-
Buchungsmaschine mit einem Saldierwerk, das beim Ziehen einer Summe
selbsttätig auf die dem Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes entsprechende Rechenart
umgeschaltet wird Die Erfindung betrifft eine Buchungsmaschine mit einem Saldierwerk,
das beim Ziehen einer Summe selbsttätig auf die dem Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes
entsprechende Rechenart umgeschaltet wird, und mit in Abhängigkeit von der Stellung
des Papierwagens mittels Steuerglieder auswählbaren Speicherzählwerken. Da bei solchen
Maschinen die Auswahl der Speicherzählwerke in Abhängigkeit von der Stellung des
Papierwagens erfolgt, ist es nicht ohne weiteres möglich, in ein und derselben Spaltenstellung
das eine oder das andere von zwei Speicherzählwerken auszuwählen. Eine solche Auswahl
ist jedoch erforderlich, wenn die aus dem Saldierwerk gezogenen Summen nach ihren
Vorzeichen getrennt in zwei Speicherzählwerke übertragen werden sollen. Es wurden
daher meistens zwei Spaltenstellungen für die Entnahme der Summen aus dem Saldierwerk
vorgesehen, von denen die eine für die Entnahme positiver Summen und die andere
für die Entnahme negativer Summen bestimmt war. In jeder der beiden Summenziehspaltenstellungen
des Papierwagens war dann das dem Vorzeichen der zu entnehmenden Summe entsprechende
Speicherzählwerk ausgewählt.
Es ist auch eine Maschine bekannt,
bei der positive und negative Summen in der gleichen Spaltenstellung des Papierwagens
zum Abdruck gebracht und nach ihren Vorzeichen je in ein besonderes Speicherzählwerk
übertragen werden können. Bei dieser bekannten Maschine ist dierAnordnung so getroffen,
da2l der Summenziehmaschinengang, falls der Inhalt des Saldierwerkes negatives Vorzeichen
aufweist, erst dann ausgelöst werden kann, wenn durch Umstellung des Subtraktioiisliebels
von Hand an Stelle des durch die Stel-Iung des Papierwagens selbsttätig ausgewählten
Speicherzählwerkes, das für die Aufnahme positiver Stimmen bestimmt ist, das für
die Aufnahme negativer Summen bestimmte Speicherzählwerk ausgewählt worden ist.
Die Auswahl des jeweils richtigen Speicherzählwerkes erfolgt demnach nicht selbsttätig
in Abhängigkeit voin Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes, sondern muß von Hand durchgeführt
werden. was besondere Aufmerksamkeit des die Maschine Bedienenden erfordert. Wenn
bei dieser bekannten 'Maschine die Umstellung des Subtraktionshebel: selbsttätig
vom Papierwagen aus gesteuert und so die Auswahl der entsprechenden Speicherzählwerke
selbsttätig durchgeführt würde, so ergäbe sich wiederum der oben bereits erwähnte
Nachteil, dall für die Auswahl der beiden die Summen übernehmenden Speicherzählwerke
zwei Spaltenstellungen des Papierwagens erforderlich sein würden, wobei cler die
Maschine Bedienende jeweils darauf achten müßte daß er die dein jeweiligen Vorzeichen
des Saldierwerkinhaltes entsprechende Spaltenstellung ansteuert. Auch bei einer
solchen Ausführung der bekannten Maschine wäre es demnach nicht möglich, die aus
dein Saldierwerk zu entnehmenden Sunitnen in ein und derselben Spaltenstellung selbsttätig
nach ihren Vorzeichen getrennt in besondere Speicherzählwerke zu übertragen.
-
Durch die Erfindung werden die vorstehend erwähnten Nachteile der
bekannten 'Maschinen dadurch vermieden, daß durch beine Vorzeichenwechsel des Inhaltes
des Saldierwer-Ices verstellte Glieder eine Umschaltvorrichtung betätigt wird, durch
die in ein und derselben Spaltenstellung des in die Summenziehspaltenstellung gebrachten
Papierwagens mittels eines gemeinsamen Steuergliedes je nach dem Vorzeichen des
Saldierwerkinhaltes das eine oder andere von zwei Speicherzählwerken ausgewählt
wird, so daß in der gleichen Spaltenstellung des Papierwagens positive und negative
Summen des Saldierwerkes in je einem besonderen Speicherzählwerk gesammelt werden.
-
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar -neigen:
Abb. i einen ntterschnitt durch eine Bti- |
cllungsinaschine, |
Abb.2 eine Seitenansicht der Speicher- |
werkwähl- und Steuervorrichtung, |
Abb.3 die Speicherwerkwälilvorrichtung |
nach Abb. 2 intt einer anderen Stellung der |
Teile, |
Abb. d. eine Seitenansicht der @a1@Iierwerk- |
steuervorrichtung, |
Abb. 3 die Saldierwerksteuer#: orrichtung |
nach Abb. d. mit einer anderen St:llung <lei- |
Teile, |
Abb. 6 einen Schnitt durch dic @p@icher- |
#.verlzwählvorriclitung nach Linie in |
Abb. a, |
Abb. ; die Spe:clierwerlcwülii@-orriclittiilg |
nach Abb. 6 mit einer anderen Stellung der |
Teile, |
Abb.8 eine Vorrichtung zum Anzeigeil |
des Vorzeichens des Säldierwerkinlialtes. |
Abb. cl eine Draufsicht auf die @"orricli- |
tun- nach Abb. g, |
Abb. io eine Draufsicht auf e:ne Steuer- |
vorrichtung. Schnitt nach Linie io-io in |
Abb. 2, |
Abb. i i die S' euervorrichtung nach Abb. i o |
mit einer anderen Stellung der Teile. |
Die in den Zeichnungen beisp:el>weise dar- |
gestellte Buchungsmaschine ist in -ein all- |
geilleinen Aufhau bekannt. I;s sii.-1 deslialll |
hier nur die zur Erliiuterun- der I--rfiiidung |
erforderlichen Teile der 2#lascliiiie dargestellt |
und beschrieben. IJ:e Bucliungsniazchine bu- |
sitzt eine Hauptwelle i i Abb. i i. h:e Haupt- |
`velle i trägt einen mit ihr fest verbundenen |
Daumen B. Auf einet- Welle a sind Zahn- |
bogen 3 lose drehbar angeordnet. ;@"eaerhin |
atzt auf der Welle 2 drehbar ein @@-inkelhebel |
1o, dessen linkes- Arm eine I'oile <, tragt. Ani |
Winkelhebel io greift eine l; e:ler i i an, die |
die Rolle 9 auf den Daumen-(-> drückt. Der |
rechte Arm des Winkelhebels ti-<igt einen Bü- |
gel 12. Die Zahnbogen 3 werden durch Fe- |
dern 1.4 mittels Ansätze 13 in Anlage alt dein |
Bügel 12 gehalten. |
Zu Beginn des 1Taschinenganges führt die |
Hauptwelle i eine Scliwenlzhewe"uil", i111 |
Gegenzeigersinn aus. Hierbei gibt der Dau- |
men 8 die Rolle 9 frei, so daß der Winkel- |
hebel io unter der Wirkung der Feder 14 1111 |
Gegenzeigersirin verschwenken kann. Da- |
durch werden auch die Zahnbogen 3 von dem |
Bügel 12 freigegeben. Die Zalinhogen 3 |
schwenken deshalb unter der Wirkung der |
Federn 14 gleichfalls um die Achse 2 i111 |
-Gegenzeiger sinn: An den Zalinbogeil.,3 sind |
im Punkte 13 Einstellschieber; angelenkt. die |
bei der Aufwärtsbewegung der Zahnbogeil3 |
nach links in Abb. i verschoben werden. Die |
Einstellschieber ; tragen Ansätze (J, clie finit |
Tastenschäften 3. von Betraritasten 4 zti- |
sammenwirken. Entsprechend der gedrückten Betragtaste kommen die
Einstellschieber 7 bei ihrer Linksbewegung früher oder später durch Anschlagen eines
der Anschläge 6 an dem betreffenden niedergedrückten Tastenschaft zum Halten. Hierdurch
ist der mit dem betreffenden Einstellschieber 7 verbundene Zahnbogen 3 auf die der
niedergedrückten Betragtaste q. entsprechenden Ziffer eingestellt.
