DE2130004A1 - Thermischer Schalter mit kleiner Schalttemperaturdifferenz - Google Patents
Thermischer Schalter mit kleiner SchalttemperaturdifferenzInfo
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Description
Patentrr.wä^o
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JeI. 2 öO 33 da
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16. Juni 1971
ELECTROVAG Fabrikation elektrotechnischer Spezialartikel
Gesellschaft m.b.H. Rampengasse 5, A-1194 Wien (Österreich)
Thermischer Schalter mit kleiner Schalttemperaturdifferenz
Die Erfindung betrifft einen thermischen Schalter mit einer Thermobimetall-Schnappscheibe mit im freien Zustand
großer Umklapptemperaturdifferenz als Temperaturfühler, deren Schnapphub zur Herbeiführung kleiner Sehalttempera
turdifferenzen durch mindestens einen Anschlag begrenzt ist, wobei die Thermobimetallschnappscheibe über ein Übertragungsglied
mit einem den beweglichen Kontakt eines Kontaktsystems tragenden, unter Federkraft stehenden Kontaktträger
in kraftschlüssiger Verbindung steht und zur Justierung des Kontaktabständes eine Justierschraube vorgesehen
ist.
Thermobimetallscheiben mit Schnappwirkung vereinigen
zwei Punktionen in sich, nämlich die eines Temperaturfühlers und die eines Sprungechaltmechanismus, und ermöglichen
somit preisgünstige und platzsparende Konstruktionen thermischer Schalter. Die Schalttemperaturdifferenz
des thermischen Schalters, das ist die Differenz zwischen Aus- und Einschalttemperatur, liegt hierbei etwa in der
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Größe der Umklapptemperaturdifferenz der freien Thermobinietall-Schnappscheibe.
Daraus aber resultieren Schwierigkeiten beim Bau thermischer Schalter mit kleiner Schalttemperaturdifferenz.
Um ein Zündeln zwischen den geöffneten Schaltkontakten zu vermeiden, ist ein gewisser Mindestabstand
zwischen ihnen erforderlich, der wiederum einen gewissen Mindestschnapphub bedingt. Wegen des monotonen Zusammenhanges
zwischen Schnapphub und Umklapptemperaturdifferenz der Schnappscheibe ist somit auch eine Mindestschalttemperaturdifferenz
des Sehalters gefordert, wobei die untere Toleranzgrenze für die Schalttemperaturdifferenz
üblicherweise bei 4 bis 5°0 liegt. Nun werden aber als obere Toleranzgrenze beispielsweise in der Klimatechnik,
Luftfahrt, Raumfahrt und Nautik - kleinere Schalttemperaturdifferenzen,
etwa maximal 30C oder sogar maximal 10C
gefordert. Dabei ist zu beachten, daß es sich bei thermischen Schaltern heutzutage um Massenartikel handelt, die
kleine Schalttemperaturdifferenz also mit Gleichmäßigkeit in der Serie erreicht werden muß. Ferner soll die kleine
Schalttemperaturdifferenz des einzelnen Schalters auch über die lebensdauer, beispielsweise 100 000 Schaltzyklen,
zumindest annähernd konstant bleiben. Diese Forderungen bedingen besondere konstruktive Maßnahmen.
Bei F. Kalpar, "Thermobimetalle in der Elektrotechnik",
VBB Verlag Technik, Berlin 1960, wird empfohlen, dafür eine Thermobimetall-Schnappscheibe mit im freien Zustand
großer Umklapptemperaturdifferenz, etwa 30 bis 40 0,
und somit auch großem Schnapphub heranzuziehen und einen großen Teil der Schnappbewegung durch mindestens einen Anschlag
zu begrenzen. Der verbleibende Schnapphub entspricht wegen der größeren Steilheit des Temperatur-Wölbung-Zusammenhanges
einer viel kleineren Schalttemperaturdifferenz als man bei gleichem Schnapphub ohne diese Maßnahmen erzielen
würde.
