DE7314962U - Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels - Google Patents

Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels

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DE7314962U
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Description

PATENTANWÄLTE
DiPL-ING. BUSCHHOFF
Dipl.-Ing. hennicke dipl.- ing. vollbach
5 KOLN/RH.
KAISER-WILHELM-RING 24
Aktanr, G 73 14 962.9
Reg.-Nr.
Gw 2429
bule angeben
KÖLN, den2.4.1973 VO /WO
Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4628 Altlünen
Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine,
insbesondere eines Hobels
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels, durch Verschwenken der Maschinenführung um ein in Nähe des Abbaustoßes befindliches Auflager, wobei mit der Maschinenführung, zweckmäßig mit einem die Maschinenführung aufweisenden Förderer, sich zum Versatz hin erstreckende, sr rückbaren Ausbaugestellen geführte und abgestützte Führungsbalken mittelbar oder unmittelbar über Anschlußgtle-ke mit etwa in der Längsrichtung der Maschinenführung vorlaufenden Gelenkachsen verbunden sinä.
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Es ist bekannt, den Schnitthorizont eines am Abbaustoß entlanggeführten Kohlenhobels dadurch zu steuern, daß die Hobelführung mit Hilfe von hydraulischen Hubzylindern in der Vertikalebene verschwenkt bzw. gekippt wird. In der Praxis wird dies so bewerkstelligt, daß die Hubzylinder versatzseitig an dem die Hobelführung aufweisenden Strebförderer so angeschlossen werden, daß sie sich auf dem Liegenden abstützen und bei ihrem Ausschub den Förderer zusammen mit der Hobelführung um die stoßseitige Auflagerkante der als Laderampe ausgebildeten Kobelführung kippen. Die Abstützung der Hubzylinder auf dem Liegenden macht eine genaue hubabhängige Steuerung des Hobels schwierig, da das Liegende zumeist uneben und mehr oder weniger verschmutzt ist. Außerdem ist die Unterbringung der Hubzylinder zwischen Ausbau und Förderer insbesondere dann schwer zu erreichen, wenn am Förderer versatzseitig Führungsorgane, wie z.B. Führungsbeiken, angeordnet werden, an denen sich die Ausbauglieder führen. Die Anordnung der Hubzylinder im Bereich der ßinnenschußverbindungen des Förderers führt zu erheblichen Beanspruchungen der Yerbindungsorgane der Rinnenschüsse und erschwert ebenfalls eine genaue hubabhängige Einstellung der Hob e1führung.
Es ist auch schon bekannt, am Förderer versatzceitig Auslegerbalken in horizontaler Ebene winkelsteif und in der Vertikalebene schwenkbar so anzuschließen, daß sie mittels Bolzen od.dgl. in unterschiedlichen Schwenkstellungen fest-
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gelegt werden können (DOS 2 106 443). Die Auslegerbalken können dabei in GIeitführungen des Ausbaus geführt sein.
Weiterhin ist es bekannt, die am Förderer starr angeschlossenen Auslegerbalken in Rohi. "Ihrungen eines schreitenden Ausbaus zu führen, welche mittels Hubzylinder in der Höhe einstellbar sind (DOS 1 908 483). Die Hubzylinder sind hierbei an den Stempeln des Ausbaus aufgehängt. Da Jede Rohrführung zwei Hubzylinder aufweist, die sich bei unebenem Liegenden in unterschiedlichem Höhenniveau auf dem Liegenden abstützen, stößt auch hier eine genaue Einstellung des Schnitthorizontes des Hobels auf Schwierigkeiten. Die Verwendung mehrerer an Stempeln aufgehängter Hubzylinder ist mit einem verhältnismäßig großen Bauaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines zwangsgeführten Hobels, zu schaffen, die bei verhältnismäßig geringem Bauaufwand und günstiger Anordnung der Hubvorrichtungen eine zuverlässige und hinreichend genaue Einstellung des Schnitthorizontes der Gewinnungsmaschine ermöglicht. Insbesondere bezweckt die Erfindung, eine Hobelsteuerung so auszubilden, daß sie sich mit besonderem Vorteil in Verbindung mit einem Schildausbau einsetzen läßt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Maschinenführung oder einem mit dieser zu einer schwenkbaren
Baueinheit verbundenen Teil und den Führungsbalken Hubvorrichtungen gelenkig eingeschaltet sind, die im vorderen Bereich der Führungsbalken in Abstand von deren Anschlußgelenken an den Führungebalken angreifen. Die Hubvorrichtungen bestehen zweckmäßig aus hydraulischen Hubzylindern, obwohl gegebenenfalls auch andere Hubvorrichtungen, wie z.B. Spindeln u.dgl., verwendet werden könnten.