-
In dem Ausführungsbeispiel ist ein Saldierwerk 16, das einen oberen
und einen unteren Radsatz besitzt, vorgesehen, das unmittelbar in die Zahnbogen
3 eingreifen kann. Ferner ist eine Anzahl Speicherwerke vorlianden, von denen zwei,
17; 18, dargestellt sind. Die Speicherwerke 17, 18 werden mittels einer besonderen
Verzahnung 2o der Zahnbogen 3 über beiderseits verzahnte Zahnstangen i9 angetrieben.
-
Eine Schreibwalze 2r ist in den Seitenwänden 22, 23 eines Papierwagens
24 gelagert. Am Papierwagen 24 sind zwei Gleitschienen 25, 26 (Abb. 2) befestigt,
mit denen der Papierwagen 24 auf zwei am Maschinengehäuse befestigten Gleitschienen
27, 28 mittels Kugeln 29 geführt ist. Auf der Schreibwalze 21 können Typen 3o der
Typenträger 31 zum Abdruck gebracht werden. Die Typenträger 31 sind an den Zahnbogen
3 alle, lenkt und werden mit deren Einstellung auf die eingetastete Zahl eingestellt.
Zum Erzeugen eines Abdruckes dienen Druckhämmer 32, die die Typenträger 31 gegen
die Schreibwalze schleudern.
-
In der Grundplatte 33 (Abb. 2) des Papierwagens ist eine Aussparung
3.1. vorgesehen, die zum Einsetzen eines Rahmens dient. Dieser Rahmen besteht aus
einer vorderen Schiene 35, einer hinteren Schiene-36 und aus zwei nicht dargestellten
seitlichen Verbindungsstegen. Mit den beiden nicht dargestellten Verbindungsstegen
liegt der Rahmen 35, 36 auf der Grundplatte 33 des Papierwagens 2,4 auf.
-
Die vordere Schiene 35 und die hintere Schiene 36 sind mit Schlitzen
209, 210 versehen, die einander entsprechen. Die Schlitze 2o9, 21o dienen zur Aufnahme
von Steuergliedhaltern 37. Die Steuergliedlialter 37 tragen in beliebig vielen Schlitzen
oder Einschnitten 38 beliebig viele Steuerglieder 39. Diese Steuerglieder 39 sind
zur Einstellung verschiedener Arbeitsarten der Buchungsmaschine bei beliebigen Spaltenlagen
des Papierwagens bestimmt. Sie können alle die gleiche Form haben oder auch den
einzelnen Arbeitsarten besonders angepaßt sein.
-
Die Steuerglieder 39 haben je nach der Stellung, die sie auf den Steuergliedhaltern
37 . einnehmen, bekanntermaßen verschiedene Aufgaben, z. B. können die Steuerglieder
39 beliebige Arbeitsarten der Zählwerke, z. B. Subtraktion, Nichtaddition, Summe,
Zwischensumme, einstellen.
-
Weiterhin können durch die Steuerglieder 39 auch bestimmte Zählwerke
gewählt werden. Zu diesem Zweck sind auf einer Welle ,a.0 verschiedene Winkelhebel
.I1 gelagert, die mit den Steuergliedern 39 derart zusammenwirken, daß sie durch
die Steuerflieder 39 verschwenkt werden. Die Winkelhebel 41 sind mit Zugdrähten
.12 verbunden, denen bei der Verschwenkung der Winkelhebel durch die Steuerglieder
39 eine Aufwärtsbewegung erteilt wird. Die unteren Enden der Zugdrähte 42 sind an
Scheiben .1 .3 angelenkt, die um eine gemeinsame Achse 44 schwenkbar sind. Mittels
einer Stiftschlitzverbindun.g :a.5, 4.6 sind an den Scheiben 43 je eine Schubstange
47 befestigt, die mittels einer Feder 48 zwischen Schubstange .I7 und Scheibe 43
nach rechts in Abb. 2 gezogen werden. Die linken Eiiden der Schubstangen .I7 sind
an Scheiben 49 durch Zapfen 211 befestigt. Die Scheiben 49 sind auf einer gemeinsamen
Welle 5o schwenkbar angeordnet und tragen Stifte 51, 52. Die Stifte 51, 52 können
wahlweise mit Stangen 53 zusammenwirken (Abb. 2, 3).
-
Wenn durch ein Steuerglied 39 einem Hebel 41 eine Verschwenkung und
damit dem zugehörigen Zugdraht ,I2 eine Aufwärtsbewegung erteilt wird, so dreht
sich die zugehörige Scheibe .I3 im Gegenzeigersinn. Durch die Schiene 47 wird hierbei
die Scheibe 49 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Feder 4.8 die Stiftschlitzverbindung
45, 46 in der in Abb.2 dargestellten Lage hält. Infolge der Drehung der Scheibe
49 bewegt der Anschlagstift 52 eine der Stangen 53 entgegen der Wirkung einer Feder
212 abwärts (Abb-.3). Die Stangen 53 tragen an ihrer Unterseite einen Schlitz 54,
durch den sie bei einer Abwärtsbewegung mit einem Stift 55 eines Bügels 56 in Verbindung
gebracht werden. Der aus zwei Armen bestehende Bügel 56 ist auf dem Zapfen 57 drehbar
gelagert und kann bei seiner Drehbewegung die jeweils mit dem Stift 55 in Verbindung
stehenden Stangen 53 hin und her schieben.
