DE7345187U

DE7345187U - Im Federkörper eines Fahrzeugsitzes angeordneter elektrischer Druckschalter

Info

Publication number: DE7345187U
Application number: DE7345187U
Authority: DE
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Publication date: 1974-05-30

Description

Normalerweise offener elektrischer Druckschalter für Sitze, insbesondere von . Kraftfahrzeugen

Die Neuerung betrifft einen normalerweise offenen elektrischen Druckschalter für Sitze, insbesondere in Kraftfahrzeugen, der eine zur Änderung des KontaktabStandes verstellbare und feststellbare Kontaktfläche sowie eine mit dieser zusammenwirkende schwenkbewegliche Kontaktzange aufweist.

Ein derartiger, meist im Federkörper eines Fahrzeugsitzes angeordneter Schalter ist in der Regel zusammen mit einem im Schloß von Sicherheitsgurten untergebrachtem weiteren elektrischen Schalter elektrisch im Zünd- oder Anlasserstromkreis integriert derart, daß eine Zündung des Motors nur dann möglich ist, wenn beide Schalter geschlossen sind, das bedeutet, wenn Sitz und Sicherheitsgurt besetzt bzw. angelegt sind. Zu diesem Zweck besitzen die bekannten im

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Fahrzeugsitz untergebrachten'Schalter eine meist schräg nach oben gerichtete, im wesentlichen geradlinig verlaufende Kontaktzunge, die am Federkörper angreift und durch das Gewicht der auf dem Sitz befindlichen Person nach unten in die Kontaktschließstellung gedrückt wird (deutsche Offenlegungsschrift 2 227 209). Eine im wesentlichen geradlinig ausgebildete Kontaktzunge besitzt aber den Nachteil, daß die in mehreren Richtungen erfolgenden Bewegungen des Federkörpers, insbesondere auch diejenigen, die in Richtung der Längsachse der Kontakt zunge wirken, nicht immer von der Kontaktzunge störungsfrei aufgenommen und auf den anderen Schalterkontakt übertragen werden, sondern je nach Wirkrichtung zu einer Biegung, Stauchung oder Einspießung der Kontaktzunge in den Sitz-Polsterkörper führen können.

Durch die Neuerung soll ein Druckschalter der genannten Art geschaffen werden, der die geschilderten Nachteile vermeidet. Dies wird neuerungsgemäß durch eine Kontaktzunge erreicht, die mit ihrem freien Ende am Federkörper des Fahrzeugsitzes befestigt ist und .■ η Richtung ihrer Längsachse mindestens eine Krümmung aufweist, wobei diese vorteilhaft in einer gabelförmigen Ausnehmung einer am Sitzrahmen anbringbaren, die feste Kontaktfläche tragenden Platte schwenkbar gelagert ist.

Vom weiteren Vorteil ist es, wenn der Krümmungsverlaul der Kontaktzunge etwa S-förmig gestaltet ist. Ferner kann mit

Vorteil das freie Ende der Kontaktzunge mit einem Klemmstück zum Einrasten in eine Flächenfeder des Sitzfederkörpers versehen sein, und das Klemmstück kann aus Kunststoff be-Btehen und ein« quer zur Längsrichtung; der Kontaktzunge verlaufende Schiit-,!bohrung aufweisen* in der das Federprofil lcraftschlüssig gehalten ist. Eine derartige Ausbildung und Anordnung der Kontaktzunge ist in der Lage, das Durchfedern des Sitzes elastisch aufzunehmen und seitliche, insbesondere unter einem Winkel zur Schwenkebene der Kontaktzunge gerichtete und auf die Kontaktzunge einwirkende, vom ßitzfederkörper ausgehende Kräfte zerstörungsfrei aufzufangen.

Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt und anschließend näher erläutert. Es zeigen:

Fig· I einen Druckschalter teilweise im Schnitt in Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Druckschalter mit teilweise angedeutetem Sitz- und Federkörper.

MLt 1 ist der Rahmen eines Fahrzeugsitzes teilweise angedeutet, dessen Polsterfläche von parallel nebeneinander angeordneten Flachfedern 2, 2¹ überspannt ist.

