DE7328433U - Als Fußleiste, Deckenabschluß oder Nahtabdeckung dienendes Textilband - Google Patents

Description

PATENTANWALT DlPL.-ING H. J. INGRlSCH

D- 5Θ WUPPERT Λ L-ELBERFELD. WALL 2 7 /Z. θ

Wuppertal 1, den 2. Aug. 1973 12/w

Gebrauchsmuster-Anmeldung

Anwaltsakte Nr. 5226

Firma Quambusch & Mevri. Wuppertal-Langerfeld

Als Fußleiste, Deckenabschluß oder Nahtabdeckung dienendes Textilband

Üblicherweise wird der untere Wandabschluß bei Wohn-, Büro- und auch Geschäftsräumen durch eine Fußleiste gebildet, die früher nahezu ausschließlich aus Holz, bei Steinboden aber auch aus Stein, Marmor od. dgl. bestand. Heute werden für den gleichen Zweck auchKunststoffleisten eingesetzt. Mit der Anbringung der Fußleisten wurde in erster Linie der Zweck verfolgt, die Wandtapeten an ihren bodenseitigen Bereichen vor Verschmutzung zu schützen, die beispielsweise beim Fußbodenwischen entstehen kann

Die rasch fortlaufende Entwicklung im Bereich der Wohnkultur hat dazu beigetragen, daß in ständig zunehmendem Maße die Böden in Wohn-, Büro- und Geschäftsräumen ganzflächig mit Teppichware ausgelegt werden. Darüber hinaus setzt sich die ganzheitliche Ausgestaltung von Räumen auf textiler Basis immer mohr durch. Die somit nicht mehr zeitgemäße-Fußleiste aus Holz oder Kunststoff wurde aber bisher beibehalten und stört häufig das ästhetische Erscheinungsbild eines sonst gut ausgestatteten Wohnoder sonstigen Zimmers. Hinzu kommt noch, daß die Anbringung

732843313.1Z73

der herkömmlichen Fußleisten recht umständlich und arbeitsintensiv ist.

In Erkenntnis dieser Übelstände wird nunmehr neuerungsgemäß ein Textilband vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch eine sich in Längsrichtung desselben erstreckende Nut, und durch einen ganz oder bereichsweise auf den Bandrücken aufgebrachten Kleber. Letzterer kann durch einen abziehbaren Folienstreifen abgedeckt sein. Ein solchermaßen gekennzeichnetes Textilband ist kostengünstig herzustellen, läßt sich jeder beliebigen Teppichfarbe und Oberflächenbeschaffenheit anpassen und ist mi'lielos, auch von weniger handwerklich Geschickten, als unterer Wand- bzw. wandseitiger TeppichabSchluß azueubriagen. Es kann aber in ebensolcher Weise, bei einer textlien Wandbespannung, auch als Deckenabschluß oder ebensogut auch als Nahtabdeckung Verwendung finden.

Der Gegenstand der Neuerung ist auf der Zeichnung anhand eines / Ausfuhrungsbeispiels dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 ein auf sich selbst gewickeltes Textilband gemäß der Neuerung in perspektivischer Ansicht und

Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel in schematischer Darstellungsmanier.

Das mit 1 bezeichnete Textilband kann auf sämtlichen herkömm-

732843313. IZ 73

lichen Fertigungsmaschinen hergestellt und in seiner farblichen Ausgestaltung und in seiner Oberflächenbeschaffenheit dem Jeweiligen Modegeschmack angepaßt werden.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, besitzt das Textilband 1 eine Nut 2, die das Band 1 in zwei ungleich große Bereiche teilt und die sich Über die gesamte Bandlänge erstreckt. Die Nut 2 kann in einfacher Weise durch Fortlassung eines Kettfadens geschaffen werden. Durch die Nut 2 kann das Band 1 in Längsrichtung exakt geknickt werden, so daß Anbringungsschwierigkeiten von vorneherein vermieden sind.

Die Rückseite des Textilbandes 1 ist mit einem Selbstklebeauftrag versehen, der ganz oder bereichsweise aufgebracht ist. Der Kleber 3 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Schutzfolienstreifen 4 abgedeckt, der vor der Anbringung des Bandes abzuziehen ist. Es ist aber auch denkbar, auf das Textilband einen Kleber aufzubringen, der keiner Abdeckung mit einem SchutZc-folienstreifen bedarf.

Fig. 2 läßt eine beispielhafte Anordnung des Textilbandes erkennen, wobei der sich neben der Nut 2 befindliche bveite Bandbereich gegen eine Zimmerwand geklebt ist, während sich der von der Nut 2 aus gesehen schmale Bandstreifen auf den äußeren Randbereich eines Teppichbodens 5 abstutzt. Es empfiehlt sich, diesen schmalden Bandbereich nicht mit Kleber zu versehen, damit der Teppichboden 5 sich ggf. noch strecken kann.

Sohutzanaprüohttt

Claims (2)

PATENTANWALT DlPL.-lNG. H. J. INGRISCH D- β β WUPPERTAL· EUB ERFELD, WALU 27/2 8 - 4 - Sohutzansprüche s

1. Als Fußleiste, Deckenabschluß oder Nahtabdeckung dienendes Textilband, gekennzeichnet durch eine sich in Längsrichtung desselben erstreckende Nut (2) und durch einen ganz oder bereichsweise auf den Bandrücken aufgebrachten Kleber (3). /

2. Textilband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Kleber 0) abdeckenden und von diesem abziehbaren Follenst&eifen (4).

732843313.12.73