Erfindungsgemäß sind also die Hubvorrichtungen bzw. die Hubzylinder od.dgl. hängend zwischen den Führungsbalken und der Maschinenführung bzw. einem versatzseitigen Anbauteil des Förderers (Kettenkratzförderer) so angeordnet, daß sie bei ihrem Ausschub die Maschinenführung kippen, wobei eine unmittelbare Abhängigkeit zwischen Zylinderhub und Kippwinkel besteht. Bei der Kippbewegung schwenkt die Maschinenführung bzw. der Förderer um die Anschlußgelenke der Führungsbalken, die einerseits zur Führung und Ausrichtung des Ausbaus und andererseits als weit nach hinten auskragende Auslegerbalken zur versatzseitigen Abstützung der Masschinenführung bzw. des Förderers gegenüber den von dem Hobel ausgeübten Kippkräften dienen. Es empfiehlt sich, die Anschlußgelenke der Führungsbalken so auszubilden, daß letztere keine oder nur geringfügige Schwenkbewegungen um vertikale Schwenkachsen ausführen können. Die Führungsbalken sind in diesem Fall also in der Horizontalebene im wesentlichen winkelsteif mit dem Förderer verbunden. Da die Hubvorrichtungen in aufrechter Lage
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unmittelbar an der Versatzseite des Förderers angeordnet werden können, ergibt sich eine platzsparende und günstige ί Lage dieser Vorrichtungen. Insbesondere bietet diene An-
: Ordnung die Möglichkeit, die Hubzylinder mittig vor den
Ausbaugestellen und etwa in der Mitte der Förderrinnen-
schüsse anzuordnen und die Liegendschwellen der insbeson-
t dere als Schildausbaugestelle ausgebildeten Ausbauglieder
[ bis dicht an den Förderer oder gegebenenfalls bis unter den
Förderer vorzuziehen, wodurch die Standsiclierheit der vor-
ί teilhafterweise mit weit vorkragenden Vorpfändkappen ver-
sehenen Ausbauglieder erhöht wird. Da die Führungsbalken oberhalb des Liegenden über den Liogendschwellen der Aus-
f baugestelle engeordnet sind, kann zwischen den Liegend-
schwellen der benachbarten Ausbaugestelle ein freier Raum
verbleiben, durch den hinter dem Förderer vorhandene Feinkohle zum Versatz hin abfließen kann. Die Gefahr, daß es zwischen Förderer und Liegendschwelle zu einem Stau der Feinkohle kommt und die Ausbauglieder F.it ihren Liegendschwellen sich beim Rücken auf die angestaute Feinkohle schiebenv. was die Einstellung der Winkellage der Maschinenführung erschweren würde, ist ausgeschaltet.
Die genannten Hubvorrichtungen bzw. Hubzylinder greifen zweckmäßig an einem versatzseitigen Anbauteil des die Maschinenführung aufweisenden Förderers an. Vorzugsweise bestehen die Anbauteile aus einer über den Förderer aufragenden Stütze, welche zweckmäßig so ausgebildet ist, daß sie
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die Hubvorrichtung zumindest teilweise umgreift. An den Anbauteilen bzw. Stützen können zugleich die Anschlußgelerke der ?ührungsbalken angeordnet sein. Der Anschluß der Anbauteile bzw. der Stützen kann in einfacher Weise mittels vertikaler Steckbolzen od.dgl. erfolgen.