Bin Ausführungsbeispiel eines derart gestalteten 109853/1235
thermischen Schalters ist in der britischen Patentschrift
Nr. 626 114 beschrieben. Dort weist die Thermobimetallscheibe eine Bohrung auf, die von dem Hals einer Justierschraube
durchsetzt wird. Der überstehende Hals ist unter Einhaltung eines gewissen Spiels zu einem Nietkopf verformt,
der den einen Anschlag bildet. Der zweite Anschlag ist durch die Schulter beim Halsansatz gegeben. Zur Einstellung
des Kontaktabstandes ist die Justierschraube durch ein im aus Isolierstoff bestehenden Grundkörper des thermischen
Schalters vorgesehenes Gewinde geschraubt und nach der Justierung mittels Kontraautter gesichert. Die kleine
Schalttemperaturdifferenz wird durch den engen Abstand der
Anschläge erzielt. i
Weiters ist durch die USA-Patentschrift Nr. 3,005.076 bekannt geworden, die Schnappbewegung der Thermobimetallseheibe
durch nur einen Anschlag zu begrenzen, der durch den Kopf einer Justierschraube gebildet wird, die in
das metallische Gehäuse geschraubt ist. Die Schnappscheibe
weist eine Bohrung, durch die sie von der Justierschraube durchsetzt wird, und ein längliches Loch auf, durch das ein
Zapfen zwecks Sicherung der Schnappscheibe gegen Verdrehen greift. Die Schnappbewegung der Thermobimetallscheibe wird
über ein kugelförmiges Übertragungsglied auf das Kontaktsystem übertragen. Die kleine Sehalttemperaturdifferenz
wird durch das Niederspannen der Schnappscheibe mittels des ä
Justierschraubenkopfes erreicht.
Die bekannten Ausfuhrungsformen thermischer Schalter mit kleiner Schalttemperaturdifferenz weisen Nachteile
auf, die in aufwendiger Bauweise, komplizierter Montage, Bohrungen in der Schnappscheibe und dadurch verminderter
Lebensdauer sowie Nichteignung für 220 V Spannung zu erblicken sind.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diese Nachteile
zu vermeiden.
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Im Gegensatz zu den bekannten thermischen Schaltern mit kleiner Schalttemperaturdifferenz und jenen herkömmlichen
thermischen Schaltern, "bei denen als Träger des bewegliehen Kontaktes eine Blattfeder verwendet wird, die
jedoch biegeweich ist und daher nicht als Anschlag dienen kann, und die in der Serie somit eine größere Schalttemperaturdifferenz
als etwa 4 bis 5°0 aufweisen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Heranziehung des festen Kontaktes
des Kontaktsystems als Anschlag der Kontaktträger aus einem
biegesteifen, schwenkbar gelagerten, insbesondere einarmigen Hebel besteht, an dem die stirnseitig mit dem Übertragungsglied
in Berührung stehende Justierschraube verstellbar befestigt ist»
Neben der kleinen SchalttemperatuTdifferenz bringen
die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine einfache Bauform
des thermischen Schalters, eine einfache Justierung auch im fertig montierten Zustand, die Möglichkeit, die Sicherheitsvorschriften
auch für 220 V zu erfüllen, sowie die Möglichkeit, Bohrungen in der Thermobimetallscheibe zu vermeiden,
mit sich.
Da der Kontaktträger als verhältnismäßig starrer, am Isoliergehäuse schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet
ist, ist beim Ausschaltvorgang zur Erzielung der kraftschlüesigen Verbindung zwischen Kontaktträger und Schnappscheibe
über das Übertragungsglied eine in der Richtung vom Kontaktträger zum Thermobimetall wirkende Feder notwendig.
Diese kann sich beispieleweise als schraubenförmige Druckfeder zwischen Isoliergehäuse und Kontaktträger abstützen.
Yorteilhafterweise ist jedoch zur Herbeiführung einer schwenkbaren und federnden Verbindung der Kontaktträger
über eine Blattfeder am Isoliergehäuse befestigt.
Da sich bei sehr starker Unterdrückung des Schnapphubes eine zwar geringe, aber doch vorhandene Durchbiegung
der Blattfeder in unmittelbarer Nähe der Befestigun^telle ergibt, ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung im
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Hinblick auf besonders kleine Schalttemperaturdifferenzen
zweckmäßig, im Iaoliergehäuse in der Nähe der Lagerstelle
des schwenkbar gelagerten Hebels einen zweiten starren Anschlag, insbesondere in form einer quer zur Längserstreckung
des Hebels liegenden Schneide, Kante od.dgl. vorzusehen.
Hiedurch wird erreicht, daß unmittelbar nach dem Anschlagen des beweglichen Kontaktes an dem festen Kontakt
ein praktisch starrer Anschlag für die Begrenzung des Sehnapphubes der Thermobimeteilscheibe gewonnen wird.
