DE7323086U - Antrieb für Steuerventile in Verbrennungsmotoren - Google Patents
Antrieb für Steuerventile in VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Dipl.-lng. K. GUNSCHMANN 8t.in.dorf..rae. 10
Dr. rer. nat. W. KÖRBER et »■") ·»*··»
Dipl.-lng. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE 2o>
Juni
REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT 8/10 Avenue Emil· Zδla
Billancourt (Seine) Frankreich
Billancourt (Seine) Frankreich
Gebrauchsmusteranmeldung
Antrieb für Steuerventile in Verbrennungemotoren
Die Erfindung bezieht sich auf Steuerungssystem« und betrifft einen Antrieb für Steuerventile in Verbrennungsmotoren,
der die automatische, von der Hotordrehzahl
abhängige Änderung der Oberschneidung der Ventile und ihres Öffnungswinkels ermöglicht.
Es ist; bekannt, daß bei Verbrennungsmotoren die Einlaß- und Auelaßzeiten, die sich normalerweise auf die Zeiten
beschränken sollten, die der Kolben für die Ausfahrung der entsprechenden Hubbewegungen benötigt, im allgemeinen
in der Weise verlängert werden, daß jedes Steuerventil vor dem Erreichen eines Totpunkts geöffnet und nach dsa
Erreichen des entgegengesetztenTotpunkts geschlossen wird, Diese den Einlaß* und Auslaßhaaen erteilte Vor- und Nach-
•llung sind durch vorschieden· Umstand« bedingt» bei«
spielsweise durch d«n Ausgleich der FOllung·Verluste» die
auf Oruckverluste wahrend d«s Gasdurchgangs durch di«
Ventile surtleksuf Ohren sind» oder auch auf die Forderung,,
die Verunreinigung «ter Atmosphäre durch Herabsetzung dar
Menge des unverbrannten Gases su verringern.
Wenn daher ein optimaler Wirkungsgrad des Motors unabhängig von dessen Drehsah1 oder Belastung verlangt wird»
■u» man die Steuerung verändern könisein» die umso weitgreifender
(mit erheblicher Vor· und Nacheilung) sein muß, je höher die Motordrehsahl ist» während sie bei niedrigen
Drehzahlen knapp ist.
Es sind bereits Vorschläge für Vorrichtungen gemacht worden»
mit denen die Vor· und Nacheilung der Einlaß- und Ausla»phasea
von Verbrennungsmotoren in Abhängigkeit von deren Drehzahl und Belastung geändert werden sollte.
Bei einer bekannten Anordnung ist vorgesehen, don Antrieb
der Ventilsteuerungen eines Verbrennungsmoto von einer
su einer Drehbewegung veranlagten Antriebswelle ausgehen su lassen» wobei Hilfseinrichtungen vorgesehen waren» die
die Drehbewegung der Antriebswelle in eine oszillierende Bewegung eines Nockens umwandelten» dessen Profil aus
einem Grundkreis und eiasa nutzbaren Abschnitt bestand*
sowie Mittel, mit denen die Ausdehnung des nutsbaren Abschnitts des verwendeten Nockens verändert werden konnte»
üb das Ventil in Abhängigkeit von der Drehzahl und der Belastung
des Motors betreiben zu können«
Ein anderer bekannter Steuerungsmechanismus für einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor
weist an jedem Zylinder ein Einlaft- und ein Auslaßventil auf, die von einer durch die
betätigt werden, wobei die Nockenwelle in ihren am Motorblock fest angebrachten Traglag«ro verschiebbar ist und
einerseits twei in axialer Richtung voneinander entfernte
Noekenanaätze für die Betätigung des Kipphebels jedes Auslaßventils aufweist, von denen der »weite grössere Abmessungen
hat als der erste, und andererseits einen an ihrem einen Ende befestigten Kolben ι ferner stOtst sich eine
Rückholfeder an einem Lager der Nockenwelle ab und sucht sich gegen einen Anschlag su legen, der am Boden eines in
dem Motorblock angebrachten Zylinders vorgesehen ist, wobei die zwischen dem Kolben und dem Zylinder entstehende
Kammer mit unterschiedliche» Fluiddruck versehen wird, so daft je nach der Motordrehzahl der eine oder der andere
Nockenansatz mit dem Kipphebel zusammenwirkt.
der Erfindung liegt unter andern» die Aufgabe su ftrunde,
einen Antriebsmechanismus fOr die Ventilsteuerung von
Verbrennungsmotoren su entwickeln, der kontinuierlich und automatisch die Obereohneidung der Steuerventile «nsd
ihren öffnungswinkel während des Betriebs in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl und -belastung zu ändern erlaubt.