Wie bereits angedeutet, empfiehlt es sich, die Anschlußgelenke der Führungsbalken und die Hubvorrichtungen im Abstand oberhalb des Liegenden anzuordnen, so daß die Liegendschwellen des die Führungsbalken abstützenden und führenden Ausbaus mindestens bis unter die Anschlußgelenke, d.h. bis unmittelbar an den Förderer reichen. Es besteht dabei auch die Möglichkeit, die Liegendschwellen so weit vorzuziehen, daß sie den Förderer zumindest teilweise untergreifen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind jeder Hubvorrichtung zwei parallele Führungsbalken zugeordnet, welche über ein Joch untereinander verbunden und an einem gemeinsamen Ausbauglied langsverschieblich und vertikal verschwenkbar geführt und abgestützt sind. Zwischen den beiden parallelen Führungsbalken kann der mit dem betreffenden Ausbauglied verbundene Rückzylinder angeordnet werden, der etwa mittig an dem Joch angreift. Die Kupplung zwischen Rückzylinder und Joch kann dabei z.B. mittels einer Bolzen-Langlochverbindung so ausgebildet werden, daß sie ein gewisses horizontales Bewegungsspiel hat, so daß eine gewisse "Atmungsbewegung", d.h. eine Rückstellbewegung der Hobel-
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führung bei Vorbeigang des Hobels möglich ist. Das genannte Joch der Führungsbalken kpnn über ein .Anschlußgelenk mit der Förderer oder einem Anbauteil desselben verbunden werden.
Es empfiehlt sich, für die Führungsbalken elastische Federstahlteile, wie z.B. Federstahl-Profilstangen, vorzusehen. Zur Führung und Abstützung der Führungsbalken können an den Ausbaugliedern Kulissenführungen, Führungsböcke od.dgl. vorgesehen werden. Die genannten Führungen können an den Liegendschwellen der Ausbauglieder so angeordnet werden, daß die Führungsbalken neben dem Rückzylinder oberhalb der Liegendschwellen, also im Abstand vom Liegenden, angeordnet sind. Dies bietet, wie erwähnt, die Möglichkeit, di© Lisgendschwellen bis dicht an den Förderer heranzuziehen, was im Hinblick auf die Standsicherheit der mit wei'j vorkragenden Vorpfändkappen versehenen Schildausbaugestelle günstig ist. Nach einem weiteren, an sich selbständigen Merkmal der Erfindung sind an den Liegendschwellen der Schildausbaugestelle den Förderer untergreifende Stützkufen od.dgl. angelenkt, deren Gelenke gegen Verschwenkung nach oben gesperrt sind. Die Stützkufen können daher zur Anpassung an Mulden und Abwärtsstufen des Liegenden in begrenztem Maße nach unten schwenken, während sie gegen Hochschwenken aus der etwa horizontalen Lage durch das Sperrgelenk verriegelt sind, so daß sie die Standsicherheit der Ausbaugestelle verbessern und ein Kippen der Ausbaugestelle um die vordere Stirnkante
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der Liegendschwellen unter Einwirkung der auf die auskragenden Kappen wirkenden Hangendkräfte zuverlässig ausschließen. Die Stützkufen können nach Art von zweiarmigen Hebeln an den Liegendschwellen angelenkt sein, wobei die Stützkufen durch ihren rückwärtigen kürzeren Hebelarmen zugeordnete Anschläge der Liegendschwellen gegen Hochschwenken gesperrt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung zur Niveausteuerung eines Hobels in Verbindung mit einem Schildausbau im Querschnitt durch einen Gewinnungsstreb;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie II-II der Fig. 1, wobei die Liegendschwelle des Schildausbaugestells sowie die über der Liegendschwelle angeordnete Führungsvorrichtung in Draufsicht dargestellt sind;
Fig. 3 in der Darstellung der Fig. 1 ein geändertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Zeichnung sind mit 10 der Abbau- oder Kohlenstoß, mit 11 das Hangende und mit 12 das Liegende eines Gewinnungsstrebs bezeichnet. Vor dem Abbaustoß liegt ein Förderer 13, der in üblicher Weise als Kettenkratzförderer ausgebildet ist. An dem Förderer 13 ist abbaustoßseitig eine Hobelführung 14 für die Zwangsführung eines Hobels 15 befestigt, der den Abbeustoß auf ganzer Mächtigkeit hereingewinnt.