-
Die Stangen 53 sind an Hebeln 58, 59, 6o bzw. über einen doppelarmigen
Hebel 61 und einen Lenker 62 an einem Hebel 63 angelenkt. Die Hebel 58, 59, 6o,
63 sind auf Wellen 64, 65, 66, 67 befestigt, welche Kurvenscheiben tragen, von denen
zwei, 68, 69, in Abb. i dargestellt sind. Durch eine Schwenkung der Kurvenscheiben
68, 69 im Gegenzeigersinn werden gegen die Wirkung von Federn 70, 71 Zählwerkachsen
73, 74 aufwärts bewegt, die von um Achsen 75, 76
drehbaren Armen
77, 78 getragen werden. Durch diese Aufwärtsbewegung kommen die auf den Zählwerkachsen
73, 74 angeordneten Zählräder der Speicherwerke 17, 18 mit den Zahnstangen
i9 in Eingriff, die bei jeder Bewegung der Zahnbogen 3 mittels der Verzahnung 2o
in Stiftschlitzführungen 79, 8o bzw. 8.1, 82 hin und her bewegt werden.
-
Je nachdem zu welchem Zeitpunkt des Maschinenganges die Speicherwerke
17, 18 mit den Zahnstangen i9 in und außer Eingriff gebracht werden, werden verschiedenartige
Rechenvorgänge durch die Speicherwerke 17, 18 ausgeführt. Die übrigen nicht dargestellten
Speicherwerke entsprechen den Speicherwerken 17, 18; sie sind durch Verdrehen der
Wellen 6t), 67 (Abb.2) mit den Zahnstangen i9 kuppelbar.
-
Wie bereits angegeben wurde, wird das Aus- und Einschalten der Zählwerke
mittel des Bügels 56 durch den Stift >5 bewirkt. Der Bügel 56 steht durch eine an
einem Gelenkbolzen 83 (4bb. 2) befestigte Stange 84 mit einem Arm eines Doppelhebels
85 in Verbindung. Der Doppelhebel 85 ist um den Zapfen 86 drehbar. 2llit seinem
oberen Arm, der gabelförmig ausgebildet ist,. umgreift der doppelarmige Hebel 85
einen Stift 87 eines Ankers 88. Der Anker 88 ist mittels eines Stiftes 89 und eines
Gleitstückes 9o in Schlitzen 9i, 92 an dein Maschinengestell geführt. An seinem
vorderen breiten Ende besitzt er mehrere Klinken 93, 9d., 95 und eine Anschlagfläche
96, durch die er wahlweise mit Stiften 97, 98 einer auf der Hauptwelle i befestigten
Steuerscheibe 99 zusainnienarbeiten kann. Die Klinken 93, 9d., 95 können beim Ausführungsbeispiel
mit den Stiften 97, 98 wahlweise durch Federn ioo, ioi, io2 in bzw. außer Eingriff
gebracht werden. Die-Ein- und Ausrückbewegung dieser Klinken 93, 94, 95 kann hierbei
von Hand oder selbsttätig veranlaßt «-erden, wie noch zu beschreiben ist.
-
Wenn bei dem Anker 88 die Klinke 94 eingerückt ist (Abb. :2), so geht
der Stift. 98 bei seiner Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 103 am Ende des Vorwärtsganges
der Ma-.chine an der Klinke 94 vorbei und schwenkt diese nur wenig gegen die Wirkung
der Feder ioi aus. Zu Beginn des Rückwärtsganges der Maschine, bei welchem die Steuerscheibe
99 sich im Uhrzeigersinn in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, legt sich der Stift
98 an der 'Nase iod. der Klinke 94 an und bewegt hierdurch den Anker 88 in seinen
Schlitzen 92, 9i nach rechts in Abb.2. Durch die Rechtsbewegung des Ankers 88 erfolgt
über Teile 85, 8d., 56> 55. 53 die Einrückbewegung des bereits gewählten Speicherwerkes.
Der Anker 88 verbleibt so lange in dieser Rechts-Stellung und damit das betreffende
Zählwerk in seiner eingerückten Stellung, bis am Ende des Rückwärtsganges der Hauptantriebwelle
i der Stift 97 gegen die Anschlagfläche 96 trifft und den Anker 88 wieder nach links
in Abb. 2 in seine Ruhelage zurückbringt. Das betreffende Speicherwerk wird damit
gleichzeitig wieder ausgerückt.
-
Jedes Speicherwerk 17, i8besitzt ebenso wie die nicht dargestellten
Speicherwerke eine eigeneZehnerschaltvorrichtung, die c an beliebiger Bauart sein
kann. Wegen der getrennten Zehnerschaltung für alle Speicherwerke können bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ohne weiteres mehrere Speicherwerke gleichzeitig
in die Zahnstangen i 9 eingerückt werden.
-
Zum Ziehen einer Summe werden von Hand oder selbsttätig die Klinken
93, 95 eingesch-,venkt, die Klinke 94 dagegen außer Eingriff mit dem Stift 98 gebracht.
Dies geschieht in folgender Weise: Durch Niederdrücken der Summetaste io5 für die
Speicherwerke stößt der Tastenschaft io6 auf einem um den Zapfen io7 schwenkbaren
Hebel io8, welcher zwei Stifte 1o9, i io trägt. Der Stift i io des Hebels io8 wird
von einem um den Punkt i i i schwenkbaren Hebel 112 umfaßt. Der Hebel 112 liegt
auf einem Stift 113 der Klinke 9.:1. auf. Der Stift iog des Hebels io8. liegt auf
der Klinke 93 auf. Hinter dem Hebel io8 liegt ein um einen Zapfen 114 drehbarer
zweiarmiger Hebel 115 der gleichfalls im Bereich des Schaftes io6 der Summetaste
io5 liegt. Am unteren Schenkel des zweiarmigen Hebels i 15 ist am Gelenkbolzen 116
ein Lenker 117 befestigt, welcher einen Stift 118 trägt, der mit der Klinke 95 derart
zusammenwirkt, daß die Klinke 95 normalerweise entgegen dem Zug ihrer Feder io2
außerhalb des Bereichs des Steuerstiftes 97 gehalten wird. Mittels einer Feder i
19, deren Zugkraft größer ist als die der Feder io2, wird der Lenker 117 ständig
nach rechts in Abb. 2 gezogen. Das rechte Ende des Lenkers 117 ist mit dein Zapfen
i2o an einem Hebel 121 angelenkt. Der Hebel 121 ist mit dem Zapfen 122 drehbar am
Maschinengehäuse befestigt.
