DE2853588A1 - Zweitaktmotor mit hilfskolben und ventilanordnung, und sein zugeordneter antrieb - Google Patents
Zweitaktmotor mit hilfskolben und ventilanordnung, und sein zugeordneter antriebInfo
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ ^unch,.,.. 12. Dezember 1978
DB. DISTER F. MOBF .. 3-
DIFL.-FHYB. M. GBITSCHNEDEB
Postanschrift / Postal Address Postfach 8ΘΟ1Ο9. 8000 München 86
285
Telefon 98 3222
Telegramme: Chemlndus München
Telex: (O) 523992
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MIGUEL SIEGIEN
De La Serna No. 979> Avellaneda, Buenos Aires,
Argentinien
Zweitaktmotor mit Hilfskolben und Ventilanordnung, und sein zugeordneter Antrieb
9098 2 4/090B
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zweitaktmotor mit einem höheren thermischen Wirkungsgrad,
einem geringeren Kraftstoffverbrauch, einer geringeren
Umweltverschmutzung und einer kleineren und leichteren Konstruktion als jener eines vergleichbaren Motors mit
derselben Leistungsabgabe.
In Bezug auf den vorbekannten Stand der Technik ist festzustellen, daß Zweitaktmotoren den Fachleuten wohl
bekannt sind.
Die Motoren dieser Bauart haben einige allgemein bekannte Nachteile gegenüber den Viertaktmotoren.
Einer dieser Nachteile besteht darin, daß die Ausströmung der verbrannten Gase aus dem Zylinder sehr mangelhaft ist.
Ein anderer allgemein bekannter Nachteil besteht darin, daß stets ein gewisser Verlust eines frischen und nicht
verbrannten brennbaren Gemisches durch.die AuspuffÖffnung
besteht. Der herkömmliche Zweitaktmotor erzeugt auch mehr Vibrationen als ein Viertaktmotor und trägt sehr viel zu
einer größeren Luftverschmutzung bei.
Erfindungsgemäß wird eine praktische Lösung dieser und weiterer Nachteile der herkömmlichen Motoren
dieser Bauart vorgeschlagen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die vorliegende Erfindung sich auf Zweitaktmotore bezieht. Der
erfindungsgemäße neuartige Zweitaktmotor bietet eine große
Anzahl von Vorteilen gegenüber den herkömmlichen Motoren dieser Bauart. Unter den Vorteilen können die folgenden
— 1 —
ÖOS82Ü/0905
erwähnt werden:
1) Der erfindungsgemäße Motor ermöglicht Brennstoffersparnis
von mehr als 50 % des Brennstoffverbrauchs
eines herkömmlichen Zwei takt- oder Viertaktmotors, wobei diese beiden mit Benzin oder mit Kraftstofföl arbeiten;
2) die Umweltverschmutzung wird auf 80 % verringert,
was an sich das eigentliche Ziel beim Bau moderner Verbrennungsmotoren ist;
3) das Gewicht beträgt mindestens 4-0 % weniger
als jenes eines herkömmlichen Motors der obenerwähnten Bauart;
*l·) da tatsächlich ein vollständiger Auspuff der
verbrannten Gase durch einen Auspuffkanal in dem unteren Teil des Zylinders erfindungsgemäß ermöglicht wird, wird
auch eine höhere Leistungsabgabe infolge der Tatsache erzielt,daß
es möglich ist, eine größere Menge der latenten Wärme zu benutzen, die in den Gasen enthalten ist, wobei
sie eine thermische Energie darstellt, welche normalerweise teilweise vergeudet wird, jedoch bei diesem neuartigen
Motor in nutzbare mechanische Abgabeleistung verwandelt
wird;
5) der erfindungsge mäße Motor hat zwei drehbare
Ansaugventile in seinem Zylinderkopf, welche sich in derselben Richtung drehen, wodurch die Trägheit serscheinuhgen
vermieden werden, welche normalerweise bei den herkömmlichen Motoren vorkommen, die mit Ventilen der hin- und
hergehenden Art versehen sind;
6) es werden wesentlich weniger Erschütterungen oder Vibrationen während des Arbeitsganges des Motors
gegenüber einem Motor der herkömmlichen Bauart erz
53588
Der hohe Prozentsatz der Brennstoffersparnis
ist auf die nachfolgenden Ursachen zurückzuführen:
a) Der Arbeitshub während jeder Umdrehung der Kurbelwelle wird durch ein reines Gemisch aus Brennstoff
und Luft, das nicht durch verbrannte Gase verunreinigt ist, erzeugt; somit ist zur Erzeugung derselben Menge von Ausgangsleistung
weniger Brennstoff erforderlich!