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Die Hobelführung ist, wie bekannt, als Laderampe ausgebildet. Sie weise ein Gleitblech 16 auf, dessen vordere Stirnkante 17 schräg nach unten geneigt ist und sich auf dem Liegenden 12 abstützt. Die Anordnung ist in bekannter Weise so getroffen, daß der Förderer I3 abbaustoßseitig zusammen mit der Hobelführung 14 über die Stirnkante 17 auf dem Liegenden abgestützt ist, wobei die Seitenwand 13' des Förderers vom Liegenden abgehoben ist. Der hoch aufragende Hobel ist mit einem den Förderer übergreifenden Stützausleger 18 versehen, der sich an einer Führungsschiene 19 abstütat und führt, die an einem Brackenblech 20 angeordnet ist. Letzteres ist versatzseitig an dem Förderer I3 befestigt.
Auf der Versatzseite des Förderers 13 sind Schildausbaugestelle aufgestellt, die das Hangende im wesentlichen über die gesamte Streblänge abfangen. Die Schildausbaugestelie weisen jeweils eine Liegendschwelle 21, einen Bruchtscnild und einen Hangendschild 23 sowie hydraulische Stempel 24 auf, Der Bruchschild 22 ist über eine als Versatzschild ausgebildete Schildstütze 25 mit dem hinteren Ende der Liegendschwelle 21 verbunden. Die Schildstütze 25 ist über ein Gelenk 26 an die Liegendschwelle 21 angeschlossen. Das Anbchlußgeler.k zwischen Bruchschild 22 und Schildstütze 25 ist mit ?7 "bezeichnet. Die Stempel 24 sind zwischen Liegendschwelle ?"■ und Bruchschild 22 gelenkig angeordnet, wobei die Gelenk* mit 28 und 29 bezeichnet sind. Zwischen Liegend schwell·
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und Schildstütze 25 ist ein Eckzylinder 30 angeordnet, der über ein Gelenk 31 an einer Konsole 32 der Liegendschwelle verbunden ist und dessen Kolbenstange bei 35 an der Schildstütze 25 angelenkt ist. Durch Druckbe&ufschlagung des als doppeltwirkender hydraulischer Zylinder ausgebildeten Eukzylin&ers 30 läßt sich der am Bruchschild 22 angelenkte Hangendschild 23 gegen den Abbaustoß 10 vorschieben, wobei die beiden Stempel 24 eine Schwenkbewegung ausführen. Der Eckzylinder 30 dient zugleich zur Sicherung der Bolzengelenke 26 und 27 gegen Überbelastung bei Schubkräften aus dem Hangenden. Er ist zu diesem Zweck mit einer Druckbegrenzungsvorrichtung, z.B. einem Überdruckventil, ausgestattet.
Zur Führung der Schildausbaugestelle sind Jedem Ausbaugestell zwei parallele Führungsbalken 34 zugeordnet, die an ihren vorderen Enden über ein Joch 35 verbunden sind. Zwischen den als federelastische Führungsstangen ausgebildeten Führungsbalken 34 liegt ein doppeltwirkender hydraulischer Rückzylinder 36, der über eine Bolzengelenkkupplung 57 en dem Joch 35 angeschlossen ist. Die Anschlußbolzen dieser Gelenke sind zweckmäßig in etwa horizontalen Langlöchern des gabelförmigen Gelenkteils 38 geführt, so daß die Hobelführung 14 und der Förderer 13 beim Vorbeigang des Hobels zum Versatz hin ausweichen können, ohne daß hierbei der Rückzylinder 36 einschiebt. Die Kolbenstange 39 des Rückzylinders ist bei 40 an der Konsole 32 angelenkt.