Vorteilhafterweise besteht der Hebel aus einer Blattfeder mit an ihr befestigtem Vereteifungsblatt, wobei
nur die Blattfeder am Isoliergehäuse befestigt ist und das i
Versteifungablatt sich in Richtung zur Befestigungsstelle
der Blattfeder über den Anschlag hinaus erstreckt.
Zweckmäßigerweise ist das Versteifungsblatt in
Richtung zu seinem, dem beweglichen Kontakt entgegengesetztem Ende vom Anschlag an von der Blattfeder weggebogen.
Durch diese Maßnahme kann einerseits in der "Aus"-Stellung die Blattfeder zufolge einer ihr gegebenen
Vorspannung der Thermobimetall-Schnappseheibe folgen, wodurch Justierschraube und Übertragungsglied stets in Berührung
bleiben, anderseits wird in der "Ein"-Stellung die bisher vorhandene Durchbiegung in unmittelbarer Fähe der
Befestigungsstelle vermieden, da sich die Blattfeder am J Versteifungsblatt abstützen kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bezüglich der Materialauswahl. Da der Kontaktträger nämlich vom zu schaltenden
Strom durchflossen wird und daher für seine Dimensionierung bzw. Wahl des Werkstoffes in bezug auf elektrische
leitfähigkeit die engste Stelle maßgeblich ist, wurde die Blattfeder nach dem Stammpatent aus dem gut leitenden
Federwerkstoff Kupferberyllium hergestellt.
Gemäß vorliegender Erfindung trägt das Verstei-109853/1235
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fungsblatt auch in der Umgebung der Befestigungsstelle zur
Stromleitung bei, was es erlaubt, die Blattfeder aus Pederstahl
herzustellen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen thermischen Sehalters sowie ein weiteres Ausführungsbeispiel eines dafür geeigneten Kontaktträgers
dargestellt sind,
Pig.1 zeigt geschnitten einen erfindungsgemäßen thermischen Schalter, bei dem ein über eine Blattfeder am Isoliergehäuse
befestigter Kontaktträger vorgesehen ist,
Pig.2 in der Draufsicht einen anderen für den Schalter gemäß
Pig.1 geeigneten Kontaktträger,
Pig.3 im Schnitt nach der Linie III-XII der Pig.4 und die
Pig.4 im Schnitt nach der Linie IT-IT der Pig.3 ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen thermischen Schalters.
Der in den Pig.1 und 2 dargestellte thermische Schalter weist eine Gehäuseschale 1 auf, in der eine Thermobimetallschnappscheibe
2 mit im freien Zustand relativ großer Umklapptemperaturdifferenz, z.B. etwa 250O, angeordnet ist«,
Die Schnappscheibe 2 steht über das zylindrische Übertragungsglied 3 aus isolierendem Werkstoff und die Justierschraube
5 mit dem Kontaktträger 4 in kraftschlüssiger Verbindung.
Der Kontaktträger 4 besteht aus dem Versteifungsblatt 6, aus dem eine G-ewindeöse 7 zur Aufnahme der Justiersohraube
5 geformt ist, und der Blattfeder 8, deren dafür vorgesehene Bohrung 9 von der Gewindeöse 7 durchsetzt wird
und die mittels des beweglichen Kontaktes 10 mit dem Versteifungsblatt 6 fest vernietet ist.
Der Kontaktträger 4 ist über die Blattfeder 8 am Isoliergehäuse 11 mit einem Niet 12 befestigt, womit
gleichzeitig auch der eine Anschluß 13 festgehalten ist.
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Der feste Schaltkontakt 14 ist als Nietkontakt ausgebildet und dient gleichzeitig der Befestigung des zweiten
Anschlusses 15. Der feste Kontakt 14 und der bewegliche Kontakt 10 liegen im Isoliergehäuse 11, an dem die Gehäuseschale
1 durch ümbördeln (Bördelrand 16) befestigt ist, einander gegenüber. Zugleich mit dem Isoliergehäuse
11 ist auch eine Zwischenscheibe 17 aus isolierendem Werkstoff mit der Gehäuseschale 1 befestigt. Die Zwischenscheibe
17 dient der Führung des Übertragungsgliedes 3, doch ist sie nicht unbedingt erforderlich. Man könnte auch
in der Schnappscheibe 2 eine Bohrung, in die ein am Übertragungsglied
3 angebrachter Zapfen greift, sowie einen zweiten Zapfen am Übertragungsglied vorsehen, der in ein
Sackloch der Justierschraube 5 greift.