-
Durch Niederdrücken der Sunnn;--taste 1o5 werden die Hebel io8,. i
15 durch den Tastenschaft ioro im Uhrzeigersinn verschwenkt. Über den Hebel 115
wird damit der Lenker 117 nach links in Abb. -2 bewegt, wodurch der Stift 118 die
Klinke 95 freigibt und diese unter der Wirkung der Feder 102 in den Bereich des
Steuerstiftes 97 gelangt. wird die Klinke 93 mittels des Stiftes iog in den Bereich
des Steuerstiftes 98 gebracht. Die Klinke 94 dagegen wird durch den Stift iio des
Hebels io,9 unter Vermittlang
des Hebels 112 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Der Steuerstift 97 der Steuerscheibe g9 trifft deshalb zu Beginn des Maschinenganges
bei seiner Bewegung in Richtung des Pfeiles 103 auf einen Ansatz i23 der Klinke
95 und schiebt so den Anker 88 nach rechts, wodurch das vorher gewählte Speicherwerk
in Eingriff mit den Zahnstangen ig durch eine der Kurvenscheiben 68, 69 gebracht
wird. Der Anker 88 verbleibt so lange in seiner Rechtsstellung, bis er am Ende des
Vorwärtsganges durch den Stift 98, der auf die Klinke 93 auftrifft, wieder nach
links bewegt wird. Hierdurch kommt das betreffende Speicherwerk gleichfalls wieder
außer Eingriff mit den Zahnstangen ig.
-
Zum Ziehen einer Zwischensumme wird die Zwischensummetaste i24 für
die Speicherwerke niedergedrückt. Der Tastenschaft i25 der Zwischensummetaste 124
ist derart ausgebildet, daß er nur den zweiarmigen Hebel 115 zu beeinflussen vermag,
nicht aber den Hebel io8. Beim Niederdrücken der Zwischensummetaste 124 wird deshalb
in der vorbeschriebenen Weise lediglich die Klinke 95 eingeschwenkt, nicht aber
die Klinke 93. Im Gegensatz zum Summezug bleibt beim Zwischensummezug die Klinke
94 in der in Abb. 2 dargestellten wirksamen Stellung. Zu Beginn des Vorwärtsganges
der Maschine wird durch den Stift 97 mittels der Klinke 95 der Anker 88 nach rechts
in Abb. 2 bewegt und damit das betreffende vorher gewählte Speicherwerk eingerückt.
Am Ende des Vorwärtsganges des Maschinenantriebes erfolgt keine Linksbewegung des
Steuerankers 88, da die Klinke 93 nicht - eingeschwenkt ist. Die Stellung der Klinke
94 bleibt ohne Einflug auf die Steuerung des Ankers 88; denn die Klinke 94 liegt
infolge der Rechtsstellung des Ankers außerhalb des Wirkungsbereiches des Stiftes
98. Die Rückwärtsbewegung des Ankers 88 geschieht bei einem Zwischensummezug erst
am Ende des Rückwärtsganges des Maschinenantriebes durch Auftreffen des Stiftes
97 auf die Anschlagfläche 96 des Ankers 88. Das vorher gewählte Speicherwerk ist
also sowohl während des Vorwärtsganges als auch während des Rückwärtsganges des
Maschinenantriebes in Eingriff mit den Zahnstangen ig.
-
Nichtaddiervorgänge werden dadurch bewirkt, daß die Klinken 94, 95
sowohl während des Vorwärtsganges als auch des Rückwärtsganges des Maschinenantriebes
ausgerückt gehalten werden. Dies wird erreicht durch Niederdrücken der Nichtaddiertastei26
für die Speicherwerke. Der Tastenschaft 127 der Nichtaddiertaste 126 wirkt auf den
Hebel 112 ein und verschwenkt damit über den Stift 113 die Klinken 94 entgegen der
Wirkung der Feder ioi im Uhrzeigersinn. Zwar wird durch das Verschwenken des Hebels
112 gleichzeitig mittels des Stiftes i io des Hebels io8 und des Stiftes zog die
Klinke 93 gleichfalls eingeschwenkt, doch kommt die Klinke 93 nicht zur Wirkung
mit dem Stift 98, da .der Anker 88 seine unwirksame Linksstellung infolge der ausgerückten
Klinke 95 nicht verlassen hat. Selbstverständlich kann in gleicher Weise die Einstellung
der Maschine auf Nichtaddition auch durch den Papierwagen selbsttätig erfolgen,
wie es später bezüglich der Steuerung des Saldierwerkes beschrieben und in Abb.
4 dargestellt ist.
-
Bei der vorliegenden Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann
das Ein- und Ausrücken der Speicherwerke 17, 18 entsprechend der Voreinstellung
der Steuerglieder 39 selbsttätig in Abhängigkeit von .der Spaltenlage des Papierwagens
24 erfolgen. Bei der Maschine gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel ist es trotzdem
möglich, für einen beliebigen Maschinengang bei einer beliebigen Spaltenlage des
Papierwagens 24 andere Speicherwerke auszuwählen als diejenigen Speicherwerke, die
gerade in einer bestimmten Spaltenlage des Papierwagens selbsttätig gewählt sind.
Hierzu ist eine Schaltvorrichtung vorgesehen, die selbsttätig alle vom Papierwagen
vorbereiteten, zum Einrücken von Speicherwerken bestimmten Schaltvorgänge unwirksam
macht, sobald ein Speicherwerk durch eine ihm zugeordnete Taste eingeschaltet wird.
-
Zu diesem Zweck sind für die im vorliegenden Ausführungsbeispiel gewählte
Anzahl von vier Speicherwerken, die durch Verdrehen der Achsen 64, 65, 66, 67 in
die Zahnstangen i9 eingerückt werden, die Wähltasten 128, i29, 130, 131 angeordnet,
die mit Winkelhebeln 132, 133, 134, 135 zusammenwirken. Die Winkelhebel
132, 133, 134, 135
sind auf einer gemeinsamen Achse 213 gelagert. An
den unteren Armen der Winkelhebel 132, 133, 134 sind Schieber 136 angelenkt, die
je einen oberen Ansatz 137 und einen unteren Ansatz 138 haben. Der obere
Ansatz 137 liegt an einer Stange 139 eines Bügels i4o an, der um die Achse
141 drehbar ist. Wenn beispielsweise die Taste 131 niedergedrückt wird, wird über
den Winkelhebel 135 und den Schieber 136 der Bügel i4o im Uhrzeigersinn verschwenkt:
Hierbei stellt die Stange 139 durch Auftreffen an den linken Rändern von Aussparungen
142 der Scheiben 49 alle diejenigen Scheiben 40 zurück, die von dem Papierwagen
durch ein Steuerglied 39 bei der Verstellung der Zugdrähte 42 und der Schiene 47
eine Uhrzeigerdrehung ausgeführt hatten. Dabei werden die Schienen 47 wieder nach
links in Abb. 2 bewegt,
wo- sie- auf den Stiften .15 in ihren Schlitzen
46 entgegen der Wirkung der Federn 48 gleiten.
