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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Rücksetzvorrichtung für einen
Schalter, die eine Realisierung der Rücksetzung von einer von dem Schalter
entfernten Stelle aus ermöglicht.
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Aus
diesem Grund ist die Erfindung insbesondere für Rücksetzschalter ausgebildet,
die sich an unzugänglichen
oder schwer zu erreichenden Stellen befinden.
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Die
Erfindung ist bei automatisch betätigten Schaltern anwendbar,
die mittels einer winkelmäßigen Verlagerung
einer Kontaktbrücke
sowie deren Abstützeinrichtung
in beiden Richtungen eingeschaltet werden.
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Ein
Beispiel für
diesen Schalter-Typ ist der Schalter, der bei Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtungen
für Aufzüge vorgesehen
ist und sich an einem unzugänglichen
Ort befindet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist herkömmlicherweise
bekannt, dass Aufzüge
Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtungen verwenden, in die Schalter
integriert sind, die automatisch einschalten, wenn der Aufzug eine
bestimmte Geschwindigkeit überschreitet.
Diese Schalter werden durch die winkelmäßige Verlagerung der Kontaktbrücke in einer
von zwei Richtungen eingeschaltet, und zwar in Abhängigkeit
davon, ob der Aufzug nach oben oder nach unten fährt, wobei zum Rücksetzen
des Schalters auf diesen zugegriffen werden muss und der Schalter
von Hand in der zu der Kontaktbrücke
entgegengesetzten Richtung gedreht werden muss.
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Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtungen
für Aufzüge sind
an schwer zugänglichen
Orten angeordnet, so dass der Rücksetzvorgang
kompliziert ist.
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Zum Überwinden
dieses Nachteils ist die Verwendung von elektromechanischen Vorrichtungen
bekannt, die ein Rücksetzen
von einer Distanz aus ermöglichen.
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Diese
Vorrichtungen haben den Nachteil, dass bei einer Unterbrechung in
dem elektrischen Strom der Rücksetzvorgang
nicht ausgeführt
werden kann.
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Eine
mechanische Rücksetzvorrichtung
für einen
Schalter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist in dem Dokument "
US-A-32
267 248 " offenbart.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Zum Überwinden
der vorstehend geschilderten Nachteile schafft die Erfindung eine
vollständig mechanische
Vorrichtung, die das Rücksetzen
eines Schalters von einem Ort aus ermöglicht, der sich in einem Abstand
von dem Schalter befindet. Die Vorrichtung ist vollständig mechanischer
Art, so dass Unterbrechungen im elektrischen Strom die Ausführung des
Rücksetzvorgangs
nicht verhindern.
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Wie
vorstehend erwähnt
worden ist, ist die Erfindung bei automatisch betätigten Schaltern
anwendbar, die mittels einer winkelmäßigen Verlagerung bzw. Verschiebung
der Kontaktbrücke
und ihrer Abstützeinrichtung
in beiden Richtungen eingeschaltet werden.
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Die
Außenseite
der Kontaktbrücken-Abstützeinrichtung
weist mindestens einen Fortsatz auf, und bei geschlossener Kontaktbrücke ist
die winkelmäßige Verschiebungsposition
des mindestens einen Fortsatzes rechtwinklig zu der Verschieberichtung
eines Aktuators. Die Erfindung ist durch den Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Der
Aktuator ist mit einer an einem entfernten Ort vorgesehenen Handhabe
bzw. Handgriff verbunden, so dass er durch Betätigung der Handhabe bewegt
werden kann.
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Wenn
nun die Kontaktbrücke
mittels der winkelmäßigen Verschiebung
eben dieser Brücke
und ihrer Abstützeinrichtung
geöffnet
wird, wird auch die winkelmäßige Verschiebung
des Fortsatzes hervorgerufen, so dass bei Betätigung der Handhabe der Aktuator
verschoben wird und dieser mit dem Fortsatz in Berührung gelangt
und gegen diesen drückt sowie
den Fortsatz dazu zwingt, in seine Ausgangsposition zurückzukehren,
so dass der Rücksetzvorgang
der Kontaktbrücke
hervorgerufen wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung besteht der mindestens eine Fortsatz aus zwei stiftförmigen Fortsätzen. Der
zentrale Schenkel eines den Aktuator bildenden T-förmigen Stücks verläuft zwischen
diesen stiftförmigen
Fortsätzen.