Bei der Montage wird zunächst der Kontaktträger 4 als Montageeinheit durch Vernieten der Blattfeder 8
mit dem Versteifungsblatt 6 mittels des beweglichen Kontaktes 10 sowie Einsehrauben der Justierschraube 5 in die
Öse 7 hergestellt. Dann wird am Isoliergehäuse 11 der Anschluß 15 mit dem festen Kontakt 14 vernietet, sodann der
Anschluß 13 mit dem Kontaktträger 4 mit dem Niet 12 befestigt, wobei darauf zu achten ist, daß die Kontakte
10,14 zur Deckung kommen. Schließlich werden Schnappscheibe 2, Zwischenscheibe 17, Übertragungsglied 3 sowie Isoliergehäuse
11 samt den daran befestigten Teilen in die Gehäuseschale 1 gelegt und der überstehende Rand 16 umgebördelt
Dabei können diese fünf Einzelteile bzw. Montageeinheiten rotationssymmetrisch ausgebildet sein, so daß sie gegeneinander
in jedem beliebigen Winkel verdreht sein können, was eine automatische Montage sehr erleichtert.
Im Isoliergehäuse 11 ist eine im wesentlichen in der Verlängerung des Übertragungsgliedes 3 angeordnete
Bohrung 18 vorgesehen, die nach erfolgter Justierung mit einem Stopfen 19 verschlossen werden kann; der Stopfen
19 besteht vorzugsweise aus hitzebeständigem Kunststoff
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und wird eingepreßt. Dadurch ist der thermische Schalter
staubdicht abgeschlossen. Zweckmäßigerweise bringt man auf der Oberseite des Stopfens 19 die von den Benutzern des thermischen
Schalters gewöhnlich verlangte Aufschrift der Schalttemperaturen an, so daß man für Schalter verschiedener Schalttemperaturen
nur andere Sehnappscheiben 2 und Stopfen 19 benötigt, während alle übrigen Teile gleich bleiben.
Der thermische Schalter ist in der "Aus"-Stellung
gezeigt. Dabei sind der Deutlichkeit halber die Wölbung der Schnappscheibe 2, der Winkel zwischen dem Kontaktträger 4 und
der Horizontalen und der Kontaktabstand 10-H übertrieben dargestellt.
Erreicht bei einer Temperaturänderung die Schnappscheibe 2 ihre Umklapptemperatur, so ist sie bestrebt, von der
dargestellten gewölbten lage in die entgegengesetzt gewölbte lage durchzuschnellen. Der Beginn dieses Schaltvorganges erfolgt
praktisch ohne Verzögerung, da der Schnappscheibe 2
zunächst nur die geringe Vorspannkraft der Blattfeder 8 entgegenwirkt.
Die Vorspannung wird dabei dadurch erreicht, daß die Blattfeder 8 an der Stelle 20 um einen gewissen Winkel
abgebogen ist.
Sobald nun die beiden Schaltkontakte 10,14 in Eingriff kommen und der Kontaktträger 4 sich mit dem beweglichen
Kontakt 10 am festen Kontakt 14 abstützen kann, hat die Lagerstelle 20 die praktische Wirkung eines Gelenkes und
der Kontaktträger 4 wirkt wie ein einarmiger starrer Hebel, der sich fast nicht mehr durchbiegt und die Schnappbewegung
der Thermobimeteilscheibe 2 begrenzt. Die Schnappscheibe kann
somit nicht von der dargestellten gewölbten Lage in eine Lage mit entgegengesetzter Wölbung schnappen, sondern nur von der
ursprünglichen stärker gewölbten in eine weniger stark gewölbte Lage, welchem vermindertem Schnapphub eine gegenüber der Umklapptemperaturdifferenz
der freien Scheibe stark verminderte Schalttemperaturdifferenz von beispielsweise 3° C entspricht.
Ändert sich die Temperatur nunmehr gegensinnig, so klappt bei Erreichen der durch den Kontaktträger 4 als
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Anschlag bedingten und so eingestellten Rückschnapptemperatur die Schnappscheibe 2 wieder in die gezeichnete Lage, wobei
die Kontakte 10,14 durch die Vorspannung der Blattfeder 8 voneinander getrennt werden.
Das Justieren des Kontaktabstandes 10-14 erfolgt
durch Verdrehen der Justierschraube 5, die nach der Justierung gegen Verdrehen beispielsweise lackgesichert wird.