-
Die Scheiben 43 und die Zugdrähte 42 können dabei in ihrer Stellung
bleiben, die sie bei der betreffenden Spaltenlage des Papierwagens infolge der Einstellung
der Steuerglieder 39 erhalten haben. Durch die von einem beliebigen Schieber 136
eiligeleitete Bewegung werden demnach alle vom Papierwagen betätigten Schaltglieder
zum Einschalten von Speicherwerken wirkungslos gemacht.
-
Gleichzeitig wird bei der Linksbewegung eines Schiebers 1343 mittels
des unteren Ansatzes 138 auch ein Stift 1.13 einer diesem Schieber 136 zugeordneten
Scheibe4y mitgenommen. Hierdurch wird eine Drehung der betreffenden Scheibe .1c>
im Gegenzeiger sind ausgeführt, bei der der Stift 51 auf die zugehörige Stalle 53
auftrifft und diese nach abwärts drückt. Dabei kommt der Schlitz 3.1 finit dem Stift
55 in Eingriff, der bei dein nunmehr folgenden Maschinengang das der betreffenden
Wähltaste entsprechende Speicherwerk zur Wirkung bringt.
-
In ähnlicher Weise wie oben beschrieben erfolgt auch die Steuerung
des Saldierwerkes i6. Das Saldierwerh ici ist in einem um eine Achse 145 schwenkbaren
Rahmen Ido gelagert (Abb. i). Mittels einer Kurvelischeibe 1d.6 kann das Zählwerk
i6 in und außer Eingriff mit den Zalnibo-,ell3 gebracht werden. Die auf eileer Welle
147 befestigte Kurvenscheibe 14f; wird hierzu im Gegenzeigcrsinn verschwenkt. ,je
nachdem, ob die eingetastete Zahl voll dem Saldierwerk 16 additiv oder subtraktiv
aufgenommen werden soll, kommt der obere oder der untere Radsatz des Zählwerkes
16 finit den Zahlihogen in Eingriff. Die Eingriffsstellung der beiden Radsätze des
Zählwerkes 16 wird bestimmt durch die Lage eines zweiten ini Schu-enkralimen 144
angeordneten Rahmens 148, der die Achsen 350,
351 des Zählrades trägt. Die
Steuerung des Rahmens 148, ist nicht Gegenstand vorliegender Erfindung und deshalb
hier nicht näher erläutert (vgl. Abb. 8j.
-
Gemäß Abb..l ist auf der Welle 1.1;, die die Kurvenscheibe 11f_# trägt,
auch ein Hebel 149 befestigt, der über den Zapfen i50 niit einem Lenker i5 i verbunden
ist. Das linke Ende des Lenker: 13i ist mittels eines Zapfens 152 an einem Steueranker
153 befestigt, der in seiner Ausführung, Anordnung und Wirkungsweise dem bereits
beschriebenen Steueranker 88 völlig gleicht. Die Maschine vorliegenden Ausfiilirungsbeispiels
besitzt also zwei derartige Anker, einen Anker 153 für das Saldierwerk 16 allein
und einen Anker Se, der zum Steuern der unterhalb der Zahn-
s tan 111 e 'ig -afi 2n eordneten Speicherwerke
dient: |
Der 2#@nher i33 trägt (lie Klinken 15.1, 155, |
i56, die durch Federn 3o5,,(7-4, 1e)i ;:i der |
iii Abb. 4 dargestellten Lage gelialtcn werden. |
Die Betätigung der Klinken 15.1, I@f ist je- |
doch verschieden von der Betätigung der |
Klinken 93, 95 des Ankers 88. |
Dem Saldierwerk 16 bzw. (lein Anker 133 |
sind besondere Gangarttasten 15;, 193 19.1 |
zugeordnet, die von den Gangarttastetl103, |
12d., 1a6 für die Speicherwerke unabhängig |
sind. Die Saldierwerksu.mmetaste i _#; steht |
mittels ihres Tastenschaftes i5@ so«-olil finit |
einem um den Zapfen 139 schwenkbaren |
Hebel 16o als auch mit einem uni den |
Zapfen 161 schwenkbaren Winkcllt,#bcl 162 |
in Verbindung. Durch das -Niederdrücken |
der Saldier@verlzsutnnietaste i5; werden die |
Hebel itio und if-#a ini L"lirz@igersinn |
verschwenkt. Der Hebel ic_,o trägt zwei |
Stifte iG3, 1!-1.1. Der Stift I(13 -,virlct auf die |
1,--linke 13d., während der Stift i(;1 voll einem |
Hebel 1(_i5 umfallt wird. Das @-ersclitvenken |
des Hebels i60 bewirkt also durch den Stift |
163 ein Verdrehen der Klinke 15.1 iln L-hr- |
zeigersinn und weiterhin durch den Stift i(il |
eüi V erschwenken de, Hebels 163 irrt Gegen- |
zeigersinn und damit über einen Stift 16(i ein |
Verschwenken der Klinke i @ 5 um den Zapfen |
214 im L'hrzeigersinn. Das -Niederdrücken |
cier Saldierwerksuinnietaste 15; hat also zur |
Folge, daß die Klinke 13.1 in den Bereich und |
die Klinke 155 aus dem Bereich des Stiftes 98 |
gelangen. Die Stifte c)8 und 9; :find so aus- |
gebildet, daß sie sowohl mit den Klinken 93, |
9.1, cis des Steuerankers 88 als auch mit den |
Klinken 15.1 155, 15E) des Steuerankers 153 |
zusammenwirken können. Das @`erscli@vetlken |
des Hebels 162 hat die Linlizsbewegtnig eitler |
Scllienc 167 zur Folge, die durch dea 7-alefen |
ic)8 an dem Hebel i(;2 angelenkt ist. Das |
rechte Ende der Schiene 167 ist iln Pltnkt |
11-1e all einem doppelarmigen IIeb(-1 i!i() ange- |
lenl:t. Der doppelarmige Hubel I(ic, ist mit |
dein Zapfen i7 o im MascHnengeli:itise |
schwenkbar gelagert. Das obere Ende des |
Doppelhebels 169 liegt all einem Stift 1;1 all. |
der an einem Lenker 172 befcstibt ist. An |
dein Lenker 172 ist mittels des Zapfens 1;3 |
eitle Klinke 1;.1_ schwenkbar angeordnet. die |
eine Feder 175 im Uhrzeigersitii1 zu ver- |
schwenken sucht. Der Lenker 172 besitzt |
einen Schlitz 176, in welchen ein a;if einem |
doppelarmigen Hebel 1;; befestigter Stift |
178 hineinragt. Der doppelarmige Hebel 1;; |
ist um einen Zapfen j79 schwenkbar. Eine |
Feder iSo zwischen Hebel 1;; und Lenker |
172 versucht den Hebel 177 i111 L-brZeiäer- |
sinn zu verschwenken, bis der Stift 1;8 am |
rechten Ende des Schlitzes 1;1-i anliegt. Auf |
dein Stift 171 ist eine Kl:llke 1`i sc@t@t-enhJ>,tr |
angeordnet, die durch eine Feder 182 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Die beiden Klinken 174, 181 wirken mit einem Zäpfen 183 eines auf einer Welle
184 befestigten Hebels 185 zusammen. Die Welle 184 dient zum Einschalten des nicht
dargestellten Antriebs-. motors. Auf dem Stift z78 sitzt lose eine Stange 186, die
mit einem Schieber
187
zwecks Steuerung der Maschinengangart beim Ziehen positiver
und negativer Summen zusammenarbeitet.