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Das versatzseitig an dem Förderer 13 befestigte Brackenblech 20 ist mit AnschluSQrganen in Form von konsolen. Gabel s'üücken 41 od.dgl. versehen, an denen aus Stützen 42 bestehende Anbauteile mittels Steckbolzen 43 angeschlossen sind. Die über den Förderer 13 aufragenden Stützen dienen zur Aufhängung von hydraulischen Hubzylindern 44, die in den Gelenken 45 an den oberen Enden der Stützen aufgehängt sind. Die Stützen 42 sind so ausgebildet, daß sie die Hubzylinder 44 teilweise umgreifen und gegen äußere Einwirkungen schützen. Die Kolbenstangen 46 der Hubzylinder 44 sind über Gelenke 47 an dem Joch 35 mittig angeschlossen. Das Joch 35 ist außerdem mit Anschlußorganen 48 für den gelenkigen Anschluß an dem Förderer 13 bzw. einem versatzseitigen Anbauteil desselben, hier der Stütze 42, versehen. Die Gelenkverbindung erfolgt mit Hilfe eines Gelenkbolzens 49 mit horizontaler Gelenkachse. Die Teile 48 und 49 bilden somit die Anschlußgelenke der Führungsbalken 34, die mit dem Joch 35 bei 50 verbunden sind.
Die Liegendschwelle 21 des Schildausbaugestells weist im hinteren Bereich aufragende parallele Wandteile 51 auf, welche Kulissenführungen 52 bilden, in denen die hinteren Enden der Führungsbalken 34 abgestützt und geführt sind. An den hinteren Enden der Führungsbalken sind Querbolzen 53 befestigt, die, gegebenenfalls mit Rollen, in den horizontalen ^ührungsschlitzen der Kulissenführungen 52 geführt sind. Die Führungsbalken 34 sind somit an den hinteren Enden
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in den Kulisssnführungen abgestütsi», zugleich Jedoch in der Vertikalebene schwenkbar.
Es ist erkennbar, daß beim Ausschub der Rückzylinder 36 der gegen das Hangende verspannten Schildausbaugestelle der Förderer 13 zusammen mit der Hobelführung 14· in Richtung auf den Abbaustoß 10 gerückt wird, während bei Druckbeaufschlagung der Rückzylinder in Einschubrichtung die Schildausbaugestelle in Richtung auf den Abbaustoß nachgezogen werden. Beim Rücken der Schildausbaugestelle werden diese durch die ifiihrungsbalken 34· in Schreitrichtung geführt. Wie erwähnt, sind die Führungsbalken 34 in der Horizontalebene im wesentlichen winkelsteif am Förderer versatzseitig angeschlossen, während sie in der Vertikalebene Schwenkbewegungeu ausführen können, so daß sich die Schildausbaugestelle und der Förderer auf ein unterschiedliches Höhenniveau einstellen können.
Um den Kohlenhobel 15 zum Liegenden 12 hin zu steuern, kann die Hobelführung 14 zusammen mit dem Förderer 13 etwa in Pfeilrichtung A gekippt werden, wobei die Hobelführung 14 um die vordere Auflagerkante 17 schwenkt. Biese Kippbewegung erfolgt durch Druckbeaufschlagung der Hubzylinder Da die Führungsbalken 34 an den hinteren Enden in den Kulissenführungen 52 gegen Abheben nach oben festgelegt sind, werden bei der Druckbeaufschlagung der Hubzylinder 44 die Anschlußgelenke 49 der Führungsbalken entweder angehoben oder gesenkt, wodurch der Förderer 13 und die Hobelführung
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um die vordere Auflagerkante 17 gekippt werden. Auf diese Weise läßt sich eine hubabhängige Einstellung der Hobelführung 14 erreriehen.