Das Merkmal des Kontaktträgers 4, an der Lagerstelle 20 biegsam und sonst starr zu sein, kann auch durch
eine gegenüber Fig.1 geänderte Ausgestaltung erreicht werden. Eine solche andere Möglichkeit zeigt Fig.2, u.zw. in der
Draufsicht, da hierbei das Wesentliche besser zu sehen ist. \
Der Kontaktträger 21 ist als Blattfeder geformt, weist eine Bohrung 22 für den beweglichen Kontakt 10, eine Ausnehmung
23 für den Niet 12 und eine beispielsweise durch Verlöten
oder ümrollen befestigte Hülse 24 mit Gewinde für die Justierschraube
5 auf. Um ihn an der Befestigungsstelle 20 biegsam und im übrigen starr zu gestalten, sind einerseits
eine Bohrung 25, deren Durchmesser etwa der halben Breite des Kontaktträgers 21 entspricht, anderseits zwei VersteifungsBicken
26,27 vorgesehen. Die Materialstärke des Kontaktträgers
21 ist für den gleichen thermischen Schalter etwas stärker zu wählen als die der Blattfeder 8 nach Fig.1.
Auch beim Kontaktträger 21 wird die für die ruckartige -
Kontaktöffnung nötige Vorspannung dadurch erreicht, daß ™
er etwa in der Höhe des Mittelpunktes der Bohrung 25 um einen gewissen Winkel abgebogen ist.
Mit nur einer der beiden Maßnahmen, nämlich der Bohrung 25 oder den Versteifungssicken 26,27 alleine, wird
man im allgemeinen nicht das Auslangen finden, es sei denn, man begnügt sich mit einer Verkleinerung der Schalttemperaturdifferenz
des Schalters auf etwa die Hälfte der Umklapptemperaturdifferenz der freien Schnappscheibe, wobei aber
größere Streuungen in der Serie nicht vermieden werden können.
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°*WNA fNSPECTED
In den Figuren 3 und 4» in denen ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, sind jene Teile, die mit den bezüglichen Teilen der Figuren 1 und 2
übereinstimmen, mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Gegenüber dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedoch das Isoliergehäuse 11 des
in den Figuren 3 und 4 dargestellten thermischen Schalters in unmittelbarer Umgebung der Lagerstelle 20 eine Kante 28
auf, hinter der sich der Hohlraum 29 im Isoliergehäuse 11 erweitert und dem Kontaktträger 4 Raum für seine Bewegung
während des SehaltVorganges gibt. An dieser Kante 28 ist die
Blattfeder 8 um einen gewissen Winkel nach unten gebogen, wodurch die Vorspannung gegeben ist, unter deren Wirkung
auch in der "Aus"-Stellung der Kontaktträger 4 mit der
Schnappseheibe 2 über das Übertragungsglied 3 und die Justierschraube 5 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Das
Versteifungsblatt 6 liegt vom beweglichen Kontakt 10 bis zur Kante 28 an der Blattfeder 8 an und ist von da an von
der Blattfeder 8 weggekrümmt. Da die Befestigung der Blattfeder 8 am Isoliergehäuse 11 mittels eines Mets 12 erfolgt,
ist das Versteifungsblatt 6 ab der Stelle 30 in die beiden Fortsätze 31, 32 gegabelt, um Platz für den Metkopf 33
des Mets 12 zu schaffen. Würde man auf den Pletkopf 33
verzichten und die Blattfeder 8 an den Schaft des Mets 12 beispielsweise stumpf anschweißen, so wäre die Gabelung
des Versteifungsblattes 6 unnötig und das Versteifungsblatt 6 könnte in einem bis su seinem Ende geführt werden. Die
Krümmung des Versteifungsblattes 6 bzw. der Fortsätze 31,32 hat den Zweck, die Bewegung des Kontaktträgers 4 beim Ausschalten
über die horizontale Lage hinaus nach unten zu ermöglichen.
Der thermische Schalter ist in der "Aus"-Stellung gezeigt. Erreicht bei einer Temperaturänderung die Schnappscheibe
2 ihre Umklapptemperatur, so ist sie bestrebt, von der dargestellten gewölbten Lage in die entgegengesetzt
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: ÖftlOfNA INSPECTED
gewölbte Lage durchzuschnellen. Der Beginn dieses Schaltvorganges
erfolgt praktisch ohne Verzögerung, da der Schnappscheibe 2 zunächst nur die geringe Vorspannkraft
der Blattfeder 8 entgegenwirkt. Sobald nun die beiden Schaltkontakte 10,14 in Eingriff kommen und der Kontaktträger
4 sich mit dem beweglichen Kontakt 10 am festen Kontakt 14 abstützen kann und durch das erfindungsgemäß
ausgestaltete Versteifungsblatt 6 auch an der Lagerstelle 20 eine gute Abstützung gegeben ist, wirkt der Kontaktträger
4 als Anschlag und begrenzt die Schnappbewegung der Thermobimetallscheibe. Die Schnappscheibe 2 kann somit
nicht von der dargestellten gewölbten Lage in eine Lage mit entgegengesetzter Wölbung schnappen, sondern nur von
der ursprünglich stärker gewölbten in eine weniger stark gewölbte Lage, welchem vermindertem Schnapphub eine gegenüber
der Umklapptemperaturdifferenz der freien Scheibe stark verminderte Schalttemperaturdifferenz entspricht.