-
Mit dem unteren Arm des doppelarmigen Hebels 177 ist durch einen Zapfen
188 ein Lenker 189 verbunden, der einen Stift igo trägt. Der Stift igo hält die
Klinke 156 entgegen der Wirkung ihrer Feder igi außer Eingriff mit dem Stift 97.
-
Durch das Niederdrücken der Saldierwerksummetaste 157 wird
über die Teile 162, 167, 169, 174 172, 180, 177 der Lenker 189 entgegen
der Wirkung einer Feder 192 nach links in Abb. 4 verschoben, wodurch der Stift igo
die Klinke i56 freigibt, so daß sie durch die Feder igl in die Bewegungsbahn des
Stiftes 97 um ihren Drehzapfen 2i5 verschwenkt werden kann. Nach Freigabe der Summetaste
157 werden die genannten Teile durch die Feder 192 wieder in die in Abb. 4 dargestellte
Ruhelage zurückgebracht. Beim Vorwärtsgang des Maschinenantriebes verschiebt also
der Stift 97 mittels der Klinke 156 den Anker 153 nach rechts in Abb. 4, -Wobei
über den Lenker 151, den Hebel 149 und mittels der Kurvenscheibe 146 das Saldierwerk
16 zum Eingriff mit den Zahnbogen 3 gebracht wird. Der Stift 98 trifft am Ende des
Vorwärtsganges des Maschinenantriebes auf die Klinke 154 und bringt damit den Anker
153 wieder in seine Ruhestellung zurück. Hierdurch wird das Zählwerk 16 wieder ausgerückt.
-
Zur Durchführung von Zwischensummezügen und Nichtaddiervorgängen des
Saldierwerkes 16 dienen die Saldierwerkzwischensummetaste 193 und die Saldierwerknichtaddiertaste
194, die in entsprechender Weise den Steueranker 153 steuern, wie dies mittels der
Speicherwerkzwischensummetaste 124 bzw. -., ichtaddiertaste 126 bezüglich des Steuerankers
88 oben beschrieben wurde.
-
Die Einstellung des Saldierwerk es auf Summeziehen, Zwischensummeziehen
und Nichtaddition kann auch selbsttätig durch Wagensteuerung erfolgen. Zu diesem
Zweck werden in bestimmte Schlitze 38 der Steuergliedhalter 37 Steuerglieder 39
gesetzt. Diese arbeiten mit Winkelhebeln 41 zusammen, an denen Zugdrähte 197, igg
angelenkt sind. Der Zugdraht 197 ist an einem Winkelhebel igg und der Zugdraht 198
ist an einem Winkelhebel 3oo befestigt. Die beiden Hebel igg, 300 sitzen
auf einer gemeinsamen Welle 3o1. An dem Winkelhebel i 99 ist ein Lenker
302
befestigt, dessen linkes Ende mit dem Hebel 165 durch einen Gelenkzapfen
216 verbunden ist. Der untere Arm des Hebels 300 ist mit dein Lenker 172
mittels des Gelenkzapfens 303 verbunden.
-
Ist in einer bestimmten Spaltenlage des Papierwagens 2.1. ein Steuerglied
39 in den der Nichtaddition entsprechenden Schlitz 38 des Steuergliedhalters 37
gesetzt, so wird hierdurch über den Hebel 41 der Zugdraht 197 nach oben in Abb.4
bewegt, wodurch über die Teile 199, 3o2 der Hebel 165 uni den Zapfen Zoo im Gegenzeigersinn
verschwenkt wird. Der Hebel 165 verschwenkt damit mittels des Zapfens 166 die Klinke
155 entgegen der Wirkung der Feder 3o4 aus dem Bereich des Stiftes 98. Die Klinke
154 wird zwar entgegen der Wirkung der Feder 3o5 im Uhrzeigersinn um den Zapfen
201 mittels des Stiftes 113 des Hebels 16o und des Stiftes 164 in ihre wirksame
Lage v erschwenkt, doch hat diese Verschwenkung der Klinke 154 auf die Steuerung
des Ankers 153 keinen Einfluß, da der Anker 153 nicht nach rechts bewegt worden
ist und der Stift 98 demnach nicht in den Bereich der Klinke 154 gelangen kann.
-
Durch das Setzen eines Steuergliedes 39 an entsprechender Stelle ist
also in einer bestimmten Spaltenlage des Papierwagens selbsttätig das Saldierwerk
i6 auf -Nichtaddition einstellbar.
-
Soll in einer bestimmten Spaltenlage selbsttätig eine Summe aus dem
Saldierwerk 16 gezogen werden, so sind für die betreffende Spaltenlage des Papierwagens
zwei Steuerglieder 39 in die der Nichtaddition und der Summe entsprechenden Schlitze
38 des Steuergliedhalters 37 zu setzen. Mittels des einen Steuergliedes 39 wird,
wie oben für den Nichtadditionsvorgang beschrieben, selbsttätig die Klinke 155 aus
der Bewegungsbahn des Stiftes 98 und die Klinke 154 in die Bewegungsbahn des Stiftes
98 v erschwenkt. Durch das andere Steuerglied 39 wird in der betreffenden Spaltenlage
des Papierwagens 24 der Zugdraht 198 nach oben in Abb. 4 bewegt, wodurch über den
Hebel 3oo der Lenker 172 in die in Abb. 5 dargestellte Lage bewegt wird. Die Rechtsbewegung
des Hebels 172 hat, wie oben beschrieben, über die Teile i8o, 177, 189 die Freigabe
der Klinke i;,6 zur Folge, die unter der Wirkung der Feder igi in die Bewegungsbahn
des Stiftes 97 gelangt.