«i*fiit4uagege>»äeee Vorrichtung, ist dadurch gekennseieh»
net, daft swei Nockenwellen vorgesehen sind - eine Nocken·
mUm für da« Offnen d»s Ventils, die andere für da· Schlies-Mn
des Ventil· -, oferea gegenseitige Winkellage einstellbar
ist, da» die Kipphebel iiwei Nlimtr aufweisen, von denen
der eine sieh gegen einen Nooke» einer Nockenwelle und
der andere gegen einen Nocken der anderen Nockenwelle legt,
und da* eine Hilfeeinrichtung vorgesehen ist„ mit der die
gegeneeitige Winkellage der Nockenwellen verändert werden kann.
-U-
We i te re Merkmal« und Vorteil« der Erfindung ergeben sich
au« d«r nachstehenden Beschreibung von Ausführungβbeispielen
anhand von Zeichnungen; uie Beschreibung erläutert auch die Arbeiteweise der erffindungsgemäseen Vorrichtung.
Fig. 1 ssigt in Ansicht 4i« Anordnung auf beiden Nockenwellen,
der nit zwei Hämmern versehenen Kipphebel und der Antriebswelle* wobei der eigentlich« Antriebsmechanismus
weggelassen ist}
Fig. 2 ist eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung naeh
Fig. Ij
Flg. S stellt einen Vertikalllngsftelt&itt dwcn den
v antrieb dar ι
Fig. T Migt <ftftn Antrieb au· der dwch «M Kf»11 F
Fig. 6 e«k«nnB«lehnet·*
nook«nt «Ji« sdniaale und mkmlmmlM Of e*i«ge»-tni»el Hafer»ι
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mingatfiitiMi sien in Abhängigkeit ve« 4««- i*f9«eetttg«n
; Stellung <S«r beiden Wüeteen
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FIg. 11 zeigt in Ansicht ein· abgeänderte Atisfahrungsform
der in Fig· 1 gezeichneten Vorrichtung.
Zunächst wird Fig. 1 betrachtet. In einer Kipphebelverkleidung
1β sind zwei Kipphebel 19 bzw. 20 erkennbar, die die Enden der Ventilschäfte der Ventile 21 bzw. 22 berühren.
Die genannten Kipphebel können um Wellen 23 bzw. 24 schwingen und weisen jeweils zwei Hämmer 19*9 19M bzw.
20', 20" auf. Der eine Hammer 19* des Kipphebels 19 liegt
an der Nockenwelle H an, der andere Hammer 19" an der
Nockenwelle S. In entsprechender Weise liegt der Hammer 20* des Kipphebels 20 an der Nockenwelle 4 und der Hammer
20" an der Nockenwelle 5 an. Die Nockenwellen U und S laufen
sit entgegengesetztem Drehsinn um und werden von der Welle 1 angetrieben, die ihrerseits von dem Motor angetrieben
wird. Man sieht, dafi die Welle 1 nicht unentbehrlich ist, denn die Nockenwellen können auch unmittelbar angetrieben
werden. Bei der dargestellten Ausführungsform,
die für einen vorhandenen Motor vorgesehen ist, können
durch die Verwendung der Welle 1 die am Motor vorzunehmenden Änderungen besonders geringfügig gehalten werden·
Gemäß Fig. S aberträgt die von dem Motor angetriebene Welle
1 die Bewegung auf die miteinander durch ihre Ritzel kämmenden Büchsen 2 und 3. Dim in ihren Lagerungen 6* und 7'
umlaufenden Büchsen 2 und 3 nebjssn die Endlager 6 und 7
der Nockenwellen «4 und 5 auf, so daß sich diese Wellen
im Inneren der Büchsen drehen können. (Die (in Fig. 5 rechts befindlichen Büchsenenden weisen Längsausschnitte auf und
behalten nur einen Teil ihres Randteile, und zwar derart, daS die BOchsen 2 und 3 in diametral einander gegenüberliegende
Zungen 8 und 9 auslaufen.