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Am Rahmenteil 1* ist ein allgemein mit 3 bezeichneter elektrischer Druckschalter bei 4 angeschraubt* Der Druckschalter besteht aas einer einteilig U-förmig, ausgebildeten Platte 5 aus Kunststoff, deren Schenkel 5' zur Befestigung am Sitzrahmenteil I¹ dienen. In das Mittelstück der Platte 5 ist eine einen festen Kontakt 6' bildende Schraube 6 eingeschraubt, die axial verstellbar und mit Hilfe einor Mutter 7 gegen die Platte feststellbar ist. Die elektrische Kabelverbindung zu dem Kontakt 6' führt über eine Unterlegscheibe 8, an der ein Kabelschuh 9 angreift.

In einer U-förmigen Ausnehmung 5¹¹ der Platte 5 ist eine aus Federbandstahl bestehende Kontaktzunge 10 durch einen die U-Schenkel der Platte durchgreifenden Stift 11 schwenkbar gelagert, welche in ihrem Mittelstück eine etwa S-förmige Durchbiegung 10* und am freien Ende ei Druckstück 12 aus Kunststoff aufweist, in dessen geschlitzte Radialbohrucg Vc eine Flachfeder 2' des Sitzfederkörpers eingeklipst ist. Das untere abgekröpfte Ende der Kontaktzunge bildet bei 10* ' den mit dem Kontakt 6* korrespondierend zusammenwirkenden anderen Kontakt, der mittels Kabelschuh 13 die elektrische Kabelverbindung herstellt. Bei unbelasteter Sitzfläche sind die Kontakte des Druckschalters geöffnet (Fig. 1). Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei einer Sitzbetastung (Pfeilrichtung Fig. 1) eine Schwenkbewegung der Kontaktzunge um fiie Schwenkachse (11) erfolgt, die zur Schließung der Kontakte 6', 10" führt. Die Auslegung der Kontaktzunge mit

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ihrem relativ langem Hebelarm ist hierbei so getroffen, daß j die Durchfederung des Sitzes elastisch mitgemacht und erst nach einem Durchfederweg des Sitzfederkörpers von etwa 20 mm der elektrische Kontakt 6', 10'' geschlossen ist. Das Lager der Kontaktzunge für die Aufnahme des Lagerstiftes. 11 wird in einfacher Weise durch eine Abbiegung 10a, die durch Ausdrücken eines Teiles der Kontaktzunge entstanden ist, ur/i eine entsprechende Kröpfung 10b der Kontaktzunge gebildet.

Schutzansprüche

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Schutzansprüche

1. Normalerweise offener elektrischer Druckschalter für Sitze, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer zur Änderung des Kontaktabstandes verstellbaren und feststellbaren festen Kontaktfläche sowie einer mit dieser zusammenwirkenden schwenkbeweglichen Kontaktzunge,

dadurch gekennzeichnet, aaß die Kontaktzunge (10) mit ihrem freien Ende am Federkörper (2) des Fahrzeugsitzes befestigt ist und in Sichtung ihrer Längsachse mindestens eine Krümmung (10') aufweist.

2. Druckschalter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (10) in einer gabelförmigen Ausnehmung (5·') einer am Sitzrahmen anbringbaren, die feste Kontaktfläche (6·) tragenden Platte (5) schwenkbar gelagert ist.

3· Druckschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen etwa S-förmigen Krümmungsverlauf der Kontaktzunge (10).

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4. Druckschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Kontakt zunge (10) mit einem Klemmstück (12) zum Einrasten in eine Flachfeder (2¹) des Sitzfederkörpers versehen ist,

5. Druckschalter nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück aus Kunststoff besteht und eine quer zur Längsrichtung der Kontaktzunge verlaufende Schlitzbohrung (12*) aufweist, in der das Federprofil (2¹) kraftschlüssig gehalten ist.

6. Druckschalter nach den Ansprüchen 1 und 2 und einem der übrigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) aus Kunststoff besteht.