-
Zu Beginn des i\Iaschinenganges rückt also der Stift 9.7 durch Rechtsverschieben
des Ankers 153 das Saldierwerk 16 ein, und am Ende des Vorwärtsganges des Maschinenantriebes
rückt
der Stift 98 mittels der Klinke 154 durch Linksv erschieben des Ankers i53 das Saldierwerk
wieder aus. Das Saldierwerk 16 wird also selbsttätig auf Summe eingestellt.
-
Ist in einer bestimmten Spaltenlage nur ein Steuerglied 39 in dein
dem Summezug entsprechenden Schlitz 38 des Steuergliedhalters 37 gesetzt, so wird
nur die Klinke i56 in die wirksame Lage verschwenkt. Die Klinken 155, 154 verbleiben
in der in Abb.4 dargestellten Lage. Der Stift 97 rückt also zu Beginn des Vorwärtsganges
des Maschinenantriebes mittels der Klinke 156 durch Rechtsverschieben des
Ankers 153 das Saldierwerk 16 ein und erst am Ende des Rückwärtsganges des
Maschinenantriebes beim Auftreffen auf die Fläche 2o2 des Ankers 153 durch
Linksverschieben des Ankers 153 das Saldierwerk 16 wieder aus. Das Saldierwerk wird
folglich selbsttätig auf Zwischensumme eingestellt.
-
Die Maschine nach vorliegendem Ausführungsbeispiel besitzt eine Einrichtung
zum Abfühlen des Vorzeichens des Saldierwerkinhaltes. Auf den Achsen 350,
351 .des Saldierwerkes 16 ist neben denjenigen Zählrädern, die der höchsten Wertstelle
entsprechen, ein Räderpaar 352, 353 (Abb. 8) angeordnet. Das Räderpaar 352, 353
wird von der höchsten Wertstelle mit Hilfe einer nicht dargestellten Zelinerschaltvorriclitung
immer dann geschaltet, wenn sämtliche Zählräder des Saldierwerkes 16 die 1u11 durchschreiten.
An der rechten Seitenwand des um die Welle 354 schwenkbaren Rahmens 14c'8 ist ein
Stift 355 angebracht, der in das untere Rad 353 in einer Stelle eingreift, an der
ein Zahn weggeschnitten ist. Der Stift 355 läßt hierdurch nur eine Bewegung des
Räderpaares 352, 353 von der Größe einer Zahnteilung .vorwärts oder rückwärts zu.
-
Die Räder 352, 353 tragen seitliche Zelinerschaltzähne 356, 357, die
sich gegenüber Erhöhungen 358, 359 von Schaltklinken 3t-)0, 36i befinden. Die obere
Schaltklinke 36o ist auf einer Welle 36.2 drehbar gelagert und liegt mit
ihrem nach oben gehendem Arm 3f3 an einem Winkelhebel 364 an (Abb. 9). Der Winkelhebel
364 ist um einen Stift 365 an einer Abbiegung 366 des Zählwerkschwenkrahmens367
gelagert. An dem Winkelhebel 3E4 ist eine Zugstange 368 an, elenkt, deren freies
Ende mit einem um eine Achse 339 schwenkbaren Arm mittels eines Stiftes 371 verbunden
ist (Abb. io, i i). Der Arm 370 ist über eine Brücke 372
iuit
einem doppelarmigen Hebel 373 verbunden. Die Achse 369 ist in einem am Mascliinengehäuse
374 befestigten U-förmigen Blech 375 gelagert. Auf der Achse 369 ist eine Schraubenfeder
376 angeordnet. Die Feder 376 versucht den Arm 370 iin- Gegenzeigersinn zu
verschwenken, wodurch auf den Winkelhebel 364 ein Druck im U hrzeigersinn ausgeübt
wird.
-
Die Einstellung des Saldierwerkes i6 nach Abb. i, 8 entspricht der
Additionsstellung. Die Lage des Zehnerschaltzahnes 356 des oberen Rades 352 unterhalb
der Erhöhung 358 der Schaltklinke 36o entspricht weiterhin einem positiven Zählwerkinhalt.
-
Wird das Saldierwerk 16 in nicht dargestellter Weise entweder durch
eine Taste oder selbsttätig auf Subtraktion umgeschaltet, so geschieht dies durch
Verschwenken des Rahmens 148 um seine Achse 354, ohne dafi zunächst eine Verdrehung
der Räder 352, 353 gegenüber den Achsen 350, 351 stattfindet. Beim Einrücken
des Saldierwerkes 16 mittels der Kurvenscheibe 146 ( Abb. ) gelangt der obere Radsatz
des Saldierwerkes 16 zum Eingriff mit .den Zahnbogen 3. Wenn nun ein Betrag abgezogen
wird, der größer ist als der im Saldierwerk 16 befindliche Betrag, erfolgt eine
Schaltung an der höchsten Ziffernstelle mittels der Zehnerschaltvorrichtung, da
das Zählwerk überzogen wurde. Das Rad 352 wird hierbei durch die nicht dargestellte
Zehnerschaltvorrichtung in bekannter Weise von der daneben befindlichen höchsten
Wertstelle des Zählwerkes um einen Schaltschritt mitgenommen. Der Schaltzahn 357,
der sich bei Subtraktionsstellung des Saldierwerkes 16 bei positivem Saldierwerkinhalt
etwas oberhalb der Erhöhung 359 der Schaltklinke 361 befindet, verschwenkt, sobald
der Saldierwerkinhalt negativ wird, die Schaltklinke 361 um ihre Achse 377 nach
rechts in Abb. B. Bei ihrer Verschwenkung nach rechts nimmt die Schaltklinke 361
an ihrer Berührungsfläche 378 die Klinke 36o mit, welche ihrerseits den Winkelliebel364
entgegen der Wirkung der Feder 376 im Gegenzeigersinn verschwenkt. Die Zugstange
368 verschwenkt hierbei den Arm 370 und den doppelarmigen Hebel 373 im Uhrzeigersinn.
-
Der untere Arm des doppelarmigen Hebel 373 trägt das rechte Ende der
Stange 186 (Abb.4), und zwar ist die Stange i8ti in dem Hebel 373 nur lose
geführt, so daß sie sich frei nach rechts und links verschieben kann, wenn ein Verstellen
des Hebels 177 erfolgt.
