DE731221C - Absperrschieber mit durch waermeempfindliche Dehnungsrohre zwischen den Rohrstossenden andrueckbarer und loesbarer Schieberplatte - Google Patents

Description

• Absperrschieber mit durch wärmeempfindliche Dehnungsrohre zwischen den Rohrstoßenden andrückbarer und lösbarer Schieberplatte Die Erfindung bezieht sich auf Absperrschieber mit durch wärmeempfindliche Dehnungsrohre zwischen den Rührstoßenden andrückbarer und lösbarer Schieberplatte.
• Rohrabspexreinrichtungen dieser bekannten Gattung haben bei Verwendung in Rohrleitungen für gasförmige Mittel, sofern eine Absperrung nicht in kürzeren, regelmäßigen Zeitabständen erfolgen soll, gegenüber Ab- sperrschiebern, bei denen die Schiebiewplatten durch mechanische Mittel in einem Gehäuse gegen die Dichtungs-flächen preßbar sind, den Vorzug der wesentlich einfacheren Bauart und, infolge der festen Anpressung derRührstoßenden gegen die Absperrplatte, eines sicher-en, gasdicht wirkenden Abschlusses. Die Anordnung dex zur Vermeidugg dex umständlichen Schraubenbetätigung dienenden Dehnungsrohre, derart, daß die beiden mit der Schleberplatte verbundenen Rohrteile stets ihre genaue, füT den kasdichten Abschluß erforderliche axiale Lage behalten, bietet jedoch Schwierigkeiten. Diese SchwIerigkeiten sollen bei einer bekannten Einrichtung dadurch behoben werden, daß die Dehnungsrohre, deren eines Ende mit einem Stoßende der beiclen Rohrteile verbunden ist, gegen Ausrichtungsplatten, wirken, die mit an den änderen Rohrstoßenden befestigten Schraubenbolzen verbunden sind, die wiederum mit dem anderen Ende,der Dehnungsrolire über ein Querhaupt in Verbindung stehen.
• Die Fzfindung sieht nun eine andere, wesentlich einfachere Lösung dex Aufgabe vor, die Abdichtung der Schieberplatte durch Einhaltung der genauen axiale-n Lage der beiden Rohrteile zu sichern. Diese Lösung besteht darin, die Dehnungsrohre an ihren Enden am Umfang der beiden Rohneile in Abstand von den Rohrstoßenden unvdschiebbar und in ihrem mittleren Teil in Führungen gleitbar zu lagern, die etwa in der Ebene der Rohrstoßenden am äußeren Umfang der Rohre angebracht sind.
• Eine derartige Ausbildung der Rohrabsperreinrichtung hat den Vorteil, daß der gasdichte Abschluß mit Sicherheit mit nur einfachen Mitteln unter Verwendung lediglich der Diehnungsrohre selbst durch besondere Lagerung derselben erreicht wird. Dole Dehnungsrohre brauchen dabei nur die Länge zu haben, die der zum Lösen deT Schieberplatte erforderlichen Dehnung entspricht. Schraubenbolzen der Länge, wie sie bei der bekannten Einrichtung mit dem zur Verbindung mit den Dehnungsrohren erforderlichen Querhaupt und der Ausrichtungsplatte mehrfach, erforderlich sind, erübrigen sich bei der Erfindung somit, so daß diese bei sicher wirkendem Abschluß eine erhebliche Mateiialersparnis aufweist.
• Die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellende Zeichnung zeigt in Abb. i eine Ansicht des Absperrschiebers und in Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Absperreinrichtung nach Linie 11- 11 der Abb. i. Die beiden zu einer Rohrleitung vereinigten Rohrteile 1, 2 sind an ihren Sto#ßenden 3, 4 mit Dichtungsflächen versehen. An den Rohrstoßenden sind Verstärkungsivinkelringe 5 angebracht. In einem größeren Ab- stand von den Stoßenden sind ebenfalls. Winkelringe 6 befestigt, die an vier Stellen auf dem Umfang vorstehende Nocken7 besitzen. Die Nocken 7 sind mit Durchbohrungen versehen, durch die wärmeempfindliche Dehnungsrohre 8 durchgeführt sind. Die Winkelringe 5 an den Stoßenden besitzen ebenfalls in derselben Ebene der Nocken 7 liegende -, mit ' Durchbohrungen versehene Nocken 9, die zur Führung der Dehnun.-srohre 8 dienen. Die Dehnungsrohre 8 sind an ihren beiden Enden mit Gewinde io veT-sehen -, über die Schraubenmuttcrn i i geführt sind.
• Zwischen den Dichtungsflächen 3, 4 der Stoßenden ist eine Schieberplatte 12 angeordnet, die mit einer dem Durcluüesser der Rohrleitungen 1, 2 entsprechenden öffnung r3 versehen ist und eine solche Länge besitzt, daß mit der voll ausgeführten Platte der Rohrdurchgang abgesperrt werden kann. Die Schieberplatte 12 wird mittels der als Andruckschrauben wirkenden Dehnungsrohre 8 durch Anziehen der Muttern i i gegen die Dichtungsflächen arigedrückt. Die Andrückstellung ist durch gegen die Nochen 7 der Winkelringe 6 gedrückte Gegenmuttern 14 gesichert. Zwisch6n den Winkelringen 5 und 6 sind Verstäxkungslaschen 15 angeordnet, die eine überbeanspruchung der Rohrwandungen Z> vermeiden. Die Enden der Delinungsrohre 8 sind mit Zuleitungen 16 und Ableitungen 22 verbunden. Die Zuleitun 'gen 16 sind in einer Leitung 17 vereinigt, an die ein Hahn 2o angeschlossen ist, dessen Küken so ausgebildet ist, daß durch eine Leitung ig Dampf und durch eine Leitung ig Wasser durch dieRohrleitungen 16 und 17 in die Dehnungsroh#re 8 eingeführt werden kann.
• Zum Zwecke des Verschiebens der Abspürrplatte 12 -, um >entweder den Rohrdurchgang freizugeben oder abzusperren, wird der Hahn 2o auf die Zufuhr von. Dampf eingestellt, der nunmehr die Dehnungsrohre 8 durchströmt und durch die Leitungen 22 abgeht. Ddc Dehnungsrohre 8 dehnen sich dabei und drücken die Dichtungsstellen 3, 4 der Rohrenden etwas voneinander ab, so daß die Sicherheitsplatte 12 gelockert wird. Die Schieb#erplatte 12 'kann nunmehr mittels ein-es Flaschenzuges 21 entweder hocb-ezogen oder heruntergelass,en werden. Ist die gewünschtc Schieberstellung erreicht, so wird die Dampfzufuhr abgestellt und durch entsprechende Drehung des Hahnes 2o Kaltwasser durch die Dehnungsrohre geleitet. Die Rohre 8 ziehen sich nunmehr zusammen und stellen den ursprünglichen Dichtungszustand zwischen den Dichtungsflächen3,4 der Rohrenden und der Schieberplatte 12 wieder her.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Absperrschieber mit durch wärmeempfindliche Dehnungsrohre zwischen den Rohrstoßenden andrückbarer und lösbarer Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Diehnungsrohre (8-) mit ihren beiden Enden (io) am Umfang der beiden Rohrteile (1, 2) in Abstand von den Rohrstoßenden (3,4) unverschiebbar befestigt und in ihrem mittleren Teil in Führungen (9) gleitbar gelagert sind, die etwa in den Ebenen der Rohrstoßenden (3, 4j am äußeren Umfang der Rohre (1, 2) angebracht sind.