b) die verbrannten Gase werden vollständig durch einen Ausströmungskanal zum Ausströmen gebracht, der in dem
unteren Teil des Zylinders vorgesehen ist. Dies bedeutet eine niedrigere Temperatur des neuen ankommenden Brennstoff/
Luft-Gemisches, wodurch übermäßig heiße Bereiche und/oder
es Stellen in der Verbrennungskammer, wie /norrrialervaise der
Fall bei den herkömmlichen Motoren dieser Bauart ist, bei welchen der Ausfluß der verbrannten Gase durch einen Auspuffkanal
erfolgt, der im oberen Bereich des Zylinders vorgesehen ist, wesentlich vermieden werden. Ein höheres
Verdichtungsverhältnis kann erfindungsgemäß erzielt werden,
was einen höheren Druck pro Oberflächeneinheit des Kolbenkopfes bedeutet;
c) ein anderer Grund ist, daß bei dem vorliegenden Zweitaktmotor die Länge des Arbeitshubes des Kolbens
in keinem Verhältnis mit dem Brennstoff/Luft-Ansauggemischvolumen steht, wie es der Fall bei den herkömmlichen
Motoren ist. Mit anderen Worten wird das Ansaugen des verbrennbaren Gemisches in dem Zylinder bei dem vorliegenden
Motor nicht durch den Kolben herbeigeführt, sondern durch einen besonderen Hilfskolben und eine besondere
Ventilanordnung, welche in der senkrechten Richtung arbeitet,
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d.h. eine hin- und hergehende Anordnung für das Ansaugen des Brenngemisches und den Auspuff der verbrannten Gase.
Wird bei einem herkömmlichen Motor gewünscht, einen größeren Druck des Brenngemisches auf den Kolbenkopf zu erreichen,
so ist es notwendig, einen Kolben zu verwenden, der einen größeren Durchmesser hat, wobei jedoch zur Aufrechterhai
tung desselben Brennstoffverbrauchs sein Arbeitshub proportional kürzer gemacht werden muß. Wenn jedoch der
Arbeitshub kürzer gemacht wird, so wird auch der Hebelarm der Kurbel, auf welcher die Kurbelstange vorgesehen ist,
welche die Kraft des Druckes aufnimmt, der durch das Gas
auf den Kolben ausgeübt wird, auch kleiner. Wie bei dem herkömmlichen Motor nachgewiesen wurde, ist es somit nicht
möglich, mehr Abgabeleistung durch Veränderung des Kolbenarbeitshubes
oder seiner Oberfläche zu erhalten, ohne auch den Brennstoffverbrauch zu verändern;
d) der vierte Grund dafür, warum der erfindungsgemäße
Motor eine wesentliche Ersparnis an Brennstoff ermöglicht, besteht darin, daß die Arbeitsweise der drehbaren Ansaugventile
keine Trägheitskräfte oder Massenkräfte erzeugt, da jedes davon sich in derselben Richtung dreht, so daß
keine Erhöhung der Massenkräfte in Abhängigkeit von der Erhöhung der Umdrehungen des Motors erfolgt. .