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dank dazu vorgesehener Nuten verschiebbar sind und sich
dabei zusammifh mit den Zungen 8 und 9, d.h. mit den Büchsen 2 und 3 drehen. Die Schiebemuffen stehen andererseits
ija Eingriff mit den Nockenwellen ·» und S, die mit schraubeAlinienförmigen Längsnuten 12 versehen sind.
Durch Verschieben der von dem Motor angetriebenen Schiebemuffen längs der Zungen 8, 9 der Büchsen 2, 3 kann
man die Nockenwellen in entgegengesetzter Sichtung dank der schraubenlinifenförmigen Längsnuten 12 verdrehen und
man erzielt auf diese Waise die Änderung des öffnungswinkels
der Ventile und ihrer Oberschneidung.
Der Antriebsmechanismus soll nun unter Verwendung der
Fig. 3, H und S beschrieben werden. Die Welle 1 trägt einen (in den Figuren nicht gezeichneten) Zentrifugalregler.
Der Regler steuert in Abhängigkeit von der Motordrehzahl über die Stange 13 die Öffnung des Schieberventile 11, das
Cl in den Arbeitszylinder IS leitet, der mit dem Öldruck
dee Motors arbeitet. Der Arbeitszylinder let mit einer Gabel 16 ausgestattet, die mittels einer zweiteiligen Platte
17 die Verschiebung der Muffen bewirkt.
Die Kipphebel 19 und 20 weisen zwei Hämmer auf: einer
von ihnen berührt die Öffnungewelle, der andere die
Schlie&welle.
Die Nockenwellen laufen mit entgegengesetztem um. Die untere Welle 5 dreht sich im Uhrzeigersinn. Aue
Fig. 1 ist zu entnehmens daß der Kipphebel Ii9 bevey
der Öffnungenocken auf der unteren Welle S sich von ihm entfernt« von dem gestrichelt gezeichneten SchlieAnocken
auf der oberen Welle erfaßt wird.
Geml& «in·» besonderen Merkmal der Erfindung ist zur
Vermeidung von Stößen beim Obergang der Kipphebelhämmer von
dam öff nungsnocken sum Schließnocken in einer ersten Aueführungsform
vorgesehen, den höchsten Teilen der Nocken Kreisbogenform zu geben, wobei der Mittelpunkt des Kreises
in der Nockenachse liegt. Die Fig. β und 9 geben die Nocken wieder, die minimale und maximale öffnungswinkel liefern.
Der besseren Verständlichkeit wegen sind die beiden Nocken auf ein und dieselbe Achse gesetzt. j
Bei einer zweiten Ausführung"form sind, ebenfalls zur )
Vermeidung von Stößen beim Obergang der Hämmer von einem \
Nocken auf den anderen, die öffnungs- und Schließnocken
folgendermaßen ausgebildet. Der Öffnungsnocken behalt seine Abstiegsflanke bei, «a die sich die Flanke des
Schließnockens anschließt. Dieser Anschluß wird so vorgenommen s daß der Obergang von einer Flanke zur anderen
keine plötzlichen Bewegung*änderungen hervorruft, d.h«
daß die Beachleunigungsänderungen «ich in erträglichen
Grenzen halten. Drei Kombinationen von zus*. Abstiegs flanken
sind in Fig. 10 gezeichnet, die die Erhebungskurve darstellt, die mit den beiden, die oben angegebenen Bedingungen
erfallenden Nocken zu erhalten ist. Die Kurve 40 zeigt
den Abstieg, der mit dem Hubnocken erzielt wird, und die Kurven 41, 42, 43 zeigen die drei Positionen des AbwArtshubnockens.
Position ti gibt den maximalen öffnungswinkel,
bei dem der Abstieg des Hubnockens 40 und der Abstiegshubnocken
«ich im Punkt 44 treffen. Der Punkt 45 ist der Treffpunkt
für die Position 4 2 des Abwärtshubnockens. Die Position
43 des Abwfirtshubnockens zeigt, daß der Abstieg vollständig
auf der Abstiegeflanke des Hubnockens erfolgt.
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richtung arbeit*η, bei der nur die Überschneidung von
Einlaß- und Auelaßventil und nicht ihr öffnungswinkel
automatisch veränderbar ist.