Insbesondere aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die Führungsbeiken 54 mit dem Joch 35 sowie die Hubzylinder 44 und die Rückzylinder 36 im Abstand oberhalb der Liegendschwelle angeordnet sind, so daß unter diesen Teilen genügend Freiraum über dem Liegenden verbleibt. Es ist daher möglich, die Liegendschwelle 21 so weit vorzuziehen, daß ihr vorderes Ende 21' unmittelbar neben dem Förderer liegt. Hierdurch wird der Kipptendenz des Ausbaus entgegengewirkt und damit die Standsicherheit der Ausbaugestelle erhöht.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 stimmt weitgehend mit demjenigen nach den Fig. 1 und 2 überein. Gleiche Teile sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Es ist erkennbar, daß hier die Liegendschwelle 21 mit einer z.B. aus einer Platte bestehenden Stützkufe 60 versehen ist, die den Förderer 13 teilweise untergreift. Die Stützkufe 60 ist über ein Gelenk 61 mit horizontaler Gelenkachse am vorderen Ende der Liegendschwelle 21 angeschlossen. Das Gelenk 61 ist einseitig gesperrt, so deß die Stützkufe 60 nur eine Schwenkbewegung in Pfeil. ichtung B zum Liegenden 12 hin ausführen kann, andererseits aber gegen Hochschwenken aus der dargestellten Horizontallage verriegelt ist. Die Gelenksperrung wird mit Hilfe eines an der Liegendschwelle angeordneten Anschlages bewirkt, gegen den sich ein rückwärtiger Hebelansatz 63 der
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nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildeten Gleitkufe 60 legt. Die Gleitkufe 60 ist daher in der Lage, das Ausbaugestell gegenüber den Kippkräften abzustutzen, die sich aus der Hangendbelastung der vorkragenden Kappe 23 ergeben. Andererseits kann sich die Gleitkufe 60 auf etwaige Mulden und Vertiefungen des Liegenden einstellen. Die Gleitkufe 60 bildet zugleich ein versatzseitiges Auflager für den Förderer
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die beiden parallelen Führungsbalken 34- in Führungsböcken 64 in Schreitrichtung geführt. Die Führungsböcke 64 führen die Führungsbalken 34 im mittleren Bereich; sie sind mit Führungsösen, Führungsschlitzen 65 od.dgl. versehen, die eine begrenzte Vertikalbeweglichkeit der Führungsbalken 3^ in den Führungen zulassen.
An dem Förderer 13 ist versatzseitig eine T-Führung 66 befestigt, an der die Stützen 42 angeschlossen sind. Auch hier sind im übrigen die Hubzylinder 44 so zwischen die Führungsbalken und die Stützen 42 eingeschaltet, daß die Führungsbalken 34 und der Förderer I3 mit der Hobelführung 14 bei
Druckbeaufschlagung der Hubzylinder um die Anschlußgelenke 4 schwenken, wodurch die Hobelführung in die jeweils gewünsch- CO te Position gekippt wird. Die Anschlußgelenke 47 der Hubzylinder-Kolbenstangen sind seitlich versetzt zu den Anschlußgelenken 49 der Führungsbalken angeordnet, um einen Schwenkhebelarm zu erhalten.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Führungsbalken 34 un-
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mittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung des QuerJoches 55» am Förderer oder einem Anbauteil dessslben versatzseitig ■' χ der Horizontalebene winkelsteif anzuschließen. In diesem Fall kann der zwischen den beiden Führungsbalken liegende Rückzylinder 36 über ein besonderes Kupplungsgelenk mit dem genannten Anbauteil, z.B. dem in Fig. 3 gezeigten Teil 66, verbunden werden. Auch ist es möglich, die Führungsbalken im Bereich ihrer hinteren Enden über ein Querjoch zu verbinden und an dieses QuerJoch den Bückzylinder oder dessen Kolbenstange anzuschließen. Der Rückzylinder ist in diesem Fall im vorderen Bereich der Liegendschwelle an dieser abgestützt.
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Claims (18)

  1. Schutzansprüche
    1, Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels, durch Verschwenken der Maschinenführung um ein in Nähe des Abbaustoßes befindliches Auflager, wobei mit der Maschinenführung, zweckmäßig mit einem die Maschinenführung aufweisenden Förderer, sich aum Versatz hin erstreckende, am rückbaren Ausbau geführte und abgestützte Führungsbalken mittelbar oder unmittelbar über Anschlußgelenke mit etwa in der Längsrichtung der Maschinenführung verlaufenden Gelenkachsen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Maschinenführung (14) oder einem mit dieser zu einer schwenkbaren Baueinheit verbundenen Teil (13, 42) und den Führungsbalken (34) Hubvorrichtungen (44) gelenkig eingeschaltet sind, die im vorderen 3ereich der Führungsbalken im Abstand von deren Anschlußgelenken (49) an den Führungsbalken unmittelbar oder mittelbar angreifen, wobei die Führungsbalken (34) in ihrem hinteren oder mittleren Bereich in !Ehrungen (51, 52, 64) der Ausbauglieder langsverschieblich und in der Vertikalebene schwenkbar, jedoch gegen Abheben festgelegt, geführt und abgestützt sind.