Wenn in diesem Fall die Kontaktbrücke geöffnet wird, werden die Stifte
winkelmäßig verschoben, so
dass in Abhängigkeit
von der Rotationsrichtung sich einer der Stifte an die Arme des
T-förmigen Stücks annähert und
sich der andere Stift von den Armen wegbewegt. In diesem Fall wird
der Rücksetzvorgang
durch Betätigung
der Handhabe realisiert, wodurch das T-Stück verschoben wird, wobei einer der
Arme dieses Stücks
gegen den am nähesten
befindlichen Stift drückt
und die Kontaktbrücke
dadurch zwangsweise zur Rückkehr
in ihre Ausgangsposition veranlasst wird, in der der andere Arm
des T-Stücks mit
dem entsprechenden Stift in Berührung
tritt, so dass der Rücksetzvorgang
bewerkstelligt wird.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht der mindestens eine Fortsatz aus einer kleinen
Trennwand, die sich in der inaktiven Position parallel zu einer
kleinen Wand befindet, die den Aktuator aufweist. In diesem Fall
führt das Öffnen der Kontaktbrücke zu der
winkelmäßigen Verschiebung der
Trennwand, so dass sich eines ihrer Enden an die kleine Wand annähert und
sich das andere Ende von der Wand wegbewegt, und zwar in einer derartigen Weise,
dass bei Betätigung
der Handhabe die Wand sich zu dem näheren Ende der Trennwand hin
bewegt und gegen diese drückt
und diese zwangsweise zu einer Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung
zu der ursprünglichen
Rücksetzposition
hin veranlasst, in der die Trennwand und die Wand parallel zueinander
sind und miteinander in Berührung stehen.
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Bei
beiden der beschriebenen Ausführungsbeispiele
wird der Aktuator durch eine Feder unterstützt, so dass nach Bewerkstelligung
des Rücksetzvorgangs
und Beendigung der Beaufschlagung der Handhabe der Aktuator zwangsweise
dazu veranlasst wird, in seine inaktive Ausgangsposition zurückzukehren.
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Der
Aktuator ist mit der Handhabe durch ein Kabel bzw. Seil verbunden,
das in einer Hülse
untergebracht ist. Die Enden der Hülse sind an einer Abstützeinrichtung
der Handhabe sowie an einer Abstützeinrichtung
des Aktuators angebracht.
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Das
Ende des Aktuators weist einen elastischen Anschlag auf, der die
Bewegung des Aktuators während
des Rücksetzvorgangs
begrenzt, so dass er an dem Ende der Hülse stoppt, durch das das Kabel hindurch
verläuft.
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Weiterhin
besitzt der Aktuator einen Anschlag, der an dem Rahmen des Schalters
stoppt, um die inaktive Ausgangsposition des Aktuators zu definieren.
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Schließlich sollte
noch darauf hingewiesen werden, dass die Handhabe auch einen elastischen Anschlag
aufweist, der die Bewegung von dieser begrenzt, wenn diese nach
Bewerkstelligung des Rücksetzvorgangs
losgelassen wird. Zum Erleichtern eines besseren Verständnisses
der vorliegenden Beschreibung ist eine Reihe von Figuren beigefügt, die integraler
Bestandteil der Anmeldung sind und in denen die Zielsetzung der
Erfindung anhand erläuternder,
nicht einschränkender
Merkmale veranschaulicht wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines möglichen
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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2 eine
teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht auf die in der vorstehenden
Figur dargestellte Vorrichtung.
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BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Es
folgt nun eine Beschreibung der Erfindung anhand der vorstehend
genannten Zeichnungen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
findet bei einem Schalter Anwendung, der eine Abstützeinrichtung 1 aufweist,
die eine Kontaktbrücke
trägt,
wobei die Anordnung insgesamt an einem Rahmen 2 angebracht
ist. Der Schalter ist nicht im Detail dargestellt, da er herkömmlicher
Art ist und nicht Gegenstand der Erfindung ist; es ist jedoch darauf
hinzuweisen, dass sich die Kontaktbrücke anhand der winkelmäßigen Verschiebung
der Abstützeinrichtung 1 sowie
der Kontaktbrücke
automatisch öffnet.
