DE727946C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen

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DE727946C
DE727946C DEI62857D DEI0062857D DE727946C DE 727946 C DE727946 C DE 727946C DE I62857 D DEI62857 D DE I62857D DE I0062857 D DEI0062857 D DE I0062857D DE 727946 C DE727946 C DE 727946C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
water
weight
preparation
monoazo dyes
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Expired
Application number
DEI62857D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Kraenzlein
Dr Carl Josef Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarhstoffen
    Es wurde gefunden, daß man wertvolle
    wasserunlösIkhe Monoazofarbstoffeerhält,
    wenn man die Diäzoverbindungen aus
    r-Aminoanth'rachinönen, die in 3-Stellung ein
    Halogenatom, eine Alkyl- öder Alkoxygrüppe,
    enthalten, mit Arylamiden der 2, 3-Oxynaph.-
    thoesäure, .deren Arylämidrest der Benzölreihe
    angehört, für sich oder auf :einer Grundlage
    kuppelt und dabei die Komponenten so wählt,
    daß sie keine löslichmachenden Gruppen, z. B.
    Sülfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, ent-
    halten.
    Man erhält auf diese Weise lebhafte Schar-
    lachrot- und Rottöne von sehr guten Echt-
    h'eitseigensc'haften. Vor den bekannten Azo-
    farbstoffen aus unsubstituiertem r-Diazo-
    anthrachnon und den gleichen 2, 3-Oxynaph-
    t'lioesäurearylamiden weisen die neuen Farb-
    stoffe den tech:nechen Fortschritt auf, daß sie
    in den meisten Fällen seine- bessere Licht- und
    Seifenechtheit besitzen sowie durchweg .einen
    wesentlich klareren F"rbton liefern. Ein be-
    sonderer Vorteil des vorliegenden Verfahrens
    liegt darin, daß die verwendeten Diazoverbin-
    dungen in Wasser ve2hältnis`mäßig leicht lös-
    lich sind. Dieses Verbalten der substituierten
    r-Diazoanthrachinone konnte nicht vorausgesehen werden; denn (es äst bekannt, daß Aminoverbindungen, die Substituenten, insbesondere solche negativen Charakters, enthalten, im allgemeinen Diazoniumverbindungen ergeben, die in Wasser schwerer löslich sind als die der unsubstituierten Aminoverbindungen.
  • Beisspiel r " 5ö Gewichtsteile Baumwollgarn oder Mischgespinst aus Baumwolle -und Viscosezellwollle werden bei 20° 1/2 Stunde in der unbensüe'henden Grundierungslösung behandelt. Hierauf wird die Ware gut abgequetscht und in die Entwicklungslösung von nachstehender Zusammensetzung eingebracht. Nach 1/2 Stunde ist die Kupplung beendet. Es wird gut gespült, kochend geseift, nochmals gespült und getrocknet. . ' Grundierungslösung: 6 Gewichtsteile z-(2', 3'-Oxynaphthoyla'mmo)-b@enzol werden unter Erwärmen in 6 Raümteillen Alkohol, 3 Raumteilen Formaldehydlösung, 3oQ;öig, und 3 Raumteilen Natronleuge von 3¢° B6 gelöst und hierauf in eine Lösung von 5 Raumteilen . Türldschrotöl und r o Raumteilen Natronlauge
    von 34'B6 in iooo Raumteilen Wasser ein-
    getragen.
    Entwicklungslö.siung : . 2,055 Ge=
    wichtsteihe des.sauren Diazoniumsulfates, das
    durch Diazotieren von 1,51 Gewichtsteilen
    i-Amino-3:bromanth rachinon erhalten wird,
    werden in ioooRaumteilen Wasser untrer Zu-
    satz von i
    Essigsäure, 50%ig,
    bei Zimmertemperatur gelöst.
    Man erhält ein leuchtendes Scharlachrot
    von sehr guter Lichtechtheit.
    Beispiel 2
    15 Gewichtsteile 1 - (2', 3'-- Oxynaphthoyl-
    amino)-benzol., i 5 Raumteile sulfoniertes
    Rizinusöl und 20 Raumteile I@atronlauge von
    38° B6 werden in kochendem Wässer gelöst