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  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtungen, wie bekannt, aus hydraulischen Hubzylindern (44) bestehen, und daß die Hubzylinder (44) hängend zwischen den FührungsbaIken (34) und der Maschinenführung (14) bzw. einem versatzseitigen Anbauteil (42) des die Maschinenführung (14) aufweisenden Förderers (13) eingeschaltet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtungen aus Spindeln bestehen.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Führungsbalken (34) bzw. ihrer Anschlußgelenke (49) liegenden Hub vor richtungen (44) einerseits an den Führungsbalken (34) und andererseits an einem versatzseitigen Anbauteil (42) des die Maschinenführung (14) aufweisenden Förderers (13) gelenkig angreifen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das versatzseitig am Förderer (13) befestigte Anbauteil aus einer über den Förderer aufragenden Stütze (42) od.dgl, bestehtr
  6. 6. Einricntung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (42) die Hubvorrichtung (44) zumindest teilweise umgreift.
  7. 7· Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge-
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    kexxTizeichnet, daß an dem Anbauteil bzw. der Stütze (42) zugleich das Anschlußgelenk (49) angeordnet ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Anbauteile bzw. die Stützen (42) mittels vertikaler Steckbolzen (43) an einem versatzseitigen Kupplungsorgan (41) des Förderers anschließbar sind,
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußgelenke (49) der Fühurungsbalken (34·) und die Hubvorrichtungen (44) im Abstand oberhalb des Liegenden (12) angeordnet sind und daß die Liegendschwellen (21) der die Führungsbalken abstützenden und führenden Ausbauglieder mindestens bis unter die Anschlußgelenke (49) reichen.
  10. 10. Einrichtung nach einem öer Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hubvorrichtung (44) zwei parallele Führungsbalken (34) zugeordnet sind, welche zweckmäßig über ein Joch (35) untereinander verbunden und an einem gemeinsamen Ausbauglied längsverschiebiich und vertikal verschwenkbar geführt und abgestützt sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Joch (35) zwischen den Führungsbalken (34) ein gegen das Ausbauglied abgestützter Rückzylinder (36), vorzugsweise mit horizontalem Bewegungsspiel, angreift.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß das Joch (35) mit einem das Anschlußgelenk (49) "bildenden Gelenkteil versehen ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbalken (34) aus elastischen Federstahlteilen bestehen.
  14. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbalken (34) mit an ihren hinteren Enden angeordneten Querbolzen (53) in an den Liegendschwellen (21) der Ausbauglieder angeordneten Kulissenführungen (51, 52) geführt und abgestützt sind.
  15. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbalken (34) im mittleren Bereich in Führungsböcken (64) od.dgl. geführt und abgestützt sind.
  16. 16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauglieder aus Schildausbaugestellen bestehen, welche mit den die Führungsbalken (34) führenden und abstützenden Führungen (51» 52 bzw. 64) versehen sind.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Liegendschwellen (21) den Förderer (I3) untergreifende Stützkufen (60) angelenkt sind, deren Gelenke (61) gegen Verschwenken nach oben gesperrt sind.
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  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkufsn (GO) nach Art von zweiarmigen Hebeln an den Liegendschwellen (21) angelenkt sind, wobei die Stützkufen an ihren rückwärtigen kürzeren Hebelarmen (63) durch an den Liegendschwellen angeordnete Anschläge (62) gegen Hochschwenken gesperrt sind.
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DE7314962U Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels Expired DE7314962U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2554554A1 (de) * 1975-12-04 1977-06-08 Kloeckner Werke Ag Schildausbau

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