich beide Kontakte z1 und z, bewegen, und -wobei nach _Ur schließung der Blasluft der Kontakt z1 in seine Anfangslage zurückkehrt, während der Kontakt z, in seiner geöffneten Stellung verbleibt. Selbsttätige Ausschaltung mit naclifolgen.dür, verzögertes-Wiedereinschaltung Die vorstehend beschriebene einmalige sofortige selbsttätige Wiedereinschaltung durch die Schließbewegung des Kontaktes z, ist allein durch die Steuerung der Blasluft be- werkstelligt worden. Sofern sie erfolglos «-ar und der Schalter wieder selbsttätig öffnet, ivobei nun auch der Kontakt z. öffnet und geöffnet bleibt, können weitere Wiedereinschaltungen nur durch Betätigung des Einscbaltsteu:erventilsc getätigt werden, wie dies hier oben im Absatz über das Einschalten mittels des Steuerschalters beschrieben wurde. Da ,es vielfach üblich ist, solche weiteren Wieder- @einschaltversuche eb-enfalls selbsttätig, aber mit Zeitverzögerung vorzunehmen, ist das Relais s2 mit einem Kontakt ¢ versehen, der zu einstellbaren Zeiten den Stromkreis durch die Spule t, des Einschaltsteuerventils c schließt: Einschaltung auf Dauierkurzschluß Wenn der Schalter offen ist und auf eine Leitung eingeschaltet wird, auf der ein Kurzschluß bereits besteht, so ist die Voraussetzung einer vorübergehenden Störung nicht vorhanden, und eine sofortige selbsttätige: Wiedereinschaltung soll unterbleiben. Die: sofortige selbsttätige Wiedereinschaltung bei einer Einschaltung auf bestehendem Kurzschluß kann offenbar nur dann verhindert werden, wenn bei der Schalterauslösung auch der Kontakt z2 öffnet. Um dies zu bewirken, muß der Stromkreis durch, die Erregerspule q2 des Sperrventils q geöffnet werden, bevor das Auslösierelais m seinen Kontakt schließt. Dia man aber vor der Kontaktberührung nicht weiß, ob auf. der Leitung ein Kurzschluß besteht, macht' das Relais r die Sperrung bei jeder Einschaltung für die Dauer seiner Rückfallzeit unwirksam. Die Einschaltung auf Kurzschluß kann sowohl mittels :des Steuerscha:lters h oder durch' Handbetätigung des Ventils c als auch selbsttätig durch den Kontakt q. des Relais s2 für verzögerte Wiedereinschaltung erfolgt stein. Um :eine sofortige Wiedereinschaltung in allen diesen Fällen zu vermeiden, muß :der Stromkreis durch die Erregerspule q2 des Sperrventils q schon vor Schließen des Kontaktes dies Auslöserelais m iuZterbroch.en werden. Diesem Zweck dient das Relais y mit öffnungskontakt, das momentanen Anzug und verzögerten Rückfall besitzt und dessen Erregerspule parallel zur Magnetspule v des Einschaltsteuerventils c geschaltet ist und deshalb bei jeder Einschaltung erregt wird. Es unterbricht für eine einstellbare Zeit, die etwas länger als die Laufzeit des AtislösiereWs m sein. muß, die Erregerwicklung des Sperrventils q, so daß bei jeder unmittelbar saufeine Einschaltung folgenden automatischen Auslösung auch der Kontakt z. öffnet und geöffnet bleibt.
  • Die beschriebene Einrichtung erfüllt also die Aufgabe, den Druckluftschalter nach einer ,erstmaligen selbsttätigen Auslösung unverzögert und nach weiteren selbsttätigen Auslösungen, infolge Dauerkurzschlusses, mit einstellbarer - Verzögerung wieder :einzuschalten, während bei jeder willkürlich vorgenommenen oder infolge Einschaltung auf Kurzschluß selbsttätig bewirkten Ausschaltung die Wiedereinschaltung unterbleibt, ohne daß es nötig wäre, die Vorrichtung vorher zu blockieren. Die selbsttätige Wiedereinschaltung kann willkürlich unwirksam gemacht werden, wenn nasch Einschaltung des Schalters der Steuerschalter h in die Stellung rechts zurückgedreht und :dort -belassen wird. Der Stromkreis über die Kontakte 7 und ß ist dann unterbrochen.
  • Die Fig. i ist ein Beispiel für die praktische Verwirklichung des Erfindungsgegenstandes, der im übrigen nicht auf die gezeichnete Einrichtung beschränkt bleibt. Für den Fachmann naheliegende Variationen der Einrichtung bestehen z. B. darin, daß, die Steuerung dies Hilfskontaktes t statt durch den Kolben des Hauptventils g durch den Kontakt z, oder auf pneumatischem Weg durch den Druck in der Schaltkammer oder im Verbindungsrohr,g, zwischen Hauptventil o, und Schaltkammer b erfolgt. Der Stromkreis der Spule tv des Ventils f kann auch durch ein Relais oder durch. einen öffnungskontakt am Steuerventil selbst unterbrochen werden, während die Unterbrechung dies Stromes im Haltestromkreis des Sperrventils q durch den Druckrückgang im Verbindungsrohr oder durch ein besonderes Verzögerungsrelais gesteuert werden kann. Um die Schließzeit des Sperrventils q zu verkürzen, kann man es mit einer schwachen Zustellfeder versehen, welche .es auch bei- urierregten Magnetspulen geschlossen hält, solange kein Druck auf dien Ventilteller wirkt. Bei :einer gewöhnlichen Ausschaltung öffnet dann das Ventil sofort, weil der nach öffnung des Hauptventils j auf seinen Ventilteller wirkende: Luftdruck ,es entgegen der Zustellfeder in die Offenlage:drückt. Der Schalterkontaktz2 öffnet daher, wie' wenn das Sperrventil q von Anfang an offen gewesen wäre. Werden als Vorbereitung zu einer sofortigen selbsttätigen Wiedereinschaltung die Erregerspulen q2, q3 des Sperrventils q jedoch erregt, so muß, die Erregung nur so stark sein, d.aß sie das Venitil q bei beireiss angezogenem Magnetanker geschlossen hält. Die Kraft zur Beschleunigung des Magnetankers fällt weg, so daß die Leistungsaufnahme des Ventilmagnets verkleinert werden kaim.