    und auf i ooo Raumteife aufgefüllt. Mit die-
    ser Lösung wird Baumwolle oder ein Vicose-
    zellwollgewebe geklotzt. Die Ware wird ge-
    trocknet und mit einer Druckpaste bedruckt,
    die durch Lösen von 26 Gewichtsteilen des
    sauren Diazoniumsulfates aus i - Amino-
    3@bromant'hrachinon in io Gewichtsteilen.
    Essig-Säure, 50%ig, 515 Gewichtsteilen Wasser
    und q.50 Gewichtsteilen Stärke-Tragant-Ver-
    dickung -hergestellt ist. Nach dem Drucken
    wird getrocknet, mit i %iger Natriumcarbo-
    natl'östuig behandelt, gespült und kochend
    geseift.
    Man erhält sehr gleichmäßige scharlach-
    rote Drucke, die sich durch ihre Klarheit und
    guten Echtheitseigenschaften auszeichnen.
    Verwendet man als Grundierungslösung an
    Stelle des i-(2', 3'-Oxynaphthoylarnino)-b-en-
    zols die gleiche Menge 1-(2', 3'-Oxynaphthoyl-
    amno)-2-methylbenzol oder 12 Gewichtsteile
    i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol
    so erhält man ebenfalls sehr klare, echte
    Scharlachtöne, die im Gegensatz zu den bekannten Drucken unter Verwendung von 1=Diazoanthrachinon auch im Verschnitt sehr gleicIhmäßig sind.
  • Beispiel 3 Eine Gewebe aus Baumwolle wird wie im Beispiel 2 mit 1-(2', 3'-Oxynap'lithoylamino)-benzol auf dem Foulard grundiert, getrocknet und. hierauf mit einer Lösung von 3o Gewichtsteilen i-Diazo-3-chloranthrachinon in 1000 Raumteilen Wasser ,auf dem Foulard entwickelt. Nach einem Luftgang von i/2 bis 3/4 Minute wird gespült und kochend geseift; man erhält ein sehr klares Scharlachrot von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel, q.
  • 27 Gewiclitsteilie 1 - (2', 3' - Oxynaphthoylamino)-benzol. werden in :verdünnter Natronlauge heiß gelöst, auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit i o g entwässertem Natriumca.rbonat versetzt. Hierauf läßt man eine Lösung, von 36,6 Gewichtsteilen i-Diazo-3,chiloranthradh,i:rton in Wasser hinzugießen. Sobald keine Diazoniumverbindung mehr nachweisbar ist, wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein scharlachrotes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit dunkelroter Farbe löst. Die Kupplung kann auch - in saurem, beispielsweise essigsaurem Mittel vorgenommen werden. Ferner kann der Farbstoff auch in. Gegenwart von Trägerstoffen hergestellt werden. Er besitzt eine ;ausgezeichnete Licht-, öl- und Überspritzeditheit.
  • Die nachstehende Tabelle veranschaulicht eine Anzahl von weiteren, gemäß vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffen sowie deren Farbtöne.
    Diazoniumverbindung aus Azokomponente Farbton
    i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-
    i. i-Amino-3-bromanthrachinon - q.-chlorbenzol . scharlachrot
    2. i-Amino-3-chloranthrachinori 2-methoxybenzol scharlachrot
    3. i Amino-3-methoxyanthrachinon 2-methoxybenzol scharlachrot
    q.. i-Amino-3-methylanthrachinon Benzol rot

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von wasser- unlöslichen Monoä.zofaxbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbin- dtmgen aus i-Aminoanthrachinonen, die än 3-Stellung ein. Halogenatom, eine Alkyl-
    oder Alkoxygruppe enthalten, mit Arylamiden der 2, 3-Oxynapnthoesäure, deren Arylamidrest der B;enzolrelhe angehört, für sich oder auf einer Grundlage kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, daß sie keine löslichmachenden Gruppen enthalten.
DEI62857D 1938-11-10 1938-11-10 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen Expired DE727946C (de)

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