Der oben unter (2) erwähnte zweite Vorteil, d.h. die Vermeidung einer Umweltverschmutzung, besteht darin,
daß bei dem vorliegenden Motor die verbrannten Gase aus
dem Zylinder im wesentlichen vollständig durch die Auspufföffnung ausströmen, welche in dem unteren Bereich des
Zylinders vorgesehen sind, worin somit daraufhin nur ein frisches und reines, neues Brennstoff/Luft-Gemisch für
den nächsten Verbrennungsvorgang eintritt. Somit wird nicht nur die erzeugte Leistung erhöht, da das Gemisch
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ohne verbrannte Gase bis zu einem höheren Grad mit weniger Brennstoff verdichtet werden kann, sondern auch die Verbrennung
vollständiger ist, da Teilchen des brennbaren Gemisches nicht durch inerte verbrannte Gase umgeben sind,
wodurch eine tatsächlich vollständige Verbrennung ermöglicht ist, so daß im wesentlichen die Atmosphäre nicht
mit den Erzeugnissen einer unvollständigen Verbrennung verunreinigt wird.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Motors, wodurch ermöglicht wird, die Umweltverschmutzung zu ver·^
meiden, besteht darin, daß der Ansaughub annäher end dem Arbeitshub ist. Somit gibt es ausreichend Raum für die
Ausdehnung der Gase, wenn sich der Kolben in seinem Arbeitshub
befindet, so daß dem Gemisch genügend Zeit zur Verfugung gegeben wird, vollständig zu verbrennen. Bei
einem herkömmlichen Motor nach der Verbrennung verbleiben dagegen in dem Zylinder zuviel unverbrannte Gase, wodurch
der Prozentsatz der nachfolgenden Zuführung eines frischen Gemisches herabgesetzt wird, das während des nächsten
Arbeitszyklus gezündet werden kann, so daß der Wirkungsgrad des Motors herabgesetzt wird, wobei diese Abgase
während des Auspuffzyklus in die Atmosphäre entweichen
und somit zur Verschmutzung der Atmosphäre ernsthaft beitragen.
Der oben unter Punkt (3) erwähnte Vorteil bedeutet, daß es möglich ist, die Dimension des vorliegenden
Motors für dieselbe Leistungsausgabe um mehr als bO % zu
verringern. Dies ist nicht nur ein Vorteil von dem Standpunkt einer Raumersparnis, sondern dies bedeutet auch eine
wichtige Ersparnis von Materialien, welche für seine Konstruktion verwendet werden, so daß eine bedeutsame
Verringerung der Kosten bei jeder Verwendung erzielt wird,
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wie z.B. bei Automobilen, Schiffen, Lokomotiven und dgl.
Die dabei verwendeten Mechanismen ermöglichen die Konstruktion von Motoren, die nur einen Zylinder haben, oder
von Motoren mit mehreren Zylindern. Die Zylinder können in Reihe, in der Form von 11V" oder entgegengesetzt oder
radial angeordnet sein.
Der oben unter Punkt (^) erwähnte Vorteil ist
aus der Tatsache abzuleiten, daß der Auspuffkanal, in dem
unteren- Bereich des Zylinders vorgesehen ist, so daß ein im wesentlichen vollständiges Ausströmen der verbrannten
Gase aus dem Zylinder während des Auslaßhubes ermöglicht wird. Somit kann eine vollständige Zündung der nächsten
frischen Zuführung des Brennstoff/Luft-Gemisches erfolgen, das in dem Zylinder während des nachfolgenden Ansaughubes
angesaugt wird. Da der Auspuffkanal in dem unteren Teil des Zylinders vorgesehen ist, erhält dieser eine kleinere
Arbeitsteixiperatur, da die Gase während ihrer Ausdehnung innerhalb des Zylinders während weniger als die Hälfte
der Zeit gegenüber jener beiden Motoren der herkömmlichen Konstruktion verbleiben. Somit wird eine bessere Verwertung
der latenten Wärme des Brennstoffgemisches sowie eine
höhere Leistungsabgabe ermöglicht.