  • Ferner ist :es nahelie;gend, das Ve.rzö,g.erungsrelais.Y und das in Verbindung mit dem Kontakt i des Zeitrelais s. -ebenfalls als Verzögerungsr:elais wirkende Relais s, so zu kombinieren, daß zum mindesten das: Verzögerungselement für beide Relais gemeinsam ist. Diese Lösung empfiehlt sich besonders dann, wenn nur eine einzige automatische Wiedereinschaltung gewünscht wird, und demzufolge die Kontakte 2 und q. des Zeitrelais s2 wegfallen können. Die Schaltung wird in diesem Falle besonders einfach, wie das Beispiel Fig. 2 zeigt. Das Relais r mit. sofortigem Anzug und. verzögertem Abfall besitzt ein einziges Verzögerungselement 16 und einen einzigen Magnetkörper mit zwei getrennten Wicklungen. Es erfüllt die gleichen Funktionen, wie sie in Fig. i durch die Relais r und s1 und den Öffnungskontakt i des Zeitrelais s. erfüllt werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich aber weder auf Druckluftschalter noch ,auf die Verwendung von Druckluft als Antriebsmittel, an deren Stelle z. B. auch Elektromotoren oder die Kraft gespannter Federn treten können, wobei die verschiedenen Kontaktsysteme elektrisch, starr oder :elastisch miteinander gekuppelt sind. Di-° vorübergehende Sperrung der sich langsamer bewegenden Kontaktsystente erfolgt in diesem falle z. B. durch Entkuppeln oder durch Unterbrechen der Stromzuführung zu den betreffenden Antriebsmotoren. Die den Sperrmagneten q sowie das Verzögerungsrelais s, steuernden Hilfsschaltert und t, werden in diesem Falle z. B. mechanisch durch das Kontaktsystem z1 betätigt. Die Selbstschaltung des Sperrventils q kann aber auch rein mechanisch durch die Antriebsorgane der Kontaktsysteme z, und z. bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung elektrischer Schalter mit wenigstens zwei beweglichen Kontakten, von denen derjenige mit dem größeren Schaltweg und mit längerer Schaltzeit beim Eintritt einer vorübergehenden Störung durch selbsttätig wirkende. Sperrmittel in seiner Beweglichkeit gehindert oder beschränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, ein die selbsttätige Schalterauslösung veranlassendes Auslöserelais (m) gleichzeitig einen für alle Kontaktsysteme dienenden Auslösemagnet (tv) und ein die Bewegung der langsamen Kontaktsysteme z.) hemmendes Sperrventil (q) mit Haltevorrichtung (q3, q,) erregt, welche die Sperrung bis zum Verschwinden der durch den Auslösemagnet (tv) freigegebenen Auslösekraft aufrechterhält, und daß nacheingetretener Wirksamkeit der Haltevorrichtung (q3, q4) des Sp°rrventils (q) der Erregerkreis (q:2) des Sperrventils (q) durch ,ein während der Ausschaltung in Tätigkeit gesetztes Verzögerungsrelais (s,) mindestens so lange unterbrochen wird, als die Ablaufzeit des Auslöserelais (in) dauert. ... Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, im Erregerkreis (q,) des Sperrventils (q; der Kontakteines zweiten Verzögerungsrelais(rl vorgesehen ist, das bei jeder Einschaltung des Schalters den Erregerkreis des Sperrventils (q) mindestens so lange unterbricht, als die Ablaufzeit des Auslöserelais (m i dauert. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzögerungsrelais (y und s,) zum mindesten das Verzögerungselement ( 16, Fig. 2 i gemeinsam besitzen. .l. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (q3, q,l des Sperrventils (q) Von Steuerorganen des Schalters in und außer Tätigkeit gesetzt wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i, wobei das Antri@ebsm,ittel für den Schalter Druckluft ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet (iv) ein Ventil (f; betätigt, das die Druckluftzufuhr für die Ausschaltbeivegung der Schalterkontakte izi. z##) steuert. während das Sperrventil (q i in einer Abzweigung die Druclattftzufuhr zu den zu sperrenden Kontakten (zi unterbindet. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Strom im Auslös:emagnet (tv i und im Haltekreis (q3-) des Magnets des Sperrventils < q i durch Hilfskontakte (t, tij gesteuert wird, die durch das vom Auslösemagnet ( iv i gesteuerte Hauptventil (g) betätigt werden. ;. Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom im Auslösiemagnet (tv) und im Haltekreis (q,) des Sperrventils (q j durch Hilfskontakte (t, 1,-) gesteuert wird, die vom Druck in der Zuführungsleitung ('o-,-i vom Hauptventil (g) zur Kontaktstelle (zi, z.) betätigt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift :\r. ; cj2 2.12.
DEM143085D 1938-10-11 1938-10-22 Einrichtung zur selbsttaetigen Wiedereinschaltung elektrischer Schalter Expired DE739266C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR792242A (fr) * 1934-06-27 1935-12-26 Perfectionnements aux disjoncteurs

Patent Citations (1)

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