-
Bei einer Verschwenkung des Hebels 373 in der oben geschilderten Weise
senkrecht zur Zeichenebene in Abb.4 wird auch die durch den Hebel 373 geführte Stange
i:#6 senkrecht zur Zeichenebene verschwenkt. Die Bewegungen der Stange 186 nach
rechts und links werden somit derart gesteuert, daß die Stange 186 in bestimmter
Weise mit auf dein Schieber 187 angeordneten Aussparungen 217 zusammenarbeitet.
Dieses Zusammenwirken der
Stange 186 und des Schiebers 187 dient
zur Steuerung der Maschine zwecks Durchführung von selbsttätigen Leerzügen vor Summe-Zügen,
Diese Steuerung ist nicht Gegenstand vorliegender Erfindung und deshalb nicht näher
erläutert und dargestellt.
-
An dem Stift 371 kann ein Hebel 379
(Abb. 2, 3, g) befestigt
sein, der mittels eines Schraubenbolzens 38o schwenkbar am Maschinengehäuse befestigt
ist. Der Hebel 379
trägt an seinem vorderen Ende in nicht dargestellter Weise
eine Abbiegung, die mit einem Plus- und mit einem Minuszeichen versehen ist. Durch
die mittels der Zugstange 368 gesteuerte Verschwenkung des Hebels 379 kann das jeweilige
Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes angezeigt werden: Der doppelarmige Hebel 373
trägt an seinem oberen Arm einen Stift 40o, an dem eine Zugstange4ol angelenkt ist
(Abb.6, 1o, 11). Mit der Zugstange-foz ist ein Lenker4oz mittels Schrauben 403 beweglich
verbunden. Der Lenker 4022 ist an einem Winkelhebel 404 mittels eines Gelenkzapfens
2r8 (Abb. z) befestigt. Der Winkelhebe1404 ist auf einer Welle 405 schwenkbar gelagert
und mit einer Zugstange4o6 verbunden. Das andere Ende der Zugstange 4o6 ist an einem
der Hebe141 befestigt, der durch eines der auf dem Papierwagen 24 angeordneten Steuerglieder
3g verschwenkbar ist.
-
Der Lenker q.02 trägt einen Ansatz 4o8, der wahlweise mit einem von
zwei Zapfen 409,410 Zusammenwirken kann (ebb. 6). Die Zapfen sind an doppelarmigen
Hebeln q.221, 21g befestigt, die auf einer Welle 412 drehbar gelagert sind. Die
unteren Enden der bei..den Hebe1411, 219 stehen über je einen Lenker 413 mit je
einem doppelarmigen Hebel 414 in Verbindung. Die doppelarmigen Hebel 414 sind auf
der Welle 44 schwenkbar angeordnet und an ihrem unteren Ende mit je einer der Zugstangen
47 zum Einrücken von Zählwerken verbunden. Die Verbindung zwischen den doppelarmigen
Hebeln 414 und den Zugstangen 47 ist genau in der gleichen Weise ausgeführt wie
die Verbindung zwischen den Scheiben 43 und den Zugstangen 47, welch letztere mittels
der Zugdrähte 42 unmittelbar durch die auf dem Papierwagen 24 angeordneten Steuerglieder
39 betätigt werden.
-
Wie bereits oben beschrieben, ist die Stellung des doppelarmigen Hebels
373 abhängig vom Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes. Bei positivem Saldierwerkinhalt
befindet sich der doppelarmige Hebel 373 in der in Abb. 6 und bei negativem Saldier-
erkinhalt in der in Abb. 7 dargestellten Lage. Demzufolge wird der Ansatz 408 des
Lenkers 4o2 mittels der Zugstange q.01 bei positivem Saldierwerkinhalt mit dem Zapfen
qog -und bei negativem Saldierwerkinhalt mit dem Zapfen 410 gekuppelt. Ist in einer
vorbestimmten Spaltenlage des Papierwagens 2q. in einem entsprechenden Schlitz 38
des Steuergliedhalters 37 ein Steuerglied 39 gesetzt, so -wird durch das Steuerglied
39 der Hebel 41 verschwenkt und damit der Zugdraht 4o6 in Abb. 2 nach oben
bewegt. Hierdurch wird über den Winkelhebel 404 der Lenker 402- nach rechts in Abb.
2 gezogen. Entsprechend seiner vom jeweiligen Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes
abhängigen Einstellung kommt dabei der Ansatz 408 des Lenkers 402 entweder mit dem
Zapfen 40g oder den Zapfen 410 zum Eingriff, und es wird über die Teile 413, 414,
47, 49, 53 entweder das Speicherwerk 17 oder das Speicherwerk 18 selbsttätig .durch
den Papierwagen zum Eingriff mit den Zahnstangen 1g gebracht.
-
Sind in der gleichen Spaltenlage des Papierwagens auch zwei Steuerglieder
39 zum selbsttätigen Einstellen der Maschine auf Summezug gesetzt, so nehmen
die mittels des Lenkers q.02 selbsttätig wählbaren Speicherwerke 17, 18 die aus
dem Saldierwerk 16 selbsttätig gezogenen Summen nach Vorzeichen getrennt auf. Selbstverständlich
können beliebige Speicherwerke der Maschine mittels des Lenkers entsprechend dem
Vorzeichen des Saldierwerkes gewählt -werden. Diese Auswahl ist nicht auf die Speicherwerke
17, 18 beschränkt. Ebensogut könnten auch die durch Verdrehen der Wellen 66, 67
einrückbaren Speicherwerke durch den Lenker 4o2 ausgewählt werden: Gelangt also
.der Papierwagen 24 durch Betätigen einer nicht dargestellten Waagerechtmotortaste
oder einer LTberspringtaste in bekannter Weise in die für das Summeziehen " vorbestimmte
Spaltenlage, wird beim Ausführungsbeispiel ohne besonderes Zutun des Rechners selbsttätig
die Summe aus dem Saldierwerk ausgeworfen und zum Abdruck gebracht und selbsttätig
bei ein und .derselben Spaltenlage des Papierwagens die positiven Summen von dem
einen Speicherwerk und die negativen Summen von einem ,anderen Speicherwerk aufgenommen.
Da auch die positiven und negativen Summen in ein und derselben Spalte zum Abdruck
gebracht werden, so ist eine unterschiedliche Kennzeichnung derselben erforderlich,
die in bekannter Weise durch verschiedenfarbigen Druck oder durch gleichzeitigen
Abdruck bestimmter Zeichen erfolgen kann.
-
Ohne von der Erfindung abzuweichen, können statt des einen Saldierwerkes
auch mehrere Satdieriverke vorhanden sein. jedes dieser Saldierwerke steuert dann
eine vom Vorzeichen seines Inhaltes abhängige Speicherw erkwählvorrichtung.