Der oben unter Punkt (5) erwähnte Vorteil ist nicht nur · von der Tatsache, daß die beiden drehbaren
Ansaugventile, welche in dem Zylinderkopf angeordnet sind, eine sehr geringe Trägheit haben, die nicht von der Anzahl
der Umdrehungen des Motors abhängt, sondern auch von der Tatsache abzuleiten, daß dann, wenn diese Ventile in dem
Augenblick öffnen, in welchem der Ansaughub beginnt, ein maximales Volumen von Brenngemisch in den Zylinder in
einer minimalen Zeit eintreten kann, wodurch die von dem Motor erhältliche Leistungsabgabe erhöht wird.
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Der oben unter Punkt (6) erwähnte Vorteil stammt von der Tatsache, daß bei dem Motor nach der vorliegenden
Bauart, der nur einige Zylinder haben kann, die während seiner Arbeit erzeugten Vibrationen kleiner sind als bei
einem Motor einer herkömmlichen Konstruktion mit derselben Zylinderzahl. Die Arbeitsweise des vorliegenden Motors ist
wesentlich ruhiger und reibungsloser als jene eines Motors der herkömmlichen Konstruktion mit derselben Zylinderzahl.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Längsquerschnittes
eines erfindungsgemäßen Motorsj
Pig. 2 eine Vorderansicht eines Diametralquerschnittes einer der Zylinder des in Fig. 1 gezeigten Motors,
wobei sich der Hauptkolben in seinem oberen Totpunkt befindet und zum Starten des Arbeitshubes bereit istj und
Fig. 3 eine Ansicht, welche jener der Fig. 2 ähnlich ist, wobei jedoch der Hauptkolben in seinem Aufwärtshub
dargestellt ist.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Motor einen Zylinderblock 1 mit
einem Zylinderkopf 2 aufweist. Innerhalb jedes Zylinders des Blockes 1 ist ein Kolben 3 zur Hin- und Herbewegung
angeordnet. Im Zylinderkopf 2 ist die hohle äußere Spindel H- eines Hilfskolbens V mit zumindest einer Durchlaßöffnung
^" zur senkrechten Verschiebung angeordnet, während zumindest
ein drehbares Ansaugventil 6 im Zylinderkopf 2 drehbar angeordnet ist. Innerhalb der hohlen Spindel k- ist
eine innere Spindel 5' eines Durchlaßventils 5 verschiebbar
angeordnet. Wenn sich das Ventil 5 in. einer ersten
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Stellung "befindet und gegen die untere Oberfläche des
Hilfskolbens k' sitzt, so schließt es die Durchlaßöffnungen
oder Durchlaßkanäle k'und somit unterbricht die
Verbindung zwischen dem Baum oberhalb des Hilfskolbens .
V und dem Baum unterhalb desselben. Ein kleiner Bereich
5" der Innenspindel 5' erstreckt sich von dem oberen Ende der äußeren Spindel k. Seitlich des Blockes 1 ist ein
Antriebsrad 7 drehbar gelagert, um den Mechanismus anzutreiben, welcher die Hin- und Herbewegung des Hilfskolbens
V erzeugt, wobei das Antriebsrad 7 mit einer Scheibe 8
versehen ist, welche den Kurbelzapfen trägt, der die Kurbelstange 9 antreibt. Innerhalb einer Führungshülse 10,
welche im Block 1 seitlich vorgesehen ist, ist ein Stöpsel
13 gleitbar angeordnet, wobei sein unteres Ende mit dem unteren Ende der Kurbelstange 9 drehbar verbunden ist.
Das obere Ende des Stöpsels I3 ist mit einem Ende eines
Querbrückengliedes I31 verbunden, dessen anderes Ende
mit den oberen Ende der äußeren Spindel verbunden ist.