Gegenüber der Ausführung im Stammpatent ist durch die verbesserte Lagerung des Kontaktträgers 4 eine weitere Verkleinerung
der Schalttemperaturdifferenz beispielsweise auf maximal 1,50C gegeben.
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aysC*■■■'! ORfQSNAL INSPECTED
Claims (10)
1. Thermischer Schalter mit einer Thermobirnetall-Schnappscheibe
mit im freien Zustand großer Umklapptemperaturdifferenz als Temperaturfühler, deren Schnapphub
zur Herbeiführung kleiner Schalttemperaturdifferenzen durch mindestens einen Anschlag begrenzt ist, wobei die Thermobimetall-Sohnappscheibe
über ein Übertragungsglied mit einem den beweglichen Kontakt eines Kontaktsystems tragenden,
unter Federkraft stehenden Kontaktträger in kraftschlüssiger
Verbindung steht und zur Justierung des Kontaktabstandes
eine Justierschraube vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Heranziehung des festen Kontaktes (H) des
Kontaktsystems als Anschlag der Kontaktträger (4,21) aus einem biegesteifen, schwenkbar gelagerten, insbesondere einarmigen
Hebel besteht, an dem die stirnseitig mit dem Übertragungsglied (3) in Berührung stehende Justierschraube (5)
verstellbar befestigt ist.
2. Thermischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung einer schwenkbaren
und federnden Verbindung der Kontaktträger (4) über eine Blattfeder (8) am Isoliergehäuse (11) befestigt ist (Fig,!).
3. Thermischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktträger (4) eine Blattfeder (8) mit an ihr befestigtem, sich knapp bis zur
Befestigungsstelle erstreckenden Versteifungsblatt (6) vorgesehen ist (Fig.1).
4. Thermischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsblatt (6) mittels des
als Kietkontakt ausgebildeten bewegliehen Kontaktes (10)
an der Blattfeder (8) befestigt ist (Pig.1).
5* Thermischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch
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gekennzeichnet, daß als Kontaktträger (21) eine Blattfeder vorgesehen ist, die Versteifungssicken (26,27), die sich
knapp bis zur Befestigungsstelle erstrecken, und in der unmittelbaren Umgebung der Befestigungsstelle einen verminderten
Querschnitt, insbesondere eine bezüglich der Federachse symmetrisch angeordnete Bohrung (25), deren Durchmesser
etwa die Hälfte der Federbreite beträgt, aufweist (Fig.2).
6. Thermischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine im
wesentlichen in der Verlängerung des Übertragungsgliedes (3) angeordnete, vorzugsweise zylindrische Durchbrechung (18)
des Isoliergehäuses (11) vorgesehen ist, durch die ein Werkzeug, insbesondere Schraubenzieher, zur Einstellung der Justierschraube
(5) einführbar ist (Fig.1).
7. Thermischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Isoliergehäuse
(11) in der Nähe der Lagerstelle (20) des schwenkbar gelagerten Hebels (4) ein zweiter starrer Anschlag (28),
insbesondere in Form einer quer zur Längserstreekung des Hebels (4) liegenden Schneide, Kante od.dgl. vorgesehen ist
(Fig.3,4).
8. Thermischer Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) aus einer Blattfeder (8)
mit an ihr befestigtem Versteifungsblatt (6) besteht, wobei nur die Blattfeder (8) am Isoliergehäuse (11) befestigt ist
und das Versteifungsblatt (6) sich in Eichtung zur Befestigungsstelle
(20) der Blattfeder (8) über den Anschlag (28) hinaus erstreckt (Fig.3,4).
9· Thermischer Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsblatt (6) in Richtung zu
seinem, dem beweglichen Kontakt (10) entgegengesetzten Ende (31,32) vom Anschlag (28) an von der Blattfeder (8) weggebogen
ist (Fig.3,4).
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