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Die
Neuheit der vorliegenden Erfindung liegt in der Tatsache, dass die
Abstützeinrichtung 1 zwei stiftförmige Fortsätze 3 aufweist
und dass der zentrale Schenkel 5 eines T-förmigen Aktuators 4 zwischen diesen
beiden stiftförmigen
Fortsätzen
angeordnet ist. In der Position, in der die Kontaktbrücke geschlossen
ist, sind die Stifte 3 parallel zu den Armen 6 des
Aktuators 4 angeordnet.
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Der
Aktuator 4 kann verschoben werden, wobei er mittels Ansätzen 8a und 8b in
dem Rahmen 2 geführt
ist.
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Darüber hinaus
wird der Aktuator 4 durch eine Feder 7 unterstützt, deren
vorderes Ende durch eine Unterlegscheibe 9 abgestützt ist
und deren hinteres Ende an dem Ansatz 8b des Rahmens 2 anliegt.
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Darüber hinaus
ist der Aktuator 4 mit einem Anschlag 10 fest
verbunden, und sein hinteres Ende ist durch einen Abschluss 11 überdeckt,
der die Verbindung mit dem Kabel 12 bildet, dessen gegenüberliegendes
Ende mit der Handhabe 13 verbunden ist.
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Das
Kabel bzw. Seil 12 verläuft
durch eine Hülse 14,
die eine Bewegung des Kabels bei Betätigung der Handhabe 13 zulässt.
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Die
Hülse 14 ist
an dem Rahmen 2 mittels eines Abschlusses 15 angebracht,
in dem das Ende der Hülse 14 aufgenommen
ist und der durch eine Mutter 16 gehalten ist.
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Das
andere Ende der Hülse 14 ist
an einer Abstützeinrichtung 17 der
Handhabe 13 mittels eines Abschlusses 18 sowie
mittels zwei Muttern 19 angebracht, die ein Regulieren
der Spannung der Umhüllung
ermöglichen.
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Der
Abschluss 11 ist durch einen elastischen Anschlag 20 geschützt, und
die Handhabe 13 ist durch einen elastischen Anschlag 21 geschützt.
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Auf
der Basis der vorstehenden Beschreibung ist in einfacher Weise zu
verstehen, dass bei Öffnen
der Kontaktbrücke
die Stifte 3 in einer der beiden Rotationsrichtungen winkelmäßig verlagert
werden, wobei dies bei einem Aufzug davon abhängig ist, ob der Schalter bei
der Aufwärtsbewegung
oder bei der Abwärtsbewe gung
des Aufzuges aktiviert wird, so dass sich einer der Stifte 3 an
einen der Arme 6 annähert
und sich der andere Stift von den Armen wegbewegt. Wenn in dieser
Situation die Handhabe 13 betätigt wird, übersteigt dies die Kraft der
Feder 7, so dass die Feder gegen den Ansatz 8b zusammengedrückt wird,
wobei der Aktuator 4 in einer derartigen Weise verschoben
wird, dass er einen Punkt erreicht, an dem einer der Arme 6 mit
einem Stift 3 in Berührung
tritt und diesen zwangsweise zur Ausführung einer Bewegung in der
entgegengesetzten Richtung zu der durch das Einschalten des Schalters hervorgerufenen
Bewegung veranlasst, bis der andere Stift 3 mit dem entsprechenden
Arm 6 in Berührung
tritt, wobei in dieser Position das Rücksetzen des Schalters hervorgerufen
wird. Bei diesem Vorgang begrenzt der elastische Anschlag 20 die
abschließende
Bewegung des Aktuators, die dem Punkt entspricht, an dem beide Arme 6 mit
den Stiften 3 in Berührung
treten.
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Sobald
der Rücksetzvorgang
bewerkstelligt ist, zwingt bei Freigabe der Handhabe 13 die
Feder 7 sowohl den Aktuator 4 als auch die Handhabe 13 zur Rückkehr in
ihre Ausgangsposition, in der der Anschlag 10 mit dem Ansatz 8a in
Berührung
tritt, so dass die Vorrichtung zum Ausführen eines neuen Rücksetzvorgangs
bereit ist.