Auf der oberen Oberfläche des Brückengliedes 13' ist ein
Schwingarm Γ4· vorgesehen, mit einem verstellbaren Anschlagglied
1Λ', das in einem oberen Deckel I1 des Motors angeordnet
ist. Das Brennstoff/Luft-Gemisch tritt in den Zylinder durch das Ansaugrohr 15, die drehbaren Ansaugventile
6, das besondere Ansaug- und Auslaßventil 5 und die Durchlaßkanäle k' ein, wenn diese durch das Durchlaßventil
5 in einer zweiten Stellung desselben abgedeckt sind, während die verbrannten Gase aus dem Zylinder durch
den Auspuffkanal 16 ausströmen, wenn der Kolben 3 sich seinem unteren Totpunkt nähert. Der Antriebsmechanismus
für den Hilfskolben 4·' befindet sich innerhalb eines
Getriebegehauses 18. Eine Brennstoff/Luft-Gemischverdichtungskammer
19 ist zwischen dem Hauptkolbenkopf 31 und
der unteren Oberfläche des Hilfskolbens 4·1 und dem
Durchlaßventil 5 vorgesehen. Eine (nicht gezeigte}· Zündkerze
ist innerhalb des Hohlraumes 20 am oberen Abschnitt des
Zylinders vorgesehen.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Motors
während eines vollständigen Arbeitszyklus ist wie folgt. Sie wird beschrieben, indem von der Stellung der in Pig.
2 gezeigten Bestandteile ausgegangen wird. Der Kolben 3 befindet sich in seiner Stellung des oberen Totpunktes,
wobei die Kammer 19 eine frische Zufuhr eines verdichteten Brennstoff/Luft-Gemisches enthält, das in den Zylinder
durch die zuvor offenen und nun geschlossenen drehbaren Ansaugventile 6 eingetreten ist, wobei die Gemlschbeschickung
im wesentlichen frei von verbrannten Gasen aus dem vorherigen Arbeitszyklus ist. Der Hilfskolben *P
und das Durchlaßventil 5 befinden sich in der oberen Endstellung ihrer senkrechten Hubstellung, so daß die
Kammer 19 dicht abgeschlossen wird.
Der erste Hub des Zyklus beginnt, wenn ein ·
Funke zwischen den Elektroden der Zündkerze, welche im Hohlraum 20 vorgesehen ist, erfolgt, so daß das Brennstoff/Luft-Gemisch
in der Kammer 19 gezündet wir.d. Somit wird/Sauptkolben 3 durch die verbrannten Gase nach
unten geschoben^ wobei sie zusätzlich durch die Auspufföffnung 16 getrieben werden, während gleichzeitig die
obere Oberfläche eine Ansaugwirkung in dem oberen Bereich des Zylinders erzeugt, um energiemäßig mehr frisches
Brennstoff/Luft-Gemisch in den Zylinder durch die nun
offenen drehbaren Ansaugventile 6 einzuführen.
Aus der besagten Stellung der Kurbelwelle ent-• sprechend einer etwa 120°-Drehung derselben bis sie
durch ihren unteren Totpunkt hindurch gegangen und sich durch etwa 60 weitere Grade (die Stellung gemäß Fig. 3 Γ
gedreht hat, werden die verbrannten Gase durch, die Auspufföffnung
16 ausgelassen. Bei der besagten Stellung,
$Ö95
60° über den unteren Totpunkt hinaus, haben der Hilfskolben V und das Durchlaßventil 5 das untere Ende ihres
Abwärtshubes erreicht, wobei sie immer noch die frische angesaugte Beschickung des brennbaren Gemisches aus den
verbrannten Gasen trennen.
Daraufhin beginnen der Hilfskolben"V und das
Durchlaßventil 5 ihren Aufwärtshub zusammen mit dem
Hauptkolben 3» welcher sich auch aufwärtsbewegt, wobei
der Hilfskolben V und das Durchlaßventil 5 die Verdichtung
des Brenngemisches erzeugen, da nun die drehbaren Ventile 6 geschlossen sind und die Geschwindigkeit
ihrer Aufwärtsbewegung in Bezug auf die Geschwindigkeit,
des Hauptkolbens 3 fortschreitend erhöhen. Die Auspufföffnung
16 ist nun durch den Kolben geschlossen, wobei das Durchlaßventil 5 die Durchlaßöffnungen 4" öffnet.