Diese Variante ist in Fig. 11 dargestellt. Hier sind zwei Nockenwellen vorgesehen, eine Einlaßnockenwelle 25 und
eine Auslaßnockenwelle 26, die durch die Welle 27 angetrie«
ben werden» Der Einlaßkipphebel 28 und der Auslaßkipphebel
29 haben je nur einen einzigen Hammer, der an dem zugeordneten Nocken anliegt. Die Winkelverschiebung der einen
Nockenwelle gegenüber der anderen, die die Überschneidung«· änderung der Ventile hervorruft, erfolgt automatisch durch
das gleiche System, das schon in Zusammenhang mit der ersten Vorrichtung nach Fig. 1 beschrieben worden ist.
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Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung für Steuerventile ia Verbrennungsmotoren»
die die Änderung der Oberschneidung der Ventile und ihres öffnungswinkels während des Betriebs erlaubt,
dadurch gekennzeichnet, daP zwei Nockenwellen (·*, S) vorgesehen
sind - eine Nockenwelle für das Offnen des Ventils, die andere für das Schliessen des Ventile -, deren
gegenseitige Winkellage einstellbar ist und daft die mit dea genannten Nockenwellen (U, 5) zusammenarbeitenden
Kipphebel (19, 20) zwei Hämmer (IS1, 19"; 20', 20") aufweisen,
von denen der eine sich gegen einen Nocken einer Nockenwelle und der andere gegen einen Nocken der
anderen Nockenwelle legt.
2. Antriebsvorrichtung für Steuerventile in Verbrennungsmotoren,
nach Anspruch 1, mit der Möglichkeit, wahrend
des Betriebs die Oberschneidung des EinlaAventils mit
dem Auslaßventil su verändern, dadurch gekennzeichnet,
daft zwei Nockenwellen (25, 26), deren gegenseitige Winkellage verstellbar ist, vorgesehen sind und daft jede
Nockenwelle mit einem Kipphebel (28, 29) zusammenarbeitet, der mit nur einem, einem Ventil zugeordneten
Hammer arbeitet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekernt"
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zeichnet, daß die Einrichtung zur Winkeleinstellung während
des Betriebs durch ihre Ritzel miteinander verzahnte Büchsen (2, 3) aufweist» in dei-en Inneren die
Nockenwellen (H, S) umlaufen und daß die Enden dieser Büchsen (2, 3) in Längerichtung »»!geschnitten sind und
diametral einander gegenüberstehende Zungen (8, 9) aufweisen,
auf denen Schiebemuffen (10, 11) verschiebbar sind, die mit den Nockenwellen (4, S) über schraubenlinienförmige
Längsnuten (12) verbunden sind, und daß die Schiebemuffen (10,11) von einem Arbeitszylinder (15) in
Längsrichtung verlagerbar sind.
H, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubnocken und der Schließnocken, um einen Stoß beim Obergang der Kipphebel von dem einen dieser Nocken auf
dem anderen zu vermeiden, an ihrem höchsten Teil mit kreis·
förmigen Abrundungen versehen sind und daß der Hittelpunkt dieses Kreises in der Nockenachse liegt.
S. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubnocken, um einen Stoß bein Obergang der Kipphebel von den Hubnocken auf den Abstiegsnocken zu vermeiden5 seine
Abstiegsflanke beibehält, die sich mit dem Abstiegsnocken derart zusammensetzt, daß an denTreiffpunkten dieser
beiden Nocken keine plötzlichen Bewegungeänderungen auftreten, so daß die Beschleunigungsänderungen sich in
erträglichen Grenzen halten.
Der Patentanwalt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7242860 | 1972-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7323086U true DE7323086U (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=1294409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7323086U Expired DE7323086U (de) | 1972-12-01 | Antrieb für Steuerventile in Verbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7323086U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332789A1 (de) * | 1982-09-10 | 1984-03-15 | Toyo Kogyo Co. Ltd., Hiroshima | Ventilsteuereinrichtung fuer eine brennkraftmaschine |
-
0
- DE DE7323086U patent/DE7323086U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332789A1 (de) * | 1982-09-10 | 1984-03-15 | Toyo Kogyo Co. Ltd., Hiroshima | Ventilsteuereinrichtung fuer eine brennkraftmaschine |
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