DE7331322U - Paneel - Google Patents

Description

Patentanwälte

Dr. O. Loe^renbeck

Dipl.-Ing. SS-cke
Dipl.Jn₀. L:e;:nbeclc
Bielefeld, Heiiorder Ströme 17

15/3

Hornitex-Werke Gebrüder Eurmemeyer, 4934 Horn-Bad Meinberg 1,

Bahnhofstraße

Paneel

Die Neuerung betrifft ein Paneel mit Nut und Feder, bestehend aus einer kunststoffummantelten Spanplatte. Paneele beispielsweise zur Wand- und Deckenverkleidung wurden früher aus massivem HoIa gefertigt. Derartige Paneele sind sehr teuer. Man ist dann dazu übergegangen, Paneele aus Spanplatten herzustellen, die mit Holzfurnieren versehen wurden. Die Feder für die Verbindung zum nächsten Paneel wurde dabei eingelegt. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß im Bereich der } Feder keine fortlaufende Maserung im Holzfurnier vorhanden sein kann und daß derartige Paneele in den Sichtkantenbereichen unschön aussehen, da dort keine Holzmaserung liegt, sondern praktisch nur ein Schmelzkleber aufgestrichen ist. Darüber hinaus sind auch derartige Paneele mit Holzfurnieren noch recht teuer»

Es sind ferner auch Paneele aus Spanplatten mit Nut und Feder bekannt, die mit einer x'VC-Kunststoffolie ummantelt sind, also einem hochelastischen Thermoplast, das eine volle Ummantelung ohne weiteres ermöglicht. Derartige Paneele sehen im Sichtkanten- und im Federbereich sehr gleichmäßig aus. Nachteilig ist jedoch die starke elektrostatische Aufladung des PVC und auch die irgendwie künstlich wirkende, den typischen Kunststoff glänz aufweisende Oberfläche im Verhältnis zu einer

733132229.11.73

Holzoberfläche. Um hier abzuhelfen, hat man versucht, eine Porung einzubringen. Dies ist nur mittels Prägewalzen möglich mit dein Ergebnis^ ds.B d«s Druckbild der HoizmaseruiiK nicht mit den eingeprägten Poren Übereinsoimmt, was ebenfalls zu einem unschönen Aussehen führt.

Es sind nun auch Kunststoffolien bekanntgeworden, die aus mit der Holzmaserung bedruckten und mit Polyester oder Diallylphthalat kaschiertem Papier hergestellt sind, wobei die Porung auf chemischem Wege eingeprägt ist, und zwar hier dann derart, daß ein vollkommener Gleichlauf der Porenstruktür mit der aufgedruckten Holzmaserung erzielt wird. Derartige Kunststoffolien hat man bislang, da es sich schließlich um Duroplaste handelt, jedoch praktisch nur holzfurnierartig verarbeitet, so daß "bei Paneelen wieder eine Unterbrechung der Maserung im Federbereich und unschöne Sichtkanten die Folge waren. Man ist bislang der Überzeugung gewesen, daß sich mit einem derartigen Duroplast eine Paneelummantelung nicht erzielen läßt.

Ausgehend von einem Paneel mit Nut und Feder, bestehend aus einer Spanplatte und einer Kunststoffolienummantelung, besteht die Neuerung darin, daß das Paneel einschließlich seiner Feder und seiner Sichtkanten aus einer Kunststofffolie aus mit Holzmaserung bedrucktem und mit Polyester oder Diallylphthalat kaschiertem Papier durchgehend ummantelt ist. Bei einem solchen Paneel sind auch die Bereiche der Feder und der Sichtkanten optisch völlig einwandfrei und im Gleichklang mit den übrigen Paneelbereishen ausgebildet. Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß tatsächlich auch derartige Duroplaste bei einer entsprechend vorsichtigen Handhabung noch für eine durchgehende Ummantelung derartiger mit Nut und Feder versehener Paneele gebraucht werden können.

733132229.11.73

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beeenrieben.

Das Paneel besteht aus einer Spanplatte 1 mit einer Nut 2 und einer Feder 3. Auf der oberen Sichtfläche sowie auf den beiden Sichtkanten 4 und 5 uncL dem oberen Sichtflächenbereich der Feder 3 ist eine ununterbrochen durchgehende Ummantelung mittels einer Kunststoffolie 6 aufgebracht, die aus mit einer Holzmaserung 7 bedruckten und mit Polyester oder Diallylphthalat kaschiertem Papier besteht, in die die Pör-ung 8 auf chemischem Wege im Gleichlauf zur Holzmaserung eingeprägt ist.

Die Anschauung zeigt, daß ein solches Paneel auch im Bereich der Feder und der Sichtkanten einen einwandfreien, mit der Holzmaserung und der Porenstruktur der Hauptsientfläche des Paneels vollständig in Einklang stehenden optischen f Eindruck bietet.

Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Paneel mit angearbeiteter Feder. Die Neuerung umfaßt selbstverständlich auch Paneele mit eingelegter Feder, also solche, die zunächst beid&jitig mit Nuten versehen werden, wobei dann in die eine Nut eine vorbereitete Feder eingesetzt wird.

M31322aitn

Claims (1)

1. Schut zanspruch

   Paneel mit Nut und Feder, bestellend aus einer Spanplatte und einer Kunststoffolienummantelung an den Sientflächen, dadurch gekennzeichnet, daß das Paneel (1) einschließlich seiner Feder (3) und der Sichtkanten (4 und 5) nri-1; einer Kunststoffolie (6) aus mit Holzmaserung bedrucktem und mit Polyester oder Diallylphthalat kaschiertem Papier, in die die ±*orung auf chemischem Wege im Gleichlauf zur Holzmaserung eingeprägt ist, durchgehend ummantelt ist.

   733132229.11.73