Das in dem Zylinderraum oberhalb des Hilfskolbens ^1 enthaltene
5 verdichtete Geraisch strömt nun durch die öffnungen
oder Kanäle V in den Zylinderraum hinein, der zwischen der
unteren Oberfläche des Hilfskolbens V und dem Hauptkolbenkopf 3' gebildet ist, da der erstgenannte Raum kleiner wird
und sich der zweitgenannte Raum ausdehnt. Somit erfolgt eine Ansaugwirkung in der Richtung von dem erstgenannten
Raum zum zweitgenannten Raum.
Der Hilfskolben ^1 erreicht seinen oberen Totpunkt
und verbleibt dort vor dem Hauptkolben 3* während
dieser sich nach oben bewegt und das Gemisch wiederum verdichtet.
Wenn der Hauptkolben 3 seinen oberen Totpunkt erreicht, ist der Arbeitszyklus beendet irorden, wobei die
Komponenten des Motors sich wiederum in derselben primären Stellung befinden xmd bereit sind, den nächsten Zyklus
zu starten.
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■ fa.
Der Fachmann wird ohne weiteres verstehen, daß,
während eine bestimmte und "bevorzugte Ausfuhrungsf orm
des Erfindungsgegenstandes hier "beschrieben und dargestellt wurde, es für ihn offensichtlich möglich ist,
gewisse Veränderungen geringer Bedeutung einzuführen, die jedenfalls innerhalb des Schutzumfanges der beigefügten
Patentansprüche liegen müssen.
Ende der Beschreibung.
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Claims (1)
- Zweitaktmotor mit zumindest einem Zylinder mitge kenn ζ e i c h η e t durch einen Hauptkolben (3), der innerhalb des Zylinders (1) hin- und hergehend angeordnet und mit der Motorkurbelwelle mittels einer Hauptpleuelstange bzw. Hauptkurbelstange (9) verbunden ist, mindestens ein Ansaug- oder Einlaßventil (6), das zwischen dem Ansaugrohr und dem "oberen Baum innerhalb des Zylinders angeordnet ist, einen Hilfskolben (4')r der innerhalb des Zylinders angeordnet ist und einen äußeren Hohlschaft bzw. eine äußere Hohlspindel (4) aufweist, der im Zylinderkopf (2) frei gleitbar oder verschiebbar angeordnet ist, wobei der Hilfskolben (4·1) wenigstens einen Durchlaß- oder Uberströmkanal (A-") aufweist, ein Durchlaßventil (5) mit einem inneren Schaft bzw. einer inneren Spindel (5')> die innerhalb der äußeren Hohlspindel frei verschiebbar oder gleitbar angeordnet ist, wobei.909824/0905das freie Ende der inneren Spindel (51) über das freie Ende der äußeren Spindel (^) hinaus vorspringt und das Durchlaßventil (5) in Bezug auf den Hilfskolben (V) zwei Stellungen einnehmen kann und in der ersten dieser Stellungen es die Durchlaßkanäle (A-") schließt, während es in der zweiten dieser Stellungen diese Durchlaßkanäle öffnet, einen Antrieb zum Antreiben der äußeren Spindel (^) in einem vorbestimmt veränderlichen Synchronisationsverhältnis zur Kurbelwellendrehung, mit einer Kurbel und einem HilfskurbelStangenmechanismus, eine Einrichtung zum Treiben des Durchlaßventils (5) in die erste Stellung, wenn die Gemeinsamanordnung beider Spindeln den oberen oder äußeren bzw. unteren oder inneren Totpunkt erreicht, eine Zündkerze im oberen Bereich des Zylinders, und eine Zylinder- oder Ausströmungs- oder Auspuff öffnung (2.6), die in der Seitenwand des Zylinders an einer Stelle etwas über der Stellung der Oberkante des Kolbens liegt, wenn sich dieser in dem unteren Totpunkt seines Kolbenhubes befindet.909824/0905ORIGINAL INSPECTED
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